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"Gut gemachter 'Rechtsrock' kann helfen, Menschenmassen wenigstens oberflächlich im patriotischen Sinne zu politisieren. Ist es uns gelungen, einen Fuß in die Tür des öffentlichen Bewußtseins zu stellen, werden wir die Pforten bald weit öffnen für unsere in eine bessere Zukunft weisende politische Alternative zu Marxismus und Liberalismus."
("Europa Vorn Spezial", Nr.6, Sommer 1993)
Es ist still geworden um das Anfang der Neunziger Jahre in den Medien sehr präsente Thema "Nazirock". Ebenso wie die steigende Aktivität der Naziszene nicht wahrgenommen wird, wird die Entwicklung auf dem Musik-Sektor ignoriert. Schließlich hatte der Staat parallel zu den Verboten diverser neonazistischer Organisationen 1992/93 auch erste repressive Maßnahmen gegen einige Rechtsrock-Bands, Labels und Vertriebe ergriffen. Eindeutig an den Nationalsozialismus anlehnende Produktionen und die dazu gehörigen Produktionsstätten wurden daraufhin in das benachbarte Ausland verlagert. Scheinbar waren Hakenkreuze und Reichskriegsflaggen von den Plattenständern verschwunden.
Doch die medial geprägte Wahrnehmung täuscht. Rechtsrock boomt mehr denn je. Auf jedem größeren Flohmarkt findet sich heute ein Stand mit Nazi-Rock und -Utensilien, die mehr oder weniger offen verkauft werden, und unter so mancher Ladentheke kleinerer und mittlerer Schallplattenläden liegen indizierte CDs zum Verkauf. Sogenannte "Rechtsrockverleger" setzen zunehmend auf direkte Vertriebswege, den Versandhandel und Internet-Online-Shops mit Erfolg: Die großen Labels verzeichnen nie dagewesene Absatz- und Umsatzrekorde. Neonazistische Musikproduktionen werden in Auflagen zwischen 2.000 und 10.000 Stück unter das rechte Volk gebracht. Konspirativ organisierte Nazi-Konzerte finden mit bis zu 2.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern statt, bundesweit durchschnittlich zwei pro Woche. Ideologieeinflüße der extremen Rechten spiegeln sich mittlerweile nicht nur im "klassischen" Nazi-Skin-Rock wieder, sondern unter diskursiver Schützenhilfe des intellektuelleren Teils der Rechten werden Nazi-Projekte in diversen Pop- und Rock-Stilen in Angriff genommen.
Faschistische Ästhetik ist im Zuge dessen längst im Mainstream angekommen. Bands wie die Böhsen Onkelz, die nie mit ihrer neonazistischen Vergangenheit gebrochen, sondern im Gegenteil immer darauf angespielt haben, sind mit ihren CDs in den Top Ten. Major-Labels wie der Sony-Ableger Epic nehmen faschistoide Dark-Wave-Bands wie Weissglut unter Vertrag, und werden von großen Teilen der Musikpresse abgefeiert. Bands wie Rammstein verwenden Filmmaterial von Leni Riefenstahl in ihren Videos, und linke Kritik an der vorbehaltlosen Übernahme faschistischer Symbolik wird als "Spinnerei" abgetan. Der alte Vertreter der "Neuen Deutschen Welle" Joachim Witt hat "deutsches Kulturgut" wieder entdeckt und wird prompt zum Vorzeigestar der sogenannten "Neuen Deutschen Härte". So geistert sein Titel "die Flut" und das dazugehörige Video, das sozialdarwinistische Inhalte vertritt und ganz im Stil von Filmemachern der dreißiger Jahre gehalten ist, ebenfalls in den TopTen der deutschen Musikindustrie.
