Die neuen Befehle für den
Fujimorismus
Fujimori versucht, sich durch sein Verhalten als Tyrannen
zu verkaufen, dessen Politik Ausdruck seines eigenen Willens und seiner
persönlichen Entscheidung ist. Selst ein Teil der Opposition geht
genau davon aus und greift Fujimori unter dieser Premisse an. Die Realität
sieht aber ganz anders an. Der Zweck jeder Diktatur ist es, mächtigen
Herren zu dienen, und Diktatoren wie Fujimori sind letztendlich nichts
anderes als simple Hausmeister.
Fujimori ist ein größenwahnsinniger, ehrgeiziger,
skrupelloser, korrupter und blutiger Diktator, aber er ist auch ein unterwürfiger
Diener derjenigen, die Peru wirklich regieren: dem Inernationalen Währungsfond
(IWF) und der Militärspitze. Fujimori ist in Wirklichkeit ein PR-Mann
mit dem Amt des Präsidenten, der eine Macht zur Schau stellt, die
er tatsächlich nicht hat.
Die Anweisungen nach denen das Land geführt wird,
werden nicht von der regierenden Partei ausgegeben noch vom Kabinett der
Exekutive und auch nicht vom Parlament. Nein, sie werden in den Büros
des IWF ausgearbeitet und dann nur noch entsprechend den Kriterien der
Strategen des schmutzigen Krieges in der Militärspitze mit entsprechenden
Nuancen versehen.
Es handelt sich hier um schriftliche Befehle, die sogenannten
"Absichtserklärungen", die formal als freiwillige Verpflichtung
des Peruanischen Staates erscheinen, aber in Wirklichkeit von den Technokraten
des IWF erstellt werden, und die die Regierung dann nur noch unterschreibt.
Dort finden sich die Anweisungen für sämtliche
Maßnahmen gegen die Bevölkerung, die die Diktatur bisher durchgeführt
hat, und auch die, die sie im Laufe des Jahres noch weiter verwirklichen
wird, wie wir es im Vorwort schon dargelegt haben.
Da er wußte, daß diese Absichtserklärung
Widerstand hervorrufen könnte, griff Fujimori in den letzten Wochen
auf seinen schon traditionellen Regierungsstil zurück: nämlich
den skrupellosen Betrug.
Auf der einen Seite beruhigte er die exportorientierten
Unternehmer. Herr Márquez, der erste Vizepräsident, gab bekannt,
daß die Regierung eine Kehrtwende in ihrer Wirtschaftspolitik machen
würde, um die Exporte anzukurbeln. Die Unternehmer waren begeistert,
viele forderten dann aber den Rücktritt des Wirtschaftsministers.
Denn sie waren betrogen worden und Marquez war nichts anderes als der Hampelmann
vom Dienst.
Die Absichtserklärung verbietet ausdrücklich
jegliche Steuerbevorzugung und verlangt, daß die Steuereinnahmen
dadurch erhöht werden, daß Steuerflucht ausgeschlossen wird.
Die Erklärung schließt auch eine Verbesserung der Situation
über den Dollarpreis aus: es wird festgelegt, daß die Zentralbank
ihre Geldemmission reduzieren muß. Daß bedeutet, daß
das Angebot an Dollars weiterhin hoch bleibt, und wenn der Narcodollar
nicht fällt, könnte der Dollar sogar billiger werden.
Dieser Drängen,die Steuereinnahmen zu erhöhen,
hat vor allem die kleinen und mittleren Eigentümer im Visier, denn
die Anweisung besagt, die Grundlage, auf der Steuern bezahlt werden, soweit
wie irgend möglich auszudehnen. Zwar beträgt dieser Anstieg im
laufenden Jahr nur 1% des Bruttoinlandprodukts, aber letztendlich geht
es darum, die Maschinerie zu ölen, mittels derer dann hohe Steuern
aus der Bevölkerung herausgepresst werden sollen, wenn erst die Gelder
aus dem Ausverkauf der Staatsunternehmen erschöpft sind.
