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Anschläge auf Asylbewerberunterkünfte, die Schändung jüdischer Gräber, Drohungen und Angriffe auf Menschen anderer Hautfarbe, anderer Religion, anderer Herkunft, anderer politischer Meinung oder auf Obdachlose und Behinderte sind in den letzten Jahren zum traurigen Alltag in Deutschland geworden.
Der rassistische, antisemitische und faschistische Terror nimmt weiter zu. Eine Vielzahl rechter Gruppen und Organisationen ist in den letzten Jahren entstanden. Insbesondere die NPD ist zu einem Sammelbecken rassistischer Gewalttäter geworden, von dem aus die Rechten ihre Aktionen steuern.
Ein staatliches Verbot der NPD oder anderer faschistischer Organisationen ist kein ausreichendes Mittel gegen rechtsextreme Tendenzen. Es handelt sich um ein gesellschaftliches Problem, mit dem wir uns alle gemeinsam auseindersetzen müssen. Wachsende Teile der Bevölkerung wie Arbeitslose, SozialhilfeempfängerInnen, Obdachlose oder Behinderte werden an den Rand unserer Gesellschaft gedrängt und immer mehr ausgegrenzt. Damit wird der Boden für rechte Übergriffe vorbereitet und die Hemmschwelle für rechte Gewalttaten gesenkt oder gar ganz beseitigt.
Wir wollen der offenen und latenten Fremdenfeindlichkeit in unserer Gesellschaft, dem zunehmenden Antisemitismus und der unverhohlenen Diskriminierung von Minderheiten und Randgruppen entgegenwirken. Wir treten gemeinsam ein gegen rechte Gewalt und Unterdrückung. Wir setzen uns ein für Menschenrechte, für Völkerverständigung, Toleranz und Solidarität. Wir kämpfen für die Zerschlagung der rechtsextremistischen Organisationen. Wir setzen uns mit den gesellschaftlichen Ursachen der Rechtsentwicklung auseinander.
Das Wachstum von Faschismus und Rassismus hat seine Wurzeln nicht zuletzt in den ökonomischen und politischen Verhältnissen
Wir brauchen das Bündnis der Jungen mit den Alten, der InländerInnen mit den AusländerInnen, der Starken mit den Schwachen, derer, die Arbeit haben, mit den Arbeitslosen.
Es geht um die Durchsetzung der Teilhaberechte für alle Bürger, jeder Herkunft. Dazu müssen aber die Grundlagen geschaffen und die Rechte gegeben werden: den Immigranten das Recht auf Einbürgerung, den Arbeitslosen nützliche Betätigung und damit Anerkennung, den Wohnungslosen eine menschenwürdige Unterkunft.
Wir wollen dazu beitragen, die Menschen in der Region durch vielfältige Aktivitäten zu erreichen und zu sensibilisieren. Wir wollen dazu beitragen, die Ursachen aufzudecken und zu beseitigen. Dazu müssen wir uns mit den gesellschaftlichen Zusammenhängen heute und mit der deutschen und europäischen Geschichte beschäftigen.
Wir wollen diese Themen auch in die Schulen tragen und die Auseinandersetzung der Jugendlichen mit dieser Problematik fördern.
Mit unserem Netzwerk wollen wir die Arbeit aller Gruppen und Organisationen, die sich solcher Themen angenommen haben, koordinieren, den Kontakt untereinander fördern und damit die Gegenwehr stärken. Wir streben eine Zusammenarbeit mit anderen Netzwerken und die Beteiligung an überregionalen Aktivitäten an.
Das Netzwerk gegn Rechts ist ein breites Bündnis von Menschen, Gruppen und Organisationen, die sich für die oben beschriebenen Ziele einsetzen.
Zu Themen oder Projekten werden Arbeitsgruppen gebildet, die für alle Beteiligten offen sind.
Einmal jährlich findet eine Hauptversammlung statt.
Auf der Hauptversammlung wird das Sprechergremium gewählt.
Die Hauptversammlung nimmt den Rechenschaftsbericht und den Finanzbericht der SprecherInnen entgegen und entlastet diese. Die Hauptversammlung fasst Beschlüsse über die Verwendung der Spendenmittel.
Das Netzwerk wird durch ein fünfköpfiges Sprechergremium (Vorstand) vertreten. Die Sprecherinnen und Sprecher haben folgende Aufgabe:
Sie haben in der Hauptversammlung und den Netzwerktreffen über ihre Arbeit zu berichten.
Das Netzwerk finanziert sich über Spenden. Für diesen Zweck ist ein Spendenkonto bei der Sparkasse Konstanz eingerichtet worden:
Kontonummer 372 045Kontoinhaberin: Karin Binder (derzeit)
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sw, 24.5.01