Fest steht, daß die Entwicklung der "Rock- und Pop-Musik" nicht entkoppelt von gesamtgesellschaftlichen Prozessen zu betrachten ist. Hier ist seit Jahren eine eindeutige Rechtsentwicklung zu beobachten, die natürlich nicht ohne eine entsprechende
(Re-)Produktion nationalistischer und rassistischer Ideologieelemente und Praxen in großen Teilen der Bevölkerung vonstatten geht. Sie findet ihren Niederschlag auch im kulturellen, insbesondere im jugend- und popkulturellen Sektor. So ist in einigen Regionen der BRD auf der Straße und im jugendkulturellen Bereich eine Hegemonie neonazistischer Jugendcliquen zu beobachten. Vor allem dort, wo jegliche Ansätze "alternativer" bzw. linker (Jugend-)Kultur und antifaschistischer Politik fehlen und rechte Jugendcliquen auch noch staatlich im Rahmen von "akzeptierender Jugendarbeit" gefördert werden, ist diese Entwicklung am stärksten: Rechte Skins bestimmen die Tagesordnung und begegnen allen, die nicht in ihr rechtes Weltbild passen, wie etwa MigrantInnen, Flüchtlingen, Linken, Behinderten, Obdachlosen, mit Gewalt und Terror.
"Rechts sein" ist in, und wird als Auflehnung gegen den bürgerlichen Staat und seine Normen, als Provokation und Aufbegehren verstanden. Dabei ist das Agieren der Jungnazis faktisch keine Rebellion im eigentlichen Sinne, sondern nur die konsequente Weiterführung eines gesellschaftlichen Konsens; ihre Aktionen sind häufig nur die Fortführung der Politik, die sie im Elternhaus und den Stammtischen vorgekaut bekommen - mit anderen Mitteln.
Wurden Tabubrüche, Rebellion und "subkulturellen Identitäten" ehemals immer links oder zumindest fortschrittlich decodiert, so setzen mittlerweile an der scheinbaren "Jugend-Opposition" die Strategien der extremen Rechten an, die die Attraktivität und Ausstrahlung von Rebellion und "Differenz" für sich zu nutzen suchen. Vor allem solche kulturellen Strömungen, die reaktionäre Werte wie Autoritätshörigkeit, "Männlichkeitskult", Ordnung usw. vermitteln, finden das Interesse von Neonazis und ihre Propaganda fällt dort auch auf fruchtbaren Boden.
Strukturen wie die "Freien Kameradschaften" oder die "Jungen Nationaldemokraten" (JN), die Jugendorganisation der "Nationaldemokratischen Partei Deutschlands" (NPD), haben es in den letzten Jahren verstanden, genau dieses Potential der scheinbar rebellischen rechten Jugendlichen zu ihren Veranstaltungen und Aktionen zu mobilisieren und immer stärker einzubinden, wie etwa die Aufmärsche gegen die Ausstellung über die Verbrechen der Wehrmacht in München, Bonn oder Kiel beweisen (an denen bis zu 4.500 Neonazis, vor allem rechte Skin-heads teilnahmen). Ihr Erfolg liegt vor allem in der Überbrückung der ehemals großen Kluft zwischen eher "organisationsfeindlich" eingestellten Jugendlichen, die sich hauptsächlich über ihre "subkulturelle Identität" zu definieren versuchten, und den Ansprüchen einer neonazistischen Organisation. Dies gelingt ihnen vor allem über eine aktionistische Ausrichtung ihrer Politik - die steigende Anzahl von neonazistischen Aufmärschen ist ein Beweis dafür. Auch legen neonazistische Organisationen bei der Planung ihrer Events in letzter Zeit Wert auf ein "kulturelles Rahmenprogramm", d.h. den Auftritt von Nazi-Bands oder sogenannten "rechten Liedermachern", wie Frank Rennicke oder Jörg Hähnel, um ihr "biederes" Partei-Image abzulegen und Anziehungskraft auf das Jugendspektrum zu gewinnen.
