Informationseite zum
Gorleben-CASTOR 2011

(Stand: 11.12.2011)

Am 23.11.11 um 16:05 Uhr verließ der Castor-Transport mit elf Atommüll-Behältern Valognes in Frankreich. Auf der rund 126-stündigen Fahrt in das Zwischenlager Gorleben (Ankunft: 28.11.11 um 21:50 Uhr) wurde er durch verschiedene Aktionen von AtomkraftgegnerInnen aufgehalten - so lange wie noch kein Atommüll-Transport in der Geschichte.

CASTOR-Aktuell

 Castor-Transport im 'Zwischenlager' Gorleben eingetroffen! 

- Der Castor benötigte 5 Tage, 5 Stunden, 45 Minuten für den Weg von Valognes in Frankreich nach Gorleben!
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Auf dem Gelände des 'Zwischenlagers' Gorleben ist der Castor-Transport am Mo, den 28.11.11, gegen 21:50 Uhr eingetroffen
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Der Straßentransport startete erst am Mo, den 28.11.11, gegen 18:40 Uhr über die Südstrecke in Richtung Gorleben
 
- Der Castor-Zug erreicht erst am Mo, den 28.11.11 gegen 04:17 Uhr den Verladekran in Dannenberg
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Der Gorleben-Transport trifft erst So., den 27.11.11, gegen 13:30 Uhr in Lüneburg ein
- Rund 18 1/2 Stunden langer Halt des Castor-Zuges auf dem Rangierbahnhof in Maschen im Zeitraum vom Sa, den 26.11.11, um 18:40 Uhr bis zum So., den 27.11.11, um 13:04 Uhr
- Rund 24 Stunden langer Zwischenstop des Castor-Zuges in Rémilly/Frankreich im Zeitraum vom Do., den 24.11.11, um 09:28 Uhr bis zum Fr., den 25.11.11, um 09:20 Uhr

- Der Castor-Transport nach Gorleben ist am Mi, den 23.11.11, gegen 16:05 Uhr aus dem Verladebahnhof in Valognes/Frankreich gestartet

=> Aktuelles zum Stand der Dinge über den Castor-Transport von La Hague nach Gorleben 
     gibt es auf dem Castorticker unter http://castorticker.de/ 

 

   

 

Aktuelle Kurz-Infos  

28.11.11, gegen 21:50 Uhr: Der Castor erreicht das Zwischenlager südlich von Gorleben
28.11.11, gegen 21:40 Uhr: Der erste Castor-LKW erreicht den Ortseingang Gorleben, wo er von Protestierenden ausgepfiffen wird.
28.11.11, gegen 21:28 Uhr: Der Castor hat Laase durchfahren
28.11.11, gegen 21:24 Uhr: Der Castor passiert Pretzetze
28.11.11, gegen 20:06 Uhr: Der Castor rollt durch Grippel
28.11.11, gegen 19:46 Uhr: Der Castor-Transport fährt durch Groß-Gusborn
28.11.11, gegen 19:00 Uhr: Der Castor durchfährt Splietau
28.11.11, gegen 18:40 Uhr: Die Tieflader mit den Castor-Behältern setzen sich am Verladekran in Dannenberg in Richtung der Südstrecke in Bewegung.
28.11.11, gegen 15:53 Uhr: Der elfte Castor-Behälter ist in Dannenberg verladen
28.11.11, gegen 15:35 Uhr: Die Verladung des elften Castor-Behälters beginnt
28.11.11, gegen 15:25 Uhr: Der zehnte Castor-Behälter ist in Dannenberg verladen
28.11.11, gegen 14:48 Uhr: Der zehnte Castor-Behälter wird nun umgeladen
28.11.11, gegen 13:53 Uhr: Der neunte Castor-Behälter ist in Dannenberg verladen
28.11.11, gegen 13:12 Uhr: Der neunte Castor befindet sich in der Verladung
28.11.11, gegen 13:08 Uhr: Der achte Castor-Behälter ist in Dannenberg verladen
28.11.11, gegen 12:27 Uhr: Am Verladekran gehen die Verladearbeiten weiter - Der achte Castor-Behälter wird umgeladen
28.11.11, gegen 11:49 Uhr: Der siebte Castor-Behälter ist in Dannenberg verladen
28.11.11, gegen 11:15 Uhr: Nun wird auch der siebte Behälter verladen
28.11.11, gegen 10:55 Uhr: Der sechste Castor-Behälter ist in Dannenberg verladen
28.11.11, gegen 10:29 Uhr: Der fünfte Castor-Behälter ist verladen, mit dem sechsten geht es weiter
28.11.11, gegen 10:23 Uhr: Die Verladung in Dannenberg ist mittlerweile mit dem fünften Behälter beschäftigt
28.11.11, gegen 09:42 Uhr: Der vierte Castor-Behälter ist verladen, mit der Verladung des fünften Behälters wird begonnen
28.11.11, gegen 09:09 Uhr: Es wurde begonnen, den vierten Castor zu verladen
28.11.11, gegen 08:41 Uhr: Der dritte Castor-Behälter wurde mittlerweile verladen
28.11.11, gegen 08:07 Uhr: Es wurde mit der Verladung des dritten Castor-Behälters begonnen
28.11.11, gegen 07:49 Uhr: Der zweite Castor-Behälter ist in Dannenberg verladen
28.11.11, gegen 07:10 Uhr: Die Verladung des zweiten Castor-Behälters hat begonnen
28.11.11, gegen 07:03 Uhr: Der erste Castor-Behälter ist auf einen LKW verladen
28.11.11, gegen 06:27 Uhr: Die Verladung des ersten Castors hat in Dannenberg begonnen
28.11.11, gegen 05:04 Uhr: Die ersten drei Castor-Behälter sind unter den Verladekran in Dannenberg gefahren
28.11.11, gegen 04:19 Uhr: Der Castor-Zug ist nun in Dannenberg am Verladekran eingetroffen
28.11.11, gegen 04:17 Uhr: Der Castor-Zug stoppt kurzfristig in Dannenberg
28.11.11, gegen 03:55 Uhr: Inzwischen ist der Castor-Zug in Dannenberg angekommen
28.11.11, gegen 03:31 Uhr: Der Castor-Zug ist soeben mit drei Vorzügen durch Hitzacker gerollt
28.11.11, gegen 03:03 Uhr: Der Castor-Zug ist weiter bei Harlingen
28.11.11, gegen 02:51 Uhr: In Hitzacker ist die Person von den Gleisen entfernt worden, die sich dort angekettet hatte
28.11.11, gegen 02:33 Uhr: Hinter der geräumten Schienenblockade hat sich eine Neue gebildet, bei der gerade die dritte Räumungsaufforderung ausgesprochen wurde
28.11.11, gegen 02:11 Uhr: Die Sitzblockade auf den Schienen in Hitzacker ist nun geräumt, der an den Gleisen Angekettete wird noch freigeflext
28.11.11, gegen 01:57 Uhr: Während die Räumung in Hitzacker andauert steht der Castor-Zug weiter bei Harlingen
28.11.11, gegen 01:11 Uhr: Eine Person hat sich innerhalb der Blockade in Hitzacker an die Schienen gekettet
28.11.11, gegen 00:32 Uhr: Die Räumung der Schienen in Hitzacker hat begonnen
28.11.11, gegen 00:25 Uhr: Der Castor-Zug steht derzeit immer noch bei Harlingen
27.11.11, gegen 23:41 Uhr: Mit den Worten "wegen polizeilicher Maßnahme" wird die Presse gehindert, zu den Gleisblockaden in Hitzacker zu kommen
27.11.11, gegen 23:14 Uhr: Die Sitzblockaden in Hitzacker bestehen weiter, immer noch sind mehr als 1000 Leute auf den Schienen
27.11.11, gegen 23:00 Uhr: Die Pyramidenblockade in Hitzacker ist beendet
Kurz vor Mitternacht dann eine überraschende Wende: Die Bauern, die sich seit dem Morgen in der Betonpyramide bei Hitzacker angekettet hatten, geben ihre Position selber auf, da die Polizei immer härter durchgriff, um die Blockade zu lösen.
 
