Wieder Nazi-Umzug in Friedrichshafen
22.05.2006, 17:52, VVN-BdA Kreisvereinigung Konstanz
Antifa
20. Mai 2006: 60 Neonazis - 1000 Polizisten. In Friedrichshafen gibt es unterdessen kein wirksames Bündnis, welches Nazi-Aufmärsche verhindert und Verantwortliche die "erfolgreich" wegschauen.
Als Erfolg wertet der Südkurier die Taktik der Stadt Friedrichshafen einen Aufmarsch von Neonazis am Friedrichshafener Franziskusplatz am 20. Mai 2006 im Vorfeld ignoriert zu haben.
"Weg schauen" war die Parole des Bündnispartners Josef Büchelmeier (SPD)*, Oberbürgermeister von Friedrichshafen anlässlich einer Demonstration am 8. Oktober 2005 in gleicher Sache. Der Südkurier freut sich in seinem Bericht weiter über "kaum Zuschauer" beim Nazi-Aufmarsch durch die Stadt.
Die Friedrichshafener müssten angesichts eines der größten Polizeiaufmärsche in der Stadt seit 1945 jedoch schon blind gewesen sein, um dem Ereignis keine Aufmerksamkeit zu schenken.
Für die Neofaschisten um Hayo Klettenhofer und so genannte Kameradschaften ist es unterdessen der zweite erfolgreiche Aufmarsch der letzten 12 Monate in Baden-Württemberg überhaupt. An allen anderen Orten wurden ihre Veranstaltungen verboten oder sie wurden durch Proteste verhindert.
Kein Wunder, dass die Neonazis eine baldige Rückkehr nach Friedrichshafen ankündigten. Gibt es doch dort kein wirksames Bündnis, welches ihr Treiben verhindert und Verantwortliche die "erfolgreich" wegschauen.
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