Doch Neonazi-Kader wollen nicht nur aus diversen kulturellen Szenen Menschen für die politische Arbeit rekrutieren, sondern verfolgen auch finanzielle Interessen. Dabei können sie auf bundesweite und auf internationale Produktions- und Vertriebsstrukturen zurückgreifen. Die entsprechenden Versände werden häufig von regionalen Nazi-Funktionären geführt, wie etwa der "Dieter-Koch-Versand" aus Sprockhövel oder der "Schwarze Fahne-Versand" der JN, der vom JN-Landesvorsitzenden Achim Ezer betrieben wird. Ein weiteres Beispiel ist "Pühses Liste", ein Vertrieb des ehemaligen Funktionärs der "Nationalistischen Front" und heutigen NPD-Funktionärs Jens Pühse, der mittlerweile komplett in den NPD-Versand, dem "Deutsche Stimme-Verlag", aufgegangen ist.
Ein weiteres Ergebnis der Politisierung des Skinhead-Szene sind Strukturen, die sich ehemals an Musik-Produktion und Vertrieb, der Organisierung von Konzerten u.ä. organisierten, mittlerweile straffer und verbindlicher als Parteien agieren können, wie etwa das "Blood and Honour"- oder das "Hammerskin"-Netzwerk. Beide haben "Sektionen" in mehreren europäischen und amerikanischen Ländern.
Wer sich in Düsseldorf mit dem Thema Rechtsrock beschäftigt, stößt nach kurzer Zeit auf die Person Torsten Lemmer. Der heute 29-jährige war bis Ende 1992 Fraktionsgeschäftsführer der Düsseldorfer "Republikaner"-Abspaltung "Freie Wählergemeinschaft" (FWG) sowie bis April 1993 Pressesprecher und stellvertretender Vorsitzender des sogenannten FWG e.V. Vor seiner FWG-Zeit war er im Bundesvorstand der bundesweiten "Republikaner"-Abspaltung "Freiheitliche Volkspartei" und kurze Zeit im Kölner Kreisverband der REPs aktiv. Mitte 1993 gelang es antifaschistischen Gruppen und der "Bürgerinitiative Elleraner/innen gegen Rechts", Lemmer aus seinem Düsseldorfer Domizil zu vertreiben. Niedergelassen hatte er sich im Verlagshaus des damaligen FWG-Vorsitzenden und selbsternannten "Nationalverlegers", Kurt Winter. Dieses Verlagshaus wurde auch als FWG-Geschäftsstelle genutzt. Die Eigentümerin des Hauses löste den Mietvertrag mit Winter, nachdem sie über die dortigen Machenschaften informiert worden war. Ende 1993 bezogen Lemmer und sein politischer Ziehvater Winter neue Geschäftsräume in einem Langenfelder Industriegebiet.
Bereits Mitte 1992 begannen Lemmer und einige seiner "Kameraden" neben ihrer Tätigkeit in der FWG das Feld des Rechtsrocks zu erschließen. Dies folgte mehreren Intentionen: Zum einen wurde die Möglichkeit gesehen, rechte Jugendliche zeitgemäß anzusprechen und zu politisieren, um diese an die eigene Organisation zu binden; zum anderen aber auch der eigenen Profilierung durch spektakuläre Fernsehauftritte und der Hoffnung, auch finanziell vom nicht
unerheblich großen Kuchen des expandierenden Rechtsrock-Geschäftes zu profitieren. Als Beispiel hierfür ist die Übernahme des Managements der Neonazi-Band "Störkraft" aus Düsseldorf und Andernach durch Lemmer zu nennen, der spektakuläre Fernsehauftritte z.B. bei der Sendung "Explosiv" folgten.