27.11.11, gegen 22:46 Uhr: Die Räumung in Hitzacker steht scheinbar unmittelbar bevor, es zieht immer mehr Polizei dort zusammen. Presse wird von der Polizei behindert
27.11.11, gegen 22:43 Uhr: Das Ende des Castor-Zuges steht jetzt 300m Richtung Dannenberg hinter dem ehemaligen Bahnhof Harlingen
27.11.11, gegen 22:28 Uhr: Hitzacker - Die Angeketteten der Pyramidenblockade in Hitzacker haben sich nach 14 Stunden entschlossen, die Aktion zu beenden
27.11.11, gegen 22:24 Uhr: Der Castor-Zug ist in Sichtweite der Schienenblockaden bei Harlingen zum Stehen gekommen
27.11.11, gegen 22:19 Uhr: Der Castor-Zug passiert Harlingen und nähert sich Hitzacker
27.11.11, gegen 21:56 Uhr: Der Castor-Zug bewegt sich im Stop-and-Go-Verkehr an Harlingen vorbei
27.11.11, gegen 21:50 Uhr: Der Castor-Zug hält an der Harlinger Unterführung
27.11.11, gegen 21:47 Uhr: Der Castor-Zug erreicht die Harlinger Unterführung
27.11.11, gegen 21:45 Uhr: Der zweite Vorzug steht zurzeit unbeleuchtet bei Grünhagen am Bahnkilometer 189,5
27.11.11, gegen 21:32 Uhr: Der erste Vorzug hat Harlingen passiert
27.11.11, gegen 21:26 Uhr: Bei den verschiedenen Sitzblockaden an der Bahnlinie bei Hitzacker sitzen mehr als 1000 gut gelaunte Menschen auf den Gleisen
27.11.11, gegen 20:54 Uhr: Kurz vor der Harlinger Unterführung hat die Polizei die Gleise mit Natodraht gesichert und Scheinwerfer errichtet
27.11.11, gegen 20:48 Uhr: Der Castor-Zug durchfährt den Bahnhof Göhrde
27.11.11, gegen 20:45 Uhr: Hitzacker - Die Polizei hat die Arbeiten an der Betonpyramide eingestellt und setzt jetzt auf Verhandlungen
27.11.11, gegen 20:30 Uhr: Der Castor-Zug unterquert die Oldendorfer Brücke
27.11.11, gegen 20:27 Uhr: Auf der Oldendorfer Brücke gibt es Verkehrschaos, in dem sich Polizeifahrzeuge und andere Verkehrsteilnehmer behindern
27.11.11, gegen 20:23 Uhr: Der Castor-Zug durchfährt Süschendorf
27.11.11, gegen 20:08 Uhr: An der zweiten Blockade in Hitzacker sind ca. 100 Menschen - Die Polizei zieht sich zurück
27.11.11, gegen 20:03 Uhr: Der Castor-Zug fährt aus Dahlenburg weiter
27.11.11, gegen 19:59 Uhr: Hitzacker - Eine dritte Blockade hat sich gebildet - 15 Leute sitzen bei Bahnkilometer 184 mit Sicht auf die Pyramide auf den Schienen
27.11.11, gegen 19:37 Uhr: Der Castor-Zug steht in Dahlenburg und wird, nach Angaben von Greenpeace, dort betankt
Am Bahnhof Dahlenburg waren Polizeiwagen mit Scheinwerfern aufgestellt und Stacheldraht ausgelegt worden - Der Transport hatte dort schon 2010 mehrere Stunden pausiert
27.11.11, gegen 19:31 Uhr: Der Castor-Zug steht mittlerweile im Bahnhof Dahlenburg
27.11.11, gegen 19:29 Uhr: Der Castor-Zug hält in Dahlenburg an
27.11.11, gegen 18:41 Uhr: Bei der zweiten Blockade hinter dem Bahnübergang in Hitzacker sind mittlerweile 100 Menschen - Es kommen noch immer Menschen dazu
27.11.11, gegen 18:16 Uhr: Zweite Sitzblockade bei Hitzacker
27.11.11, gegen 18:15 Uhr: Der Castor-Zug hält kurzfristig in Lemgrabe an
27.11.11, gegen 17:36 Uhr: Hitzacker - Durch die Matrjoschka-Konstruktion der Bauernpyramide, werden die drei Männer und eine Frau wohl noch länger angekettet sein
27.11.11, gegen 17:19 Uhr: Der Castor-Zug rollt durch Bavendorf
27.11.11, gegen 17:10 Uhr: Der Reparaturzug passiert Bavendorf
27.11.11, gegen 17:03 Uhr: Hitzacker - In der Bauernpyramide scheint es mehrere Einzelverstrebungen zu geben - Es könnte länger dauern - Neben den 400 Menschen auf der Schiene, stehen ebenso viele drumherum
27.11.11, gegen 16:48 Uhr: Bei Rohstorf sind 30 Menschen auf den Schienen - Der Reparaturzug steht
27.11.11, gegen 16:39 Uhr: Hitzacker - Immer noch 400 Menschen auf den Gleisen mit der VoKü und Musik ist die Stimmung gut
27.11.11, gegen 16:26 Uhr: Der Castor-Zug durchfährt Rohstorf
27.11.11, gegen 16:10 Uhr: Der Castor-Zug hat sich bei Vastorf im Schrittempo wieder in Bewegung gesetzt
27.11.11, gegen 15:59 Uhr: Weit über 1000 Menschen bei x-tausendmal quer Blockade in Gorleben - Dritte Aufforderung durch Polizei
27.11.11, gegen 15:56 Uhr: Der Letzte verbleibende Blockierende vor Vastorf wurde soeben aus dem Beton befreit
27.11.11, gegen 15:43 Uhr: Hitzacker - Momentan sind noch alle vier Bauern in der Betonpyramide fixiert - Die Polizei arbeitet an deren Befreiung
27.11.11, gegen 15:35 Uhr: Vastorf - Letzte Person ist aus dem Betonklotz geräumt
27.11.11, gegen 15:05 Uhr: Vastorf - Drei Menschen sind aus dem Betonklotz geräumt worden - Noch eine Person ist festgekettet
27.11.11, gegen 15:00 Uhr: Bei der Blockade vor Vastorf ist mittlerweile ein Schienenbagger aufgefahren - Die Wege zur Blockade sind passierbar
27.11.11, gegen 14:56 Uhr: Der Castor-Zug hat weniger Meter vor der Blockade zwischen Vastorf und Elbe-Seiten-Kanal gestoppt
27.11.11, gegen 14:40 Uhr: Bei der Betonpyramide in Hitzacker sitzblockieren mittlerweile 400 Menschen und noch immer ist der Weg zu diese Stelle passierbar
27.11.11, gegen 14:20 Uhr: Der Castor-Zug fährt aus Lüneburg weiter in Richtung Dannenberg - Zwei Vorzüge fahren voraus
Recht wahrscheinliche Beschreibung des Zuges zwischen Lüneburg und Dannenberg: 2x rote Diesellok vorne, 7x Personenwagen, 11x Castor, 7x Personenwagen, 2x rote Diesellok hinten
Ausführlicher: 2x rote Diesellok (
232 255-0 und 232 254-3) vorne, 1x blauer Personenwagen mit Gepäckabteil, 1x blauer Personenwagen mit gelben Verzierungen, 2x grauer Personenwagen, 3x blauer Personenwagen mit gelben Verzierungen, 11x Castor, 3x blauer Personenwagen mit gelben Verzierungen, 1x grauer Personenwagen, 2x blauer Personenwagen mit gelben Verzierungen, 1x blauer Personenwagen mit Gepäckabteil, 2x rote Diesellok (232 259-2 und 232 569-4) hinten
(Gültig nur für den Fall, daß in Maschen zuvor kein Lokwechsel stattgefunden hat - dafür gibt es in den Medien bislang keine Hinweise)
27.11.11, gegen 13:53 Uhr: Der Castor-Zug rangiert in Lüneburg
Ab Lüneburg gibt es für den Castor-Zug nur eine Strecke nach Dannenberg - Und die Gleise sind an zwei Stellen noch immer blockiert. ...
27.11.11, gegen 13:39 Uhr: Der zweite Mensch wurde mittlerweile aus dem Betonklotz unter den Schienen bei Vastorf gelöst
Während der Castor-Transport rollt, sind die beiden Gleisblockaden in Vastorf und Hitzacker noch nicht beseitigt - Voraussichtlich wird der Castor-Zug bis zum Ende der Blockaden einen weiteren Zwischenstop in Lüneburg einlegen - "Spätestens vor Vasdorf", sagte eine Polizeisprecher gegenüber NDR Online
27.11.11, gegen 13:30 Uhr: Der Castor-Zug fährt in Lüneburg ein
Zugbeschreibung vor Lüneburg: 2x rote Diesellok vorne, 7x Personenwagen, 11x Castor, 7x Personenwagen, 2x rote Diesellok hinten
Ausführlicher: 2x rote Diesellok (
232 255-0 und 232 254-3) vorne, 1x blauer Personenwagen mit Gepäckabteil, 1x blauer Personenwagen mit gelben Verzierungen, 2x grauer Personenwagen, 3x blauer Personenwagen mit gelben Verzierungen, 11x Castor, 3x blauer Personenwagen mit gelben Verzierungen, 1x grauer Personenwagen, 2x blauer Personenwagen mit gelben Verzierungen, 1x blauer Personenwagen mit Gepäckabteil, 2x rote Diesellok (232 259-2 und 232 569-4) hinten
(Gültig nur für den Fall, daß in Maschen zuvor kein Lokwechsel stattgefunden hat - dafür gibt es in den Medien bislang keine Hinweise)
27.11.11, gegen 13:23 Uhr: Der Castor-Zug durchfährt Radbruch
27.11.11, gegen 13:17 Uhr: Der Castor-Zug rollt durch Winsen (Luhe)
27.11.11, gegen 13:10 Uhr: Der Castor-Zug passiert Stelle
27.11.11, gegen 13:04 Uhr: Der Castor-Zug hat in Maschen seine Fahrt in Richtung Lüneburg fortgesetzt
27.11.11, gegen 12:54 Uhr: Der erste Mensch der Blockade in Vastorf wurde aus dem Gleis entfernt, drei weitere Menschen sind noch immer fest verankert
27.11.11, gegen 12:42 Uhr: Der Castor-Zug steht mittlerweile seit 18 Stunden in Maschen 
Dort wird er voraussichtlich auch noch so lange stehen, bis die Blockaden auf der Strecke im Wendland beseitigt und die beschädigten Streckenabschnitte wieder instand gesetzt sind, teilte ein Polizeisprecher mit - Im vergangenen Jahr dauerte der Atommülltransport knapp 91,5 Stunden - der jetzige ist bereits länger unterwegs
27.11.11, gegen 12:25 Uhr: In Vastorf ist mittlerweile eine der Röhren zu sehen, die Polizei zeigt internationalen Austauschpolizisten die Konstruktion
27.11.11, gegen 11:23 Uhr: Bei Eimstorf wurden 20 Meter Bahndamm weggeschottert, das Gleis hängt teilweise in der Luft
27.11.11, gegen 10:49 Uhr: Zur Betonpyramide in Hitzacker hat sich mittlerweile eine ansehnliche Sitzblockade gesellt
27.11.11, gegen 09:40 Uhr: Hitzacker - Die Polizei hat eine erste Begutachtung der Betonpyramide vorgenommen und äußert sich mit den Worten «Das kann ja heiter werden»
27.11.11, gegen 09:25 Uhr: Die Polizei ist nach wie vor ratlos, wie die Menschen in der Betonkonstruktion bei Vastorf aus dem Gleisbett entfernt werden können
27.11.11, gegen 09:00 Uhr: Die Betonpyramide auf den Schienen in Hitzacker zieht immer mehr Menschen an, die Polizei kann die Zuwege nicht abriegeln
27.11.11, gegen 07:48 Uhr: Hitzacker - An der Betonpyramide auf den Gleisen sind vier Menschen von der Bäuerlichen Notgemeinschaft angekettet
27.11.11, gegen 07:42 Uhr: Die Blockade von Widersetzen ist komplett geräumt
27.11.11, gegen 07:34 Uhr: Hitzacker - Eine Betonpyramide steht auf den Gleisen (Höhe Freie Schule)
27.11.11, gegen 07:04 Uhr: Harlingen (Göhrde) - Die beiden RobinWood-AktivistInnen sind von der Polizei geräumt worden
27.11.11, gegen 06:43 Uhr: Um den Betonklotz und die AktivistInnen bei Barendorf/Vastorf aus den Gleisen zu holen, schottert die Polizei nun massiv
27.11.11, gegen 06:30 Uhr: Laut Radio Freies Wendland sind noch rund 400 Menschen auf den Gleisen bei Harlingen (Göhrde)
27.11.11, gegen 06:03 Uhr: Seit bald 12 Stunden steht der Castor-Zug in Maschen...
27.11.11, gegen 05:13 Uhr: Harlingen (Göhrde) - Außerdem sind immer noch zwei Menschen von Robin Wood in den Bäumen und zwei haben sich an den Gleisen angekettet
27.11.11, gegen 05:11 Uhr: In Harlingen (Göhrde) wird die Räumung ruppiger, unabhängige BeobachterInnen und Sanis werden weggedrängt
27.11.11, gegen 04:21 Uhr: In Barendorf werden inzwischen mit einem Presslufthammer die Gleisschwellen aufgebrochen, da der Betonblock bisher widersteht
27.11.11, gegen 04:01 Uhr: Trotz verschiedener Gerätschaften scheitert die Räumung der AktivistInnen, die sich in Barendorf an die Schienen gekettet haben
27.11.11, gegen 03:47 Uhr: Die vier AktivistInnen bei Barendorf haben je einen Arm in einem Betonblock, der unter den Gleisen verankert ist
27.11.11, gegen 03:38 Uhr: Zwei AktivistInnen von Robin Wood hängen bei der Harlinger Schienenblockade in den Bäumen
27.11.11, gegen 03:33 Uhr: In Harlingen (Göhrde) werden TeilnehmerInnen der Schienenblockade von den Schienen in eine Freiluft-GESA getragen, die vermutlich illegal ist
27.11.11, gegen 03:11 Uhr: In Barendorf haben immer noch vier AktivistInnen ihre Arme in den Schienen versenkt - Presse ist inzwischen vor Ort
27.11.11, gegen 02:17 Uhr: Bei Barendorf haben sich vier AktivistInnen an die Gleise gekettet. Die Presse wird nicht vor Ort gelassen
27.11.11, gegen 01:05 Uhr: Die Schienenblockade bei Harlingen (Göhrde) wächst weiter, nun schon 4000 Menschen auf den Gleisen
27.11.11, gegen 00:29 Uhr: Die Greenpeace-Aktivsten sind nun alle aus dem Gleisbett bei Lüneburg entfernt worden
27.11.11, gegen 00:08 Uhr: Drei der Greenpeace-Aktivisten, die sich in Lüneburg an die Gleise gekettet hatten, sind von der Polizei aus dem Gleisbett entfernt worden
26.11.11, gegen 00:00 Uhr: NDR Reporter berichten, daß bei der Greenpeace-Blockade hinter Lüneburg die Gleise an zwei Stellen aufgeflext wurden und nun angehoben werden
26.11.11, gegen 23:49 Uhr: Der Castor-Stop in Maschen (Landkreis Harburg) ist geplant gewesen und technisch bedingt, so die Polizei
26.11.11, gegen 23:07 Uhr: Die Polizei schottert nun selber - irgendwie - Mit einer Flex trennen die Einsatzkräfte Schienenstücke bei der Blockade hinter Lüneburg heraus, so Greenpeace - Dort sind immer noch sieben Aktivisten der Organisation festgekettet
26.11.11, gegen 21:42 Uhr: Der Castor-Zug ist immer noch in Maschen (Landkreis Harburg) - Eine Polizeisprecherin sagte, die Weiterfahrt sei eigentlich noch für heute geplant
26.11.11, gegen 21:10 Uhr: Lüneburg - Die Greenpeace-AktivistInnen sind immer noch an den Gleisen angekettet. Die Polizei ist vor Ort und berät sich noch
26.11.11, gegen 19:25 Uhr: Hinter Lüneburg, Brücke B4: 7 Aktivisten von Greenpeace seit 19:00 Uhr in Rohren im Gleisbett festgekettet, 20 Aktivisten auf dem Gleis
26.11.11, gegen 18:40 Uhr: Der Castor-Zug hält auf dem Rangierbahnhof in Maschen (südlich von Hamburg-Harburg)
Der Castor-Zug muß nun in Maschen umgekoppelt werden, um in entgegengesetzter Richtung nach Lüneburg weiterfahren zu können
26.11.11, gegen 18:36 Uhr: Die Brückenanlage am Rangierbahnhof in Maschen (Landkreis Harburg) ist komplett gesperrt. Der Castor-Zug soll dort bald ankommen
26.11.11, gegen 18:22 Uhr: Der Castor ist offenbar ohne Vorzug oder Hubschrauber-Begleitung unterwegs
26.11.11, gegen 18:07 Uhr: Ramelsloh - Der Castor bewegt sich mit Schrittgeschwindigkeit an der ehemaligen Blockadestelle vorbei in Richtung Maschen
26.11.11, gegen 18:02 Uhr: Der Castor-Zug fährt durch Ramelsloh
26.11.11, gegen 18:00 Uhr: Der Castor steht derzeit in Ramelsloh
26.11.11, gegen 17:52 Uhr: Der Castor befindet sich noch immer ungesichtet auf dem Weg von Buchholz nach Maschen
26.11.11, gegen 17:21 Uhr: Es sind keine Protestierenden mehr an der Strecke bei Ramelsloh, lediglich die Polizei prüft noch die Gleise
26.11.11, gegen 17:07 Uhr: Bei Ramelsloh sind etwa 80 Menschen in Polizeikesseln, mittlerweile ist niemand mehr auf den Gleisen
26.11.11, gegen 16:56 Uhr: Der Castor-Zug passiert Buchholz in der Nordheide
26.11.11, gegen 16:39 Uhr: Der Castor-Zug rollt durch Riepe
26.11.11, gegen 16:31 Uhr: Bei Ramelsloh befinden sich 20 Menschen auf dem Gleis
26.11.11, gegen 16:26 Uhr: Der Castor-Zug durchfährt Rotenburg/Wümme
26.11.11, gegen 16:10 Uhr: Der Castor-Zug hat Verden/Aller passiert und ist auf dem Weg nach Rotenburg/Buchholz/Maschen
26.11.11, gegen 16:08 Uhr: Der Castor-Zug rollt durch Langwedel
26.11.11, gegen 16:00 Uhr: Der Castor-Zug fährt durch Dörverden
26.11.11, gegen 15:11 Uhr: Lokzug mit zwei Reserve-Loks für den Castor-Zug durchfährt Wunstorf
Zugbeschreibung in Wunstorf: 1x rote E-Lok (185 140), 2x rote Diesellok (232 209-7 und 232 347-5)
26.11.11, gegen 15:04 Uhr: Der Castor-Zug passiert Wunstorf ohne Hubschrauberbegleitung
Zugbeschreibung in Wunstorf: 2x rote Diesellok vorne, 7x Personenwagen, 11x Castor, 7x Personenwagen, 2x rote Diesellok hinten
Im Detail: 2x rote Diesellok (
232 569-4 und 232 259-2) vorne, 1x blauer Personenwagen mit Gepäckabteil, 2x blauer Personenwagen mit gelben Verzierungen, 1x grauer Personenwagen, 3x blauer Personenwagen mit gelben Verzierungen, 11x Castor, 3x blauer Personenwagen mit gelben Verzierungen, 2x grauer Personenwagen, 1x blauer Personenwagen mit gelben Verzierungen, 1x blauer Personenwagen mit Gepäckabteil, 2x rote Diesellok (232 254-3 und 232 255-0) hinten
=> Auf dem Rangierbahnhof in Seelze westlich von Hannover wurde der Castor-Zug augenscheinlich hinten mit einem weiteren grauen Personenwagen für den Begleitschutz verstärkt
26.11.11, gegen 14:55 Uhr: Der Castor-Zug rollt aus Seelze
Der Castor fährt weiter Richtung Wunstorf, berichtet Greenpeace
26.11.11, gegen 12:39 Uhr: Bei Buchholz in der Nordheide sind 80 Menschen bei der Aktion «Trainstopping»
26.11.11, gegen 12:00 Uhr: Der Castor-Zug hält auf dem Rangierbahnhof in Seelze, westlich von Hannover
26.11.11, gegen 11:10 Uhr: Der Castor-Zug befindet sich in Hannover auf der Güterstrecke auf westlichen Kurs in Richtung Seelze
26.11.11, gegen 11:03 Uhr: Der Castor-Zug ist in Laatzen
26.11.11, gegen 11:00 Uhr: Der Castor-Zug passiert Rethen (Leine)
26.11.11, gegen 10:59 Uhr: Der Castor-Zug rollt durch Nordstemmen
26.11.11, gegen 10:30 Uhr: Der Castor-Zug passiert Alfeld (Leine)
Zugbeschreibung in Alfeld: 2x rote Diesellok (232 569-4 und 232 259-2) vorne, 1x blauer Personenwagen mit Gepäckabteil, 2x blauer Personenwagen mit gelben Verzierungen, 1x grauer Personenwagen, 3x blauer Personenwagen mit gelben Verzierungen, 11x Castor, 3x blauer Personenwagen mit gelben Verzierungen, 1x grauer Personenwagen, 1x blauer Personenwagen mit gelben Verzierungen, 1x blauer Personenwagen mit Gepäckabteil, 2x rote Diesellok (232 254-3 und 232 255-0) hinten
Im Abstand von wenigen Minuten folgte der
Lokzug mit den beiden Reserve-Loks für den Castor-Zug durch Alfeld
Zugbeschreibung in Alfeld: 1x rote E-Lok (185 140), 2x rote Diesellok (232 209-7 und 232 347-5)
26.11.11, gegen 10:24 Uhr: Lokzug mit zwei Reserve-Loks für den Castor-Zug passiert Kreiensen
Zugbeschreibung in Kreiensen: 1x rote E-Lok (185 140), 2x rote Diesellok (232 209-7 und 232 347-5)
26.11.11, gegen 10:17 Uhr: Der Castor-Zug fährt durch Kreiensen
Zugbeschreibung in Kreiensen: 2x rote Diesellok (232 569-4 und 232 259-2) vorne, 7x Personenwagen, 11x Castor, 6x Personenwagen, 2x rote Diesellok (232 254-3 und 232 255-0) hinten
26.11.11, gegen 10:01 Uhr: Der Castor-Zug ist in Northeim
26.11.11, gegen 09:50 Uhr: Der Castor-Zug passiert Nörten-Hardenberg
26.11.11, gegen 09:45 Uhr: Der Castor-Zug rollt durch Göttingen
26.11.11, gegen 09:15 Uhr: Der Castor-Zug durchfährt Friedland/Niedersachsen
26.11.11, gegen 09:07 Uhr: Der Castor-Zug rollt mit Schrittgeschwindigkeit an der geräumten Blockade bei Hebenshausen/Hessen vorbei
26.11.11, gegen 09:00 Uhr: Nach kurzer Fahrt hat der Castor-Zug wieder angehalten und steht derzeit noch zwischen Neu-Eichenberg und Hebenshausen
26.11.11, gegen 07:54 Uhr: Bei der Blockade nahe Hebenshausen/Hessen kommen erste Schlagstöcke zum Einsatz, es gibt erste Ingewahrsamnahmen
26.11.11, gegen 07:30 Uhr: Eine Blockade mit mehr als 100 Menschen hat nahe Hebenshausen/Hessen den Castor gestoppt
26.11.11, gegen 07:28 Uhr: Der Castor-Zug hält in Neu-Eichenberg
26.11.11, gegen 07:10 Uhr: Der Castor-Zug durchfährt Witzenhausen
26.11.11, gegen 06:56 Uhr: Der Castor-Zug rollt durch Hannoversch-Münden/Niedersachsen
Die Polizei hat bestätigt, daß der Castor-Transport gegen 07:00 Uhr die Landesgrenze zu Niedersachsen überquert hat. Im Laufe des Tages wird der Zug am Verladebahnhof in Dannenberg erwartet
26.11.11, gegen 06:37 Uhr: Hinter Kassel ist der Castor in Richtung Göttingen abgebogen
26.11.11, gegen 06:30 Uhr: Der Castor-Zug trifft in Kassel-Wilhelmshöhe ein
26.11.11, gegen 06:19 Uhr: Der Castor-Zug passiert Guxhagen
26.11.11, gegen 05:44 Uhr: Der Castor-Zug rollt aus Bebra weiter
26.11.11, gegen 05:40 Uhr: Der Castor steht derzeit in Bebra, dort wird die Lok ausgewechselt
Offensichtlich wurden in Bebra die zwei Castor-Dieselloks mit den Lok-Nummern 232 349-1 und 232 413-5 durch die Castor-Dieselloks mit den Lok-Nummern 232 569-4 und 232 259-2 ersetzet
26.11.11, gegen 05:21 Uhr: Der Castor-Zug hält in Bebra/Hessen
Am 26.11.11 lief der Zug im osthessischen Bebra ein, wo nach Angaben eines Polizeisprechers wie zuvor bereits in Hünfeld ein planmäßiger Stop zum Personalwechsel auf dem Programm stand. Um 02:21 Uhr war der Transport in der Nacht zu Samstag am Bahnhof in Fulda angekommen. Um 02:43 Uhr erreichte der Zug dann Hünfeld, von wo er erst gegen 04:45 Uhr weiter Richtung Norden fuhr
26.11.11, gegen 05:01 Uhr: Der Castor-Zug durchfährt Sieglos - Der Castor wird nicht mehr von den Hubschraubern begleitet
26.11.11, gegen 04:39 Uhr: Der Castor-Zug fährt aus Hünfeld weiter
26.11.11, gegen 02:42 Uhr: Der Castor-Zug stoppt in Hünfeld
In Hünfeld stand ein planmäßiger Stop zum Personalwechsel auf dem Programm
26.11.11, gegen 02:41 Uhr: Der Castor ist durch Marbach - trotz der KletteraktivistInnen, die noch im Baum sitzen
26.11.11, gegen 02:38 Uhr: Der Castor-Zug passiert Marbach
26.11.11, gegen 02:25 Uhr: Der Castor-Zug durchfährt Fulda
26.11.11, gegen 01:04 Uhr: In Hanau ist der Castor-Zug Richtung Fulda abgebogen
26.11.11, gegen 01:00 Uhr: Der Castor-Zug rollt durch Hanau
26.11.11, gegen 00:51 Uhr: Seit Mainaschaff wird der Castor-Zug von zwei Hubschraubern begleitet
26.11.11, gegen 00:46 Uhr: Aus Mainaschaff fährt der Castor-Zug weiter Richtung Hanau
26.11.11, gegen 00:30 Uhr: Der Castor-Zug passiert Babenhausen
26.11.11, gegen 00:26 Uhr: Laut Radio Freies Wendland hängen vier Leute über den Gleisen bei Marbach - Unter ihnen fahren weiter Züge
25.11.11, gegen 23:15 Uhr: Der Castor-Zug fährt aus Grube Messel weiter
25.11.11, gegen 23:00 Uhr: Der Castor steht in Grube Messel, da Leute auf den Gleisen sind
25.11.11, gegen 22:55 Uhr: Der Castor-Zug stoppt in Grube Messel
25.11.11, gegen 22:50 Uhr: Der Castor-Zug rollt durch Darmstadt-Kranichstein
25.11.11, gegen 22:43 Uhr: Der Castor-Zug durchfährt Darmstadt/Hessen
25.11.11, gegen 22:39 Uhr: Die 100 Teilnehmenden einer Mahnwache in Darmstadt werden gerade von der Polizei eingekesselt
In Darmstadt hatten etwa 100 Aktivisten die Durchfahrt des Castorzuges blockiert. Der Zug mußte daraufhin einige Minuten halten
25.11.11, gegen 22:23 Uhr: Der Castor-Zug passiert Groß-Gerau
25.11.11, gegen 22:07 Uhr: Einer Castor-Demo haben sich heute Abend in Göttingen 250 Menschen und 14 Trecker angeschlossen
25.11.11, gegen 22:00 Uhr: Der Castor-Zug fährt durch Biblis/Hessen
25.11.11, gegen 21:50 Uhr: Der Castor-Zug rollt durch Lampertheim
25.11.11, gegen 21:36 Uhr: Am Bahnhof Kassel-Wilhelmshöhe haben heute Abend über 50 Personen an einer Mahnwache teilgenommen
25.11.11, gegen 21:30 Uhr: Der Castor-Zug fährt durch Mannheim/Baden-Württemberg
25.11.11, gegen 21:29 Uhr: Der Castor fährt gerade über die Rheinbrücke von Ludwigshafen nach Mannheim
25.11.11, gegen 21:26 Uhr: Castor-Zug rollt durch Ludwigshafen/Rheinland-Pfalz
25.11.11, gegen 20:42 Uhr: Über 1200 Menschen sind vor dem Lüneburger Bahnhof versammelt - Auch die Polizei ist vor Ort, die Stimmung ist friedlich
25.11.11, gegen 20:27 Uhr: Der Castor-Zug fährt wieder vor Haßloch los - im Schrittempo
25.11.11, gegen 20:08 Uhr: Der Castor steht vor Haßloch - Laut Polizei kann der Halt länger dauern, warum bleibt unklar
25.11.11, gegen 19:54 Uhr: Vor Haßloch/Rheinland-Pfalz  hält der Castor, da wieder Menschen auf den Gleisen sind
25.11.11, gegen 19:32 Uhr: In Darmstadt-Kranichstein gibt es einen Fackelumzug mit 30 Teilnehmenden
25.11.11, gegen 19:28 Uhr: Die Demonstration durch Lüneburg umfaßt mittlerweile mehr als 1000 Leute, die sich unter Musik zum Bahnhof bewegen
25.11.11, gegen 19:26 Uhr: In Haßloch befinden sich 80 Menschen in einem Polizeikessel, die Polizei hat die Gesamtlage noch nicht ganz unter Kontrolle
25.11.11, gegen 18:56 Uhr: Bei Suderburg gibt es einen Schienenspaziergang mit Fackeln, Trommeln und 50 Menschen
25.11.11, gegen 18:47 Uhr: In Lüneburg ist eine Demonstration mit etwa 400 Menschen auf dem Weg zum Bahnhof
25.11.11, gegen 18:35 Uhr: Der Castor-Zug fährt aus Neustadt an der Weinstraße weiter
25.11.11, gegen 18:05 Uhr: Der Castor hat in Neustadt an der Weinstraße angehalten, da die Blockaden in Haßloch noch keine ungestörte Durchfahrt zulassen
25.11.11, gegen 18:00 Uhr: Der Castor-Zug hält in Neustadt/Rheinland-Pfalz
25.11.11, gegen 17:24 Uhr: In Haßloch/Rheinland-Pfalz werden die auf den Gleisen befindlichen Menschen durch die Polizei geräumt
25.11.11, gegen 17:00 Uhr: Der Castor rollt durch Hochspeyer/Rheinland-Pfalz
25.11.11, gegen 16:54 Uhr: Bei Haßloch/Rheinland-Pfalz schaffen es immer wieder Menschen auf die Gleise, die Polizei macht diese recht stringent wieder frei
25.11.11, gegen 16:36 Uhr: Auf der Bahnstrecke von Hamburg nach Hannover gibt es Verspätungen, da bei Suderburg Menschen die Gleise betreten haben
25.11.11, gegen 16:18 Uhr: Der Castor-Zug durchquert Bexbach/Saarland
25.11.11, gegen 16:08 Uhr: Der Castor-Zug fährt aus Neunkirchen/Saarland weiter
25.11.11, gegen 16:03 Uhr: Bei Haßloch/Rheinland-Pfalz haben etwa 150 Menschen die Gleise der Transportstrecke betreten
25.11.11, gegen 13:44 Uhr: Seit 13:33 Uhr ist der Castor-Zug in Neunkirchen/Saarland fertig umgekoppelt worden, derzeit finden am Zug noch Strahlenmessungen statt
25.11.11, gegen 10:55 Uhr: Der Castor-Begleitzug wurde in Neustadt an der Weinstraße gesichtet
25.11.11, gegen 10:45 Uhr: Der Castor-Zug hält in Neunkirchen/Saarland - Hier werden die französischen Dieselloks gegen deutsche Dieselloks ausgewechselt, des weiteren findet ein  Austausch des Begleitpersonals statt
Der Castor-Transport hat in Neunkirchen gestoppt. Dabei handelt es sich nach Angaben eines Sprechers der Bundespolizei um einen geplanten Halt, bei dem Lok und Personal ausgetauscht werden. Der Halt werde längere Zeit andauern - wie lange ließ der Sprecher offen.
25.11.11, gegen 10:14 Uhr: Der Castor-Zug hat die deutsch-französische Grenze passiert und rollt durch Saarbrücken/Saarland
Zugbeschreibung: 1x grün-graue französische Rangierlok der SNCF FRET (Lok-Nr.: 461005), 1x grün-graue französische Diesellok der SNCF FRET (Lok-Nr. 475122), 2x graue französische Personenwagen mit bunten Verzierungen, 11x Castor-Transportwaggongs, 1x grauer französischer Personenwagen mit bunten Verzierungen, 1x grün-graue französische Rangierlok der SNCF FRET (Lok-Nr.: 461008)
25.11.11, gegen 10:01 Uhr: Der Castor-Zug fährt durch die französische Stadt Forbach in Richtung des deutsch-französischen Grenzüberganges Forbach - Saarbrücken
25.11.11, gegen 09:14 Uhr: Der Castor-Zug setzt sich erst jetzt in Rémilly/Frankreich wieder in Bewegung, fährt in Richtung Forbach zum saarländischen Grenzübergang nach Saarbrücken
25.11.11, gegen 09:10 Uhr: Karlsruhe - Der Castor-Begleitzug ist um 08:30 Uhr aus Karlsruhe in westlicher Richtung abgefahren
25.11.11, gegen 09:07 Uhr: Neunkirchen - An den Bahnhöfen entlang der Transportroute über das Saarland ziehen sich Polizeikräfte zusammen
25.11.11, gegen 07:56 Uhr: Laut Sortir du nucléaire zieht sich die Polizei in Rémilly zusammen, Abfahrtsvorbereitungen laufen
24.11.11, gegen 20:03 Uhr: In Suderburg sind 100 Menschen demonstrierend zum Bahnhof gelaufen, dort gibt es seitdem eine Dauermahnwache
24.11.11, gegen 17:50 Uhr: Rémilly - Aktualisierte Castor-Meßwerte - In einem Abstand von 2m sind es 37 µSv/h, davon 25 µSv/h Neutronenstrahlung und 12 µSv/h Gammastrahlung
24.11.11, gegen 14:35 Uhr: Nach dem Zwischenstop des Castor-Zuges in Rémilly hat die französische Polizei am Donnerstagmittag das Zentrum der nordfranzösischen Ortschaft abgesichert
24.11.11, gegen 14:00 Uhr: Die Strecken nach Wörth und Saarbrücken werden von Hubschraubern abgesucht
24.11.11, gegen 13:40 Uhr: In Berg (Pfalz) ziehen sich Polizeikräfte zusammen
24.11.11, gegen 12:00 Uhr: In Forbach/Frankreich ziehen sich seit geraumer Zeit Polizeikräfte zusammen
24.11.11, gegen 11:17 Uhr: Ein Mitarbeiter der SNCF hat der Presseagentur dapd gesagt, der Castor führe planmäßig erst morgen über die Grenze nach Deutschland
24.11.11, gegen 10:00 Uhr: In Berg (Pfalz) gibt es eine Kundgebung mit mehr als 200 Protestierenden
24.11.11, gegen 09:54 Uhr: In Rémilly/Frankreich werden die französischen Loks sowie die den Castor begleitenden Polizeikräfte ausgewechselt

