Laßt uns unser Verständnis von einer leninistischen Organisation verteidigen

Die wichtigste Auseinandersetzung heute ist die über die Organisation. Obwohl diese Frage in den 70-ziger Jahren bereits theoretisch gelöst und über die Praxis festgelegt wurde, hat das liquidatorische-rechte, opportunistische Verständnis innerhalb der Organisation ideologisch viel Schaden angerichtet. Deshalb ist diese Auseinandersetzung auch heute wichtig. Auch wenn die Erlebnisse heute nicht eine Wiederholung der Geschichte darstellen, tritt das Liquidatorentum heute in einer anderen Weise wieder auf. Das Verständnis um die Revolution und um die Organisation gehören zusammen. Diese Auseinandersetzung ist wichtig für eine Bewegung, die das Selbstverständnis hat für eine Gesellschaft ohne Klassen zu kämpfen. Diese Auseinandersetzung zeigt die Ernsthaftigkeit der Organisation. Ein gegenteiliges Verständnis bedeutet so oder so die Verteidigung von Opportunismus.

Eine revolutionäre Organisation muß eine marxistisch-leninistische Sichtweise auf die Geschehnisse haben. Sie muß die Schritte bis zu diesem Ziel planen und analysieren können. Sie muß in der Lage sein hierfür die Führung für die kämpfenden Massen auf verschiedenen Ebenen zu übernehmen. Sie ist durch eine kollektive Struktur geprägt.

Eine revolutionäre Bewegung ist mit dem Kampf und den Besinnungen der Geschichte der Keim für das Ziel einer klassenlosen Gesellschaft. Das bedeutet eine ideologische Einheit gegen die Probleme des Landes. Es gilt dort organisiert und strategisch einzugreifen, wo der Kampf Probleme hat. Eine revolutionäre Organisation muß für einen ideologischen, politischen ökonomisch-demokratischen Kampf Strukturen schaffen können. Eine grundlegende Aufgabe dieser Organisation muß die Lenkung der ökonomisch-demokratischen Forderungen der Massen und deren Schulung in der proletarischen Ideologie sein.

Eine Organisation besteht aus Kadern, Organen und Unterorganisationen. Sie bedeutet kollektives Arbeiten, kollektives Lernen und kollektive Kontrolle. Eine Sichtweise die, die marxistisch-leninistische Ideologie nicht beachtet, die Organisation nur als eine "Kraft", als einen Status, als ein Handeln nach persönlichen Fähigkeiten oder als einige Aktionen ansieht, ist nicht revolutionär. Es ist nicht erstaunlich, daß ein Selbstverständnis, das es nicht schafft mit praktischen Aktionen für eine Organisierung zu dienen, nicht weiterkommt. Es ist auch nicht erstaunlich, daß keine Kader nachkommen.

Es kann keine leninistische Organisation geben, die keine marxistisch-leninistische Ideologie vertritt, die nicht zentrale Organe, Komitees, kollektive Aktionen und ein Zentralkomitee hat. Die Kollektivität ist ein Zeichen für den wahren sozialistischen Menschen. Der Kampf, die Arbeit und die Traditionen einer revolutionären Organisation sind nicht persönlich. Eine Organisation hat ihre Gesetze, "Vertrauen" bedeutet, Vertrauen in die Organisation zu haben. Kader kommen aus der Beteiligung der revolutionären Menschen in Strukturen und Komitees. Das Verständnis der Organisation erwächst aus den gemeinsamen Erfahrungen, der Tradition des Widerstandes und mit den Beziehungen mit den Genossinnen. Es gibt keinen anderen Weg das kapitalistische Verständnis der Einzelpersonen zu besiegen. Eine leninistische Organisation hat außer diesen auch andere Prinzipien und Grundsätze. Die Führung einer leninistischen Organisation kann nicht im Ausland sein. Alles andere bedeutet die Ideologie einer Exil-Führung. Dieses Selbstverständnis wird leider nicht eingehalten. Unser Volk und unsere Menschen sind hierfür Zeugen. Die Zentrale der Organisation muß sich dort befinden, wo auch die Probleme gelöst werden müssen. Ansonsten bedeutet dies eine Schwächung gegenüber den Problemen des Kampfes.

Die Einheit der politischen und der militärischen Führung bekommt aus dieser Überlegung erneut Bedeutung. Die Führungen werden im und aus dem Kampf gewonnen und weiterentwickelt. Eine Zentrale, eine Führung, die fern von dem Kampf ist kann nur von Opportunisten und von vor dem Kampf Flüchtenden verteidigt werden. Dieses Verständnis führt dazu, daß aus der Organisation ein Familienbetrieb wird, der nicht mehr kämpft. Eine revolutionäre Bewegung hat festgelegte Ziele, eine Disziplin und eigene Gesetze. Sie ist eine politisch-gesellschaftliche Einheit. Eine Organisation, die bis zur Revolution die Führung übernehmen kann, kann nur eine leninistische Organisation sein.

Das Selbstverständnis einer leninistischen Organisation ist die marxistisch-leninistische Analyse der Bedingungen des Landes und die Organisierung der Struktur, die die Revolution durchführen wird. Wenn es in einer solchen Organisation eine Organisierung von oben nach unten gibt, dann heißt dies demokratischer Zentralismus. Die Minderheit muß gegenüber der Mehrheit keine Zugeständnisse machen, wenn es um marxistisch-leninistische Ideologien geht. Es gibt kein Abweichen von dem richtigen, dem wissenschaftlichen Marxismus-Leninismus. "Bei alltäglichen politischen Schwierigkeiten innerhalb der Partei müssen immer Kompromisse gefunden werden. Aber wenn diese Schwierigkeiten" so Stalin "um die Grundsätze gehen dann gibt es keine Möglichkeit des Kompromisses. Kein Mittelweg wird da ein Ergebnis ergeben".

