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Anti-WEF Aktion am Flughafen Kloten

23.01.2003, 18:05, indymedia ch

Globalisierung | Zürich | Kloten | WEF | Aktion

Vierzig Demonstranten spielten gestern am Flughafen Kloten mit vielleicht 300 Bullen Katz und Maus. Mit Erfolg: Ein Wefbus wurde für etwa eine Stunde blockiert


Um 14 Uhr besammelten wir uns am Bahnhof Zürich. Es waren auch bereits eine Menge Bullen und Zivis dort. Auch um die 30 Journis waren dort. Wir waren ca. 40 Leute. Viele trugen Fassnachtskostüme. Um 14:30 nahmen wir den Zug zum Flughafen Kloten. Am Flughafen Kloten, boten uns die Bullen eine Plattform zum Demonstrieren an, was wir dankend ablehnten. Wir bewegten uns dann in Richtung von Terminal B. Die Bullen sagten uns zwar wir sollen stehen bleiben und versuchten uns zu stoppen, sie konnten uns aber den Weg nicht ganz abschneiden, weil sie sonst den ganzen Flughafen hätten blockieren müssen. Im Terminal B angelangt blockierten wir zuerst lautstark die Anmeldestelle für WEF-Mitglieder. Nachher verliessen wir den Raum und versuchten über denn Zaun zu Klettern um auf die Flugbahn zu kommen. Einigen gelang das auch, da es aber zu lange ging und die Bullen schon massiv präsent waren gaben wir es auf. Danach blockierten wir einen Bus mit Wefmitglieder bei der Autobahnausfahrt. Auch einen Mercedes versuchten wir an der Weiterfahrt zu hintern. Wir bildeten eine Menschenkette auf der Fahrbahn. Die Bullen drängten uns dann aber zurück. Einige von uns hängten noch ein Transpi von der Zuschauertribüne des Flughafens. Nach ca. einer Stunde verliessen wir den Flughafen wieder und nahmen den Zug nach Zürich.

In Zürich ist seit ein paar Tagen ein kleines Strassentheater, in dem ein Herrn im Anzug die Bevölkerung per Megafon aufruft, doch bitte Novartis, Nestlé oder einem anderen Wefmitglied anzurufen, wenn sie Chaoten sehen. Wir hielten eine spontane Gegendemo ab. Am Schluss entriessen wir ihm das Megaphon und hielten noch unsere eigene Rede.

Alles in allem eine lustige und gelungene Aktion. Das vierzig Leute das ganze Sicherheitskonzept des Wef so durcheinander bringen ist beachtlich. Die Polizei war sichtlich überfordert, obwohl sie uns mengenmässig massiv überlegen waren. Das nächste mal sollte einfach rechtzeitig und breiter mobilisiert werden, dass mehr Leute kommen.




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