Schon 1992 plante Lemmer ein Label für Rechtsrock unter dem Namen "Dorfmusik" sowie einen Vertrieb und eine eigene Musikzeitschrift. Hierfür schloß er sich unter anderem mit dem Herausgeber der "neurechten" Zeitschrift "Europa vorn", Manfred Rouhs, zusammen und gründete eine GmbH. Geplant waren u.a. die gemeinsame Fortführung von "Europa vorn" und die Herausgabe einer Musikzeitschrift mit dem Titel "Moderne Zeiten" (MZ), die erstmals im April 1993 erschien. Anfangs waren hieran noch der FWG`ler Marc Peters und der Sänger von "Störkraft" Jörg Petritsch beteiligt. Beide kehrten aber, ebenso wie Manfred Rouhs, dem Projekt bereits nach kurzer Zeit den Rücken. Im Juni 1993 wurde die Firma in "Creative Zeiten Verlag und Vertrieb GmbH" umbenannt, die von nun die MZ bzw. das Nachfolgeblatt "RockNORD" herausgab. Über den "Creative Zeiten Verlag und Vertrieb" läuft auch der MZ-Vertrieb, über den so ziemlich alles geordert werden kann, was das Naziskinherz erfreut: CDs, T-Shirts, Abzeichen, Literatur, Videos, Fahnen usw. usf.. Gesellschafter sind heute Lemmer, Charlotte Rosenberger aus Dinslaken und der Essener Andreas Zehnsdorf, der nach und nach die inhaltliche Gestaltung der Zeitschrift übernahm. Andreas Zehnsdorf, der ebenso wie Lemmer heute als Geschäftsführer der Firma auftritt, war bis 1992 in der währenddessen verbotenen Nazi-Partei "Freiheitliche Deutsche Arbeiterpartei" (FAP) aktiv und hatte bereits genügend Erfahrungen mit der Erstellung von neonazistischen Fanzines gesammelt. Schon Ende der achtziger Jahre hatte er ein FAP-Blättchen mit dem Titel "Querschläger" herausgegeben, bevor er das "Ketzerblatt Frontal" in Leben rief, das einen größeren LeserInnenkreis auch außerhalb des neonazistischen Parteienspektrums ansprechen sollte. Herausgeber der sechsten und letzten Ausgabe des "Ketzerblatt Frontal", deren Ausgaben zumeist von der "Bundes-Prüfstelle für jugendgefährdende Schriften" indiziert wurden, war im übrigen ein Düsseldorfer Platten-Laden namens "Power-Station" mit Sitz auf der Corneliusstraße 117, über den der Inhaber und Kommunalwahlkandidat der REPs 1994, Bernd Buse, seit Jahren und bis heute immer noch die rechte Skinhead-Szene mit Rechtsrock versorgt.
Ende 1993 wurde eine zweite Firma gegründet, die "Funny Sound and Vision Produktions- und Handelsgellschaft mbH". Als einzige Gesellschafterin mit 50.000 DM Einlage trat zunächst die Schwester des REP-Funktionärs Dr. Robert Nagels, Charlotte Rosenberger, in Erscheinung, die aber Torsten Lemmer die alleinige Vertretungsberechtigung und Geschäftsführung überließ. Seit 1997 sind sowohl Lemmer, als auch Rosenberger mit jeweils 25.000 DM Einlage an der Firma beteiligt, als weiterer Geschäftsführer wurde Andreas Zehnsdorf eingesetzt.
"Funny Sound and Vision GmbH" mitsamt der angegliederten Labels "Destiny Records" und "Dr. Records" können heute als marktführend in der Rechtsrockszene bezeichnet werden. Lemmer und Co ist es nach und nach gelungen, eine Reihe von Bands unter Vertrag zu nehmen und sich trotz starker Anfeindungen und Boykottaufrufen in der Szene zu behaupten. In einem Teil der rechten Skinszene und organisierten Naziszene hat Lemmer den Ruf eines "Freys unter den Skins", in Anlehnung an den Bundesvorsitzenden der "Deutschen Volksunion" (DVU), Gerhard Frey, der u.a. mit dem Verkauf von NS-Devotionalien Millionen verdient. Lemmer gilt als eitler Selbstdarsteller und als Geschäftsmann, dem es nicht um die Sache der Skins, sondern nur um Profit geht. Lemmer, der nie selber ein Skinhead war, wird als "Fremdkörper" in der Szene begriffen. Selbst Lemmers Bands lassen in Interviews oft keinen Zweifel daran, daß sie wenig von ihm halten. Trotzdem ist das Verhältnis zu ihm ambivalent, da eine Reihe von Bands von ihm nicht unerheblich profitieren.
