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Nach einem weiteren Jahr voll nervender LehrerInnen ist
es mal wieder geschafft: Ferien!
Die Abrechnung fürs Jahr ham wir erhalten (Zeugnis).
Endlich können wir uns zurücklehnen und entspannen,
wochenlang nix tun – vor allem nix für die Schule... Bis
dann nach spätestens fünf Wochen die Eltern wieder
ankommen: „Solltest du nicht so langsam mal blablabla
Schule blablablabla ...“ Und dann geht der ganze Scheiss
wieder von vorne los
Und wozu das ganze? Wir lernen angeblich für das Leben
und nicht für die Schule – Und das stimmt sogar! Die
Schule bereitet uns auf das Leben vor: Ein Leben das
bedeutet vor Autoritäten zu kuschen und zu funktionieren
wie eine Maschine. Kurzum: Wir werden auf das Leben
im Kapitalismus vorbereitet.
Es fängt schon mit den verschiedenen Schullaufbahnen
an: Je nachdem, wie „gut“ wir sind (d.h. wie gut wir
gehorchen und funktionieren), werden wir schon nach
der Grundschule auf die verschieden Schultypen verteilt.
Auf welchem Bildungsweg mensch ist, kann für die
Einzelnen krasse Auswirkungen haben( viel Geld - hohe
Stellung, wenig Geld - viel Maloche). Führende Rollen
stehen hauptsächlich denen offen, die studiert haben,
z.B. MangerInnen, PoliikerInnen usw.).
Diejenigen, die nicht die Möglichkei hatten, einen „höheren
Bildungsweg“ einzuschlagen, müssen sich
in diesem System mit einem Leben als ArbeiterInnen
zufrieden geben. Das ist die Logik des Kapitalismus!
Die Schule führt uns nicht nur zu einem besseren oder schlechteren Platz in
der Gesellschaft, sie sorgt auch dafür, dass wir an diesem Platz möglichst
gut funktionieren. Wir lernen Konkurrenzdenken, Autoritätenhörigkeit und Leistungsdenken.
Wir stehen ständig unter Druck – wir müssen gut sein, der/die Klassenbeste
wird gelobt, der/die Schlechteste wird angeschissen und wenn er/sie Pech hat
schafft er/sie es eben nicht. Das ist in der Schule genauso wie im Kapitalismus.
Über uns
stehen die Lehrkräfte, vor denen wir spuren müssen, wenn wir nicht wollen,
dass es Strafen hagelt. Hinweise, Verweise usw. zeigen uns, dass wir besser
gehorchen sollten. Die Autorität des/der LehrerIn bereitet uns darauf vor,
auch im späteren Leben Autoritäten zu gehorchen.
Was der/die LehrerIn in der
Schule ist, ist im späteren Leben halt beispielsweise der/die FirmenchefIn
oder Bulle. Wer nicht gehorcht muss mit einer Bestrafung rechnen, aber wer
das Maul hält kommt weiter. In unserer modernen Zeit schwafeln die Arschlöcher,
die über uns bestimmen oft von “konstruktiver Kritik”, die mensch üben darf,
“selbstständigem Arbeiten” oder “engagierter Eigeninitiative”. Eine Kritik
die das System gefährden könnte wird allerdings immer unterdrückt.
Wir wollen keine Schule, die uns die Denkweisen des Kapitalismus aufzwingt!!!!!
Wir wollen selbstbestimmtes Lernen, statt Leistungsprinzip!!!!!
Wir wollen Autonomie statt blindem Gehorsam!!!!!
In diesem System ist ein Lernen nach unseren Vorstellung nicht möglich, deswegen:
Nieder mit dem Kapitalismus!!!!
Her mit der sozialen Revolution!!!!!
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