CASTOR-Alarm
Am 21. 9. 2000 hat das Bundesamt für Strahlenschutz den Transport von acht CASTOR-Behältern genehmigt. Das wären die ersten CASTOR-Transporte nachdem sie im Mai 1998 wegen der hohen radioaktiven Verseuchung gestoppt werden mußten.
Die CASTOR-Behälter sollen von den AKWs Philippsburg, Biblis und Stade zur Plutoniumfabrik nach La Hague in Frankreich gebracht werden. Möglich ist auch ein Transport von Neckarwestheim ins Lager Ahaus.
Auch in Bremen selbst ist Widerstand möglich: der bisher übliche Transportweg Stade/La Hague geht über Bremer Stadtgebiet.
Da die internen Lager für die hochradioaktiven abgebrannten Brennelemente der betroffenen AKWs voll sind, können die AKWs nur weiterbetrieben werden, wenn die Transporte möglichst schnell durchgeführt werden.
Die Genehmigung ist auf Ende dieses Jahres befristet. Deshalb rechnen wir mit dem Beginn der Atom-Transporte noch in diesem Monat.
Ab dem 18. Oktober sollen beladene Behälter im AKW-Philippsburg für den Abtransport bereitstehen.
Gerade nach dem "Atomkonsens" zwischen Regierung und Atomindustrie, der nicht den Ausstieg einleitet, sondern den Einstieg in den liberalisierten Markt, muß Widerstand um so deutlicher sichtbar werden.
Die Anti-AKW-Bewegung hat im Rahmen ihrer Forderung nach sofortiger Stillegung aller Atomanlagen
CASTOR-Alarm
ausgerufen. D.h. wir werden alle Kräfte bündeln und einsetzen, um die Transporte zu verhindern.
Wir rufen Euch auf, Euch mit all Euren Möglichkeiten daran zu beteiligen.
Kontakt: Bremer Anti-Atom-Forum (BAAF),
Infoladen, St. Pauli-Str. 10/12, 28203 Bremen, T.: 0421-700 144.