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letzte Änderung: 13/05/03 20:21 |
Antimilitarismus
Lesung mit Jürgen Grässlin am 27.5.2002, 19:30 Uni KN, Hörsaal A 703. Die Geschichte von Samiira, Hayrettin und anderen Kriegsopfern. vivo / H.I.H. - Projektdarstellung, mit anschließender Diskussion
Als kleines Mädchen ist Samiira in Somalia aufgewachsen, mitten im Bürgerkrieg. Dann kam der Tag, der alles veränderte, der Tag, an dem ihre Mutter erschossen wurde. In der Türkei lebt Hayrettin, ein engagierter kurdischer Gewerkschafter. Dann kam der Tag, der alles veränderte, der Tag, an dem sein Heimatdorf dem Erdboden gleichgemacht wurde.
Ausgerechnet ein in Deutschland entwickeltes Schnellfeuergewehr hat Tod und Zerstörung ins Leben von Samiira und Hayrettin gebracht: das G3. Die Gewehrproduktion bei Heckler & Koch (HK) sichert Arbeitsplätze in Oberndorf a. Neckar, und sie bringt den Tod in die Kriegsgebiete der Welt. Jürgen Grässlin erzählt die Geschichte zweier Menschen, die selbst im Angesicht des Todes ihre Kraft und ihre Hoffnung nicht verlieren.
Für die betroffenen Menschen sind Kriege oder Bürgerkriege nicht an dem Tag beendet, an dem Militärs Sieg erringen oder Niederlage erleiden. So zeigen sich bis heute beispielsweise in Somaliland und Türkisch-Kurdistan die schrecklichen Folgen der militärischen Auseinandersetzungen: Angehörige beklagen den Verlust nahe stehender Menschen, Tausende leiden bis heute unter ihren Verletzungen, sind bis heute traumatisiert und leben angekettet in ihren Hütten.
Wie diesen Menschen geholfen werden kann, zeigen die Hilfsorganisationen vivo und Hand in Hand aus Konstanz.
Lehrstuhl für Klinische Psychologie und
Neurowissenschaften
AG Psychotraumatologie und
Psychologische Ambulanz für Flüchtlinge
und
AStA der Uni Konstanz