6000 bei StudentInnen/ SchülerInnenstreik in Stuttgart
25.02.2003, 19:09, indymedia germany
Antimilitarismus
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Heute haben ca. 6000 SchülerInnen und StudentInnen in Stuttgart gegen einen Irakkrieg gestreikt. Der Streik war verbunden mit einer Kundgebung und einer Demonstration
In Stuttgart haben heute 6000 SchülerInnen und StudentInnen gegen einen Irakkrieg gestreikt. Um 9.00 Uhr morgens sollte es auf dem Wilhelmsplatz los gehen. Es sind nicht nur SchülerInnen aus Stuttgart gekommen sondern aus der ganzen Umgebung, Ludwigsburg, Freiberg, Marbach etc. Um ca. 9.30 Uhr haben sich ein paar Leute aufgemacht um zu einem nahelegenem Gymnasium zu laufen um dort noch ein paar SchülerInnen zu mobilisieren. Den SchülerInnen des Gymnasiums wurde gedroht, dass die Teilnahme am Schulstreik Konsequenzen haben würde. So sind die Leute in die Schule gegangen und waren dort sehr laut und haben versucht mit den LehrerInnen zu reden und SchülerInnen zu ermutigen doch am Schulstreik teilzunehmen. Schließlich sind noch ca. 50 SchülerInnen mitgekommen. Die Kundgebung hat dann auch irgendwann angefangen und ging bis ca. 11 Uhr. Inhaltlich wurde das üblich gesagt und oft auch wiederholt. Es wurde berichtet, dass einige SchülerInnen anscheinend 12 Stunden nachsitzen müssen, da sie am Streik teilnehmen. Ein Lehrer hat auch eine kurze Rede gehalten, obwohl er eigentlich nicht streiken darf. Die Stimmung war ganz gut, aber die Kundgebung war meiner Meinung nach zu lang. Es wurde durchgesagt, dass 10 000 Schüler am Streik teilnehmen, diese Zahl fand ich etwas zu hoch. In einem Radio wurde von 6000 berichtet, die Polizei sagt 3500.
Die Demo war sehr laut und man hörte viele Parolen, was wahrscheinlich auch an den Flyern mit Parolen lag, die verteilt wurden. "Hoch die internationale Solidarität" war sehr beliebt, aber auch "Bush muss weg" (sehr platt) oder "Deutsche Waffen, deutsches Geld, morden mit in aller Welt". Nach ca. 5 Minuten gab es wieder eine Kundgebung, die nicht so toll war, weil keiner was verstanden hat. Die Demo wurde ständig vom "team green" begleitet, vorallem der vordere Teil, wo versucht wurde einen revolutionärer, autonomer Block zu bilden. Irgendwann kam es zu einem kleinen Zwischenfall mit dem dem "team green" ich weis aber leider nicht warum. Bei der Abschlusskundgebung hielten wieder Vertreter des Bündnisses "Jugend gegen Krieg" Reden und das Ganze wurde mit einem "die-in" beendet.
Abschließend kann man sagen, dass die Aktion sehr gelung ist und, dass sich viele Leute beteiligt haben und die Stimmung sehr gut war. Schade war, dass die Polizei (nicht nur Uniform sondern Knüppel etc.)ständig anwesend war und so von außen ein schlechtes Bild auf die Demo hat scheinen lassen. Die Innenstadt und Fussgängerzone bekam weitgehend nichts mit von der Demonstration und der Laster hätte wenn er schon vor der Demo fahren muss, wenigstens Musik spielen können.
(...)
Am TAG X gibt es wieder einen Schülerstreik. Der Treffpunkt ist dann 11 Uhr Schlossplatz oder wieder Wilhelmsplatz.
von AAM - 25.02.2003 18:12
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