Fujimori persönlich hat angekündigt, daß
die Hälfte der Gelder aus den Privatisierungen für soziale Zwecke
ausgegeben werden sollen. Ziel dieser Lüge ist es, Teile des Volkes
gefügig zu machen und abzustumpfen, damit sie schließlich auch
den Ausverkauf derjenigen Unternehmen akzeptieren, deren Verkauf aufgrund
des breiten Widerstandes bislang schwierig ist, wie zum Beispiel Petroperú.
Was die Absichtserklärung besagt ist, daß die
Regierung die Möglichkeit hat, maximal 250 Million aus diesen Verkäufen
für soziale Zwecke auszugeben, und falls die Verkäufe mehr Geld
einbringen als vorher kalkuliert, höchstens 50% dieses Überschusses
für soziale Zwecke ausgegeben werden dürfen, in keinem Fall jedoch
mehr als 400 Millionen.
Auf der anderen Seite ist die Erklärung sehr präzise,
wenn es darum geht, daß daß Haushaltsdefizit noch weiter gesenkt
werden muß. Das heißt, daß die öffentlichen Ausgaben
noch stärker verringert werden müssen. Es gibt auch keinerlei
Hoffnung auf einen Kredit aus dem Ausland, für den in der Erklärung
schon ein klares Limit angegeben wird: maximal 300 Mio. Dollar. Aber daß
schlimmste ist, daß wir 339 Mio. Dollar mehr zahlen sollen, als wir
evt. an Krediten erhalten.
Fujimori hat es auch geschafft, die Verteidiger von Petroperú
einzulullen, indem er versprach, daß dieses Unternehmen in diesem
Jahr nicht privatisiert würde. Das war ebenfalls ein Betrug: in der
Erklärung heißt es, daß in diesem Jahr die Privatisierung
von Petroperú begonnen werden soll. Und mit dem Begriff "begonnen"
ist klar, daß es eine stückweise Privatisierung sein wird.
Die Privatisierungskampagne räumt auch mit den wichtigsten
verbleibenden Unternehmen auf: Centromin Perú soll verkauft werden,
genauso wie die Stromerzeugungsgesellschaft von Lima, die Fischereiunternehmen,
die Zementindustrie und die Turismusunternehmen, die noch fehlten.
Die Absichtserklärung zeigt, daß der peruanische
Staat als solcher seine Souveranität verloren hat. Die Zentrale, in
der entschieden wird, was im Land gemacht wird und was nicht, ist in die
neokolonialen Büros des Weltimperialismus verlegt worden.
Der heutige Krieg ist nicht neu, tatsächlich dauert
er schon 500 Jahre. Er geht gegen uns, die wir ein freies, entwickeltes
Land wollen, in dem es eine Gerechtigkeit gegenüber denen gibt, die
sich Perú als Beute genommen haben und dabei seine Souveranität
vernichtet haben und das Land zu Rückschritt und Elend verdammt haben.
In diesem Krieg handeln die Unterdrücker stets mit
einer extremen Grausamkeit,nicht nur um die Revolutionäre zu vernichten,
sondern um das Volk zu verängstigen und es dazu zu zwingen, sich zu
ducken.
Heute demonstrieren die Verteidiger des Kapitalismus ihre
ganze terroristische Dimension. In dem Zuge, wie sie dabei waren, den Krieg
zu verlieren, mußten sie einen terroristischen Staat errichten, in
dem sämtliche Menschenrechte aufgehoben werden, um das Voranschreiten
des revolutionären Kampfes aufhalten zu können.
Wer sind die Terroristen?
Eins der neusten Gesetze,die der CCD verabschiedet hat,
ist das Amnestiegesetz. Das Gesetz gibt vor, zur Versöhnung der Peruaner
beizutragen, aber um was es wirklich geht ist die Straffreiheit der Kriegsverbrecher.
