Was
folgt nach dem Anschlag?
Nun
wird uns langsam bewusst, was durch das Unglück, den sogenannten terroristischen
Akt, passiert. Heute meldet http://www.wired.com, dass das FBI bei
verschiedenen Internet Providern vorstellig wurde und die Einbindung ihres
CARNIVORES Überwachungssystems forderte. Mit diesem System ist es möglich, den
gesamten Traffic über den jeweiligen Provider mitzuschreiben! Erst vor kurzem
wurde dieses Projekt auf Eis gelegt, jetzt ist wohl der Moment, wo es
wiederaufersteht!
Zur Zeit
sieht es so aus, als ob Verschlüsselungstechniken wie z.B. PGP oder Remailer
für die Unwissenheit der Überwachungsorgane verantwortlich gemacht würden.
Schon im Februar wurde verbreitet, Ossama Bin Laden benütze steganografische
Verschlüsselung um seine Terrormitteilungen zu versenden, um im Kontakt mit den
Zellen auf der ganzen Welt zu bleiben. Doch zurück zu CARNIVORES. Dieses System
funktioniert denkbar einfach. Es besteht aus einem Windows Computer, der bei
den ISP`s aufgestellt wird. In den Softwarecode der ISP`s wird eine
Schnittstelle zu diesem Rechner eingebettet. Von da an schreibt der CARNIVORES
Computer alles mit, was an Datenverkehr über die Rechner des ISP geht. Alle
Woche kommt dann mal ein Bediensteter des FBI vorbei und nimmt die transportable
Festplatte aus dem CARNIVORES Rechner mit und ersetzt sie durch eine neue. Dann
können in aller Ruhe die Daten ausgewertet werden. Microsofts Hotmail
E-Maildienst ist auch betroffen. So wurden gegen Dienstag Mittag Ortszeit die
Daten einiger Accounts vom FBI San Francisco angefordert. Die meisten dieser
Accounts würden mit dem Wort 'Allah' beginnen und würden Nachrichten in
arabisch enthalten.
Das
Ausschlachten des Vorfalls in Manhattan wird sicher noch weiter gehen. Am
Anfang letzter Woche wurde der ECHELON
Bericht der EU verabschiedet. Das sich an der "Arbeit" des ECHELON
Systems jetzt sicher einiges ändern wird, steht wohl außer Frage. Die USA haben
anscheinend einen unstillbaren Informationshunger, schließlich müsse man die
Verantwortlichen für diese Taten finden.
Für uns
bleibt nur abzuwarten, inwiefern sich die Ausweitung der Internetüberwachung in
den USA auch auf Deutschland projizieren wird, denn vermutlich erklärt sich
Herr Schily schnell dazu bereit, den US amerikanischen Behörden bei ihren
Schnüffeleien unter die Arme zu greifen.