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Razzia im besetzten Haus Egocity wegen Kriegsgeheul

20.03.2003, 17:24, egocity

Antimilitarismus | Zürich | Ego | Irak | Krieg | Aktion

Die Antikriegsaktion des besetzten Hauses Ego in Zürich wurde heute morgen gewaltsam beendet. Ein zufällig anwesender Marokkaner wurde festgenommen


Die Bullen haben inzwischen das besetzte Haus Egocity in Zürich gerazzt. Aktivist/innen machten mit Kriegsgeheul auf den ausgebrochenen Krieg aufmerksam. Nach mehr als einer Stunde fuhren die ersten Zivilpolisten ein, und verlangten, dass der Kriegslärm abgestellt werden soll. Nach mehreren Drohungen, das Haus zu ratzen, passierte dies.

Doch die Bullen gaben keine Ruhe. Nun wollten sie auf einmal Namen von den Aktivist/innen, was natürlich verweigert wurde. Inzwischen fuhren immer mehr Bullen ein, behelmten sich und fingen an, die Eingangstüre mit einem Rammbock zu bearbeiten. Nach einer viertel Stunde war das erste Hinderniss überwunden, während sich die Aktivist/innen im obersten Stock des Hauses verbarrikadierten. An dieser Türe scheiterte vorerst der Bulleneinsatz, sie sprühten Gas ins obere Stockwerk.

Inzwischen kamen immer mehr Menschen vor das Haus, und protestierten gegen den Bulleneinsatz. Abgelenkt von den Aktivitäten vor dem Haus, gelang es den Bullen, mit Hilfe einer (unserer, peinlich) Leiter durch ein Fenster ins oberste Stockwerk einzudringen. Die ca 12 Aktivist/innen wurden bedroht, und teilweise mit Gewalt an die Wand gestellt. Alle wurden durchsucht,aus dem Haus begleitet, dann aber freigelassen. Ein zufällig anwesender Marokkaner wurde verhaftet. Leute ausserhalb des Hauses versuchten, den Abtransport des Gefangenen zu verhindern, stellten sich vor die fahrende Zelle, und wurden von den Bullen weggezerrt, geschlagen, mit Gas eingesprüht, einmal wurde auch Gummischrott in die Luft geschossen, nicht auf die Menschen, weil Bullen dazwischenstanden. Nach weiteren Rangeleien zogen die Bullen unter "Haut ab" Rufen langsam ab.

Die Leute sind nun wieder im Haus, alle abgeschlossenen Türen wurden aufgebrochen, Möbel zum Fenster hinausgeworfen.

Ein Pressecomunique erscheint in Kürze



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