24.11.11, gegen 09:21 Uhr: In Rémilly/Frankreich erwarteten mehr als 200 Polizisten die Ankunft des Castors. - Der Castor-Zug wartet im Bahnhof von Rémilly auf die Weiterfahrt nach Gorleben - Hier entscheidet es sich wohl, über welchen deutsch-französischen Grenzübergang der Castor-Zug weiterfährt

24.11.11, gegen 07:50 Uhr: Laut dpa wird ein 24-stündiger Zwischenstop des Castor-Zuges noch vor der Grenze in Frankreich nicht ausgeschlossen
23.11.11, gegen 22:39 Uhr: Laut Sortir du nucléaire ist der Castor inzwischen durch Monterolier-Buchy gefahren. Anderthalb Stunden später als erwartet
Vor Rouen wurde der Castor durch Störaktionen von Atomkraftgegnern mehrfach aufgehalten
23.11.11, gegen 20:30 Uhr: Laut Radio Freies Wendland gab es in Valognes 19 Festnahmen. Menschen, die das Camp in Yvetot-Bocage verlassen, werden kontrolliert
23.11.11, gegen 18:38 Uhr: Die Polizei durchsucht soeben das Protestcamp bei Valognes
23.11.11, gegen 16:55 Uhr: Der Castor-Zug hat im zweiten Anlauf Valognes verlassen und ist an Flottemanville vorbei gefahren
23.11.11, gegen 16:18 Uhr: Laut Radio Freies Wendland hat der Castor nach wenigen hundert Metern auf Grund von Warnsignalen wieder gestoppt
23.11.11, gegen 16:05 Uhr: Der Castor-Transport nach Gorleben ist am 23.11.11 um 16:05 Uhr aus dem Verladebahnhof in Valognes/Frankreich gestartet
Der Castor-Zug vom französischen Valognes nach Gorleben ist nach Angaben der Organisation Sortir du nucléaire am Nachmittag gestartet - mit rund zwei Stunden Verspätung. Störaktionen von französischen Atomkraftgegnern hatten die Abfahrt des Transports verzögert. Die Demonstranten entfernten trotz eines massiven Polizeieinsatzes Schotter von den Gleisen nahe des Verladebahnhofs Valognes und blockierten die Strecke mit Betonblöcken. Das französische Fernsehen berichtete von schweren Ausschreitungen.
23.11.11, gegen 16:03 Uhr: Laut Sortir du nucléaire gab es bei den heutigen Protesten 12 Festnahmen und 2 Verletzte
23.11.11, gegen 15:28 Uhr: Die Polizei verfolgt die Castor-Gegner, die ins Camp zurückkehren wollen, es ist zu Verletzten unter den Protestierenden gekommen
23.11.11, gegen 14:42 Uhr: Die Ursache des Bahn-Stromausfalls bei Valognes ist ein gestifteter Brand in einem Trafohäuschen 
23.11.11, gegen 13:49 Uhr: An der Castorstrecke bei Valognes gibt es offenbar einen Stromausfall - Die Ursache ist unklar
23.11.11, gegen 13:08 Uhr: In Valognes gibt es einen durch Schlagstockeinsatz verletzten Protestierenden, mehrere Menschen leiden unter Tränengas
23.11.11, gegen 13:03 Uhr: In Valognes wird derzeit unter Polizeischutz das Gleisbett wieder instandgesetzt
23.11.11, gegen 12:54 Uhr: Die Abfahrt des Castortransportes scheint sich auf Grund der Beschädigungen der Schiene und des Gleisbettes zu verzögern
23.11.11, gegen 11:57 Uhr: Eine weitere Hundertschaft Polizei-Verstärkung trifft zur Räumung der Gleise ein
23.11.11, gegen 11:26 Uhr: In der Nähe der Schiene in Valognes befinden sich noch etwa 300 Menschen in den umliegenden Feldern
23.11.11, gegen 11:24 Uhr: In Valognes wurde der Schienenstrang verbogen, ein Reparatureinsatz ist daher wahrscheinlich notwendig
23.11.11, gegen 11:23 Uhr: In Valognes werden seitens der Polizei weiterhin massiv Tränengas und offenbar auch Schallgranaten eingesetzt
23.11.11, gegen 11:11 Uhr: Etwa 600 Leute sind in Valognes auf den Schienen, es wurde offenbar geschottert - Es wird geprüft ob Gleisbauarbeiten notwendig sind
23.11.11, gegen 09:06 Uhr: In Valognes versuchen etwa 400 Menschen zur Schiene zu gelangen, die Polizei setzt zur Abwehr CS-Gas ein
23.11.11, gegen 07:20 Uhr: Im Protestcamp bei Valognes sind mittlerweile über 1000 Leute versammelt
23.11.11, gegen 07:06 Uhr: In Valognes haben Polizisten der Spezialeinheit CRS Stellung bezogen
22.11.11, gegen 09:25 Uhr: Laut Sortir du nucléaire wird in Valognes der Verkehr eingestellt, kein Bahnverkehr zwischen Lison und Cherbourg
22.11.11, gegen 03:37 Uhr: Auch in der Nähe von Valognes/Frankreich gibt es ein Castor-Protestcamp - Dort sind schon jetzt über 200 Leute versammelt
21.11.11, gegen 14:07 Uhr: Die Tieflader für den Straßentransport sind heute per Bahn in Dannenberg angeliefert worden
19.11.11, gegen 20:00 Uhr: Die Abfahrt des Castors könnte schon am Mittwoch (23.11.11), einen Tag früher als bislang vermutet, statt finden

Datenquelle: u.a. castorticker.de

 

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Auch dieses Jahr will die Atomwirtschaft mit Hilfe von Polizei wieder einen Castor-Transport aus La Hague nach Gorleben durchsetzen. Es gilt diesem entschlossen entgegenzutreten. 
Im Folgenden haben wir alle uns bekannten Termine zusammengetragen. 
Informiert euch! Werdet aktiv! SAND

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  => Zur SAND-Startseite ( http://www.nadir.org/nadir/initiativ/sand/ ), falls ihr nicht von
      dort gekommen seit.
 
 

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Aktuelle Infos zum Gorleben-Transport 2011 hinsichtlich Termine, Mobilisierung, Anreise, Infopunkte und Camps, Übernachtungen und Infos für die Castor-Tage sowie weiteres dazu gibt es u.a. zentral im Netz unter www.gorleben-castor.de 
Infos zum anstehenden Castor-Transport nach Gorleben gibt es darüber hinaus im Web unter www.castor2011.org

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 Termine (im Norden) zum Gorleben-CASTOR  (nicht wirklich vollständig)

 

Wann: Was: Wo:
Oktober/
November
Diverse Aktionen gegen weitere Atommüll-Einlagerung in Gorleben. - Infos gibt es dazu z.B. unter 
https://www.gorleben-castor.de
http://www.castor2011.org/
http://www.castor.de/8termine.html 
http://www.castor-suedblockade.de/
X
     
11.10.2011 Große Info-Veranstaltung in Uelzen
Themen: Strahlenskandal im Zwischenlager Gorleben / Wie weiter mit dem Salzstock Gorleben? / CASTOR-Transport im November / Endlagersuchgesetz
Veranstaltung zusammen mit der BI Umweltschutz Lüchow-Dannenberg

11.10.11, 19:00 Uhr, Gemeinderaum Petri-Kirche, Uelzen
Uelzen
13.10.2011 Autonome Vollversammlung (AVV) zu Castor und Mietenwahnsinndemo 
13.10.11, 19:30 Uhr, Hamburg, Rote Flora, Achidi-John-Platz 1 (Ex-Schulterblatt 71)
Hamburg
15.10.2011 Aktionstraining
15.10.11, Hamburg, Zomina, Ernst-August-Kanal
Hamburg
16.10.2011 Do-it-Yourself Workshop
16.10.11, 15:00 Uhr, Hamburg, Rote Flora, Achidi-John-Platz 1 (Ex-Schulterblatt 71)
Hamburg
17.10.2011 Infoveranstaltung zum Castor
17.10.11, 20:00 Uhr, Hamburg, Fährstraßen-VoKü, Fährstr. 115
Hamburg
19.10.2011 Blockadetraining in Rostock
Blockadetraining "Skills des zivilen Ungehorsams"

Eine Veranstaltung im Rahmen der A-Woche des Anti-Atom-Bündnisses NordOst
19.10.11, 20:00 Uhr bis 23:00 Uhr, Rostock, Labor 23, Friedrichstraße 23
Rostock
21.10.2011 Infoveranstaltung zum Castor
21.10.11, 19:00 Uhr, Hamburg, Gängeviertel
Hamburg
22.10.2011 Info-Nachmittag zum Castor
"Der Castor soll laut unseren Informationen am 24.11. in La Hague starten. Am 26.11. ist die Demo und Kundgebung 'Gorleben soll leben!' in Dannenberg und ab sofort 'CASTOR- ALARM'!!!"
"Gerade nach diesem legislativen „Atomausstieg“ gilt es weiter zu streiten für eine Debatte um Atommüllverwahrung und das Atommülldilemma, für das Abschalten aller Atomkraftwerke bei uns, weltweit und jetzt, für ein Ende des Endlagerprojektes in Gorleben und für eine konsequente Energiewende.
Allein durch Parlamentsbeschlüsse wird es kein Ende der Atomkraft geben - es braucht den Druck von der Straße. Stimmen wir ab, mit Händen und Füßen, wenn der nächste Castor ins Wendland rollt. Castor Stop - Gorleben soll leben!
Kommt zum Mobilisierungstreffen für Multiplikator_innen!"
22.10.11, 13:00 Uhr bis 16:00 Uhr, Hannover, Pavillon Hannover, Lister Meile 4
Hannover
24.10.2011 Offenes Anti-Atom-Plenum
24.10.11, 18:00 Uhr  bis 20:00 Uhr, Hamburg, centro sociale, Sternstr, 2
Hamburg
25.10.2011 Infoveranstaltung zum Castor
"Info- und Mobilisierungsveranstaltung zum anstehenden Castor-Transport Ende November nach Gorleben, Vorstellung der verschiedenen Kampagnen und Aktionen"
25.10.11, 21:00 Uhr, Hafen-VoKü, Hamburg, St. Pauli Hafenstr. 116
Hamburg
26.10.2011 Mahnwache mit Flugblattaktion in Gronau
26.10.11, 12:00 Uhr bis 13:00 Uhr, Gronau, vor dem Bahnhof 
Gronau
Kundgebung in Ahaus
26.10.11, 14:00 Uhr, Ahaus, Autobahnabfahrt Ahaus/Legden
Ahaus
Info-Abend in Oldenburg
"Jochen Stay und Jürgen Fahrenkrug aus dem .ausgestrahlt-Team gehen im Oktober und November auf Infotour. Themen sind die aktuelle atompolitische Lage nach dem halben Atomausstieg, neue Herausforderungen für die Anti-Atom-Bewegung, der Konflikt um die Atommüll-Lagerung und die anstehenden Proteste gegen den Castor-Transport nach Gorleben"
"Referent: Jochen Stay"
26.10.11, 19:00 Uhr, 26121 Oldenburg, Kulturzentrum PFL, Peterstr. 3
Oldenburg
Infoveranstaltung zum Castor
"Info- und Mobilisierungsveranstaltung zum anstehenden Castor-Transport Ende November nach Gorleben, Vorstellung der verschiedenen Kampagnen und Aktionen"
26.10.11, 19:30 Uhr, Café Knallhart, Hamburg, Von-Melle-Park 9
Hamburg

Schottern-Info in Berlin
Info-Veranstaltung der Kampagne Castor? Schottern!
26.10.11, 20:00 Uhr, Berlin, Scharnweber Straße 38, Berlin-Friedrichshain

Berlin
27.10.2011 Aktionstraining zum Gorleben-Castor in Greifswald
27.10.11, 17:00 Uhr bis 19:00 Uhr, 17489 Greifswald, IKUWO, Goethestraße 1
Greifswald
Infoveranstaltung zum Castor
"Info- und Mobilisierungsveranstaltung zum anstehenden Castor-Transport Ende November nach Gorleben, Vorstellung der verschiedenen Kampagnen und Aktionen"
27.10.11, 20:30 Uhr, Warenwirtschaft, Hamburg, Große Brunnenstr. 141
Hamburg
28.10.2011 Workshop „Feindbild Demonstrant_in - über das Verhalten bei Polizeieinsätzen auf Demos“ 
u.a. als Vorbereitung auf den Gorleben-Castor veranstaltet vom Arbeitskreis Kritischer Jurist_innen
28.10.11, 16:00 Uhr, 17489 Greifswald, Klex, Lange Straße 14
+++ Workshop verschoben auf den 18.11.11 ! +++
Greifswald
Info-Veranstaltung in Rosengarten
"Jochen Stay und Jürgen Fahrenkrug aus dem .ausgestrahlt-Team gehen im Oktober und November auf Infotour. Themen sind die aktuelle atompolitische Lage nach dem halben Atomausstieg, neue Herausforderungen für die Anti-Atom-Bewegung, der Konflikt um die Atommüll-Lagerung und die anstehenden Proteste gegen den Castor-Transport nach Gorleben"
"Referent: Jürgen Fahrenkrug"
28.10.11, 20:00 Uhr, 21224 Rosengarten Klecken, Hittfelder Str. 8
Rosengarten
Info-Veranstaltung in Bülstedt
"Jochen Stay und Jürgen Fahrenkrug aus dem .ausgestrahlt-Team gehen im Oktober und November auf Infotour. Themen sind die aktuelle atompolitische Lage nach dem halben Atomausstieg, neue Herausforderungen für die Anti-Atom-Bewegung, der Konflikt um die Atommüll-Lagerung und die anstehenden Proteste gegen den Castor-Transport nach Gorleben"
"Referent: Jochen Stay"
28.10.11, 20:00 Uhr, 27412 Bülstedt, Gaststätte Kösters, Lange Str. 13
Bülstedt
29.10.2011 Demo: "Mietenwahnsinn stoppen - Wohnraum vergesellschaften"
"Knapp ein Jahr nachdem 5.000 Menschen mit der Forderung 'Leerstand zu Wohnraum' auf die Straße gingen, müssen wir feststellen: Ein grundlegender Kurswechsel in der Hamburger Wohnungspolitik ist nicht erkennbar. Die Mieten steigen stadtweit auf unerträgliche Höhen, oftmals als Folge von Umstrukturierungsprozessen. Der Bedarf an günstigem, zentralem Wohnraum nimmt weiter zu. Neu gebaut werden nur hochpreisige Miet- und Eigentumswohnungen, ohne Rücksicht auf die Bedürfnisse von Anwohner_innen. Noch immer stehen auch 1,4 Millionen Quadratmeter Büroraum ungenutzt leer. Menschen die schon lange in ihrer Wohnung leben, wagen keinen Umzug, da sie sich die neue Miete nicht werden leisten können. Bei Mieterhöhungen, die nicht bezahlbar sind, muss meist das komplette soziale Umfeld aufgeben werden, da in den Vierteln auch keine andere bezahlbare Wohnung zu finden ist. Menschen mit Migrationshintergrund und PoCs (People of Colour) werden zudem noch durch rassistische Vorurteile an der freien Wahl des Wohnraums gehindert. Und ohne einen deutschen Pass kann es (ohne funktionierende Netzwerke) unmöglich werden zumutbaren Wohnraum zu finden. Befinden sich dann Menschen auch noch in der Situation mit einem geringen Einkommen oder mit Sozialgeld auskommen zu müssen, kann von freier Wahl der Wohnung und des Wohnorts meist nur geträumt werden. Für Menschen die sich in der Wohnungslosigkeit befinden ganz zu schweigen. So hält auch der Hamburger Wohnungsmarkt für alle die nicht die ökonomischen Ressourcen haben verschimmelte Wohnungen bereit. ..."
29.10.11, 13:00 Uhr, Hamburg, Millerntorplatz (U-Bahn St. Pauli)
Infos unter http://mietenwahnsinn.rechtaufstadt.net/ 
Hamburg
29.10.2011 Bundesweiter Castor-Strecken-Aktionstag
"Am Samstag, 29. Oktober, starten wir überall im Land den Castor-Aktionstag. Denn nicht nur in Gorleben, auch in Freiburg, Husum, Aachen oder Erfurt stellen wir uns quer gegen ein Endlager im maroden Gorlebener Salzstock und gegen den Castor-Transport ins Wendland. Denn Gorleben ist überall!
Die Idee: Am 29. Oktober um 12 Uhr finden kleine und große Aktionen in vielen verschiedenen Städten statt. In den größeren Orten direkt am Bahnhof, denn der Castor kommt mit dem Zug. In den kleineren Orten ohne Bahnhof auf dem Marktplatz oder im Zentrum. Die Aktionen sollen aufwecken, informieren und aktivieren und zeigen, dass der Widerstand gegen den Castor-Transport nach Gorleben überall ist.
Macht mit: Stellt in Eurer Stadt eine eigene Aktion auf die Beine und setzt ein Zeichen gegen Castor, Atomkraft und ein Endlager in Gorleben."
Spaziergang durch die Göhrde
per Zug: 12:11 Uhr ab Dannenberg-Ost bis Bhf. Leitstade
zu Fuß: 12:30 Uhr am Bhf. Leitstade

Infos dazu unter Streckenaktionstag
Bundesweit
29.10.2011 CASTOR-Aktionstag
29.10.11, Uelzen
Uelzen
Kreative Aktionen zum bundesweiten CASTOR-Aktionstag 
29.10.11, Rostock
Rostock
Fahrraddemo und Aktionstraining in Schwerin
"Fahrraddemo (5km) zum Hof Medewege als Aktion zum bundesweiten CASTOR-Aktionstag
Im Anschluss Aktionstraining zum Gorleben-CASTOR"  
29.10.11, Schwerin, Alter Markt  
Schwerin
X-tausend-Training in Dannenberg
"Aktionstraining. x-tausendmal quer wird mit vielen Menschen den Straßentransport des Castors mit einer Sitzblockade blockieren."
29.10.11, 12:00 Uhr bis 18:00 Uhr, Aktionsbüro Dannenberg, Lange Straße 8, Dannenberg
Dannenberg
30.10.2011 Stuhlprobe
30.10.11, 11:00 Uhr, Dannenberg, Castor-Verladekran
Dannenberg
Aktionstraining von X-tausendmal quer
30.10.11, 12:00 bis ca. 18:00 Uhr, Hamburg, Landesgeschäftsstelle der Grünen Jugend, Burchardstr. 21
Hamburg
Aktionstraining von X-tausendmal quer
Aktionstraining - X-tausendmal quer wird mit vielen Menschen den Straßentransport des Castors mit einer Sitzblockade blockieren
30.10.11, 12:00 Uhr bis 18:00 Uhr, Aktionsbüro Dannenberg, Lange Straße 8, Dannenberg
Dannenberg
Do-it-Yourself Café
30.10.11, 15:00 Uhr bis 18:00 Uhr, Hamburg, Rote Flora, Achidi-John-Platz 1 (Ex-Schulterblatt 71)
Hamburg
Ratschlag in Gedelitz/Wendland
Großer Ratschlag zum Castor 2011