Jede gesellschaftliche Phase und jede Phase der Organisierung hat ihre eigenen Grundsätze und Gesetze. Solche Grundsätze und Gesetze werden bis zur vollkommenen kommunistischen Gesellschaft immer wieder neu geformt und aufrechterhalten werden. Diese Gesetze dürfen den Menschen nicht entfremdet sein. Ohne sie ist eine organisatorische Entwicklung nicht möglich. Das Gegenteil hiervon ist Subjektivismus, der vom Kampf nach einiger Zeit abgelehnt wird.

Die Phase der Parteiformung ist die Phase der Auseinandersetzungen auf der marxistisch-leninistischer Grundlage. Die ideologische Einheit formt sich im Kampf. Diese Phase prägt die Zeit vor und nach der Revolution. Die Aufgabe ist auf der marxistisch-leninistischen Grundlage eine Einheit herzustellen. Die Frage der politischen Führung ist für jede Organisierung von hoher Bedeutung. Die Konterrevolutionen in Osteuropa und der Rückfall der nicaraguanischen Revolution nach neun Jahren haben gezeigt, daß es wichtig ist nicht nur die Machtfrage zu stellen, sondern eine ideologisch-politisch-kulturelle Entwicklung vor und nach der Revolution zu fördern. Diejenigen, die sich wichtiger sehen als die Schwierigkeiten der Organisierung glauben nicht mehr an die Revolution, sie haben keine Kraft. Für solche Leute haben gesellschaftliche Gesetze, revolutionäre Grundsätze und Gesetze keine Bedeutung. "Alles ist er selbst".

Wenn die Partei ein Schritt vorwärts in einer Organisierung ist, dann muß sich die Organisation hierauf vorbereiten. Sie muß in der Organisierung basisorientierte Politik, und Strukturen entwickeln. Die Partei muß, um die Aufgaben des Kampfes lösen zu können, im voraus kollektive Organe, kämpfende und schaffende Kader, zentrale Organisation, Grundsätze und Gesetze haben. Eine Phase der Parteiformung ist eine Phase der Stärke. Niemand kann diese Entwicklung aus persönlichen Gründen verhindern, oder eine Partei schaffen, die keine Organe hat. Ansonsten ist diese Partei nicht revolutionär.

Revolutionäre Organisation bedeutet revolutionäre Willensstärke, Disziplin und Autorität. Unsere Disziplin ist nicht so schwach, daß wir auf eine Person hören die "folgt mir" sagt. Mit Stalins Worten "...Disziplin bedeutet nicht blinde Disziplin. Disziplin soll nicht das Begreifen und das freiwillige Befolgen verhindern. Ganz im Gegenteil. Denn nur eine bewußte Disziplin ist eine Haltbare. "

Eine revolutionäre Organisation ist keine Struktur die nicht professionell ist. Ganz im Gegenteil sie besteht aus Revolutionären, die ihr ganzes Leben der Revolution gewidmet haben und marxistisch-leninistisch geschult sind. Sie sind Professionelle. Lenin sagte "gebt uns eine Organisation der Revolutionäre und wir werden Rußland auf die Beine stellen. " Eine revolutionäre Organisation ist nicht unabhängig von den herrschenden Bedingungen. Diese Organisation formt sich nach dem sozio-ökonomischen Bedingungen des jeweiligen Landes. Unser Land ist ein neokolonialistisches Land. Hier gilt es eine anti-imperialistische, anti-oligarchische Volksrevolution zum Ziel zu haben. Eine revolutionäre Organisation muß eine marxistisch-leninistische Volksbewegung sein.

Das bedeutet nicht die rückschrittlichen Forderungen zu unterstützen. Die gerechten Forderungen des arbeitenden Volkes müssen unterstützt und in eine marxistisch-leninistische Organisation eingebaut werden. Nur so wird man dem arbeitenden Volk gerecht.

Eine Pflicht der revolutionären Organisation ist es bewaffnet im Untergrund einen starken Kampf gegen den Faschismus zu führen. Nur so wird man der Parole gerecht, daß eine revolutionäre Organisation, die mit dem arbeitenden Volk eins ist, unbesiegbar ist.

Die Völker der Türkei, Türken und Kurden werden mit der Führung einer solchen Organisation, mit der DEVRIMCI SOL als marxistisch-leninistische Volksbewegung im Kampf um Unabhängigkeit, Demokratie und Sozialismus siegen. Eine revolutionäre Organisation bedeutet eine organisierte Bewegung. Es bedeutet eine ständige Entwicklung. Es ist eine Notwendigkeit sich gegen die zu stellen, die ihre persönlichen Interessen in den Vordergrund stellen. Kein Status ist unverrückbar. Es gibt keine "Kraft" die nicht mit revolutionären Willensstärke besiegt werden kann. Mit Stalins Worten "...die inneren Widersprüche um den Weg des Kampfes zu beseitigen ist unsere Aufgabe und noch wichtiger die unserer Partei."

Diejenigen, die die revolutionäre Haltung unserer Bewegung für ihre eigenen Interessen zum Opfer gemacht haben, müssen bevor wir wieder zusammenkommen können dieses Verständnis aus der Weit schaffen Unsere innere Revolution und unsere Bewegung wird alle Hindernisse die sich vor den Interessen des arbeitenden Volkes stellen beseitigen. Der Sieg wird für diejenigen sein, die den Marxismus-Leninismus verteidigen und für dieses Ziel entschlossen sind.

ES LEBE DER MARXISMUS-LENINISMUS!
ES LEBE UNSER KAMPF UM UNABHÄNGIGKEIT, DEMOKRATIE UND SOZIALISMUS



Devrimci Sol

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