Pressemitteilung von openup vom 10.12.01 |
Open Up (the borders)
den
10.12.01 C/o Rotes Büro Charlottenstr. 6 52070 Aachen Tel.: 0241/5152476 mobil
0179/1896620 Pressemitteilung
Im Vorfeld des EU-Gipfels: Aachen: Aktionstage zu Reisebeschränkungen und EU-
Grenzregime haben begonnen
AktivistInnen fordern Polizei zur Deeskalation auf
Grenzöffnungen angemahnt Der Kongress des bundesweiten Bündnisses Open Up
zum EU-Grenzregime hat begonnen. Mitglieder antikapitalistischer Gruppen aus Hannover, Aachen und
Osnabrück äußerten sich zur derzeitigen EU-Politik. Der Protest richtet sich
gegen die politische Entwicklung hin zum Überwachungsstaat in der BRD und der
EU. Diese Politik wurde im Schatten
Scharf wurde von
TeilnehmerInnen das Verhalten der Polizei und der Ordnungsbehörden
kritisiert. Insbesondere die Perspektive, dass die Polizei EU-Kritiker in
Internierungslager stecken will, was trotz Dementi der Aachener Polizeiführung
von anderen Quellen immer wieder bestätigt wurde, sorgte für Ärger.
Inzwischen hat die Polizei damit begonnen Absperrgitter an den
Autobahnauffahrten Aachen Brandt und Lichtenbusch aufzubauen. Offensichtlich
scheint sich hier ein immenser Polizeieinsatz während des Grenzübertritts
abzuzeichnen. Allein in Aachen sollen 3000 Polizeibeamte zusammengezogen
werden. Rosa Engel, Pressesprecherin der
Gruppe behubelni:“ Die Gefahr
besteht, dass bei einem solchen massiven Polizeiaufgebot nur noch über die
Gewaltfrage geredet wird und nicht mehr über unser politisches Anliegen.“ OpenUp kritisiert diese
unverhältnismäßige Provokation gegen vorraussichtlich erwarteten 150
ForumsteilnehmerInnen als
Versuch, den legitimen und völlig legalen Protest gegen die Festung Europa zu
kriminalisieren. Bundesweit sind weitere
Fälle von Ausreisebeschränkungen bekannt geworden. So sprach die Berliner
Einwohnerbehörde inzwischen über 50 Ausreiseverbote aus und in Baden
Württemberg werden die dortigen Ausreiseverbote gleich mit täglichen
Meldeauflagen belegt. Die TeilnehmerInnen werden
sich von dieser Kriminaslisierung jedoch nicht von ihren Protesten abbringen
lassen. Morgen um 10 Uhr wird es einemn Grenzspaziergang geben, um das
aktuelle EU-Grenzregime vor Ort in Augenschein zu nehmen. |