Quelle: Neues Nebelhorn 10/92 | |
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Nach der abrupten Kehrtwendung des Konzil- Pächters Hölzl streckt die Stadt die Waffen; Oberbürgermeister und Gemeinderatsfraktion sehen seitdem keine Möglichkeit mehr, den Rep- Parteitag zu verhindern. Dabei scheint es ihnen ähnlich ergangen zu sein wie Hölzl, der den Vertrag mit den Republikanern nur "im ersten Schreck" (Südkurier vom 18.9.) kündigte. Vergessen sind die Ankündigungen der Gemeinderatsfraktion "mit allen politischen und juristischen Mitteln" (Südkurier vom 25.8.) den Reps das Konzil vorzuenthalten. Vergessen ist ebenfalls die Entrüstung des OB über seinen Pächter, der gegen seinen Pachtvertrag verstoßen hat, indem er den unteren Konzilsaal ohne Rücksprache mit OB und Gemeinderat an die Reps vermietete.
Nachdem der Parteitag gerade durch diese Scheingefechte im Südkurier bereits vor vier Wochen angekündigt wurde, ist er auch schon zur Normalität geworden; die entscheidenden "Streithähne", Hölzl, dessen Anwalt Weber, Niedermeier und Eickmeyer, haben sich bereits gütlich geeinigt.
Die faschistoide Argumentation Webers, der von "Boykott-Terror" (Südkurier 17.9.) und von einer "Zusammenrottung von Gemeinderatsfraktionen und Verwaltung (Südkurier 18.9.) sprach, hat ihre Wirkung auf dieselben nicht verfehlt. Daran wird auch der offene Brief des Anti- Rep- Bündnisses an den OB nichts mehr ändern. Denn die Axt von Öffentlichkeit, die die nun einig gewordenen hohen Herren sich wünschen, wurde im Südkurier bereits hergestellt: schleichende Gewöhnung an das Vorhandensein von rassistischer und sexistischer Propaganda. bop
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sw, 21.8.00