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letzte Änderung: 31/12/03 13:48

sonstige

USA drohen Airlines mit Entzug der Landeerlaubnis

31.12.2003, 13:48, Netzeitung

US-Minister Ridge hat angekündigt, ausländischen Fluggesellschaften die Landeerlaubnis zu entziehen, wenn sie keine Sky Marshalls einsetzen. Die IATA hat Bedenken.


Ausländischen Fluggesellschaften könnten ihre Landeerlaubnis für die USA verlieren, falls sie einer neuen US-Direktive zum Einsatz so genannter Sky Marshalls nicht Folge leisten. Künftig müssen bei erhöhtem Terrorverdacht auf Flügen über amerikanischem Gebiet bewaffnete Flugbegleiter an Bord sein. Mehrere international operierende Airlines haben bereits zugesichert, der Anordnung Folge zu leisten. Washington behalte sich das Recht vor, die Erlaubnis zur Landung in den USA oder zu Flügen über amerikanisches Gebiet zu widerrufen, sagte der US-Minister für innere Sicherheit, Tom Ridge, am Montag. Die erhöhte Terrorwarnstufe werde mindestens bis Neujahr beibehalten. Die US-Regierung hatte den nationalen Terroralarm vor Weihnachten von Gelb auf die zweithöchste Stufe Orange erhöht. Sowohl Australien als auch Mexiko erklärten am Dienstag, sie wollten mit Washington kooperieren und künftig den Einsatz bewaffneter Flugbegleiter bei Verbindungen mit erhöhtem Sicherheitsrisiko vorschreiben. Dagegen meldete der Internationale Luftverkehrsverband (IATA) am Dienstag in Genf Bedenken an. Zwar erklärte der Interessenverband der Fluggesellschaften, sie würden auf Anordnung Sky Marshalls an Bord nehmen. Allerdings müssten die Kosten von den jeweiligen Regierungen übernommen werden, erklärte IATA-Sprecher Anthony Concil. Zudem sei es sei wichtiger, zu verhindern, dass Terroristen an Bord gelangten. (nz)