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Wenn der Schlapphut grüßt!

13.11.2003, 21:36, Antifa Ravensburg

Repression | Ravensburg | Anwerbeversuch

Verfassungschutz on Tour - Anwerbeversuch in Ravensburg!


Arthur war schon in Gedanken in der Mittagspause, als sich ein ca. 50 jähriger Besucher ankündigte. Er hätte privat etwas mit ihm zu besprechen und würde ihn gerne auf eine Tasse Kaffee einladen. Auf dem Weg zum Cafe outete sich der Besucher als Mitarbeiter des Verfassungschutzes des Landes Baden-Württemberg. Seine Mission: Das Anwerben eines freien Mitarbeiters. Er frage Arthur ob er den Verfassungsschutzbericht kennen würde.

Publiziert würden dort Erkenntnisse über die Anti-Antifa und Antifa, sowie zu Links- und Rechtsextremismus. Konkreter ging es dem VS-Mitarbeiter um Informationen über die Antifa.

Arthur könnte sich das so vorstellen, wie die Arbeit als freier Mitarbeiter mit regelmäßigen Berichten in einer Zeitung. Diese Arbeit würde natürlich finanziell entsprechend honoriert und er könnte das Geld doch sicher gut gebrauchen. Arthur verneinte sein Interesse an diesem unseriösen Angebot und ließ den Vs-Mitarbeiter mit seinem kalten Kaffee sitzen.

Zum Umgang mit den Schlapphüten des Verfassungsschutzes:

BeamtInnen des Verfassungsschutzes, deren Arbeit sich im Gegensatz zum Staatsschutz ausschließlich auf geheimdienstliche Erkenntnisse bezieht, haben keinerlei Befugnisse, eine Aussage oder Mitarbeit zu verlangen; sie haben keine Macht, juristischen oder sonstigen Druck auf Dich auszuüben, deshalb verweist mensch sie am Besten gleich des Platzes.

Bei VSlerInnen handelt es sich immer um geschultes, professionell ausgebildetes Personal, das Euch in jeder Hinsicht immer um mehrere Schritte voraus ist. Zu denken, ihnen bei einem Gespräch etwas "vorspielen", sie auf falsche Fährten locken zu können, ist fatal - Ihr wurdet ja eben deshalb ausgewählt, weil sie genauestens über Euch, Euren (ehemaligen) Freundeskreis und über Euer Freizeitverhalten Bescheid wissen. Ihr werdet niemals zufällig ausgewählt.

Deshalb gilt:
Wenn VSler dich anquatschen, schick sie weg, wirf sie raus, geh selber oder mache anwesende Freundlnnen, Bekannte und Verwandte aufmerk­sam.

a.. Gib keinerlei Auskünfte.
b.. Mach sofort anschließend schriftliche Personenbeschreibungen und ein Gedächtnisprotokoll.
c.. Sprich mit deiner Politgruppe und deinen Freundlnnen darüber.
d.. Überlegt gemeinsam, ob und wie ihr den Anquatschversuch öffentlich machen wollt.
e.. Sprich mit Leuten, die Erfahrung auf diesem Gebiet haben.
Dem Verfassungschutz ist nichts unliebsamer, als eine Öffentlichkeit, die seine Arbeit kritisch wahrnimmt und ans Tageslicht befördert. Meldet deshalb den "Anquatschversuch" am Besten sofort der "Roten Hilfe e.V.", einer Anti-Repressionsgruppe oder einer politsch aktiven Gruppe in eurer Nähe.



Mit antifaschistischen Grüßen

Antifa Ravensburg
Mittwoch 5.11.2003


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