Themen werden sein: Castortransport, Endlagersuchgesetz
30.10.11, 15:00 Uhr, Gasthaus Wiese, Gedelitz bei Gorleben
Gedelitz,
Wendland
Info-Café ... noch lange nicht erledigt! Was nach dem sog. Ausstiegsbeschluss übrig bleibt
30.10.11, 16:00 Uhr bis 20:00 Uhr, Hamburg, centro sociale, Sternstr. 2
Hamburg
31.10.2011 Info-Veranstaltung in Schönberg
"Jochen Stay und Jürgen Fahrenkrug aus dem .ausgestrahlt-Team gehen im Oktober und November auf Infotour. Themen sind die aktuelle atompolitische Lage nach dem halben Atomausstieg, neue Herausforderungen für die Anti-Atom-Bewegung, der Konflikt um die Atommüll-Lagerung und die anstehenden Proteste gegen den Castor-Transport nach Gorleben"
"Referent: Jochen Stay"
31.10.11, 18.30 Uhr (nach der Mahnwache), 24217 Schönberg, Hotel "Stadt Kiel", Am Markt 8
Schönberg
CASTOR-ALARM:
"Mit Trommeln, Tröte und eurem Krach-Instrument auf den nächsten Gorleben-Transport aufmerksam machen "
31.10.11, 18:45 Uhr, 17489 Greifswald, Uniplatz
Greifswald
Info-Veranstaltung in Bad Zwischenahn
"Jochen Stay und Jürgen Fahrenkrug aus dem .ausgestrahlt-Team gehen im Oktober und November auf Infotour. Themen sind die aktuelle atompolitische Lage nach dem halben Atomausstieg, neue Herausforderungen für die Anti-Atom-Bewegung, der Konflikt um die Atommüll-Lagerung und die anstehenden Proteste gegen den Castor-Transport nach Gorleben"
"Referent: Jürgen Fahrenkrug"
31.10.11, 19:30 Uhr, 26160 Bad Zwischenahn, Haus Brandstätter, Am Brink 5
Bad Zwischenahn
Film und Diskussion
"Infoabend mit Film und Diskussion zum anstehenden Castor-Transport Ende November nach Gorleben"
31.10.11, 20:00 Uhr, Hamburg, Fährhafen-Vokü, Fährstr. 115
Hamburg
01.11.2011 Info-Veranstaltung in Kiel
"Jochen Stay und Jürgen Fahrenkrug aus dem .ausgestrahlt-Team gehen im Oktober und November auf Infotour. Themen sind die aktuelle atompolitische Lage nach dem halben Atomausstieg, neue Herausforderungen für die Anti-Atom-Bewegung, der Konflikt um die Atommüll-Lagerung und die anstehenden Proteste gegen den Castor-Transport nach Gorleben"
"Referent: Jürgen Fahrenkrug"
"Im Anschluss Bildervortrag 'Tschernobyl- 25 Jahre danach' von Alexander Neureuter, Journalist aus Salzwedel"
01.11.11, 19:30 Uhr, 24103 Kiel, Pumpe (Kultur- und Kommunikationszentrum), Haßstraße 22
Kiel
02.11.2011 Was plant x-tausend?
Infoveranstaltung. x-tausendmal quer wird mit vielen Menschen den Straßentransport des Castors mit einer Sitzblockade blockieren.
02.11.11, 19:00 Uhr, Aktionsbüro Dannenberg, Lange Straße 8, Dannenberg
Dannenberg
Film: Yellow Cake - Die Lüge von der sauberen Energie
02.11.11, 20:00 Uhr, Hamburg, Buttclub, St. Pauli Hafenstr. 126
Hamburg
Info-Abend in Köln
"Die fünfte Jahreszeit - Atommülltransport La Hague- Gorleben"
"'Kurz gesagt: Die Urlaubsregion Elbtalaue-Wendland bietet Ihnen Zeit zum Träumen.' Dieses Zitat stammt vom Tourismusportal Elbtalaue Wendland; und was soll man sagen, ja es stimmt!
Aber leider wird die Idylle alljährlich von der sogenannten fünften Jahreszeit unterbrochen. Zuletzt waren circa 20 000 Polizeibeamte gekommen um das Wendland unsicher zu machen. Dies bedeutet ein Beamter auf zweieinhalb Einwohner des Landkreises und einer der größten Polizeieinsätze der deutschen Nachkriegsgeschichte.
Doch was erwartet die Besucher zu dieser Zeit eigentlich im Wendland?
Wie heißen die Dörfer? Wie kommt man von Ort zu Ort? Wie verhält man sich richtig? Wo ist das Zwischenlager? Wo der Verladekran? Wo das richtige Gleis auf dem der Transport fährt?
Was kann passieren und was wird passieren im Umgang mit anderen Besuchern und der Polizei? Wo gibt es Schlafplätze, Essen und Informationen?"
02.11.11, 20:00 Uhr, Köln, atomisches Café Köln
Köln
04.11.2011 Infotisch der Castorgruppe Höhbeck-Gartow-Gorleben
04.11.11, Gartow, vor dem Hildebrandt-Markt
Gartow,
Wendland
Info-Veranstaltung in Hamburg-Harburg
"Jochen Stay und Jürgen Fahrenkrug aus dem .ausgestrahlt-Team gehen im Oktober und November auf Infotour. Themen sind die aktuelle atompolitische Lage nach dem halben Atomausstieg, neue Herausforderungen für die Anti-Atom-Bewegung, der Konflikt um die Atommüll-Lagerung und die anstehenden Proteste gegen den Castor-Transport nach Gorleben"
"Referent: Jürgen Fahrenkrug"
04.11.11, 19:30 Uhr, 21075 Hamburg-Harburg, bei "Alles wird schön", Friedrich-Naumannstr. 27 (S-Bahn Heimfeld)
Hamburg-
Harburg
06.11.2011 Aktionstraining
"Aktionstraining zum anstehenden Castor-Transport Ende November nach Gorleben; Vorstellung und Üben verschiedener Aktionsformen, wie sie auch im Wendland praktiziert werden. Mit skills for action und dem Anti-Atom-Plenum Hamburg"
06.11.11, 11:00 Uhr, Hamburg, Honigfabrik, Industriestr. 125-131
Hamburg
Stuhlprobe
06.11.11, 11:00 Uhr, Dannenberg, Castor-Verladekran
Dannenberg
WiderStandsNest Metzingen - Erkundung im Castorwald  
"Traditioneller Sonntagsspaziergang im Vorfeld des Castortransports"
06.11.11, 12:00 Uhr, Hinkelhagen (nördlich Bahnübergang Grünhagen, Richtung Posade)
Hinkelhagen,
Göhrde
304. Mahnwache vor den Toren des AKW Brokdorf
06.11.11, 14:00 Uhr, AKW Brokdorf, Unterelbe
Brokdorf
Sonntagsspaziergang zum AKW Neckarwestheim
never ending story - Atommüll - wie weiter?

06.11.11, 14:00 Uhr, Neckarwestheim, Wanderparkplatz "Schöne Aussicht"
Neckarwestheim
25 Jahre Sonntagsspaziergang mit anschließender Kundgebung an der UAA Gronau
06.11.11, 14:00 Uhr bis 17:00 Uhr, 48599 Gronau, an der Urananreicherungsanlage (UAA)
Gronau
     
07.11.2011
Todestag von Sébastien Briat
Vor sieben Jahren wurde der Aktivist Sébastien Briat durch den Castor-Zug getötet. 
 
     
07.11.2011 Gedenk-Abend in Lüneburg
"Wir gedenken des Todes des französischen Aktivisten Sebastien, der beim Castortransport 2004 vom Atomzug überrollt wurde und so ums Leben kam"
07.11.11, 18:00 Uhr, Lüneburg, Bahnhofsvorplatz
Lüneburg
Offenes Anti-Atom-Plenum
07.11.11, 18:00 Uhr bis 20:00 Uhr, Hamburg, centro sociale, Sternstr. 2
Hamburg
Mahnwache der Castorgruppe Dannenberg
07.11.11, 18:00 Uhr, Dannenberg, auf dem Marktplatz
Dannenberg
CASTOR-ALARM:
"Mit Trommeln, Tröte und eurem Krach-Instrument auf den nächsten Gorleben-Transport aufmerksam machen "
07.11.11, 18:45 Uhr, 17489 Greifswald, Uniplatz
Greifswald
Gedenk-Abend in Platenlaase
"Sébastien Briat kam vor genau sieben Jahren bei einer Ankettaktion in Frankreich ums Leben.
Zum Gedenken an ihn gibt es heute Filme und Berichte über den Widerstand in Frankreich sowie ein Interview mit carpe diem - der Gruppe, zu der Sébastien gehörte. Erstmals soll in Frankreich die Abfahrt der Castor-Behälter im grossen Stil behindert werden. Eine Veranstaltung der BI Umweltschutz e.V."
07.11.11, 19:00 Uhr, Cafe Grenzbereiche, Platenlaase / Wendland
Platenlaase,
Wendland
07.11.2011 Info-Abend in Aachen
"Die Castor-Transporte werden (vermutlich) um den 25.11. - 29.11. nach Gorleben rollen.
Es geht auch in 2011 darum, Atom-Müll durch Frankreich und Deutschland zu kutschieren, ohne dass ein Konzept existiert, was mit diesem Müll eigentlich geschehen soll. Die Atomkonzerne muten uns das zu, während sie unaufhörlich weiter solchen Müll in Atomkraftwerken produzieren.
Wir wehren uns als Aktionsbündnis gegen Atomenergie Aachen dagegen. Eine Reihe von Leuten aus unserer Region wissen jetzt schon, dass sie nach Gorleben fahren und dort demonstrieren - und einige auch blockieren - werden.
Auf der Veranstaltung am 07.11. wollen wir zu diesem Thema informieren. Ein Aktivist von x-tausendmal-quer wird uns besuchen und aus 'erste Hand' über Hintergründe und über die kommenden Aktionen berichten.
Auf der Veranstaltung werden wir die konkrete Anreise vorbereiten und
Verabredung zu 'Übungen/Trainings' (bspw. auf dem Friedens/Anti-AKW-Acker in Linnich) Bildung von Bezugsgruppen, die sich dann 'intern' treffen. Verabredung eines gemeinsamen Treffpunkts in Gorleben, um für Leute, die mehrere Tage bleiben wollen, Mitfahrtmöglichkeiten aus unserer Region einfacher organisieren zu können."
07.11.11, 19:00 Uhr, 52070 Aachen, Aula vom Welthaus, An der Schanz 1
Aachen
08.11.2011 Info-Abend in Suderburg
"Informationsveranstaltung zu Gorleben und dem bevorstehenden CASTOR-Transport"
08.11.11, 18.30 Uhr, 29556 Suderburg, Ostfalia Hochschule in Suderburg
Suderburg
Info-Veranstaltung in Hannover
"Erhöhte Strahlenwerte an der Castorhalle Gorleben
Im August dieses Jahres berichtete der NDR, dass die Strahlengrenzwerte am Zwischenlager in Gorleben zum Jahresende voraussichtlich überschritten werden.
Inzwischen ist klar: Mit Tricks versuchen die Betreiber schon seit Jahren die Strahlenwerte schön zu rechnen. Das niedersächsische Umweltministerium billigt dieses Vorgehen. Die BI Lüchow-Dannenberg hat Strafanzeige gegen den Betreiber erstattet.
Wir wollen klären: Wie sind die Messwerte? Wie tricksen die Betreiber? Wie laufen die Proteste gegen den Castor?
ReferentInnen: Kerstin Rudek, Vorsitzende der BI Lüchow-Dannenberg, Wolfgang Kallen, Fachgruppe Radioaktivität der BI Lüchow-Dannenberg
08.11.11, 19:00 Uhr, Hannover, Freizeitheim Linden
Hannover
SofA-Plenum in Münster
"Zum offenen SofA-Plenum sind alle Interessierten herzlich eingeladen. Wir diskutieren über die Planung der Gorleben-Fahrt, die Castoren nach Ahaus, Urantransporte und über den Widerstand dagegen."
08.11.11, 20:15 Uhr, Münster (Westfalen), Club Courage, Friedensstraße 42
Münster
09.11.2011 Info-Veranstaltung in Lüneburg
18:00 Uhr, Lüneburg, Uni
Lüneburg
Anarchistischer Abend im LIZ
"Eine weitere nukleare Katastrophe, Stör und Unfälle an Reaktoranlagen und trotzdem steht der Castor durchs Wendland vor der Tür. Die Bedrohung durch Atomkraft ist permanent. Der nächste Transport auf anderer Strecke an einen anderen Ort folgt schon bald und mehrfach die Woche finden z.B. nukleare Transporte über den Hamburger Hafen statt. Wir wollen über den Widerstand gegen die Nukleartechnologie und alles was damit zu tun hat sprechen. Außerdem wollen wir den Film 'Under the surface' über Uran-Bohrungen in Nord-Schweden zeigen."
09.11.11, 19:00 Uhr, Hamburg, Libertäres Zentrum.(LIZ), Karolinenstr.21 (Hinterhofgebäude)
Hamburg
09.11.2011 Info-Abend in Braunschweig
"Wie weit ist auf die Überwachung von kerntechnischen Anlagen verlass? Die Radioaktivitäts-Kontrollen an der Castor-Halle bei Gorleben und bei der Firma Eckert & Ziegler Nuclitec GmbH in Braunschweig weisen bedenkliche Defizite auf.
Ende August gingen Meldungen durch die Medien, dass sich Strahlungswerte am Zwischenlager mit Castor-Behältern bei Gorleben bereits nahe des zulässigen Grenzwertes befänden. Die Einlagerung weiterer Behälter könnte zu einer unzulässigen Überschreitung führen, daher sei der angekündigte Castor-Transport Ende November in Frage zu stellen.
Im ersten Teil der Veranstaltung zeigt ein Mitglied der Fachgruppe Radioaktivität der Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg, dass die Grenzwerte in Gorleben bereits jetzt deutlich überschritten werden und dass die bisher herangezogenen Methoden zur Strahlungsmessung die resultierenden Werte unzulässig absenkten.
Der zweite Teil der Veranstaltung dreht sich um die Strahlungsüberwachung bei der Firma Eckert & Ziegler in Braunschweig-Thune. Die Firma war mehrfach in den Braunschweiger Schlagzeilen wegen ihrer Ambitionen, Asse-Müll verarbeiten zu wollen. Am Standort Thune wird bereits seit über 30 Jahren in teils großem Ausmaß mit radioaktiven Stoffen hantiert. Im Fall dieser Firma zeigen sich einige Defizite in den Methoden und in der Durchführung der Radioaktivitäts-Messungen. Ein Mitglied der Umweltschutzgruppe Robin Wood erläutert die Problematik.
09.11.11, 19:00 Uhr, Braunschweig, Großer Saal der Brunsviga, Karlstraße 35
Braunschweig
09.11.2011 X-tausend-Training in Dannenberg
Training in Gewaltfreier Aktion für NeueinsteigerInnen. x-tausendmal quer wird mit vielen Menschen den Straßentransport des Castors mit einer Sitzblockade blockieren.
09.11.11, 19:00 Uhr, Aktionsbüro Dannenberg, Lange Straße 8, Dannenberg
Dannenberg
Vorbereitungstreffen für den Castor-Transport nach Gorleben
"Wir zeigen Kurzfilme aus dem letzen Jahr, über die zahlreichen Verspätungsgründe des Castors, zur Einstimmung. Wir organisieren auch in diesem Jahr (weil immer noch Atommüll produziert wird) einen Bus nach Gorleben, Karten können bei der Veranstaltung oder über atombus-muenster(ät)web.de erworben werden. Es gibt außerdem bei der Infoveranstaltung einen Überblick über die öffentlich angekündigten Aktionen, Camps und Infrastruktur im Wendland. Auf einen heißen 1.Advent!"
09.11.11, 20:00 Uhr, Münster (Westfalen), Frauenstraße 24
Münster
10.11.2011 Das Anti-Atom Bündnis Nordost in Greifswald lädt ein: In Vorbereitung auf die Proteste gegen den Castortransport nach Gorleben Ende November 2011
10.11.11,  17.00 Uhr Aktionstraining
10.11.11,  21.00 Uhr Infos und Diskussion
17489 Greifswald,  Ikuwo, Goethestr. 1
"Auch in diesem Jahr wird es wieder einen Transport mit hochradioaktiven Abfällen aus Frankreich ins Wendland nach Gorleben geben.  Ein guter Anlass mal wieder auf die Straße zu gehen, denn was die Bundesregierung uns versucht als Atomausstieg zu verkaufen ist für uns nicht überzeugend.
Nach Fukushima sind zwar nun immerhin 9 von 17 Atomkraftwerken nicht mehr am Netz. Die restlichen Reaktoren sollen jedoch z.T. noch bis 2022 weiterlaufen und produzieren so Tag  für Tag weiter hochgiftigen und radioaktiven Atommüll, für den es weltweit kein sicheres Endlager gibt.
In Gorleben werden unter dem Deckmantel eines „Erkundungsbergwerks“ Tatsachen geschaffen für einen denkbar ungeeigneten Lagerstandort in einem Salzstock. Die Erfahrungen aus dem  abgesoffenen Asse- Bergwerk bei Braunschweig machen den Irrsinn dieses Unterfangens mehr als deutlich. Nach wie vor  ist unklar wie mit dem verklappten Müll dort verfahren werden kann, der Tag für Tag das Erdreich und das Grundwasser  verseucht.
Auch im Ausland ist die Bundesregierung weiterhin in Atomgeschäfte  involviert, wie die vergebenen Bürgschaften für den Bau eines neuen AKW's in Brasilien deutlich machen  - mitten in einem Erdbebengebiet.
Polen macht Pläne um in die Atomkraft einzusteigen. 28 mögliche Standorte werden erkundet, z.B. auch bei Szczecin, gerade mal 100 km Luftlinie von Greifswald entfernt.
Deshalb ist es jetzt besonders wichtig, deutliche Zeichen zu setzen  gegen die weitere Nutzung von Atomenergie und für einen ehrlichen und konsequenten Ausstieg aus dieser Risikotechnologie!"
Greifswald
10.11.2011 Info-Abend in Magdeburg
"Ab 25. November sollen wieder hochradioaktive Atomabfälle quer durchs Land rollen - trotz angeblichem Atomausstieg und trotz des im August bekannt gewordenen Skandals um überhöhte Strahlenwerte in Gorleben. Dieser Infoabend gibt einen Überblick zu den geplanten Protesten, Transportrouten und Aktionen zum Mitmachen."
10.11.11, 17:30 Uhr, Magdeburg, Universität Magdeburg, Brandenburger Straße
Magdeburg,
Sachsen-Anhalt
"Erste-Hilfe auf Demonstrationen" 
Zum Umgang mit Verletzungen und Notfällen die auf Demonstrationen und direkten Aktionen gehäuft auftreten können.
10.11.11, 19:00 Uhr, Hamburg, Gängeviertel
Hamburg
Info-Veranstaltung in Hamburg-Bergedorf
"Jochen Stay und Jürgen Fahrenkrug aus dem .ausgestrahlt-Team gehen im Oktober und November auf Infotour. Themen sind die aktuelle atompolitische Lage nach dem halben Atomausstieg, neue Herausforderungen für die Anti-Atom-Bewegung, der Konflikt um die Atommüll-Lagerung und die anstehenden Proteste gegen den Castor-Transport nach Gorleben"
"Referent: Jochen Stay"
10.11.11, 19:00 Uhr, 21029 Bergedorf, Kulturforum Serrahnstraße
Hamburg-
Bergedorf
Info-Veranstaltung in Adendorf
"Jochen Stay und Jürgen Fahrenkrug aus dem .ausgestrahlt-Team gehen im Oktober und November auf Infotour. Themen sind die aktuelle atompolitische Lage nach dem halben Atomausstieg, neue Herausforderungen für die Anti-Atom-Bewegung, der Konflikt um die Atommüll-Lagerung und die anstehenden Proteste gegen den Castor-Transport nach Gorleben"
"Referent: Jürgen Fahrenkrug"
10.11.11, 19:00 Uhr, 21365 Adendorf, Bücherei Adendorf, Rathausplatz 16
Adendorf
11.11.2011 Infotisch der Castorgruppe Höhbeck-Gartow-Gorleben
11.11.11, Gartow, vor dem Hildebrandt-Markt
Gartow,
Wendland
Info-Veranstaltung in Ottersberg
"Jochen Stay und Jürgen Fahrenkrug aus dem .ausgestrahlt-Team gehen im Oktober und November auf Infotour. Themen sind die aktuelle atompolitische Lage nach dem halben Atomausstieg, neue Herausforderungen für die Anti-Atom-Bewegung, der Konflikt um die Atommüll-Lagerung und die anstehenden Proteste gegen den Castor-Transport nach Gorleben"
"Referent: Jürgen Fahrenkrug"
11.11.11, 28870 Ottersberg
Ottersberg
Film: "Zaunkämpfe" (BRD 1986, 40 min)
"Doku zu den Protesten gegen die Wiederaufarbeitungsanlage Wackersdorf und dem dort von der Polizei flächendeckend eingesetzten CS-Gas (der erste Einsatz in der BRD).
Filmclub Moderne Zeiten, Eintritt frei (Spenden erwünscht)".
11.11.11, 20:00 Uhr, Hamburg, HafenVoKü, St. Pauli Hafenstraße 126
Hamburg
12.11.2011 Unruhetag im Wendland
12.11.11, ab 11:00 Uhr 
(z.B. Aktionspunkt der BI Lüchow-Dannenberg: Lübbow)
Wendland
Castor-Demo in Uelzen: "Gegen den Strom!"
"DEMO CASTOR stoppen in Uelzen startet am Hundertwasserbahnhof, die Jugendantifa Uelzen und die BürgerInneninitiative gegen Atomanlagen Uelzen (BI Uelzen) rufen gemeinsam auf. Anders als in den vergangenen Jahren wird die Demonstration auf dem Vorplatz des Hundertwasserbahnhofes starten. Da einige Traktoren der Bäuerlichen Notgemeinschaft am Bahnhof angekündigt wurden sollten wegen geringerer Parkmöglichkeiten Fahrzeuge am Albrecht-Thäer-Gelände abgestellt werden. Der Demonstrationszug wird durch die Innenstadt führen und vor dem Uelzener Rathaus (Herzogenplatz) gegen 12.:00-12:30 Uhr enden."
12.11.11, 10:30 Uhr, Uelzen, Bahnhof (Vorplatz)
Uelzen
12.11.2011 Info-Abend in Göttingen
"Um für die Proteste gegen den nächsten Castortransport nach Gorleben zu mobilsieren, wird das AntiAtomPlenumin Göttingen eine Infoveranstaltung durchführen. Diese soll im Rahmen der 'OpenUni', eines Projekts des AstA, bei dem während zweier Tage zahlreiche Veranstaltungen zu verschiedensten Themen stattfinden, am Samstag dem 12.11. ab 20 Uhr stattfinden. Dort wollten wir vor allem über Möglichkeiten informieren sich im Wendland an Aktionen zu beteiligen, sowie über Übernachtungsmöglichkeiten, wahrscheinliche Zeitpläne usw."
12.11.11, 20:00 Uhr, Göttingen, OpenUni
Göttingen
Warm-Up-Party im Wendland
"Zwei Wochen vor Tag X steigt die große Castor-Warm-Up-Partty im Wendland"
12.11.11, abends, Mammoisel 3, Wendland
Mammoisel,
Wendland
13.11.2011 Regionalkonferenz zu Energiekämpfen - Wir sind mit dem atomar-fossilen Wahnsinn nach wie vor grundsätzlich unzufrieden. Wird im grünen Kapitalismus alles gut? Beiträge zur Kritik, Alternativen und Perspektiven des Widerstands
13.11.11, 11:00 Uhr, W3, Hamburg-Altona, Nernstweg 32-34
Hamburg-Altona
Schottern-Info in Hamburg
"Infoveranstaltung der Kampagne Castor? Schottern!"
13.11.11, 11:00 Uhr,
Hamburg, Rote Flora, Achidi-John-Platz 1 (Ex-Schulterblatt 71)
Hamburg
Stuhlprobe
13.11.11, 11:00 Uhr, Dannenberg, Castor-Verladekran
Dannenberg
x-tausend-Training in Berlin
"Sowohl für Menschen, die noch nie an einer gewaltfreien Blockadeaktion teilgenommen haben als auch für die, die schon entsprechende Erfahrungen gesammelt haben, ist eine Blockade keine alltäglichen Situation. Für eine bestmögliche Vorbereitung ist es sehr hilfreich, im Vorfeld ein Aktionstraining mitzumachen. Von basisdemokratischer Entscheidungsfindung und Organisation, über den Umgang mit Angst und Wut, sowie das Hinkommen zur Blockade und Verhalten bei polizeilicher Räumung, bis hin zu rechtlichen Fragen - ein Aktionstraining gibt euch das Handwerkszeug um Situationen einzuschätzen und selbstverantwortlich handeln zu können.
Neben praktischer Informationsvermittlung ist es ein Hauptbestandteil, selbst verschiedene Situationen auszuprobieren. Gerade für unerfahrene AktivistInnen bietet ein Training die Möglichkeit, Andere kennenzulernen und Unsicherheiten abzubauen. Doch auch erfahrene AktivistInnen können von einer Auffrischung profitieren, denn jede Aktion ist anders."
13.11.11, von 11:00 bis 18:00 Uhr, 10969 Berlin, Turnhalle der Freie Waldorfschule Kreuzberg. Ritterstr. 78, 
Berlin
13.11.2011 x-tausend-Training in Kassel
"Sowohl für Menschen, die noch nie an einer gewaltfreien Blockadeaktion teilgenommen haben als auch für die, die schon entsprechende Erfahrungen gesammelt haben, ist eine Blockade keine alltäglichen Situation. Für eine bestmögliche Vorbereitung ist es sehr hilfreich, im Vorfeld ein Aktionstraining mitzumachen. Von basisdemokratischer Entscheidungsfindung und Organisation, über den Umgang mit Angst und Wut, sowie das Hinkommen zur Blockade und Verhalten bei polizeilicher Räumung, bis hin zu rechtlichen Fragen - ein Aktionstraining gibt euch das Handwerkszeug um Situationen einzuschätzen und selbstverantwortlich handeln zu können.
Neben praktischer Informationsvermittlung ist es ein Hauptbestandteil, selbst verschiedene Situationen auszuprobieren. Gerade für unerfahrene AktivistInnen bietet ein Training die Möglichkeit, Andere kennenzulernen und Unsicherheiten abzubauen. Doch auch erfahrene AktivistInnen können von einer Auffrischung profitieren, denn jede Aktion ist anders."
13.11.11, von 11:00 bis 17:00 Uhr, 34117 Kassel, Gemeindezentrum 'Alfred Delp Haus', Kölnische Strasse 55
Kassel
Do-it-Yourself Café
13.11.11, 15:00 Uhr bis 18:00 Uhr, Hamburg, Rote Flora, Achidi-John-Platz 1 (Ex-Schulterblatt 71)
Hamburg
14.11.2011 Mahnwache der Castorgruppe Dannenberg
14.11.11, 18:00 Uhr, Dannenberg, auf dem Marktplatz
Dannenberg
CASTOR-ALARM:
"Mit Trommeln, Tröte und eurem Krach-Instrument auf den nächsten Gorleben-Transport aufmerksam machen "
14.11.11, 18:45 Uhr, 17489 Greifswald, Uniplatz
Greifswald
Info-Veranstaltung in Berlin
"Jochen Stay und Jürgen Fahrenkrug aus dem .ausgestrahlt-Team gehen im Oktober und November auf Infotour. Themen sind die aktuelle atompolitische Lage nach dem halben Atomausstieg, neue Herausforderungen für die Anti-Atom-Bewegung, der Konflikt um die Atommüll-Lagerung und die anstehenden Proteste gegen den Castor-Transport nach Gorleben."
"Referenten: Jürgen Fahrenkrug (.ausgestrahlt) und Thorben Becker (BUND)"
14.11.11, 19:30 Uhr, 10407 Berlin, Prenzlauer Berg, Haus der Demokratie und Menschenrechte, Greifswalder Str. 4
Berlin
Schottern-Info in Hamburg
"Infoveranstaltung der Kampagne Castor? Schottern!"
14.11.11, 19:00 Uhr, Hamburg, centro sociale, Sternstr. 2
Hamburg
14.11.2011 x-tausend-Info in Bonn
"Welche Protestarten gibt es im Wendland? Wer macht was? Widersetzen und Blockieren? Wie läuft denn eigentlich so ein Castorwochenende ab? Warum eigentlich dagegen protestieren?"
14.11.2011, 19:00 Uhr, 53111 Bonn, Bonner Ökozentrum, Hatschiergasse 2-4
Bonn
Schottern-Info in Osnabrück
"Infoveranstaltung der Kampagne Castor? Schottern!"
14.11.11, 19:30 Uhr, 49082 Osnabrück, SubstAnz, Frankenstr. 25a
Osnabrück
Info-Abend des EA Wendland
"Ein Veranstaltungsklassiker in der hiesigen fünften Jahreszeit. Der Ermittlungsausschuss Wendland informiert mit rechtsanwaltlicher Unterstützung über den Umgang mit der Staatsgewalt in den Tagen vor und während des Transportgeschehens. Wie nehme ich effektiv meine Rechte wahr? Was ist zu beachten, wenn die Polizei mich festsetzen oder mitnehmen will? Was ist eigentlich ein Gedächtnisprotokoll? Was mache ich, wenn ich Monate nach dem Castor Post von der Polizei mit irgendwelchen Vorwürfen bekomme?"
14.11.11, 20:00 Uhr, Kulturverein Platenlaase, Platenlaase, Wendland
"Eintritt frei und auf eigenes Risiko"
Platenlaase,
Wendland
Schottern-Info in Marburg/Lahn
"Infoveranstaltung der Kampagne Castor? Schottern!"
14.11.11, 20:00 Uhr, Marburg/Lahn, Hörsaalgebäude, Raum 115, Biegenstraße 14
Marburg/
Lahn
Schottern-Info in Frankfurt/Main
"Infoveranstaltung der Kampagne Castor? Schottern!"
14.11.11, 20:00 Uhr, Frankfurt-Bockenheim, Café Exzess, Leipziger Straße 91
Frankfurt/
Main
15.11.2011 Info-Abend in Döbeln
"Ab 24. November sollen wieder hochradioaktive Atomabfälle quer durchs Land rollen - trotz angeblichem Atomausstieg und trotz des im August bekannt gewordenen Skandals um überhöhte Strahlenwerte in Gorleben. Dieser Infoabend gibt einen Überblick zu den geplanten Protesten, Transportrouten und Aktionen zum Mitmachen."
15.11.11, 19:00 Uhr, 04720 Döbeln, Café Courage, Bahnhofstraße 56
Döbeln,
Sachsen
Autonome Vollversammlung (AVV) mit Infos u.a. zum Castor
15.11.11, 19:30 Uhr, Hamburg, Rote Flora, Achidi-John-Platz 1 (Ex-Schulterblatt 71)
Hamburg
Schottern-Info in Bremen
"Info- und Mobilisierungsveranstaltung der Kampagne Castor? Schottern!"
15.11.11, 20:00 Uhr, 28203 Bremen, Paradox, Bernhardstr. 10-12
Bremen
16.11.2011 Info- und Mobilisierungsveranstaltung zum anstehenden Castor Transport Ende November nach Gorleben
"Vorstellung der verschiedenen Kampagnen und Aktionen, Orga: Anti-Atom-Plenum"
16.11.11, 19:00 Uhr, Hamburg, Gängeviertel
Hamburg
Bezugsgruppen-Abend in Dannenberg
"Hilfe, ich habe noch keine Bezugsgruppe. Ein Abend, um Gleichgesinnte für die Blockade zu finden. x-tausendmal quer wird mit vielen Menschen den Straßentransport des Castors mit einer Sitzblockade blockieren."
16.11.11, 19:00 Uhr, Aktionsbüro Dannenberg, Lange Straße 8, Dannenberg
Dannenberg
Schottern-Info in Lübeck
"Infoveranstaltung der Kampagne Castor? Schottern!"
16.11.11, 19:30 Uhr, Lübeck, Cafe Brazil, Willy-Brandt-Alle 9
Lübeck
17.11.2011