Diese Tatsache beweist, wer wirklich hinter dem schmutzigen
Krieg steht: die, die in den Gefängnissen foltern, die, die für
die Ermordung der Studenten in Catantuta verantwortlich sind, für
die Massaker in den Gefängnissen Barrios Altos, Accomarca, Uchuraccay,
die Ermordung der verletzten Tupacamaristas in Molinos, die außergerichtlichen
Exekutionen, die "Verschwundenen" ect. ect. Und dieselben sind
es, die diese Verbrechen rechtfertigen und sagen, daß es sich um
"isolierte Aktionen" handelt, um "Exesse". Und das,
obwohl all diese Dinge Teil der sogenannten Strategie des Krieges gegen
die Subversion sind, einer Strategie, die nichts anderes als Staatsterrorismus
ist, und wo die Herrschenden ihre gesamte Macht ausüben, ihren gesamten
Terror.
Wir dürfen nicht vergessen daß, obwohl Sendero
Luminoso (SL) für viele terroristische Aktionen verantwortlich ist
(die es dem Feind erlauben, seine eigenen terroristischen Aktionen zu rechtfertigen),
die Mehrzahl der 30 000 zivilen Opfer des Krieges durch das Militär
ermordet wurden. Das Militär ist auch für die Gesamtzahl der
10 000 "Verschwundenen" verantwortlich.
Innerhalb dieser Realität ist es logisch, daß
die geistigen Urheber dieser Dinge mit denen, die die Taten ausführen,
mit den Verrätern Hand in Hand arbeiten. Um so offensichtlicher, daß
Vladimiro Montesinos mit der SIN, Hermoza Ricos und Fujimori selbst beteiligt
sind.
Es ist klar, daß an einer Versöhnung beide Parteien des Konfliktes (Staat und der bewaffnete Aufstand) beteiligt sein müssen, und das Amnestiegesetz ist etwas, womit die eine Partei, nämlich der terroristische Staat, seine Verbrechen verstecken will, denn das Gesetz verbietet sogar die Untersuchung dieser Verbrechen.
Diese Dinge hat bisher noch fast niemand erwähnt,
denn der Terror erzeugt Schweigen. Ein Abgeordneter der legalen Linken
war einer der wenigen, der dieses Thema angeschnitten hat, aber er hat
dabei ein Konzept vertreten, daß auch in den Medien gebracht wurde
und dadurch zur absoluten Wahrheit wurde: "alle, die dem Staat außerhalb
der Regeln, die dieser aufstellt entgegentreten, sind Terroristen".
Es ist bekannt, daß die Propagandaarbeit, die psychosoziale
Kampagne, die der Staat durchführt, um alle bewaffnet kämpfenden
Gruppen in denselben (großen) Sack zu stecken, Ergebnisse gezeigt
hat: der Guerrillakampf, der in San Martín, Jaén, im Süden,
in der Zentralzone und den großen Stadten durchgeführt wurde,
wird mit Terrorismus gleichgesetzt.
Das ruft uns "La Convencion" von 1962 und den
MIR von 1965 ins Gedächtnis, die beide in ihren Anfängen als
Gruppen von Dieben und Kriminellen bezeichnet wurden, um so die Ermordung
all ihrer KämpferInnen zu rechtfertigen.
Auch damals verstieg sich die Mehrzahl der Linken in Diskursen,
Erklärungen und Theorien. Nachdem die Hauptführungskräfte
der aufständischen Bewegungen ermordet oder verhaftet worden waren,
stimmten eben diese "Linken" in die Lobeshymnen auf De La Puente
und Lobatón ein. Dabei stritten sie sich darum, wer der revolutionärste
unter ihnen sei, denn es war in Mode, Guerilla zu sein. Genau dieselben
Leute hüllen sich heute in komplizenhaftes Schweigen wenn es um die
Situation der gefangenen KämpferInnen geht, die auch sie als "kriminelle
Terroristen" bezeichnen. Ein angenehmes Leben steht für sie über
den Ideen und den Überzeugungen.
Welchen kaltblütigen Mord kann man den Genossen Victor
Polay, Peter Cárdenas, Lucero Cumpa und allen KämpferInnen
des MRTA, die in den Kerkern der Diktatur eingesperrt sind, vorwerfen?
