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letzte Änderung: 28/03/04 21:33

Repression

Polizeirepression in Winterthur

28.03.2004, 21:33, indymedia

Polizei kontrolliert Antifaschisten!


Polizeirepression in Winterthur.
Antifaschisten, 27.03.2004 17:21.

Polizei kontrolliert Antifaschisten!

Heute Nachmittag um ca. 14:00 Uhr zogen wir (ca. 15 Personnen) durch die Winterthurer Marktgasse und verteileten Flugblätter zum Thema Faschismus/Rassismus (Text siehe unten)! Nach ca. 10 Minuten tauchten plötzlich ca. 10! Bullen mit 4! Kastenwagen auf und kontrollierten uns. Einige sahen die Bullen und konnten rechtzeitig verschwinden. 10 Personnen wurden kontrolliert. Dabei wurden Flugblätter, Flyers einer Soliparty!, Sackmesser, Pfeffersprays, etc. beschlagnahmt. Zudem schrieben die Bullen alle unsere Namen auf und teilten uns mit, dass es zu einer Verzeigung kommen wird. Anzumerken ist, dass zur selben Zeit verschiedene Werber für Tele 2, religiöse Gruppen, etc. ebenfalls ihr Infomaterial auf der Strasse öffentlich Publik machten.
Wieder einmal zeigte die Winterthurer Polizei, dass sie ihre Repressalien auf linke und Antifaschisten ausgerichtet hatt, anstatt den braunen Sumpf zu bekämpfen!


Text des Flugblattes:

Faschistische Übergriffe häufen sich

Am Freitag, 19. März, wurde ein 37-jähriger Mann in Oberwinterthur grundlos von ca. 6 Neonazis gewalttätig angegriffen. Dabei traktierten ihn die Nazis mit Eisenstangen und einem Messer. Der Mann musste darauf ins Spital eingeliefert werden. Fazit: tiefe Schnittwunden und ein gebrochener Arm. Tags darauf marschierten ca. 30 Rechtextreme durch die Winterthurer Altstadt. Dabei besuchten sie die Genossenschaftsbeiz Widder, die zum Glück schon geschlossen hatte. Wie auch am Freitagabend, 12. März, als 7 Nazis vom Shooters aus den Widder und anschl. das Jugendhaus besuchten und jeweils herumgröhlten. Am 5. März verprügelten 12 Naziskins 4 jugendliche Passanten in Saland im Tösstal.All diese Vorfälle ereigneten sich in den letzten 3 Wochen! Im Tösstal, in Oberwinterthur wie auch im naheliegenden Thurgau sammeln sich immer mehr Faschisten. Wie die jüngste Vergangenheit zeigt, tummeln sich Neonazis vermehrt in der Winterthurer Innenstadt herum. Anscheinend fühlen sich die Nazis in der Altstadt wohl.

Institutioneller Rassismus

Der Vormarsch der fremdenfeindlichen SVP macht Rassismus salonfähig. Die SVP nützt die momentane Wirtschaftskrise aus, um ihre Hetze gegen Flüchtlinge, MigrantInnen, Arbeitslose, Linke, Lesben, Schwule, Behinderte, etc. voranzutreiben. Für die durch den Kapitalismus entstehende Arbeitslosigkeit und Wirtschaftskrise macht die SVP (zunehmend auch andere bürgerliche Parteien) Minderheiten verantwortlich. Mit Nazislogans (Linke = rote Ratten) und Aussagen wie „Wenn die bürgerlichen Parteien richtig politisieren, darf es rechts von ihnen keine Partei geben“ (C. Blocher, NZZ 18.4.00) beweist die SVP ihre Offenheit gegenüber faschistischen Kräften.Auch im Polizeiapparat machen sich rassistische Tendenzen immer stärker bemerkbar. Im vergangenen Frühling wurde in Winterthur ein afrikanischer Flüchtling auf dem Weg zum Fussballtraining und kurz darauf ein afrikanisches Ehepaar mit ihrem Baby bei einer Polizeikontrolle gewalttätig angegangen.

Kämpfen wir gemeinsam gegen Faschismus und Rassismus!Zeigen wir Zivilcourage bei rassistischen Übergriffen!Kein Mensch ist illegal, Solidarität ist eine Waffe!
Kein Fussbreit dem braunen Sumpf!