Seit 1996 kann deutlich von einem stetigen Ausbau und einer Professionalisierung im Hause Lemmer gesprochen werden. Aus der eher mickrigen MZ wurde die monatlich erscheinende 36-seitige Vierfarbbroschüre "RockNORD", die heute laut Herausgeber eine Auflage von 15.000 Exemplaren hat. Die tatsächliche Auflagenhöhe ist nicht bekannt. Noch ist "RockNORD" allerdings nur im Abo beziehbar, ein Ausbau auf Kiosk- und Ladenverkauf ist aber bereits in Planung. Inhaltlich besteht " RockNORD", das sich nicht als Fanzine, sondern als "professionelle Zeitschrift" versteht, aus Interviews mit Bands, Konzertberichten, Gejammere über Angriffe durch Feinde sogenannter "nonkonformer Musik", Durchhalteparolen, Berichten aus der Rechtsrock-Szene und insbesondere Werbung für das Angebot des "MZ-Vertriebs" und Produkten aus dem Hause "Funny Sound...".
Die presserechtliche Verantwortung und Chefredaktion von "Rock Nord" hat Zehnsdorf kürzlich in erfahrene Hände abgegeben. Als presserechtlich Verantwortlicher fungiert nun der ehemalige Aktivist der JN und NPD, Mike Beyer, der 1996 von Rheine nach Düsseldorf gezogen ist. Beyer hat bis 1997 auch ein eigenes rechtes Fanzine herausgegeben, den "AMOK", der sich großer Beliebtheit in der rechten Skinszene erfreute. Zweiter Chefredakteur ist der ehemalige Landesvorsitzende der JN Hamburg, Jan Zobel, der seit 1997 in Düsseldorf lebt und seit Ende 1998 von Wersten aus einen Regionalanschluß des "Nationalen Infotelefons Hamburg" betreibt. Als Redaktionsmitglieder treten u.a. der Sänger der Düsseldorfer Rechtsrock-Band "Rheinwacht", Frank Krämer, und das Mitglied der Band "Body Checks", Jürgen Drenhaus, in Erscheinung.
Jüngste Entwicklung des Hauses Lemmers ist das kontinuierliche Vordringen in den Internetbereich. In Zusammenarbeit mit dem "Nord-Versand" des Hamburger Neonazis André Goertz, wird dieser Bereich nach und nach ausgebaut. Währenddessen geht regelmäßig das "Radio Nord" via Internet auf Sendung, daß potentiell Interessierten die Möglichkeit bietet, sich Neuerscheinungen auf dem rechten CD-Markt anzuhören. Auch das komplette Angebot des MZ-Vertriebs und Auszüge aus der "RockNORD" sind heute im Internet präsent. Lemmer und Co. scheinen noch lange nicht am Ende mit ihren Expansionsbestrebungen.
Düsseldorf und Umland ist eine Hochburg neonazistischer Kultur-Aktivität. Die gesamte Palette ist vertreten, von Labels und Bands über Vertriebe und Fanzines bis hin zu Verkaufsläden. Eine antifaschistische Praxis muß das Vordringen der Neonazis in den öffentlichen Raum stoppen, ihre Strukturen angreifen, vor allem dort, wo sie sichtbar und erfahrbar für ein potentiell rekrutierbares Publikum sind. Dazu gehört das konsequente Unterbinden von kulturellen Veranstaltungen der extremen Rechten genauso, wie das bei "politischen" selbstverständlich sein sollte.
Den Kampf können wir letzten Endes aber nur dann gewinnen, wenn es uns gelingt, eine eigene, antifaschistischen (Jugend-)Kultur zu etablieren und Strukturen schaffen, die einer Ausweitung neonazistischer Aktivität etwas entgegenzusetzen vermögen.
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