Welches Massaker haben sie begangen? Ist die Behandlung der bei der Einnahme
von Rioja gefangenen Polizisten und der Umgang mit den Verwundeten und
Gefangengenommenen in Juanjui, La Merced, Pichanaki, Lamas, Yurimaguas,
Jaen ect. ect. etwa kein Zeichen der Respektierung der Menschenrechte?
Aber während sich die Verbrecher ihre Straffreiheit
sichern, lassen sie gleichzeitg ihre Wut brutal an den Revolutionären
aus, die ihnen in die Klauen fallen.
Die Militärgerichte verneinen jegliche Rechte der
Angeklagten auf Verteidigung. Sie urteilen nicht, sondern sie verurteilen
einfach jeden Menschen, der ihnen verdächtig ist, Revolutionär
zu sein. Sie liquidieren sämtliche international anerkannten Rechte
von Gefangenen. Sie haben Angst davor, die Revolutionäre öffentlich
zu verurteilen. Sie erinnern sich daran, daß Revolutionäre wie
Victor Polay vor den Gerichten der Unterdrücker selbst die Gerechtigkeit
der revolutionären Sache bewiesen haben.
Strafen wie lebenslängliche Haft und die Kerker der
Diktatur haben die physische Vernichtung der Revolutionäre zum Ziel,
und zwar mit einer der grausamten Methoden, die durch die Nazis erfunden
wurden. Zwar verfügten auch Diktaturen wie die von Pinochet und Videla
über diese Gefängnisse, aber sie hielten sie verborgen. Die Fujimori-Diktatur
dagegen demonstriert schamlos ihren blutigen Charakter, indem es diese
Gräber für Lebende ganz offen in allen Massenmedien vorführt.
Die Geschichte wird diese Orte als Monumente der Schande, der Feigheit
und des Terrorismus der Fujimori-Diktatur erinnern.
Bei denen, die immer falsche Revolutionäre waren,
wie Abimael Guzman und seinen Anhängern, haben diese Kerker ihren
Zweck erfüllt. Diese falschen Revolutionäre waren genau wie die
Reaktionären immer gut darin, zu töten, aber sie wurden feige
wenn es darum ging, selber zu sterben oder das Gefängnis zu ertragen.
Aber die Kerker der Diktatur konnten die Kraft der wahren Revolutionäre
nicht besiegen.
Hinter diesen Wänden aus Zement und Eisen wird eine
der ruhmreichsten Seiten im Kampf unseres Volkes geschrieben. Diese Blöcke,
in denen menschliche Wesen lebendig begraben werden, werden auch Monumente
des Mutes derjenigen sein, die dort gewesen sind und von dort aus gesiegt
haben.
Aber daß Volk muß sich nicht nur dessen sicher
sein, daß wir Revolutionäre all dies besiegen können, sondern
auch dessen, daß diese Mauern es nicht verhindern werden daß
die Revolutionäre die heute im Gefängnis sind, sich wieder in
den Klassenkampf auf den Straßen einreihen werden.
Die ersten Schritte der zweiten
Periode der Diktatur
Es gab eine gewisse Erwartung in die Rede von Fujimori,
mit der er seine zweite Amtsperiode antrat. Man ging davon aus, daß
er in dieser Rede das Programm seiner zweiten Regierungszeit umreißen
würde. Aber diese Erwartungen wurden nicht erfüllt. Die Botschaft
war dazu da, daß Volk zu betrügen und zeigte noch einmal daß
Fujimori kein Programm hat, und daß seine Maßnahmen sehr weit
weg von hier ausgearbeitet werden, nämlich in den Büros des IWF.
Lügen und Verhöhnungen
Fujimori lügt wenn er von einer Revolution der kleinen
und mittleren Eigentümer redet, denn sie werden die Hauptopfer der
negativen Anpassungen dieses und der kommenden Jahre sein.
