Fürstenberg-Brauerei offenbar kurz vor Übernahme

05.10.2004, 04:42, SWR

Die traditionsreiche Fürstenberg Brauerei in Donaueschingen wird Branchenspekulationen zufolge vielleicht von der Münchner Paulaner-Gruppe geschluckt. Die Geschäftsleitung will am Dienstag bekannt geben, wie sie die Zukunft des Unternehmens sichern will.

Fürstenberg-Brauerei offenbar kurz vor Übernahme

Die traditionsreiche Fürstenberg Brauerei in Donaueschingen wird Branchenspekulationen zufolge vielleicht von der Münchner Paulaner-Gruppe geschluckt. Die Geschäftsleitung will am Dienstag bekannt geben, wie sie die Zukunft des Unternehmens sichern will.

Ein Sprecher der Paulaner-Muttergesellschaft wollte die Gerüchte zwar nicht bestätigen. Allerdings haben die beiden Brauereien für morgen zu Pressekonferenzen in Donaueschingen
(Schwarzwald-Baar-Kreis) und München eingeladen. Heinrich Fürst zu Fürstenberg selbst kündigte an, dass am Vormittag "weit reichende Entscheidungen" verkündet werden sollen. Allein seine Anwesendheit auf der Pressekonferenz gilt in Fachkreisen schon als Fingerzeig für wichtige Veränderungen. Das sei eher unüblich.

Paulaner-Chef Wolfgang Salewski hatte bereits im September erklärt, er wolle noch in diesem Jahr die Übernahme einer
mittelgroßen regionalen Brauerei verkünden. Auch das macht eine Übernahme der Fürstenberg-Brauerei wahrscheinlich.

Seit Jahren wird in der Brauereibranche immer wieder die Information gestreut, Fürstenberg stehe vor dem Verkauf. In den vergangenen Monaten aber verdichteten sich die Gerüchte. Als Kaufinteressenten genannt wurden zuletzt die zu Oetker gehörende Brau- und Brunnen-Gruppe sowie die Paulaner-Heineken-Brauerei. Der Fürstenberg-Generalbevollmächtige Heinz-Rüdiger Schewe sagte dazu: "Wir kommentieren das nicht mehr".