Info-Abend in Braunschweig
"Info-Veranstaltung zum CASTOR-Transport"
17.11.11, 20:00 Uhr, 38122 Braunschweig, Nexus, Frankfurter Str. 253

Braunschweig
Veranstaltung in Greifswald mit Filmvorstellung 'Unter Kontrolle*
"Für ganz Spontane, die heute Abend (Donnerstag, 17.11.) noch nichts vorhaben: es wird im Rahmen der Greifswalder Aktionstage für Klimaschutz und nachhaltige um 20 Uhr im IKUWO (Goethestraße 1) der Film 'Unter Kontrolle' gezeigt. Davor gibt es VOKÜ und drumherum viele nette Menschen!"
17.11.11, 20:00 Uhr, 17489 Greifswald, IKUWO, Goethestraße 1
Greifswald
18.11.2011 Infotisch der Castorgruppe Höhbeck-Gartow-Gorleben
18.11.11, Gartow, vor dem Hildebrandt-Markt
Gartow,
Wendland
Workshop „Feindbild Demonstrant_in - über das Verhalten bei Polizeieinsätzen auf Demos“ 
u.a. als Vorbereitung auf den Gorleben-Castor veranstaltet vom Arbeitskreis Kritischer Jurist_innen
18.11.11, 16:00 Uhr, 17489 Greifswald, Klex, Lange Straße 14
Greifswald
Wer? Wann? Was? in Dannenberg
"Der Klassiker der Mobilisierungsveranstaltungen! Eine Woche vor dem Castortransport präsentieren alle Aktionsgruppen ihre Pläne für die heißen Tage. Moderator: Mister X"
18.11.11, 19:00 Uhr, Schützenhaus, Dannenberg
Dannenberg
19.11.2011 X-tausend-Training in Marburg
"Sowohl für Menschen, die noch nie an einer gewaltfreien Blockadeaktion teilgenommen haben als auch für die, die schon entsprechende Erfahrungen gesammelt haben, ist eine Blockade keine alltäglichen Situation. Für eine bestmögliche Vorbereitung ist es sehr hilfreich, im Vorfeld ein Aktionstraining mitzumachen. Von basisdemokratischer Entscheidungsfindung und Organisation, über den Umgang mit Angst und Wut, sowie das Hinkommen zur Blockade und Verhalten bei polizeilicher Räumung, bis hin zu rechtlichen Fragen - ein Aktionstraining gibt euch das Handwerkszeug um Situationen einzuschätzen und selbstverantwortlich handeln zu können.
Neben praktischer Informationsvermittlung ist es ein Hauptbestandteil, selbst verschiedene Situationen auszuprobieren. Gerade für unerfahrene AktivistInnen bietet ein Training die Möglichkeit, Andere kennenzulernen und Unsicherheiten abzubauen. Doch auch erfahrene AktivistInnen können von einer Auffrischung profitieren, denn jede Aktion ist anders."
19.11.11, 11:00 bis 18:00 Uhr, Marburg/Lahn, Arbeit und Bildung e.V. - Einfahrt am Krummbogen 12. Gegenüber von Lidl
Marburg/
Lahn
19.11.2011 Aktionstraining in Uelzen
"Viele Menschen haben noch nie an einer Sitzblockade teilgenommen und sind möglicherweise unsicher, was da auf sie zukommt. Doch auch für erfahrene AktivistInnen sind das keine alltäglichen Situationen.
Egal ob Du schon viele Aktionen mitgemacht hast oder nicht - Du solltest bestmöglich vorbereitet sein, wenn Du an einer Sitzblockade teilnimmst. Entsprechend sicher, entschlossen und erfolgreich können alle zusammen handeln. Für diese intensive Vorbereitung ist es sehr hilfreich, im Vorfeld an einem Aktionstraining teilzunehmen.
Von basisdemokratischer Entscheidungsfindung, über Umgang mit Angst und Wut, sowie das Hinkommen zur Blockade und Verhalten bei polizeilicher Räumung, bis hin zu rechtlichen Fragen - das Aktionstraining gibt euch das Handwerkszeug, um selbstverantwortlich handeln zu können. Neben praktischer Informationsvermittlung ist es ein Hauptbestandteil, selbst zu üben."
19.11.11, 12:00 bis 16:00 Uhr, Uelzen, im Gemeindehaus der Petri-Gemeinde in der Osterstr. 18
Uelzen
19.11.2011 Aktionstraining in Göttingen
"Sowohl für Menschen, die noch nie an einer gewaltfreien Blockadeaktion teilgenommen haben als auch für die, die schon entsprechende Erfahrungen gesammelt haben, ist eine Blockade keine alltäglichen Situation. Für eine bestmögliche Vorbereitung ist es sehr hilfreich, im Vorfeld ein Aktionstraining mitzumachen. Von basisdemokratischer Entscheidungsfindung und Organisation, über den Umgang mit Angst und Wut, sowie das Hinkommen zur Blockade und Verhalten bei polizeilicher Räumung, bis hin zu rechtlichen Fragen - ein Aktionstraining gibt euch das Handwerkszeug um Situationen einzuschätzen und selbstverantwortlich handeln zu können.
Neben praktischer Informationsvermittlung ist es ein Hauptbestandteil, selbst verschiedene Situationen auszuprobieren. Gerade für unerfahrene AktivistInnen bietet ein Training die Möglichkeit, Andere kennenzulernen und Unsicherheiten abzubauen. Doch auch erfahrene AktivistInnen können von einer Auffrischung profitieren, denn jede Aktion ist anders."
19.11.11, 12:00 bis 18:00 Uhr, Göttingen, im Verfügungsgebäude (VG) Raum 1.103, Platz der Göttinger Sieben
Göttingen
19.11.2011 Laternenumzug in Lensian
"Die AtomkraftgegnerInnen der Castorgruppe Ganse – Lensian – Schreyahn (Ga-Le-Sch)wollen am Samstag, dem 19.11. ab 18:00 Uhr mit (ihren) Kindern, Nachbarn & Gästen ein wenig Licht und Wärme verbreiten! - Motto: „Bei uns erstrahlen nur die Laternen!“ - Bitte Laternen mitbringen!"
19.11.11, 18:00 Uhr, Lensian, Landkreis Lüchow-Dannenberg, Dorfplatz Lensian
Lensian,
Wendland
"Treffen am Feuerkorb" in Langendorf
19.11.11, 19:30 Uhr, Langendorf, Straße Zum Moor  
Langendorf,
Wendland
20.11.2011 Aktionstraining in Berlin
"Sowohl für Menschen, die noch nie an einer gewaltfreien Blockadeaktion teilgenommen haben als auch für die, die schon entsprechende Erfahrungen gesammelt haben, ist eine Blockade keine alltäglichen Situation. Für eine bestmögliche Vorbereitung ist es sehr hilfreich, im Vorfeld ein Aktionstraining mitzumachen. Von basisdemokratischer Entscheidungsfindung und Organisation, über den Umgang mit Angst und Wut, sowie das Hinkommen zur Blockade und Verhalten bei polizeilicher Räumung, bis hin zu rechtlichen Fragen - ein Aktionstraining gibt euch das Handwerkszeug um Situationen einzuschätzen und selbstverantwortlich handeln zu können.
Neben praktischer Informationsvermittlung ist es ein Hauptbestandteil, selbst verschiedene Situationen auszuprobieren. Gerade für unerfahrene AktivistInnen bietet ein Training die Möglichkeit, Andere kennenzulernen und Unsicherheiten abzubauen. Doch auch erfahrene AktivistInnen können von einer Auffrischung profitieren, denn jede Aktion ist anders."
20.11.11, 10:00 bis 18:00 Uhr, Berlin, Im Shake - Straße der Pariser Kommune 1-2, am Ostbahnhof
Berlin
20.11.2011 Stuhlprobe
20.11.11, 11:00 Uhr, Dannenberg, Castor-Verladekran
Dannenberg
Göhrde-Spaziergang
"Traditioneller Sonntagsspaziergang im Vorfeld des Castortransports"
20.11.11, 12:00 Uhr, Lichtung X-Wanderhütte (südlich der Schiene zwischen Leitstade und Grünhagen)
Göhrde
Aktionstraining in Hamburg
"Spezielle Konfrontationen auf dem Niveau von "Castor?Schottern!" durchspielen. Gleichzeitig gemeinsames basteln. genauer Ort wird noch bekannt gegeben."
20.11.11, 13:00 Uhr, Hamburg
Hamburg
20.11.2011 Aktionstraining in Lüneburg
"Sowohl für Menschen, die noch nie an einer gewaltfreien Blockadeaktion teilgenommen haben als auch für die, die schon entsprechende Erfahrungen gesammelt haben, ist eine Blockade keine alltäglichen Situation. Für eine bestmögliche Vorbereitung ist es sehr hilfreich, im Vorfeld ein Aktionstraining mitzumachen. Von basisdemokratischer Entscheidungsfindung und Organisation, über den Umgang mit Angst und Wut, sowie das Hinkommen zur Blockade und Verhalten bei polizeilicher Räumung, bis hin zu rechtlichen Fragen - ein Aktionstraining gibt euch das Handwerkszeug um Situationen einzuschätzen und selbstverantwortlich handeln zu können.
Neben praktischer Informationsvermittlung ist es ein Hauptbestandteil, selbst verschiedene Situationen auszuprobieren. Gerade für unerfahrene AktivistInnen bietet ein Training die Möglichkeit, Andere kennenzulernen und Unsicherheiten abzubauen. Doch auch erfahrene AktivistInnen können von einer Auffrischung profitieren, denn jede Aktion ist anders."
20.11.11, 16:00 bis 19:30 Uhr, Lüneburg, Gebäude 9, Stupa-Raum, Universität Lüneburg
Lüneburg
21.11.2011 Mahnwache der Castorgruppe Dannenberg
21.11.11, 18:00 Uhr, Dannenberg, auf dem Marktplatz
Dannenberg
CASTOR-ALARM:
"Mit Trommeln, Tröte und eurem Krach-Instrument auf den nächsten Gorleben-Transport aufmerksam machen "
21.11.11, 18:45 Uhr, 17489 Greifswald, Uniplatz
Greifswald
Info-Veranstaltung in Hamburg
"In dieser Infoveranstaltung wollen wir neben einer kurzen Vorstellung dessen, was allgemein zum Transport läuft, im Schwerpunkt auf die Kampagne 'Castor? Schottern!' eingehen. Wir wollen dabei die politischen Ziele vorstellen, aber auch konkret die Aktion beschreiben, damit das Loch in der Schiene bereits vorher X-mal in den Köpfen entstehen kann."
21.11.11, 19:00 Uhr, Hamburg, centro sociale, Sternstr. 2
Hamburg
Info-Veranstaltung in Fulda
"Jochen Stay und Jürgen Fahrenkrug aus dem .ausgestrahlt-Team gehen im Oktober und November auf Infotour. Themen sind die aktuelle atompolitische Lage nach dem halben Atomausstieg, neue Herausforderungen für die Anti-Atom-Bewegung, der Konflikt um die Atommüll-Lagerung und die anstehenden Proteste gegen den Castor-Transport nach Gorleben"
"Referent: Jürgen Fahrenkrug"
21.11.11, 20:00 Uhr, Fulda, Café Chaos an der Hochschule Fulda
Fulda
22.11.2011 bis
24.11.2011
Anti-Atom-Camp in Valognes/Frankreich
In Valognes/Frankreich, wo der Castor-Zug nach Gorleben voraussichtlich am 24.11.11 um 14:20 Uhr starten wird, findet zwischen dem 22.11. und 24.11.11 ein großteils von Linken und Autonomen Gruppen organisiertes Anti-Atom-Camp statt
In Frankreich wird, laut Infos aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen,  bereits ab dem 19.11.11 mobilisiert, weil die 11 Castorbehälter zwischen den 19.11. und  23.11.11  per Lkw von der 'Wiederaufarbeitungs-Anlage' La Hague zum Verladebahnhof in Valognes befördert werden.
Klares Ziel ist nach den Infos den Castor-Transport schon bei der Abfahrt in Frankreich zu behindern. Das gab es die letzten Jahren beim Castor nach Gorleben noch nicht. - Von französischen Behörden werden demzufolge Blockadeaktionen des Atommüll-Transportes befürchtet...
Weitergehende Infos zu dem Anti-Atom-Camp in Valognes in der Nähe von Cherbourg/Frankreich gibt es in deutscher, französischer und englischer Sprache im Netz unter http://valognesstopcastor.noblogs.org/ 

