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Startseite Zurück letzte Änderung: 02/03/03 23:00

Kommt jetzt der ganze Schweizer Atommüll nach Benken?

02.03.2003, 23:00, BUND Regionalverband Südlicher Oberrhein und Kreisgruppe Waldshut

AKW | Benken | Endlager

Presseerklärung des BUND vom 26.02.2003. Benken wird womöglich Endlager nicht nur für schwer sondern auch für leicht und mittelradioaktiven Müll


An die Medien

Nach den bisherigen Plänen der NAGRA wäre nur der hochradioaktive Müll der Schweiz in ein Endlager, evtl. nach Benken an den Rheinfall gekommen. Für den so genannten leicht- und mittelaktiven Müll war ein Standort in Nidwalden vorgesehen. Nach dem Nein der Menschen im Kanton Nidwalden prüft jetzt der Schweizer Bundesrat einen neuen, einzigen Standort für sämtliche Atommüllarten.

„Der Volksentscheid werfe das Entsorgungskonzept des Bundesrates um Jahre zurück, heißt es in der am heutigen Mittwoch publizierten Antwort auf parlamentarische Vorstöße von Franziska Teuscher (gp., Bern) und Barbara Marty Kälin (sp., Zürich).
Der Bundesrat halte zwar grundsätzlich am Entsorgungskonzept fest, das zwei Programme verfolge: eines für schwach- und mittelaktive Abfälle und eines für hochaktive und langlebige Abfälle. Allerdings soll nun auch eine neue Option geprüft werden, nämlich die Möglichkeit eines einzigen Tiefenlagers für alle Abfallsorten.“ berichtet die NZZ in ihrer Online Ausgabe.

BUND Geschäftsführer Axel Mayer sieht nun die verstärkte Gefahr, dass der gesamte Atommüll der Schweiz in einem ungeeigneten Endlager in Grenznähe „endgelagert“ werden könnte.

„Dann wird das Endlager auch nicht erst in 30 bis 40 Jahren realisiert, wie es bisher immer so beruhigend hieß, sondern schon wesentlich früher“ sagt Martina Matt für den BUND Waldshut.

Axel Mayer BUND Regionalgeschäftsführer (0761 / 30383)
Martina Matt BUND Kreisvorsitzende Waldshut


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