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int. frauentag >>grenzenlos widerständig!<<

07.03.2003, 18:28, frauenbündnis 8. märz

Gender | Zürich | Frau | Irak | Krieg | Demonstration

Der internationale Frauenkampftag steht dieses Jahr im Zeichen des Kampfes gegen Krieg - wie bereits vor über 90 Jahren, bei den ersten Protesten am 8. März. FrauenLesben-Demo 14.00 Uhr Hechtplatz, Zürich



also wimmin: dreht das volumen auf! kommt um 14.00 an den hechtplatz nach züri. nehmt gute laune mit, etwas das dröhnt, transpis, bindet die tanzschuhe an & nehmt ricola gegen nen heiseren hals, hehe.

Der 8. märz erinnert an einen Streik von Textilarbeiterinnen 1908 in New York, bei dem 129 vom Fabrikleiter eingeschlossene Arbeiterinnen bei einem Brand ums Leben kamen. In den ersten Jahren stand das Frauenwahlrecht und eine klare Positionierung gegen Krieg im Mittelpunkt der Proteste. Nach dem 2. Weltkrieg verlor der 8. März an Bedeutung. Erst die Neue Frauenbewegung Anfangs der 70er Jahren gab ihm seine Bedeutung zurück. Zentrale Themen waren Gewalt gegen Frauen, gesellschaftliche Diskriminierungen und
das Recht auf Abtreibung.

Auch dieses Jahr protestieren wir aus einer feministischen Perspektive gegen einen drohenden Krieg: Sie reden von Frieden und führen Krieg. Nicht erst seit dem 11. September 2001 soll uns klargemacht werden, dass „edle Ritter" im Namen von Sicherheit, Freiheit und Gerechtigkeit ihr Leben für uns aufs Spiel setzen. Doch die von militarisierten Männern getragenen und ausgeführten Kriege folgen immer der Logik von Ermorden, Zerstören, Erobern, Siegen und Vergewaltigen. Das Sicherheitsgeschrei vor allem männlicher Experten überdeckt die alltägliche strukturelle Gewalt gegen Frauen. Wenn z.B. das heterosexuelle Familienbild als allein glücklichmachende Institution propagiert wird oder häusliche Gewalt immer noch als Beziehungsdelikt bagatellisiert wird. Wenn wohnen und krank sein immer mehr zu einem Luxusgut wird oder wenn die Strassen von Bullen und privaten Sicherheitsmackern voll sind. Diese Gewaltverhältnise spitzen sich durch die beschworenen Bedrohungsszenarien zu. Das Bild vom kriegerischen Mann wird zur „Lösung aller Probleme" erhoben. Sicherheitskonzepte, die durch den sogenannten „Krieg gegen den Terrorismus" hier wie auch weltweit verschärft werden, sind vor allem Massnahmen zur Aufrechterhaltung männlicher Macht- und Wirtschaftsinteressen und richten sich in erster Linie gegen all jene, die für die HERRschenden in irgend einer Form eine Bedrohung darstellen. Seien es MigrantInnen, die sich hierher wagen oder Leute, die gegen die vorherrschenden sozialen, politischen und ökonomischen Verhältnisse ankämpfen.


> Entwaffnet alle Männerbünde! Kriegstreiber Maul halten!
> Weg mit den HERRschaftssichernden Grenzen!

Programm:

FrauenLesben-Demo
14.00 Uhr Hechtplatz, Zürich
Motto "grenzenlos widerständig!"
ab 16.00, nach demo: kaffeö & kuchen im ego, badenerstr. 97

17-19.30 Uhr: im Clubraum, Rote Fabrik
"Frauen - Bewegung - Grenzen"
Referate und Podiumsdiskussion zum Thema Rollen, Einflussmöglichkeiten und Perspektiven von Frauen in den Ländern des ehemaligen Jugoslawiens

ab 20.30 Uhr: Party mit She-DJ Madame Lea @ rote fabrik


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