Infos zum Gorleben-Transport gibt es in französischer Sprache unter http://groupes.sortirdunucleaire.org/Transports,244 
Der Verlauf des Gorleben-Transportes in Frankreich wird in den Castortagen dokumentiert unter http://groupes.sortirdunucleaire.org/Transport-La-Hague-Gorleben

Valognes/
Frankreich
22.11.2011 Aktionstraining in Bremen
"Aktionstraining Castor Schottern - Praxisnahe Vorbereitung, feste Schuhe und Lampen mitbringen!"
22.11.11, 17:00 Uhr, Bremen, Buchte
Bremen
Infoveranstaltung: "Last Call" - Letzte Informationen zum Castor
Danach Anti-Atom-Kneipe.
22.11.11, 19:00 Uhr, Hamburg, Gängeviertel
Hamburg
Nachtwanderung durch die Göhrde
"Nachtwanderung durch die Göhrde"
22.11.11, 19:00 Uhr, Bahnhof Leitstade
Leitstade,
Göhrde
22.11.2011 SofA-Plenum und Bezugsgruppenfindung in Münster
"Beim letzten Plenum vorm Gorleben-Castor laden wir auch alle ein, die noch keine Bezugsgruppe haben um sich dort kennen zu lernen und gemeinsam Absprachen zu Aktionen zu treffen."
22.11.11, 20:00 Uhr, Münster (Westfalen), Club Courage, Friedensstraße 42
Münster
Info-Abend in Düsseldorf
"Nur noch wenige Tage und der Castor soll wieder rollen. Gemeinsam mit vielen anderen Menschen fahren wir ins Wendland, um den Castor zum Stoppen zu bringen. Für alle, die mitfahren wollen, gibt es heute die letzten Informationen über Anreise, Aktionen, Verhalten gegenüber der Polizei, Rechtshilfe usw.. Anschließend bieten wir ein Training an, wie Polizeiketten durchflossen bzw. umgangen werden können. Auf ins Wendland!"
22.11.11, 20:00 Uhr, Düsseldorf, Linkes Zentrum Hinterhof, Corneliusstraße 108
Düsseldorf
X 23.11.2011 
bis 
 28.11.2011
X

13. Castor nach Gorleben
[EA-Telefon: 05841 - 979430]

 La Hague - Gorleben 
  Hinweis: Aktuelle Infos (u.a. Termine) zum Gorleben-Castor 2011 gibt es z.B. 
auf
https://www.gorleben-castor.de,
auf castor.de unter http://www.castor.de/8termine.html und 
auf
ContrAtom unter http://www.contratom.de/
Ab dem 23.11.11 berichtet der Castorticker live aus dem Wendland über den Castortransport von La Hague nach Gorleben unter http://castorticker.de/ 
 
     
23.11.2011 Abfahrt des Castor-Zuges aus Valognes in Frankreich am 23.11.11 erst um 16:05 Uhr, erwartet wurde der Start des Castors dort bereits um 14:36 Uhr Frankreich
     
23.11.2011 Bobbycar-Demo des KEI-Kindergarten in Göttingen
23.11.2011, 16:00 Uhr, Göttingen, Treffpunkt am Neuen Rathaus
Göttingen
23.11.2011 Laternenumzug in Langendorf
"Der traditionelle Laternenumzug, diesmal mit 'Spatenwettkampf, begleitet von Schneewittchen und den sieben Zwergen in Arbeitskleidung'."
23.11.11, 19:00 Uhr, Langendorf, Gasthaus Ley
Langendorf,
Wendland
23.11.2011 X-tausend-Training in Dannenberg
"Aktionstraining für Kurzentschlossene. x-tausendmal quer wird mit vielen Menschen den Straßentransport des Castors mit einer Sitzblockade blockieren."
23.11.11, 19:00 Uhr, Aktionsbüro Dannenberg, Lange Straße 8, Dannenberg
Dannenberg
     
X 24.11.2011 /
25.11.2011
X
Der Gorleben-Castor wird voraussichtlich in Lüneburg erwartet, Weiterfahrt nach Dannenberg/Wendland Lüneburg -
Dannenberg
     
24.11.2011 "Alles Paletti - Los geht's!"
"Ab dem 24. November werden im Wendland alle Camps und Infopunkte offen sein für AktivistInnen.
Schlafplatzbörse, VoKü, Essowiese: Alles Paletti!"
24.11.11, 00:00 Uhr
Wendland
24.11.2011

Anti-Castor-Camp Dumstorf (bei Dahlenburg)
Infopunkt und Camp. Infoveranstaltungen, Aktionstrainings und -vorbereitung, Bezugsgruppen, Verpflegung,
Übernachtung im eigenen Zelt und in Gruppenzelten, WCs. Bezugsfertig ab 24.11.11

Dumstorf,
Göhrde
24.11.2011 Eröffnung des Aktionscamps von X-tausendmal quer in Gedelitz Gedelitz,
Wendland
24.11.2011 Start der Mahnwache in Breese, Marsch
24.11.11, 08:00 Uhr, Breese, Marsch (bei Dannenberg)
Breese,
Marsch
24.11.2011 Auftaktdemo zur Südblockade
"Auftaktkundgebung der Südblockade
Im Anschluss Demonstration zur Wiese beim Bootshaus
Die Versammlung wird fortgesetzt, bis der CASTOR die Region passiert hat! Wenn der Castor eine andere Strecke nehmen sollte, werden auch wir nicht in Berg bleiben. Wir werden dort demonstrieren, wo der Anlass unseres Protestes gerade ist!"
+++ Termin vom 25.11.11 auf den 24.11.11 vorverlegt ! +++
24.11.11, 09:00 Uhr, Berg/Pfalz (Nahe Wörth/Rh. und Karlsruhe), Straße vor dem „Krieger“-Denkmal, Ludwigsstraße
Berg/Pfalz 
24.11.2011 SchülerInnendemo in Lüchow
"Die traditionelle Demo der Schülerinnen und Schüler des Wendlands"
24.11.11, 09.30 Uhr, Lüchow, ab Bücherei Lüchow
Lüchow
24.11.2011 Aktionen und Infos in und um Göttingen
ab 16:00 Uhr: Mahnwache am Bahnhof Göttingen
ab 18:00 Uhr: eventuell Demo ab Bahnhof Göttingen
ab 18:00 Uhr: Infotheke im Juzi mit aktuellen Infos zu Castor-Durchfahrt und zu Aktionen in Göttingen (spontane Theken-Hilfe willkommen!)
19:00 Uhr: Spaziergang mit anschließender Mahnwache in Rosdorf, Bahnhofsstraße/ Hagenbreite
Göttingen
24.11.2011

Laternenumzug in Hitzacker
"Laternenumzug und Schienencrossing"
24.11.11, 17:00 Uhr, Hitzacker

Hitzacker
24.11.2011 Laterne + Demo in Suderburg
"Laternenumzugs-Demo und Kundgebung in Suderburg"
24.11.11, 17:30 Uhr, Suderburg, Start vor dem Haupteingang der Hochschule Ostfalia (Herbert-Meyer-Str.)
Kundgebung gegen 18.30 Uhr am Bahnhof Suderburg mit Live-Musik und Feuershow 
Suderburg
24.11.2011 Kundgebung in Metzingen
"Der Castor ist los! - Erste große Kundgebung im Wendland
Infos zu den Aktionen und Camps, Musik, Laternelaufen und Landmaschinenschau
...denn wir sind schon da, wenn der Castor kommt!"
24.11.11, 18:00 Uhr, Metzingen
Metzingen,
Göhrde
24.11.2011 Laternenumzug in Metzingen
"In diesem Jahr zusammen mit der Landmaschinenschau"
24.11.11, 18:00 Uhr, Metzingen, Dorfmitte
Metzingen,
Göhrde
24.11.2011 Große Mahnwache zu Beginn des Castortransportes in Lüchow
24.11.11, 18:00 Uhr, Lüchow auf dem Marktplatz
Lüchow
24.11.2011 Info-Abend von X-tausendmal quer in Gedelitz
"X-tausendmal quer wird mit vielen Menschen den Straßentransport des Castors mit einer Sitzblockade blockieren. Öffentliche Info-Veranstaltung im Saal im Gasthof Wiese."
24.11.11, 19:00 Uhr, Gasthaus Wiese, Gedelitz (bei Gorleben)
Gedelitz,
Wendland
24.11.2011 Landmaschinenschau in Metzingen
"Die berühmt-berüchtigte Landmaschinenschau in Metzingen. Mal sehen, was geht..."
24.11.11, abends, Metzingen, am Imbiss an der B 216
Metzingen,
Göhrde
25.11.2011 Rallye Monte Göhrde
"Das traditionelle Warm-Up in der Göhrde"
25.11.11, 11:00 Uhr: Treffen im Camp Metzingen
12:00 Uhr: Aufbruch in die Göhrde
15:00 Uhr: Sammeln an der Lichtung bei der X-Hütte
Göhrde
25.11.2011 Aktionstraining mit Widersetzen in Hitzacker
25.11.11, 14:00 Uhr, Hitzacker, Camp
Hitzacker
25.11.2011 Demo in Hannover
"Schwarz-Gelb hat den nächsten Castortranportes aus der französischen Wiederaufbereitungsanlage La Hague ins niedersächsische Gorleben vom 24.-26. November genehmigt, obwohl jeder weiß, dass der Salzstock sich nicht als Atommülllager eignet. Trotzdem startet der Castor, Donnerstag, den 24.11. von der französischen Wiederaufbereitungsanlage La Hague, wo zuvor das atomwaffenfähige Material vom deutschen Atommüll abgesondert wurde, in Richtung Gorleben. Freitag, den 25.11., wird der Castor vorraussichtlich abends Hannover passieren - möglicherweise über den Lindener Bahnhof (Linden-Fischerhof) - wie schon häufiger in der Vergangenheit. Notfallpläne im Falle eines Unfalls in der díchtbesiedelten Region liegen nicht vor.
Wir fordern:
Kein Castor durch Linden und anderswo!
Brecht die Macht der Energiekonzerne:
Abschalten - sofort & komplett!
Demo-Route:
Schmuckplatz (Auftaktkundgebung), Kötnerholzweg, Limmerstraße, Küchengarten (Zwischenkundgebung), Stephanusstraße, Lindener Markt (Zwischenkundgebung), Posthornstraße, Allerweg, Charlottenstraße, Tonstraße, Ricklinger Straße, Fischerhof, Ricklinger Stadtweg, August Hollweg Platz (Abschlusskundgebung)
Anschließend: Mahnwache bis Samstag, 26.11., vormittags"
25.11.11, 15:00 Uhr, Hannover, Schmuckplatz
Hannover
25.11.2011 Aktionen und Infos in und um Göttingen.:
ab 16:00 Uhr: Mahnwache am Bahnhof Göttingen *
ab 18:00 Uhr: Demo ab Bahnhof Göttingen *
ab 18:00 Uhr: Infotheke im Juzi in Göttingen *
ab 18:00 Uhr: Castorradio im Stadtradio 107,1 MHz
19:00 Uhr: 19:00 Uhr: Spaziergang mit anschließender Mahnwache in Rosdorf, Bahnhofsstraße/ Hagenbreite
*
* Falls der Castor noch nicht durch Göttingen gefahren ist.
Göttingen
25.11.2011 Laternenumzug in Gorleben
"Laternenumzug im Ort Gorleben"
25.11.11, 17:00 Uhr, Gorleben, Infopunkt
Gorleben
25.11.2011 Vorabend-Demo in Lüneburg
Demonstration in Lüneburg: "Hart Backbord! Castor stoppen - Energiekonzerne enteignen und vergesellschaften"
25.11.11, 18:00 Uhr, Lüneburg, Clamartpark 
Lüneburg
25.11.2011 Kundgebung in Hitzacker
"Kundgebung der BI Lüchow-Dannenberg"
25.11.11, 18:00 Uhr, Hitzacker, Bahnhof Hitzacker
Hitzacker
25.11.2011 Laternenumzug in Gedelitz
"Laternenumzug der UWG Gartow"
25.11.11, 18:00 Uhr, Treffpunkt Infopunkt Gedelitz
Gedelitz,
Wendland
25.11.2011 Meeting in Neu Tramm
"Treffen vor der Polizeikaserne in Neu Tramm"
25.11.2011, 19:00 Uhr, Neu Tramm, Polizeikaserne
Neu Tramm,
Wendland
25.11.2011 Info-Veranstaltung in Osnabrück
"Jochen Stay und Jürgen Fahrenkrug aus dem .ausgestrahlt-Team gehen im Oktober und November auf Infotour. Themen sind die aktuelle atompolitische Lage nach dem halben Atomausstieg, neue Herausforderungen für die Anti-Atom-Bewegung, der Konflikt um die Atommüll-Lagerung und die anstehenden Proteste gegen den Castor-Transport nach Gorleben"
"Referent: Jochen Stay"
25.11.11, 19:30 Uhr, Osnabrück, Lagerhalle, Rolandsmauer 26 (Spitzboden)
Osnabrück
25.11.2011 Rock gegen Castor in Groß Gusborn
"ROCK GEGEN CASTOR mit den DJs der Wiesenfete"
25.11.11, 20:30 Uhr, Groß Gusborn, Saal Gross Gusborn (Kreuzung Richtung Siemen/Gedelitz)
Groß Gusborn,
Wendland
25.11.2011 Konzert in Breese/Marsch
"Die Band Meiselgeier spielt in Breese in der Marsch, Gasthof Schmaggel"
25.11.11, Hof Schmaggel, Breese in der Marsch
Breese,
Wendland
     
X 25.11.2011/
26.11.2011
X
Gorleben-Castor: möglicherweise Straßentransport von Dannenberg nach Gorleben Dannenberg -
Gorleben
     
26.11.2011

CASTOR: Kundgebung in Dannenberg
"Während der Castor nach Gorleben rollt, findet am Samstag, den 26. November in Dannenberg eine Demonstration unter dem Motto „Gorleben soll leben - Stop Castor!“ statt. Mit vielen tausenden Menschen fordern wir einen raschen Ausstieg aus der Atomkraft und das endgültige Aus für den Endlagerstandort Gorleben.
Die Demo beginnt um 12:30 Uhr in Dannenberg mit einem Sternmarsch, an den sich eine Kundgebung anschließt. Ende der Kundgebung ist gegen 15:30 Uhr.
Die Demonstration wird von einem breiten Bündnis von Organisationen und Initiativen vorbereitet."
26.11.11, 12:30 Uhr, Dannenberg

Dannenberg
26.11.2011 Cultur contra Castor in Langendorf
"Die Castor-Gruppe Lengendorf veranstaltet nach der Großkundgebung erneut 'Cultur gegen Castor' am Infopunkt"
26.11.11, 18:00 Uhr, Infopunkt, Langendorf
Langendorf,
Wendland
27.11.2011
bis
29.11.2011
Start der Mahnwache in Laase mit MMKW
"6 Stunden nach Einfahrt des CastorAtommullzuges in Dannenberg"
27.11. bis 29.11.11, Laase, Wendland, am Ende des asphaltierten Kreuzweges
Laase,
Wendland
27.11.2011 Fahrraddemo in Dannenberg
"Fahrraddemo vom Verladekran in Dannenberg zum Erkundungsbergwerk Gorleben"
27.11.11, 10:30 Uhr, Dannenberg, Verladekran in Dannenberg
Dannenberg
27.11.2011 Stuhlprobe
27.11.11, 11:00 Uhr, Dannenberg, Castor-Verladekran
(ACHTUNG: Entfällt, falls der Castor schon "drin" sein sollte
)
Dannenberg
27.11.2011 Sonntagsspaziergang in Gorleben
"Der 110. Sonntagsspaziergang wird besonders LAUT werden!"
27.11.11, 13:00 Uhr, Gorleben, an den Atomanlagen
Gorleben
28.11.2011 Mahnwache der Castorgruppe Dannenberg
28.11.11, 18:00 Uhr, Dannenberg, auf dem Marktplatz
Dannenberg
     
     
18.12.2011 Fahrrad-Demo: „Keine Atomtransporte durch den Rostocker Hafen & Anderswo“
18.12.11, 15:00 Uhr, Rostock
Infos dazu unter
http://www.lubmin-nixda.de/ 
Rostock
     


Flyer des Anti-Atom-Plenum Hamburg (AAP) zum Gorleben Castor 2011

(Stand: 20.10.11)

Die Mobi-Flyer des Anti-Atom-Plenum Hamburg (AAP) zum Gorleben-Transport 2011 gibt es hier in unterschiedlichen Formaten zum herunterladen, ausdrucken und verteilen als PDF-Datei: Standard Flyer #1 , DIN A4 Flyer #2 , DIN A3 Flyer #3


Inhaltsübersicht:   
        - Transporttermin und voraussichtlicher Zeitplan
        - Terminankündigungen für Norddeutschland
(steht oben)
        - Infopunke und Camps
        - Infos für die Castor-Tage
        - Packliste für das Wendland, Was ihr alles ins Wendland mitnehmen solltet
        -
Fakten und Daten über den Castor-Zug
        - aktuelle Infos zum Stand der Dinge
  • Ermittlungs-Ausschuß (EA) Gorleben
                                                  Telefon-Nr.:  0 58 41 - 97 94 30
                                                   FAX:            0 58 41 - 97 94 40
                                                   e-Mail: ea-gorleben(at)nadir.org 
  • Und immer dran denken:
    Keine Aussage vor Polizei und Justiz!

 

 

Wir erinnern uns:
Die Atomkraft hat auf den Schienen getötet. Denn am Sonntag Nachmittag, 7.11.04, wurde der 21-Jährige Sébastien Briat  beim lothringischen Avricourt vom Castorzug überrollt, der mit 2.000 Tonnen hochradioaktiven Atommüll beladen war. Die 12 Behälter (Castoren) hatten am Samstag die französische Wiederaufarbeitungsanlage in La Hague verlassen. Der Zug befand sich auf dem Weg ins deutsche Zwischenlager im niedersächsischen Gorleben.

Sébastien Briat stammte aus dem Departement La Meuse, wo in Lothringen auch Frankreichs Endlager für hochradioaktiven Müll gebaut wird. Klar ist, daß der Zug dem 21-Jährigen ein Bein abgetrennt hatte. Auch wenn die genauen Umstände dieses Dramas immer noch nicht zufriedenstellend aufgeklärt wurden, sind wir der Ansicht, daß

- elementare Sicherheitsvorkehrungen nicht getroffen wurden: Ein solcher Transport darf nicht mit der üblichen Geschwindigkeit fahren, sondern nur mit reduzierter, so daß er jeden Moment anhalten kann;
- die beträchtliche Anzahl atomarer Transporte durch Frankreich und Deutschland Behörden und die Firmen der Atomindustrie dazu verleitet, bei den elementaren Sicherheitsvorkehrungen, die man bei einem solchen Transport erwarten muß, zu sparen bzw. Gefahren zu ignorieren.
-dieses Drama auch zeigt, daß Personen, die im Gegensatz zu den Antiatomkraft-Aktivisten üble Absichten hegen, den Zug mit atomarem Müll sehr leicht hätten abfangen können.

Wir rufen unsere Mitmenschen dazu auf, den Mut und das Engagement des jungen Sébastien zu bedenken, dessen Ziel es war, die Umwelt und die Zukunft unseres Planeten zu retten.

Sébastien Briat ist bei einer gewaltfreien Aktion ums Leben gekommen, indem er die Öffentlichkeit auf den inakzeptablen Charakter der Atomindustrie und ihres radioaktiven Mülls aufmerksam machte. Der Appell Sébastiens, sich entschieden gegen die Atomindustrie und ihrem Müll zu wehren, darf nicht ungehört verhallen.

Hintergrundberichte unter http://www.castor.de/material/gorlebenrundschau/2004/quartal4/ausg10_11.html   

 

 

 voraussichtlicher Transporttermin &  Zeitplan 
(Stand: 20.11.11) 

Wir rechnen derzeit damit, daß der Castortransport, 11 Behälter mit hochradioaktiven Abfällen aus der 'Wiederaufarbeitungs-Anlage' La Hague in Frankreich, am Mittwoch den 23. November aus dem Verladebahnhof in Valogens/Frankreich abfahren wird. Etwa Donnerstag morgens bis mittags, am 24. November, erreicht der Zug dann die deutsch-französische Grenze. Am Freitag am 25. November, morgens könnte der Castorzug dann in Lüneburg sein, um sich auf die letzte Schienenetappe nach Dannenberg zu machen. Im Verladebahnhof Dannenberg erfolgt eine etwa 12 Stunden dauernde Umladeprozedur auf Straßentieflader. In der Nacht von Freitag auf Sonnabend (25. November/26. November) kann dann mit der Überführung der Atommüllbehälter in das etwa 30km entfernte Zwischenlager Gorleben gerechnet werden. 
Wichtiger Hinweis: diese Angaben sind durchschnittliche Erfahrungswerte aus den letzten Jahren, es gibt zur Zeit keinerlei Anhaltspunkte, ob dieser zeitliche Ablauf stimmt!

