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24/06/07 12:23

"Mir zeynen do" von Ingrid Strobel

13.09.2006, 22:17, Antifaschistischer Freundeskreis

Antifa | Konstanz

Am Sonntag, den 17.09. zeigt der antifaschistische Freundeskreis den Dokumentarfilm "Mir zeynen do" von Ingrid Strobl (1992.)



Wir zeigen den Film im Raum von Radio Wellenbrecher, DGB Haus, Beyerlestr.1 um 19 Uhr.

Ingrid Strobls Dokumentarfilm *"Mir zeynen do"* beschäftigt sich mit dem Ghettoaufstand der jüdischen PartisanInnen von Bialystok im August 1943.
Der Film zeichnet anhand verschiedener Interviews mit Chaika Grossmann und anderen ehemaligen Partisaninnen die Geschichte des jüdischen Widerstands im Ghetto von Bialystok nach.

Die Stadt Bialystok war vor dem zweiten Weltkrieg mit zirka 120.000 EinwohnerInnen (davon die Hälfte JüdInnen) ein bedeutendes wirtschaftliches und kulturelles Zentrum in Ostpolen. Schon im Zuge der ersten Deportation von GhettobewohnerInnen kam es zu spontanen Widerstandshandlungen. Als im August 1943 das Ghetto endgültig liquidiert und die BewohnerInnen in das Vernichtungslager Treblinka transportiert werden sollten, nahmen einige hundert BewohnerInnen den Kampf auf. Nur wenige überlebten den Aufstand, unter ihnen sechs junge Frauen, die fortan den Widerstand der Stadt aufrecht erhielten, bis es ihnen gelang, den Kontakt zu ihren KampfgefährtInnen in den Wäldern herzustellen.

Der Film nähert sich den Erinnerungen der ehemaligen PartisanInnen emphatisch und behutsam und kontextualisiert ihre Berichte. Durch die authentischen Berichte der Überlebenden des Holocaust ist der Film absolut sehenswert.

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