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letzte Änderung: 15/07/04 21:07

Soziales

Teestube wehrt sich gegen Schließung

15.07.2004, 21:07, Singener Wochenblatt

Teestube versucht durch Proteste den Gemeinderat nochmal umzustimmen


Teestube wehrt sich gegen Schließung


Singen (li). Am kommenden Dienstag wird der Gemeinderat endgültig über die Schließung der Singener Teestube in der Mühlenstraße entscheiden. Die Stadt will (wir berichteten) das Gebäude anders nutzen und die Sozialarbeiterstellen andernorts gezielter einsetzen. Dagegen wehrt sich der Förderverein der Teestube und kündigt Demonstrationen an. Vorsitzender Dr. Wolfgang Garvelmann räumt ein, dass die Teestube einige Jahre vor sich herdümpelte, jetzt aber unter der Führung von Nadja Stapf eine neue Dynamik entwickelt hätte. Am 18. Juni 2004 habe es noch eine Besprechung zwischen dem Vorstand der Teestube und Thorsten Kalb und Martin Burmeister von der Stadtverwaltung gegeben, dabei sei ihnen eine gute Arbeit bescheinigt worden. Die Kritik des Vorstandes richtet sich jetzt gegen die Struktur der drei Singener Jugendhäuser: Mit 18 Jahren ist Schluss; wer stört, fliegt raus! Bis 27 Jahre geht die Zielgruppe der Teestube, Problemjugendliche sollen hier Zugang haben. Die hätten ab 1. Januar 2005 dann garnichts mehr, heißt es aus dem Vorstand.
"Integrative Sozialarbeit" war das neue Ziel der Teestube. Und mit Aussiedlerkindern klappte dies zuletzt offenbar so gut, dass die Stadtverwaltung Nadja Stapf schon abwerben wollte. Das bestreitet Fachbereichsleiter Thorsten Kalb überhaupt nicht. Unterstützung bekam die Teestube auch von der Attac Ortsgruppe Singen. Heinz Haller sagt, diese Einrichtung müsse für die Jugend erhalten bleiben. Für Prestige-Projekte wie das SinTec sei immer noch genug Geld da.