Vermutliche Abfahrt aus Valognes in Frankreich:  Mi., 23.11.11, 14:36 Uhr
Bestätigte Abfahrt: 23.11.11, um 16:05 Uhr
Die Fahrpläne des Castor-Zuges aus Valognes/Frankreich bis zur deutsch-französischen Grenze von Sortir du nucléaire (das französische Netzwerk Sortir du nucléaire ist ein Zusammenschluß von ungefähr 800 Anti-Atomkraft-Gruppen) gibt es als PDF-Datei im Web unter:
http://groupes.sortirdunucleaire.org/IMG/pdf/Fiche_horaire_La_Hague_Gorleben_-_avec_Option.pdf 

Der Verlauf des Gorleben-Transportes in Frankreich wird in den Castortagen dokumentiert unter http://groupes.sortirdunucleaire.org/Transport-La-Hague-Gorleben

Ab dem 23.11.11 berichtet der Castorticker live aus dem Wendland über den Castortransport von La Hague nach Gorleben unter http://castorticker.de/ 

Vermutete Überquerung der deutsch-französischen Grenze: Do., 24.11.11, zwischen 10:00 Uhr und 13:30 Uhr
(je nach Fahrtroute)
Vermutete Durchfahrt Lüneburg: Fr., 25.11.11 morgens (Worst Case: Bereits Do., 24.11.11 abends)
Vermutete Eintreffen des  Zuges in Dannenberg:  Fr., 25.11.11 (Worst Case: In der Nacht von Do., 24.11.11 auf Fr., 25.11.11)
Vermuteter Straßentransport Dannenberg - Gorleben möglicherweise erst in der Nacht von Fr., 25.11. auf Sa., 26.11.11
Gültig nur, wenn es nicht zu Verspätungen kommt...!

 

 

 Infopunkte und Camps

"Entlang der Schienen- und Straßentransport- strecken werden Infopunkte eingerichtet, die als Anlaufpunkte für Widerständler dienen. Zum Teil sind die Infopunkte auch bei den Camps untergebracht.
Hier erhaltet Ihr teilweise 24 Stunden am Tag nicht nur nette Gespräche mit Gleichgesinnten, sondern auch warmes Essen und Getränke sowie aktuelle Infos.
Mobile Lautsprecherwagen werden im ganzen Wendland unterwegs sein.

 Valognes (Frankreich)  
Camp französischer Aktivisten direkt am Abfahrtbahnhof des Castorzuges. Infoveranstaltungen, Aktionstrainings und -vorbereitung, Bezugsgruppen, Verpflegung, Übernachtung im eigenen Zelt. Das Camp findet statt vom 22. bis zum 24. November (oder länger, falls erforderlich).
Web: http://valognesstopcastor.noblogs.org/ 

 Klein Bünstorf (bei Bad Bevensen) 
"24. November, zur Übernachtung (vor allem für Auswärtige) und Bezugsgruppenfindung steht ein Bauernhof in Klein Bünstorf (großes X am Zaun, 2 km südlich Bad Bevensen) zur Verfügung. Interessierte können ab Do., den 24.11. anreisen und sollten möglichst Freitag vor Ort sein, da bereits am Freitagabend mit dem Transport zu rechnen sein könnte. Anlaufpunkt für Aktionen im Landkreis Uelzen, vor allem Nordkreis, für den Raum Suderburg folgen die Informationen später. www.bi-uelzen.de und www.lubmin-niXda.de"

 Lüneburg 
Infopunkt an der Scharffkreuzung (Schießgrabenstraße Ecke Altenbrückertorstr). Keine Übernachtung. Aktiv ab 24. November
Tel.: 0162 / 634 985
Web: http://www.castor-camps.net/l/lueneburg-infopunkt 
E-Mail: info(ät)tagatom.de

 Wendisch Evern 
Infos, Plenum, Aufwärmen, Essen Übernachtung auf einer Wiese knapp außerhalb des Dorfes. Ort an der K40 (Heidweg) in Richtung Barendorf (B216) auf der Wiese unterm Wäldchen. Übernachtung im eigenen Zelt. Bezugsfertig ab 23. November abends.
Tel. ab Mi den 23.11.: 0162 / 634 985
Web: http://www.castor-camps.net/l/wendisch-evern 
E-Mail: info(ät)tagatom.de

 Dumstorf 
Nahe der Ortschaft Dumstorf bei Dahlenburg, nördlich der Schienenstrecke erwartet Euch das Camp Dumstorf. Es gibt Schlafplätze, Essen, Informationen und Aktionstrainings. Auf täglichen Plena wollen wir uns gemeinsam auf den Widerstand gegen den Castor in Zwischenlager Gorleben vorbereiten. Geschlafen wird in Mehrpersonenzelten im Stroh. Wenn ihr ein eigenes Zelt mitbringen könnt, dann macht das, auch wenn es am Ende nicht nötig gewesen sein sollte. Eine Vokü sorgt für leckeres, vegetarisches und veganes Essen. Es gibt Waschplätze und ein beheiztes Zirkuszelt zum Aufwärmen. Das Camp ist ab Mittwoch Abend, den 23. November geöffnet. Es lohnt sich früh zu kommen, um mit Spaziergängen die Gegend zu erkunden, Bezugsgruppen zu finden und an Aktionstrainings teilzunehmen.
Tel.: 0175 /  851 11 69
Web: http://www.castor-camps.net/l/dumstorf 
E-Mail: camp-dumstorf(ät)nadir.org

 Dahlenburg 
Infopunkt, Verpflegung und Aufwärmmöglichkeit an der Oldendorfer Brücke (westl. von Oldendorf). Keine Übernachtung. Aktiv ab 24. November.
Tel.: 01620 / 323 15 32
Web: http://www.castor-camps.net/l/dahlenburg-infopunkt 


 Metzingen 
Das ganze Dorf ist ein ''Camp'': Infopunkt und Versorgung im Rundling; Übernachtung in Scheunen und Stuben. Bezugsfertig ab 24. November.
Tel. ab 19.11.: 0162 / 886 35 94
Web: http://www.castor-camps.net/l/widerstands-nest-metzingen 

E-Mail: trortzalledem(ät)gmx.net

 Bahrendorf 
Aufwärmstube, Verpflegung, WC, kleine Waschgelegenheit, Übernachtungsmöglichkeit im eigenen Schlafsack. Kleines Tanzhaus Hitzacker, Bahrendorfer Straße 44, Bahrendorf bei Hitzacker (ehemals Gasthaus Kronenquelle, Einfahrt Bahrendorf, nach ca. 200 Meter beim gelben Briefkasten links einbiegen) (ca. 3 km vom Bhf. Leitstade entfernt)
Tel.: 05858 / 978 191
Web: http://www.castor-camps.net/l/bahrendorf 


 Hitzacker 
Infopunkt und Camp von Widersetzen (zwischen Archäologischen Zentrum und Hitzackeraner See). Infoveranstaltungen, Aktionstrainings und -vorbereitung, Bezugsgruppen, Verpflegung, Übernachtung im eigenen Zelt und in Gruppenzelten, Duschen, WCs. Bezugsfertig ab 25. November.
Tel.: 0172 / 565 62 58
Web: http://www.castor-camps.net/l/hitzacker 
E-Mail: info(ät)widersetzen.de


 Esso-Wiese Dannenberg 
Wichtiger Ort für Information und Organisation ist die Esso-Wiese in Dannenberg.
Dort gibt es einen Infopunkt, die Schlafplatzbörse, warmes Essen, Getränke, Lagerfeuer Radio Freies Wendland, die BI-Pressestelle und viel mehr. Auch die Umweltschutzorganisationen Greenpeace und Robin Wood werden hier präsent sein, zudem Medienpartner wie graswurzel.tv und das „Radio Freies Wendland“. Auch die Demo-Sanitäter haben hier ihre Einsatzzentrale. Keine Übernachtung. Aktiv ab 24. November.
Tel.: 05861 / 989 21 21
Web: http://www.castor-camps.net/l/essowiese-dannenberg 


 Langendorf 
Mahnwache, Infopunkt, Aufwärmen, Verpflegung an der Kirche. Keine Übernachtung. Aktiv ab 26. November.
Tel.: 0175 / 129 14 87 und 0160 / 148 64 61 
Web: http://www.castor-camps.net/l/langendorf 

 Langendorf 
Infopunkt und Camp der SPD auf der Wiese an der Abzweigung nach Brandleben und Kaltenhof. Verpflegung und Schlafstätten. Bezugsfertig ab 24. November.
Tel.: 0581 / 52 81
Web: http://www.castor-camps.net/l/langendof-spd-camp 

E-Mail: castor2010(ät)gorleben-soll-leben.de

 Splietau 
Infos, Aufwärmen, Essen Übernachtung in kleinem Camp. Übernachtung im eigenen Zelt. Bezugsfertig ab 26. November
Web: http://www.castor-camps.net/l/splietau 
E-Mail: infosplietau(ät)web.de

 Klein Gusborn 
Infopunkt und Aufwärmmöglichkeit. Keine Übernachtung. Aktiv ab 24. November.
Web: http://www.castor-camps.net/l/klein-gusborn-infopunkt 


 Laase 
Musenpalast – Kultur an der Castorstrecke. Keine Übernachtung.
Web: http://www.castor-camps.net/l/laase-infopunkt 

E-Mail: mail(ät)wittsamm.de

 Gedelitz 
Infopunkt und Camp von x-tausendmal quer. Infoveranstaltungen, Aktionstrainings und -vorbereitung, Bezugsgruppen, Verpflegung, Übernachtung im eigenen Zelt und in Gruppenzelten, Duschen, WCs. Bezugsfertig ab 24. November.
Tel.: 05862 / 806 95 15
Web: http://www.castor-camps.net/l/gedelitz 

E-Mail: aktionsunterstutzung(ät)x-tausendmalquer.de

 Gorleben 
Mahnwache, Infopunkt, Aufwärmen, Verpflegung in der Ortsmitte. Keine Übernachtung. Aktiv ab 26. November.
Tel.: 0175  / 518 29 90
Web: http://www.castor-camps.net/l/gorleben 


 Gorleben 
Infopunkt und Aufwärmmöglichkeit von x-tausendmal quer, Burgstraße Ecke Hauptstraße. Aktiv ab 24. November

Aktuelle Infos auf gorleben-castor.de unter Infopunkte und Camps sowie unter castor-camps.net/ 

 

 Infos für die Castor-Tage

"Der Widerstand ist bunt und phantasievoll, jede Form des Widerstands soll ihren Raum und Platz bekommen.

Ticker im Internet
In allen Camps und an allen Infopunkten gibt es den Ticker, der auf dem Bildschirm bringt was gerade wo los ist: www.castor-ticker.de
Auf der Webseite wird aktuell über das Transportgeschehen berichtet. Neben Informationen über Aktionen entlang der Strecke erfährst Du den Standort des Castors und Berechnungen, wann er frühestens im Wendland sein kann.

Demos, Kundgebungen, Mahnwachen
Die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) ist mit zahlreichen Demonstrationen und Mahnwachen während der Zeit des Castortransports unterwegs. Alle Demos, Kundgebungen und Mahnwachen sind offiziell angemeldet! Ihr habt das Recht, daran teilzunehmen! Die Polizei ist verpflichtet, Euch freie Fahrt zu den Veranstaltungen zu gewährleisten.

Bettenbörse
Die Bettenbörse auf der Esso-Wiese in Dannenberg richtet sich vor allem an diejenigen, die sich spontan entschließen, im Wendland zu bleiben. Die Unterkünfte reichen von der Scheune mit Stroh oder Heu bis zum geheizten Gemeindehaus. Mitbringen solltet Ihr auf jeden Fall einen Schlafsack und eine Isomatte!
Tel.-Nr. wird rechtzeitig bekannt- gegeben.

Bereitet Euch gut vor
Gorleben ist auf dem Land, und es ist November! Das setzt eine halbwegs gute Vorbereitung, was die Kleidung betrifft, voraus. Warm und regensicher sollte sie sein. Vielleicht auch doppelt in der Ausführung.
Eigene Thermoskannen können genauso hilfreich sein wie eine Landkreiskarte, die wir Euch auch gerne vorher schicken.
Ein gültiger Personalausweis ist selbstverständlich. Lasst alles, was Euch behindert, zu Hause und bildet Bezugsgruppen.

Mitnehmen
- Gültigen Personalausweis, Pass, Visum und Aufenthaltspapier
- Kleingeld, Telefonkarte, Krankenkassenkarte
- Erste-Hilfe-Päckchen und für Dich selbst notwendige Medikamente
- Etwas zu schreiben: Zettel, Stift (falls Du ein Gedächtnisprotokoll schreiben willst)

Machen
- Schreibe Dir die aktuelle Nummer des Ermittlungsausschusses (EA) auf den Arm.
- Klamotten ausmisten: nimm nur das mit, was Du wirklich auf der Demo brauchst!

Nicht mitnehmen
-
Fotos, Kalender, Adress- und Telefonverzeichnisse oder Handy ohne Passwortschutz. Die Polizei muss nicht wissen, wen Du kennst.
- Auf Kontaktlinsen und Fettcremes verzichten. Sie reichern Reizgase an.

Bewegen im Wendland
Anders als bei vielen anderen Aktionen, müsst Ihr im Wendland zum Teil viele Kilometer zurücklegen.
Überlegt also schon jetzt mit Eurer Bezugsgruppe, wie Ihr Euch bewegen könnt. Bringt Eure Räder mit, leiht Omas Auto aus, fragt bei eurem ASTA-Büro nach dem Asta- Bus... Und wenn es mal gar nicht anders geht:
Daumen hoch! Im Wendland trefft Ihr auf viel Unterstützung der BewohnerInnen, die gerne mal für AktivistInnen bremsen und Euch ein Stück mitnehmen.
Außerdem versuchen wir, einen Shuttlebus einzurichten, der die Leute von den Bahnhöfen abholt und auch für andere Fahrten genutzt werden kann.

Kameras - Foto und Film
Es ergeht die dringende Bitte an Euch, auf das Fotografieren und Filmen – auch mit Handys – möglichst vollständig zu verzichten. Es gab schon zu viele Fälle, in denen private Fotos als Beweise in Gerichtsverfahren gegen (Mit)-Demonstranten herangezogen wurden. Auf gar keinen Fall solltet Ihr Bilder ins Internet stellen.
Neben den bekannten Fernseh-Kamerateams, die eher nach Sensationen und spektakulären Aktionen Ausschau halten, sind mehrere Filmteams und Fotografen „von uns“ unterwegs, um die Tage zu dokumentieren. Die Teams werden unbequeme Wahrheiten und Vorkommnisse dokumentieren, die nicht unerwähnt bleiben dürfen. Wenn Ihr Zweifel an der Redlichkeit der Bildberichter habt, sprecht sie an oder fragt Einheimische, ob deren Tun in Ordnung ist.

Camps
Entlang der Schienen- und Straßentransportstrecken werden diverse Camps eingerichtet, die als Anlaufpunkte für Widerständler dienen. Zum Teil sind auch die Infopunkte bei den Camps untergebracht.
Hier erhaltet Ihr 24 Stunden am Tag nicht nur nette Gespräche mit Gleichgesinnten, sondern auch warmes Essen und Getränke, einen Platz für Euer Zelt oder im Gemeinschaftszelt, sowie aktuelle Infos.
Aus den Vorbereitungsgruppen kommt der Hinweis, dass zahlreiche Beteiligung an dem breiten Programm der gesamten Aktionstage erwünscht ist. Alle Camps werden deshalb ab Donnerstag vor der Auftaktkundgebung bezugsfertig sein und freuen sich auf Euer Kommen.
Camps sind ein guter Ort, um sich gemeinsam auf Aktionen vorzubereiten. Aktionstrainings und Bezugsgruppenbörse werden dafür sorgen, dass alle gut vorbereitet und nicht alleine auf Aktionen gehen. Schließlich werden täglich Vollversammlungen abgehalten werden, die der gemeinsamen Entscheidungsfindung auf den Camps dienen. Dort wird natürlich auch über Aktionsideen und -vorstellungen gesprochen.
Wichtig: Falls Ihr und Eure Bezugsgruppe nicht auf einem der Camps übernachten werdet, solltet Ihr zumindest eineN DelegierteN zu den Vollversammlungen schicken!

Ermittlungsausschuss Wendland
Bevor Ihr losfahrt ins Wendland, macht Euch schlau auf der Internetseite des Ermittlungsausschusses Wendland.
Unsere Unterstützung umfasst Beratung vor und nach Demos und Aktionen. Wir sammeln Informationen zu polizeilichen Übergriffen, zu Ingewahrsamnahmen und Festnahmen und versuchen, dass die davon Betroffenen rechtzeitig einen kompetenten Rechtsbeistand zur Seite gestellt bekommen. Beim Ermittlungsausschuss Wendland (EA) können sich Menschen melden, die bei Demos in Gewahrsam- oder festgenommen wurden oder sonst wie aus politischen Gründen mit der Polizei oder Justiz in Konflikt geraten sind. Tipp: Schreibt Euch die EA-Nummer auf den Arm:
Tel.: 05841 - 979 430"

Weitere, ausführliche Infos auf gorleben-castor.de unter Infos für Castor-Tage

 

 Packliste für das Wendland 
 Was ihr alles ins Wendland mitnehmen solltet: 


- Karten (werden auch an den Infopunkten noch verteilt)
- Kompass
- Taschenlampe (auch rotes Licht, da weißes Nachtblind macht, z.B. Fahrradrücklicht)
- Klamotten, auch zum wechseln (möglichst keine Baumwolle sondern Wolle oder Kunstfaser wie Fleece, 
  da Baumwolle Feuchtigkeit [Schweiß, Regen, Wasserwerfer] speichert und dann kalt ist)
- Wasserdichte Jacke und Hose (Regen & Wasserwerfer)
- warme Handschuhe und Mütze
- feste Arbeitshandschuhe
- feste Schuhe um lange Strecken im Wald laufen zu können
- Schutzbrillen gegen Pfefferspray
- Wasserflasche mit Leitungswasser (zum trinken und zum Augenspülen )
- Proviant und Schoki/Traubenzucker
- ein 1.Hilfe-Set pro Bezugsgruppe
- Rettungsdecke
- warmer Schlafsack und Isomatte
- wichtige Medikamente die regelmäßig genommen werden müssen
- kleine Radiogeräte zum hören vom Castor Radio (Radio ZuSa) 89,7 MHz
- alte Isomatten/Schaumstoffe/Luftmatratzen und ähnliches als Polster/Schutz
- Trillerpfeifen
- Ausweis

 

 radiofreieswendland  (Radio ZuSa)
Auch zum 'Heißen Herbst 2011' geht Radio freies Wendland auf Sendung. Mit spannenden Informationen zum Transportgeschehen, aktuellen Berichten über den Widerstand und live aus dem Krisengebiet.  

Donnerstag, 24.11.11: 10.00-12.00 Uhr, 14.00-16.00 Uhr, 19.00-21.00 Uhr, 23.00-24.00 Uhr
Freitag, 25.11.11: 00.00-06.00 Uhr, 11.00-13.00 Uhr, 14.00-16.00 Uhr, 23.00-24.00 Uhr
Samstag, 26.11.11: 00.00-07.00 Uhr, 16.00-18.00 Uhr, 22.00-24.00 Uhr
Sonntag, 27.11.11: 00.00-08.00 Uhr, 13.00-16.00 Uhr, 18.00-20.00 Uhr, 22.00-24.00 Uhr
Montag, 28.11.11:  00.00-6.00 Uhr

Frequenzen: Lüneburg 95,5 MHz, Uelzen 88,0 MHz, Wendland und weit darüber hinaus: 89,7 MHz
24-Stunden-live-Stream unter: linksunten.indymedia.org

HörerInnentelefonnummer für den direkten Draht ins Radio: 05861 - 98 92 166
per e-mail erreicht ihr uns unter: radiofreieswendland(ät)meuchefitz.de

 

Fakten und Daten über den Castor-Zug
Kurze Beschreibung eines Castor-Zuges auf dem Weg zum Verladebahnhof in Dannenberg: 2x verkehrsrote Diesellok (Baureihe 232) vorne, 1x blauer Personenwagen mit Gepäckabteil, 5x blauer Personenwagen, bis zu 12x Castor, 5x blauer Personenwagen, 1x blauer Personenwagen mit Gepäckabteil, 2x verkehrsrote Diesellok (Baureihe 232) hinten. (Stand: Nov. 2010)
Acht Dieselloks der Baureihe 232 ("Ludmilla") für Castor-Transporte im Einsatz

Über die für den Gorleben-Castor verwendeten Dieselloks der Baureihe 232 ("Ludmilla") gibt es im Web interessante Infos:
Demnach gibt es acht Dieselloks der Baureihe 232, die speziell für die Castor-Transporte umgerüstet wurden. Sie verfügen über Vorrichtungen zur Vergitterung der Fenster, verstärkte Frontscheiben, Anschlüsse für Videokameras, haben ein verstärktes unteres Spitzenlicht und sind doppeltraktionsfähig.
Die Lok-Nummern der acht Castor-Lokomotiven sind: 232 209-7, 232 254-3, 232 255-0, 232 259-2, 232 347-5, 232 349-1, 232 413-5 und 232 569-4.  
Bei dem Gorleben-Transport 2010 wurden die vier Dieselloks mit den Lok-Nummern 232 209-7, 232 347-5, 232 349-1 und 232 413-5 auf der Strecke Lüneburg - Dannenberg eingesetzt, beim Gorleben-Transport 2008 wurden die vier Dieselloks mit den Lok-Nummern 232 254-3, 232 255-0, 232 259-2 und 232 569-4 verwendet und bei den Gorleben-Transporten 2005 und 2006 die vier Dieselloks mit den Lok-Nummern 232 209-7, 232 347-5, 232 349-1 und 232 413-5. - Die jeweils vier anderen waren Reserve-Loks für den Castor-Zug.
Auch bei dem
Transport von hochradioaktivem Atommüll Mitte Dezember 2010 aus dem französischen Cadarache ins Zwischenlager Nord (ZLN) bei Lubmin, sowie bei dem Castor-Transport von hochradioaktiven Glaskokillen Mitte Februar 2011 aus der stillgelegten 'Wiederaufarbeitungs-Anlage' in Karlsruhe in das Zwischenlager Nord bei Lubmin waren diese acht Castor-Lokomotiven im Einsatz.
Auffällig: Alle vier Castorlok-Paare waren an den Lokenden (Führerstand 2) zusammengekoppelt. Eine Auswertung des Bildmaterials ergab, daß dies auch bei den vorherigen Castor-Transporten der Fall war. Dies könnte(!) technische Gründe aufgrund der speziellen Ausrüstung der Loks für die Atommüll-Transporte haben.

