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Hausbesetzung in Winterthur

07.07.2003, 16:14, imc ch

Squatting | Winterthur

am 2./3. juli 2003 wurde in Winterthur besetzt


von autonome pendler/innen, 03.07.2003 12:12

gestern 2.7.03 wurde in winterthur wieder mal besetzt. das leerstehende haus ist im besitz der terresta AG von bruno stefanini, seines zeichens (v.a. bei seinen mieter/innen) berüchtigter immobilienhai.

schon im märz 03 wurde in winterthur eine terresta-liegenschaft besetzt, siehe http://www.indymedia.ch/de/2003/03/5915.shtml. damals behauptete stefanini, das haus würde in kürze zu student/innenwohnungen saniert. nach beendigung der besetzung huldigte die lokalpostille 'der landbote' seinen ach so wohltätigen plänen - darauf spielen die besetzer/innen im u.stehenden communiqué an.

weitere news folgen.

folgend die pressemitteilung der besetzer/innen:

"Pressecommuniqué

In der Nacht des 2. Juli 2003 haben wir das Haus am Sennhofweg 55 in Winterthur besetzt. Dieses Haus gehört Herrn Stefanini, der uns ja allen bekannt ist. Da Herr Stefanini nichts mit seinem Haus anzufangen weiss und dieses seit längerer Zeit leer steht, haben wir beschlossen, hier einzuziehen. Es geht uns nicht darum, Herrn Stefanini zu zwingen, sein Haus zu renovieren und an StudentInnen zu vermieten (siehe Brühlgartenstrasse 33, Artikel im Landboten vom 5. April 2003), sondern um dringend benötigten Wohnraum.

Auch sehen wir nicht ein, warum billiger Wohnraum "nur" für StudentInnen erhalten bleiben soll und nicht auch für alle anderen!

Winterthur zeichnet sich unter anderem durch eine langanhaltende Wohnungsnot und eine sehr hohe Arbeitslosenrate aus. Günstiger Wohnraum wird zunehmend vernichtet, stattdessen werden ganze Stadtteile umstrukturiert und Überbauungen geschaffen, welche für den grössten Teil der Bevölkerung unerschwinglich sind.

Alles deutet darauf hin, dass Menschen mit geringem Einkommen dazu gezwungen sind, in grauenerregende Blocksiedlungen am Stadtrand zu ziehen.

Wir halten diese Entwicklung für inakzeptabel und weigern uns, diesen Schritt freiwillig zu tun.

Es gibt viele Möglichkeiten, sich für den Erhalt bezahlbaren Wohnraums einzusetzen. Leere Häuser zu besetzen, ist eine davon. Wohnen ist ein existenzielles Recht und darf nicht zum Privileg einiger weniger Reicher verkommen.

Deshalb fordern wir:

- KEINE RÄUMUNG BESETZTER HÄUSER !
- DIE HÄUSER DENEN, DIE SIE BEWOHNEN !

die BesetzerInnen"


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