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Kandidatenwatch schaltet auf Landtagswahl

11.02.2006, 20:04, Harald Brems

Medien | kandidatenwatch | abgeordnetenwatch | Landtagswahl | Bundestagswahl | Mehr Demokratie e.V.

Die Internetplattform bietet die Möglichkeit, den Kandidaten der Landtagswahl öffentlich Fragen zu stellen.


Die Internetseite www.kandidatenwatch.de schaltet anlässlich der bevorstehenden Landtagswahlen in Baden Württemberg und Rheinland Pfalz auf die jeweiligen Landtags- Kandidaten um. Bisher konnte man auf der Seite vor allem noch die Bundestagskandidaten der letzten Wahl im vergangenen Herbst befragen. Kandidatenwatch – ursprünglich Abgeordnetenwatch - ist ein Projekt, das aus dem Hamburger Landesverband von Mehr Demokratie e.V. entstand.

Aus der Motivation, die Kluft zwischen Politikern und Wählern zu verringern, entstand aus einer "Bier- Idee" heraus das Projekt www.abgeordnetenwatch.de . Ein Team um Boris Hekele und Gregor Hackmack entwickelte das Konzept, bei dem es ursprünglich nur um die Hamburger Bürgerschaftsabgeordneten ging. Ab Dezember 2004 war die Seite www.abgeordnetenwatch.de dann freigeschaltet und wurde in der Zwischenzeit immer bekannter. Das besondere an der Seite liegt vor allem in der Möglichkeit, den aufgeführten Politikern direkt per Internet Fragen stellen zu können, die diese dann – vielleicht - beantworten. Die Fragen und Antworten sind dann natürlich für alle einsehbar. Wer politisch interessiert ist, kann auf der Seite lesen, von welchen Politikern er/sie vertreten wird. Alle Abgeordnete sind mit den wichtigsten Angaben zu ihrer Person, mit Foto, Beruf, Kontaktadresse und Themenschwerpunkten aufgelistet. Auch das Abstimmungsverhalten bei besonders heiß diskutierten Gesetzesvorlagen ist dokumentiert. Auch wer selbst keine Fragen stellt, kann nachlesen, wie ernst ein Politiker die Bürgeranfragen nimmt, ob er sie abwimmelt oder sachgerecht beantwortet.

Die Seite war 2005 unter 1400 Vorschlägen für die Endrunde des Grimme Online Award ausgewählt worden. Zwar siegte dann ein anderes Projekt, doch dass das Projekt unter die ersten dreißig Bewerber gekommen war, war für die Betreiber ein Riesenerfolg.

In der Zwischenzeit wurde das Projekt www.kandidatenwatch.de als landesweites Pendant gegründet und dehnte das Konzept im vergangenen Herbst auf die Bundestagswahl aus. Am 26. März wird in Baden Württemberg und Rheinland- Pfalz ein neuer Landtag gewählt, und Kandidatenwatch ist mit von der Partie. Wer wissen möchte wer für welche Partei 2006 im Landtag kandidiert, braucht nur die entsprechende Postleitzahl für seinen Wahlbezirk auf der Seite einzugeben, und bekommt eine Auflistung aller Kandidaten. Die Seite bietet prima Möglichkeiten um mit seinem Lieblingskandidaten in Kontakt zu treten, oder einen weniger geschätzten Politiker mal zu bestimmten Themen zu stellen. Doch Vorsicht: der Ton sollte angemessen sein, denn die Seite wird moderiert und Beiträge die Beleidigungen enthalten werden nicht freigeschaltet.



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