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Startseite Zurück letzte Änderung: 14/02/07 18:30

Auch in Aulendorf kein Erfolg für die Nazis

14.02.2007, 18:30, Antifa Ravensburg

Erstmals wollte auch hier eine Mischung aus Nazis, die in der Szene zurückgewiesenen wurden und neuen Dorf- und Bauernnazis, Gruppiert seit dem 09.12 in einer eigens, beinahe selbstständig eingerichteten, JN Ortsgruppe in Friedrichshafen (--> http://de.indymedia.org/2006/12/164015.shtml).
Späte Mobilisierung unter Antifas

Die Stadt Aulendorf gab bis gestern keine Infos über die Demonstration, nur heute war laut Angaben von Bürgern eine minimale Info-Anzeige im örtlichen Amtsblättchen – macht nichts, die Antifa bekommt eh alles mit (--> http://de.indymedia.org/2007/02/168327.shtml).

Trotz dem ausschließlich eineinhalb Tage andauernden Mobilisierungsprozess schafften es einige Autonome, viele Junge und Punks und viele Bürgerliche ins überschaubare Aulendorf (ich schätze mal ganz grob um die 400 - 500 Menschen, bin jetzt aber auch nicht der absolute Hammer im Menschenmassenschätzen). Unterstützung kam auch mal wieder aus dem benachbarten Ausland (viele liebe Grüße nach Österreich und an den See runter).

Nazis wider deutscher Pünktlichkeit

Tja, nun waren wir dort, viel mehr, als eigentlich auch von uns erwartet, sehr wenig Polizisten, ein kleines Spalier zwischen Bahnhof und uns, die Demoroute noch frei und es wurde 18:00 Uhr. Die Nazis fehlten. Grund dafür sollte angeblich eine Gruppe Ulmer Faschos gewesen sein. Gut, die Dummen trafen dann aber auch noch ein, womit gegen 19:00 Uhr die Demo Richtung Kundgebungsplatz gelotst werden sollte. Da die Demoroute von Antifas, Jugendlichen und Bürgerlichen voll war, wurden sie – zugegebenerweise von der Polizei geschickt – an uns vorbei geführt.

Lächerliches Häufchen Elend

Tja, die Polizei bot uns auch kein Blick auf diese Spezies, womit wir uns erst am großräumig abgesperrten Kundgebungsplatz über diese lächerlichen 20 – 30 kleinen Versagern lustig machen konnten. Die Bürgerlichen erfreuten sich an Parolen wie „Gebt den Nazis die Straße zurück – Stein für Stein“ und Reihten sich mit ein.

Als strategische Dummheit haben sich gleich zwei lokale Gegebenheiten für die Faschos herauskristallisiert: Die unmittelbare Nähe des Schlossbergs zu Ihrem Kundgebungsort und die unmittelbar darauf installierte, „mehrstilisitischen“ Kirche.

Eine Person konnte, dank sei dem Schall, im gesamte Gebiet lautstark seine Laune bekunden.

Währenddessen kein Ton von den Nazis, sie waren sichtlich eingeschüchtert. Auch suchten sie vereinzelnd noch nach Orientierung, leider ausschließlich in ihrem Gehege.

Irgendwann fanden die Nasen – mehr oder weniger gut – in einer Reihe ihren Platz und zündeten zur Freude der Photographen Fackeln da. Nun wollten Sie auch was sagen – natürlich künstlich Verstärkt. Blöderweise schlugen just in diesem Moment die Kirchturmglocken 20 Uhr an. Also mussten Sie wieder warten, dooferweise hat der örtliche Glöckner (Pfarrer?) die On/Off Taste für sein Läutwerk nicht gefunden, sodass erst gegen 20:15 die Glocken wieder verstummten. Na, dann eben auch ein neues, mussten sich die Nazis gedacht haben. Als die Nazis wieder anstimmten Klingelte (etwas verspätet) 20:15 Uhr, und diesmal durch. So kam es, dass die Nazis, angetrieben von Menschenmassen hinter und neben Ihnen, unverrichteter Dinge abziehen mussten.


Fazit

Für etwas mehr als einen Tag Mobilisierung ziemlich viele Menschen anwesend. Die Nazis haben weder öffentlichkeitswirksam noch intern irgendwas gerissen – ganz im Gegenteil. Die Aulendorfer Bürger haben sich solidarisiert und die eine oder andere gute Infos und Tipps gegeben, die Gegenaktivitäten waren Lautstark. Und Ihr seltenhohles Auftreten hat sie tierisch blamiert. Super Stimmung unter den Demonstranten, erfolgreicher Tag.

Wobei die Sause in München wohl auch richtig klasse war – Lob an eure Kreativität, tolle Aktion, ihr seid klasse! (--> http://de.indymedia.org/2007/02/168393.shtml)

Und Solidarität nach Dresden! (--> http://de.indymedia.org/2007/02/168389.shtml)
STOPPTSPAM.aa_rv@gmx.de http://ravensburg.antifa.net


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