Ein weiterer Betrug ist das Versprechen, daß die
nächsten 5 Jahre im Zeichen des Exports stehen werden: alle Abkommen
mit dem IWF verstärken eine Politik des Imports. Fujimori verhöhnt
die Bevölkerung wenn er verspricht, den Hunger zu beseitigen und als
Mittel für diesen Zweck das Bodengesetz und das Arbeitsgesetz anführt.
Damit es keine Armen mehr gibt,
muß man vermeiden, daß sie geboren werden
Die Ansprache des Präsidenten hat eine Diskussion
losgetreten, auf die sich dann der Blickpunkt der Medien konzentrierte:
nämlich die Frage der Geburtenkontrolle.
In unserer Zeit benötigt jedes System eine Familienplanungspolitik,
die allen Familien die Information und die Mittel zugänglich macht,
damit sie die Anzahl von Kindern haben können, die sie wollen und
großziehen können. Aber das ist es nicht, was die Diktatur mit
dieser Debatte bezweckt: Fujimori will eine Vielzahl von Zeilen damit erreichen.
Erstens will er eine Nebelwand errichten um die Aufmerksamkeit
der Öffentlichkeit von den wirklichen Problemen abzulenken, die die
Diktatur selbst verursacht hat. So kommt es, daß der Bauer, der eigentlich
sein Recht auf Land verteidigen müßte, oder der Arbeiter, der
für seinen Arbeitsplatz kämpfen müßte, oder der Student,
der sein Recht, zu studieren verteidigen müßte, in eine Debatte
verstrickt und dadurch abgelenkt sind: zwischen den konservativsten Sektoren
der Kirche einerseits und der Regierung, die sich dazu eine progressive
Maske aufsetzt andererseits.
Zweitens. Der Diktator weiß, welches Gewicht die
peruanische Kirche besitzt. Er weiß auch, daß die Sektoren,
die sich mit der Befreiungstheologie identifizieren, sehr stark sind. Also
geht es darum, ein Thema zu finden, bei dem die konservativen Positionen
die Initiative ergreifen können. Und es geht darum, die Kirche, als
eine Institution, die sich künftigen noch unbeliebteren Maßnahmen
wiedersetzen könnte, abzuqualifizieren.
Aber es gehrt auch darum, die Grundlagen für eine
Geburtenregelungspolitik zu schaffen, die an den Genozid grenzt. Es geht
nicht darum, die Armut zu bekämpfen, sondern es geht darum zu verhindern,
daß die Armen geboren werden. In der Zukunft könnte diese Politik
rassistische Züge annehmen.
Einen Politik der Familienplanung wäre nur dann akzeptabel,
wenn gleichzeitig Bevölkerungspolitik betrieben würde.
Das Märchen der Überbevölkerung ist eine
große Lüge. In Peru kommt 1 EinwohnerIn auf 58 m², während
dieser Wert in Spanien bei 1 Einw./13m² liegt, in England bei 1Einw./4.3m²,
in Japan bei 1Einw./3m² und in Hongkong bei 6 Einw./m².
In all diesen Ländern wird eher eine Politik zum
Bevölkerungswachstum verfolgt.
Das Problem Perus ist nicht seine Bevölkerung, sondern
die Rückständigkeit und die Armut, die Ergebnis Imperialistischer
Herrschaft und kapitalistischer Ausbeutung sind. Mit dieser Politik, daß
weniger Arme geboren werden sollen, wird die Zahl der Armen weiter ansteigen.
Diese Politik ist es, die die zentralistischen Deformationen
im Land verursacht haben, deren Ergebnis es ist, daß zwei Drittel
der Bevölkerung in 10 überbevölkerten Städten lebt,
während sich der Rest des Landes entvölkert. Was man also braucht,
ist eine Politik der entzentralisierung ind der nationalen Integration,
und die Regierung tut genau das Gegenteil.
Was der Diktator will ist, die Bedingungen für eine
Politik der Massensterilisationen vorzubereiten. Deshalb ist das einzige
Gesetz, was er ankündigt und dem Parlament vorlegen wird, das Gesetz,
was die Eileiterunterbrechung und die Vasektonomie zu Methoden machen wird,
die breit angewendet werden: das Sterilisationsgesetz.