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Polizeichef: Für Skins gilt null Toleranz16.09.2005, 09:39, Schwäbische Zeitung 23.08.2005Überlingen | Friedrichshafen | FRIEDRICHSHAFEN/ÜBERLINGEN - Nach dem Skinhead-Auflauf am Samstag in Überlingen verspricht Karl-Heinz Wolfsturm, Chef der Polizei im Bodenseekreis, eine harte Linie gegen Gewalt von rechts: "Wir werden sehr sensibel und sehr aufmerksam sein." Zur Aufklärung der Vorfälle ist eine Ermittlungsgruppe eingerichtet worden. Von unserem Redakteur Martin Hennings Pöbelnd und teilweise schwer betrunken waren rund 50 rechtsextreme Skinheads und Gesinnungsgenossen am Samstagabend durch die Überlinger Innenstadt gezogen. Als Polizeibeamte anrückten und einen Platzverweis aussprachen, trafen sie auf massiven Widerstand und hohe Gewaltbereitschaft. Die Polizisten setzten körperliche Gewalt und Pfefferspray ein. Als etwa zehn Skinheads mit über den Kopf gezogenen Kapuzen laut schreiend auf die Beamten zustürmten, half nach Angaben der Ordnungshüter nur noch ein Warnschuss, um sich vor der herannahenden Meute zu schützen. Es dauerte mehrere Stunden, bis sich die Lage in Überlingen wieder beruhigt hatte. Die Polizei hat die Personalien von über 30 Skinheads festgestellt und über zehn erkennungsdienstlich behandelt. Die Polizei will die Vorfälle nicht auf sich beruhen lassen. Mit der sofortigen Einrichtung einer sechsköpfigen Ermittlungsgruppe aus Beamten der Kriminalpolizei und des Polizeireviers Überlingen sollen die Vorfälle schnell und umfassend aufgeklärt werden. Alle Straftaten und Ordnungswidrigkeiten würden konsequent verfolgt, so die Ordnungshüter. Der Leiter der Polizeidirektion Friedrichshafen, Karl-Heinz Wolfsturm, machte in einer Pressemitteilung deutlich, dass die Polizei im Bodenseekreis mit allem Nachdruck und allen rechtlichen Möglichkeiten in der Skinhead-Szene ermitteln wird. Wolfsturm: Für dieses Klientel gelte "null Toleranz". FRIEDRICHSHAFEN/ÜBERLINGEN - Nach dem Skinhead-Auflauf am Samstag in Überlingen verspricht Karl-Heinz Wolfsturm, Chef der Polizei im Bodenseekreis, eine harte Linie gegen Gewalt von rechts: "Wir werden sehr sensibel und sehr aufmerksam sein." Zur Aufklärung der Vorfälle ist eine Ermittlungsgruppe eingerichtet worden. Von unserem Redakteur Martin Hennings Pöbelnd und teilweise schwer betrunken waren rund 50 rechtsextreme Skinheads und Gesinnungsgenossen am Samstagabend durch die Überlinger Innenstadt gezogen. Als Polizeibeamte anrückten und einen Platzverweis aussprachen, trafen sie auf massiven Widerstand und hohe Gewaltbereitschaft. Die Polizisten setzten körperliche Gewalt und Pfefferspray ein. Als etwa zehn Skinheads mit über den Kopf gezogenen Kapuzen laut schreiend auf die Beamten zustürmten, half nach Angaben der Ordnungshüter nur noch ein Warnschuss, um sich vor der herannahenden Meute zu schützen. Es dauerte mehrere Stunden, bis sich die Lage in Überlingen wieder beruhigt hatte. Die Polizei hat die Personalien von über 30 Skinheads festgestellt und über zehn erkennungsdienstlich behandelt. Die Polizei will die Vorfälle nicht auf sich beruhen lassen. Mit der sofortigen Einrichtung einer sechsköpfigen Ermittlungsgruppe aus Beamten der Kriminalpolizei und des Polizeireviers Überlingen sollen die Vorfälle schnell und umfassend aufgeklärt werden. Alle Straftaten und Ordnungswidrigkeiten würden konsequent verfolgt, so die Ordnungshüter. Der Leiter der Polizeidirektion Friedrichshafen, Karl-Heinz Wolfsturm, machte in einer Pressemitteilung deutlich, dass die Polizei im Bodenseekreis mit allem Nachdruck und allen rechtlichen Möglichkeiten in der Skinhead-Szene ermitteln wird. Wolfsturm: Für dieses Klientel gelte "null Toleranz". Gewaltpotenzial überrascht Gegenüber der SZ sagte Wolfsturm, dass ihn die Plötzlichkeit und das Gewaltpotenzial der Störer vom Samstag überrascht habe. Bislang sei die Polizei von einer etwa fünfköpfigen, harten Skinhead-Szene im Raum Überlingen ausgegangen. Dort sei es immer wieder zu rassistischen Beleidigungen und Pöbeleien gekommen. Im Großraum Friedrichshafen / Tettnang / Markdorf sind der Polizei rund 30 entsprechende Köpfe bekannt. Die seien am Samstag aber nicht dabei gewesen, Kontakte untereinander gebe es kaum. Die meisten der Randalierer vom Samstag kamen aus dem Raum Konstanz und aus der Schweiz. Wolfsturm wagt keine Prognose, wie sich das Problem entwickeln wird. Die Polizei werde trotz der Vorfälle auf die Betroffenen zugehen. Sollte es aber zu weiteren Fehltritten kommen, werde man konsequent einschreiten, versprach der Polizeichef.} "Wir werden sehr aufmerksam sein": Karl-Heinz Wolfsturm, Chef der Polizei im Bodenseekreis, verspricht, dass seine Beamten weitere Ausschreitungen der meist glatzköpfigen Skinheads in der Region mit allen Mitteln unterbinden werden. Foto: Archiv << Vorige Seite Seite 1 von 3 Nächste Seite >> (Stand: 23.08.2005 00:18)
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