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Das Flugblatt unten wurde Anfang November 2005 in den Stadtteilen rund um die AEG in die Briefkästen verteilt.

Solidarität mit den Beschäftigten bei AEG!


Der Electrolux-Konzern plant die Schließung von 11 der 17 Fabriken in Europa. Das AEG-Werk in Nürnberg mit 1800 Beschäftigten ist bedroht. Zusammen mit Zulieferfirmen könnten bis zu 5000 Arbeitsplätze in der Region wegfallen.

Electrolux ist nicht pleite. Der Konzern steigerte seinen Gewinn im abgelaufenen Vierteljahr in Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 18,3% auf 154,5 Millionen.
 Das reicht den Großaktionären der schwedischen Milliardärsfamilie Wallenberg noch lange nicht. Sie wollen mit Electrolux das weltweite Monopol bei Waschmaschinen erreichen. Dazu liefern sie sich einen erbitterten Kampf mit dem US-Konzern Whirlpool. Die Übernahme kleinerer Konkurrenten kostet Milliarden. Deswegen sollen die Löhne der Electrolux Beschäftigten sinken. Dazu ist ein Mittel die Schließung von Werken, auch wenn diese wie AEG mit Gewinn arbeiten.

Die Kolleginnen und Kollegen bei Electrolux haben mit mehreren Warnstreiks gegen die Konzernpläne protestiert Der 21. Oktober war ein europaweiter Aktionstag. Die AEG Frühschicht streikte 8 Stunden lang. KollegInnen in Italien haben schon Autobahnen besetzt. In Spanien wachte der Werksleiter im Krankenhaus auf, nachdem Arbeiter von Rioja a ihm einen Denkzettel verpassten.

Stadtteilflugblatt für die AEGAEG ist überall! Es vergeht kein Tag, an dem nicht irgendwo neue Entlassungen zur Steigerung der Profite verkündet werden. Die Erpressung mit Verlagerung der Werke oder Austausch der Belegschaften klappt noch viel zu oft. Wer nicht entlassen wird, muss Lohnkürzungen von 10, 20, ja 30% hinnehmen. Damit muss endlich Schluss sein!

Die Kolleginnen und Kollegen der AEG brauchen Unterstützung bei ihrem Kampf. Dies zeigte sich beim Streik von Infineon in München. Dort haben die Kapitalisten Streikbrecher durch die Polizei ins Werk bringen lassen. Das sollte bei der AEG nicht gelingen, wenn wir alle gemeinsam zusammenhalten.

Wie üblich setzt die Gewerkschaft auf Verhandlungen. Die IG Metall fordert einen Sozialtarifvertrag". Das wird ein fauler Kompromiss werden, mit Lohnsenkungen und Hunderten von Entlassungen. Die Restbelegschaft darf dann noch ein paar Jahre buckeln, bis auch sie abgewickelt wird.

Es liegt an uns, ob es so kommen wird. Wir müssen auf unsere eigene Kraft vertrauen. Wir müssen selbst für unsere Interessen aktiv werden. Der Kapitalismus ist ein System, in dem einzig und allein Profite zählen und die Bedürfnisse der Menschen nichts wert sind. Organisieren wir uns in den Betrieben, Stadtteilen, Schulen und auf den Ämtern gegen die immer krasser werdenden Angriffe des Kapitals und schaffen wir es ab.
 

 Solidarität mit dem Arbeitskampf bei AEG!

 Gemeinsam sind wir stark - weg mit dem Kapitallismus! 

 Bei Streikbeginn: Kommt alle zum Werkstor!

 Kein Streikbrecher kommt rein - keine Waschmaschine geht raus!





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