Der Castor-Zug rollt am 26.11.2011 um 15:04 Uhr durch Wunstorf, westlich von Hannover
Die Dieselloks mit den Lok-Nummern 232 569-4 und 232 259-2 befinden sich an der Spitze des Castor-Zuges
Der Castor-Zug rollt am 26.11.2011 um 15:04 Uhr durch Wunstorf, westlich von Hannover
Die Dieselloks mit den Lok-Nummern 232 254-3 und 232 255-0 befinden sich am Ende des Castor-Zuges
Der Lokzug mit einer E-Lok voran und mit zwei Reserve-Castorloks dahinter folgt am 26.11.2011 um 15:11 Uhr dem Castor-Zug durch Wunstorf, westlich von Hannover
Zugbeschreibung: Elektrolok-Lok mit der Lok-Nummer 185 140-1, dahinter die beiden Reserve-Castorloks mit den Lok-Nummern 232 209-7 und 232 347-5
Der Castor-Zug rollt am 26.11.2011 durch Kreiensen, 
südlich von Hannover
Die Dieselloks mit den Lok-Nummern 232 569-4 und 232 259-2 befinden sich am Anfang des Castor-Zuges
Der Castor-Zug rollt am 26.11.2011 durch Kreiensen, 
südlich von Hannover
Die Dieselloks mit den Lok-Nummern 232 254-3 und 232 255-0 befinden sich am Ende des Castor-Zuges
  

Transportwagen für die Beförderung der hochradioaktiven Glaskokillen auf der Schiene

Für den Schienentransport der Castoren mit hochradioaktiven Glaskokillen werden nach Aussage der AREVA NC Transportwaggons des französischen Typs "Q70", sowie des neueren Typs "Q76" eingesetzt.
- Ein Transportwaggon des Typs "Q76" hat nach Angaben der AREVA NC eine Länge von 22,5 Metern und eine Breite von  3,05 Metern. Der Transportwaggon des Typs "Q76" hat demnach ein Leergewicht von 57 Tonnen, mit einem Castor-Behälter
des Typs TN81 beladen wiegt er 177,5 Tonnen.
- Ein Transportwagen des älteren Typs "Q70" hat nach Aussage der AREVA NC eine Länge von 20,7 Metern und eine Breite von 3,06 Metern. Der Transportwaggon des Typs "Q70" hat demnach ein Leergewicht von 47 Tonnen, mit einem Castor-Behälter des Typs TN28 VT beladen wiegt er 160 Tonnen.

Die französischen Transportwaggons des Typs "Q76" (grünes Chassis) wurden zuvor u.a. verwendet:
- ab November 2008 bei den Castor-Transporten von hochradioaktiven Glaskokillen in Atommüll-Behältern der Typen TN81 und CASTOR HAW 28M aus der französischen Plutonium-Fabrik La Hague in das 'Zwischenlager' Gorleben.

Die französischen Transportwagen des Typs "Q70" (grünes Chassis) wurden zuvor u.a. eingesetzt:
- am 16.02.2011 bei dem Glaskokillen-Transport mit Atommüll-Behältern des Typs CASTOR HAW 20/28 CG aus der stillgelegten WAA Karlsruhe ins Zwischenlager Nord bei Lubmin,
- von 2001 bis zum November 2006 bei den Castor-Transporten von hochradioaktiven Glaskokillen in Atommüll-Behältern des Typs CASTOR HAW 20/28 CG aus der französischen Plutonium-Fabrik La Hague in das 'Zwischenlager' Gorleben,   
- bei den vorherigen WAA-Transporten von abgebrannten Brennelementen aus deutschen Atomkraftwerken in die Plutonium-Fabrik von La Hague in Frankreich. - Ein ähnlicher Wagentyp (blaues Chassis) war bei den damaligen WAA-Transporten von abgebrannten Brennelementen aus deutschen Atomkraftwerken über Frankreich in die Plutonium-Fabrik Sellafield in Groß Britannien verwendet worden.

 

 Französische Transportwaggons des Typs "Q76" für Castor-Transporte auf der Schiene

Französische Transportwaggons des Typs "Q70" für Castor-Transporte auf der Schiene
 

Die zwei blauen Halbgepäckwagen im Castor-Zug

Zwei Personenwagen mit Gepäckabteil des Typs 'BDms' in blauer Farbe wurden bislang bei den Castor-Transporten nach Gorleben, sowie bei den Castor-Transporten ins Zwischenlager Nord bei Lubmin im Dezember 2010 und Februar 2011, direkt hinter den beiden Zugloks und vor den beiden Schubloks eingesetzt. Diese Wagen sind augenscheinlich nach ihrer Außerdienststellung bei der DB umlackiert und umgebaut worden. Auch diese Personenwagen trugen in den Castor-Zügen keine DB-Logos.
Auffällig an diesen Wagen sind mehrere Antennen die vorne, in der Mitte und hinten auf dem Dach  angebracht sind.
Diese blauen Personenwagen mit Gepäckabteil des Typs 'BDms', die zuvor bereits bei WAA-Transporten in die Plutonium-Fabriken von La Hague und Sellafield verwendet wurden, sind offensichtlich zur Sicherung der Atomtransporte speziell um- und ausgerüstet worden und werden daher ausschließlich für diesen Zweck eingesetzt. Im ehemaligen Gepäckabteil ist ausreichend Platz zum Einbau von Funkanlagen, Elektronik, zur Lagerung von Gerätschaften, ... vorhanden.

Castor-Zug mit blauem Halbgepäckwagen auf der Strecke nach Lüneburg (09.11.2008) Castor-Zug mit blauem Halbgepäckwagen in Lüneburg auf dem Weg nach Dannenberg (13.11.2002)
 

Zehn Personenwagen der Centralbahn AG am Gorleben-Castor 2010 beteiligt

Nach mehren Angaben Netz gehörten die im Castor-Zug nach Gorleben im November 2010 befindlichen zehn blauen Personenwagen (nicht die beiden blauen Halbgepäckwagen mit den auffälligen Dachantennen an den Zugenden) der Centralbahn AG in der Schweiz. Mit den Personenwagen wurde der Begleitschutz durch die Bundespolizei (Ex-BGS) im Castor-Zug mitgeführt.
Die Centralbahn AG mit Sitz in Basel (Centralbahnplatz 12, CH - 4002 Basel) ist ein privates Eisenbahnunternehmen in der Schweiz. Hauptgeschäft ist nach deren Aussage im Internet die Durchführung von Sonderzugfahrten mit eigenen Fahrzeugen. Die zehn Personenwagen stammten nach Aussagen im Web ursprünglich von der DB. Von der Centralbahn AG wurden die Waggons blau lackiert. Zusätzlich wurden u.a. mehrere gelbe spiralförmige Verzierungen auf die blauen Außenwände aufgemalt sowie Werbung angebracht.
Für den Einsatz dieser Personenwaggons beim Castor-Transport in das Zwischenlager Gorleben im November 2010, sowie zuvor im November 2008, wurde die sonst an den Touristikwagen befindliche Werbung u.a. für "Kleiner Feigling", "Krombacher" und "www .eurostrand.de" mit dem Slogan "Eurostrand macht happy" mit blauer Folie unkenntlich gemacht.
Bei dem Transport von hochradioaktivem Atommüll Mitte Dezember 2010 aus dem französischen Cadarache ins Zwischenlager Nord (ZLN) bei Lubmin, sowie bei dem Castor-Transport von hochradioaktiven Glaskokillen Mitte Februar 2011 aus der stillgelegten 'Wiederaufarbeitungs-Anlage' in Karlsruhe in das Zwischenlager Nord (ZLN) bei Lubmin, befanden sich in den Castor-Zügen u.a. je acht blaue Personenwagen mit auffälligen gelben Verzierungen für den Begleitschutz durch die Bundespolizei (Ex-BGS). Nach mehreren Infos im Web gehörten diese der Centralbahn AG in der Schweiz. - Für die Verwendung dieser Personenwagen bei den beiden Castor-Transporten in das Zwischenlager Nord wurde die sonst an den Waggons befindliche Werbung u.a. für "Kleiner Feigling", "Krombacher" und "www .eurostrand.de" mit dem Slogan "Eurostrand macht happy" wieder mit blauer Folie unkenntlich gemacht.

Personenwagen (rechts) der Centralbahn AG für den Begleitschutz des Castor-Zuges beim Castor-Transport nach Gorleben (09.11.2008) - Die Werbung an den Waggons wurde mit blauer Folie überdeckt

Personenwagen der Centralbahn AG für den Begleitschutz des Castor-Zuges beim Atommüll-Transport aus Karlsruhe in das Zwischenlager Nord (Mitte Februar 2011) - Die Werbung an den Waggons wurde mit blauer Folie überdeckt Zum Vergleich: Personenwagen der Centralbahn AG in Basel (Schweiz) bei einer Touristikfahrt mit der Werbung für "Kleiner Feigling", "Krombacher" und "www .eurostrand.de" mit dem Slogan "Eurostrand macht happy"

Personenwagen der Centralbahn AG für den Begleitschutz des Castor-Zuges beim Atommüll-Transport aus Cadarache in das Zwischenlager Nord am 16.12.10 in Greifswald - Die Werbung an den Waggons wurde mit blauer Folie überdeckt

Als Vergleich: Personenwagen der Centralbahn AG in Basel (Schweiz) bei einer Touristikfahrt mit der Werbung für "Kleiner Feigling", "Krombacher" und "www .eurostrand.de" mit dem Slogan "Eurostrand macht happy"

 

 

 

 aktuelle Infos zum Stand der Dinge 
 (chronologische Auflistung) 

Pressemitteilung der Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg e.V.
vom 30.11.2011

Die Sani-Zentrale muss ihre Zahlen korrigieren

Eine junge Frau berichtet über die Ausschreitungen der Polizei

Die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) weist die einseitige Darstellung des Einsatzleiters der “Castor-Polizei”, Friederich Niehörster, und des niedersächsischen Innenministers Uwe Schünemann zurück, dass der 13. Castor-Transport von hoher Gewaltbereitschaft vonseiten der Atomkraftgegner bestimmt gewesen sei. Zu den Vorhaltungen des Innenministers, die BI habe sich zu den Aktionsformen nicht klar positioniert, sagte ihr Sprecher Wolfgang Ehmke: “Wir brauchen keinen Nachhilfeunterricht, denn wir haben den Konsens der Gruppen im Wendland stets betont, dass von den Castor-Gegnern keine Gewalt ausgeht. Es war von Anfang an zu spüren, dass die Polizei eine härtere Gangart als im Jahr zuvor wollte und die hohe Zahl Verletzter auf Seiten der Atomkraftgegner spricht eine deutliche Sprache”, schreibt die BI.
Die Sani-Zentrale der BI musste ihre erste Bilanz nun aktualisieren.
Ein Beispiel für viele sei das, was Nina Hensel (23) aus Berlin erlebt hat. Sie hat am Protest gegen den Castor-Transport teilgenommen und gab der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg einen Bericht zu Protokoll (siehe unter Aktuelles).

Korrektur der Sani-Zentrale (Aktualisierung)
Wir müssen die Zahlen und Bewertungen unserer Pressemitteilung teilweise revidieren.

I. Verletzung und Misshandlung durch die Polizei
Die Anzahl der von uns versorgten Verletzten hat sich nach Rückmeldung der letzten Teams auf 416 erhöht. Die schweren Verletzungen haben sich auf 8 Fälle erhöht. Hierunter gab es folgende Fälle, die alle von einem Rettungssanitäter direkt beobachtet bzw. behandelt wurden und ins Krankenhaus verbracht werden mussten:
• Eine Frau erlitt einen epileptischen Anfall und lag am Boden. 5 Polizeibeamte standen mit gezogenen Schlagstöcken um sie herum. Erst nach Intervention eines Anwalts ließen die Beamten von ihr ab und ein Sanitäter konnte sie versorgen.
• Einer Person wurde aus nächster Nähe der gesamte Inhalt einer OC-Spray-Flasche ins Gesicht gesprüht.
• Einer Person wurde von einem Polizisten mit seinem Schlagstock auf das Schienbein geschlagen, während ein anderer Polizist das Bein festhielt (Verdacht auf Schienbeinfraktur).
Eine Frau mit dem Verdacht auf ein Schädel-Hirn-Trauma wurde trotz Anwesenheit eines Arztes, der um die Freilassung der Person zur weiteren Behandlung bat, aus einem Polizeikessel heraus ohne Betreuung in ein Polizeifahrzeug gesperrt. Dort erbrach sie, bekam jedoch keine weitere ärztliche Betreuung.
Die Berichte über Polizeischikanen haben wir nicht gezählt. Exemplarisch seien zwei Situationen beschrieben:
Bei der Blockade in Vastorf wurde den Angeketteten von dem anwesenden Polizeiarzt die Amputation der Arme mehrfach angedroht, während dem Arzt der Sani-Zentrale die Betreuung der Personen verweigert wurde.
Während eine angekettete Frau bei der Blockade in Hitzacker pinkeln musste und die anwesenden SanitäterInnen hierfür einen Sichtschutz errichteten, hielt ein Polizist die Videokamera über die Absperrung und filmte die pinkelnde Frau von oben.

II. Behinderung der Arbeit der Erste-Hilfe-Teams
Es gab deutlich mehr Übergriffe durch Schubsen und Beleidigungen auf Erste-Hilfe-Teams als zunächst angenommen. Auch gab es weitere Berichte, nach denen Erste-Hilfe-Teams an Polizeiabsperrungen aufgehalten wurden.
An der Oldendorfer Brücke wurden DemonstrantInnen und SanitäterInnen von der Polizei mit aus dem Wald selbst gesammelten Stöcken traktiert.
Einem Rettungssanitäter wurde von einem Beamten bei Grünhagen sein Mobil-Telefon abgenommen, und in absichtsvolller Weise fallengelassen und zertreten. Dies passierte, während unser Sanitäter eine Situation dokumentieren wollte, bei der ihm der Kontakt zu verletzten Festgenommenen verweigert wurde.

III. Bilanz
Die vorherigen Absprachen zwischen Polizeiführung, Landkreis und Sani-Zentrale funktionierten in der Zeit des Straßentransportes nicht. Auch ist festzuhalten, dass die Polizeiführung in der Zeit davor zwar bemüht war, den Sani-Teams den Zugang zu ermöglichen, es allerdings nicht vermochte, diese Information vorab an die Einsatzkräfte weiterzugeben, von denen einige offenbar weitgehend autonom von den Vorgaben der Polizeileitung agierten.
Die Polizeiführung sollte zur Kenntnis nehmen, dass die Anwesenheit unserer Erste-Hilfe-Teams in vielen Fällen Verletzungen verhindert. Die Behinderung und Schikanierung von Sani-Teams widerspricht daher in eklatanter Weise dem behaupteten Deeskalationskonzept der Polizei für den Castor-Transport.
Eine Sicherung friedlichen Protests (so Innenminister Schünemann), ist mit einer Polizei, von der Gewalttaten und Schikanen ausgehen, nicht möglich.

Pressemitteilung der Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg e.V.
vom 29.11.2011

“Schluss mit den 70er Jahren”

Appell an David McAllister
Kaum dass der 13. Castor-Transport Gorleben erreicht hat
, setzt die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) nach: “Der politische Druck, nun auch in der Endlagerdebatte und nicht nur in der Energiepolitik sich von Konzepten der 70er Jahre zu verabschieden, ist durch die Dauerproteste im Wendland gestiegen. Norbert Röttgen (CDU) bekommt nun eine Chance, zumindest mit einem Baustopp in Gorleben zu signalisieren”, sagte BI-Sprecher Wolfgang Ehmke. An die Adresse des niedersächsischen Ministerpräsidenten David McAllister, der den Widerstand im Wendland – in Teilen – begrüßt hat, richtet Ehmke den Appell: ” Briefe an den Parteifreund Röttgen reichen nicht mehr. Sie müssen klar machen, dass sich die Bevölkerung veräppelt fühlt, wenn der Neustart der Endlagersuche propagiert wird, aber lediglich in Gorleben weitergebaut wird.”
Ein Beleg für das St. Florian- Verhalten innerhalb der Unionsparteien seien die Äußerungen des bayrischen Umweltminister Marcel Huber, der im Interview mit der Passauer Neuen Presse noch am 17.11.11 erklärte, “nach heutigen Erkenntnissen eignet sich keine geologische Struktur in Bayern, um dort Atommüll zu lagern”. “Dieses Schwarze-Peter-Spiel haben wir satt, es ist unverantwortlich, außer neuen Worthülsen bleibt es beim Alten”, kontert die BI.

Beleg:

Umweltminister Marcel Huber schließt ein Atommüllendlager im Bayerwald aus.

Beratungen zu Atommüllendlagerung
Passauer Neue Presse 17.11.11
Nach heutigen Erkenntnissen eignet sich keine geologische Struktur in Bayern, um dort Atommüll zu lagern. Dies bekräftigt Umweltminister Marcel Huber im Gespräch mit der PNP. Huber sieht in der Bewahrung der ökologischen Aspekte die Aufgabe seines Ressorts. Der Staatsminister betont, dass es beim Donauausbau eine Abwägung vorzunehmen gelte zwischen dem Nutzen für Wirtschaft und Verkehr auf der einen und den Folgen für die ökologische Qualität auf der anderen Seite.
Sie haben, anders als Ihre Vorgänger, ganz Bayern der Suche nach einem Atommüllendlager preisgegeben. Warum dieser Strategiewechsel?
Huber: Die Suche nach einem Endlager ist eine nationale, gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Diese Aufgabe muss in Verantwortung für unsere Nachkommen gelöst werden. Alle bisherigen Erkundungsergebnisse sprechen für Gorleben als Endlager, man hat es erforscht – aber dann zehn Jahre lang nicht mehr angerührt. Die Hausaufgaben sind also nicht gemacht. Wenn man aus der Kernkraft aussteigt, muss man auch die Endlager-Frage endgültig lösen. Aus diesem Grund haben sich die Ministerpräsidenten aller Bundesländer verständigt, noch mal gemeinsam an die Frage heranzugehen – und zwar mit einer weißen Landkarte.

Pressemitteilung der Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg e.V.
vom 29.11.2011

Viele Verletzte beim Castor – vorläufige Bilanz der Sani-Zentrale

Pressemitteilung der Ersten-Hilfe-Koordination (Sani-Zentrale) der Bürgerinitiative Umweltschutz (BI) zum 13. Castor-Transport nach Gorleben

I. Verletztenstatistik
Die ehrenamtlichen HelferInnen der Sani-Zentrale (ÄrztInnen, RettungssanitäterInnen und andere medizinisch geschulte Personen) versorgen gemeinsam mit anderen Organisationen (hauptamtlicher und ehrenamtlicher Rettungsdienst) Verletzte vor Ort. Die uns bekannten Verletzten-Zahlen bilden daher nur einen Teil der Verletzungen ab.
Weiteres Ziel unserer Arbeit ist, durch die Interventionen bei Aktionen Verletzungen zu ver-hindern (Betreuung von Angeketteten, Überwachung von Polizeimaßnahmen).
Insgesamt haben unsere Erste-Hilfe-Teams 355 Personen, die durch die Polizei verletzt wurden, behandelt, davon 5 Schwerverletzte (Kopfverletzungen durch Schlagstockeineinsatz, ein Verdacht auf eine Wirbelfraktur). Ein Drittel der Verletzungen sind auf den Einsatz von OC-Kampfstoff /Pfefferspray zurückzuführen, der andere Teil hauptsächlich auf Schlagstockeinsatz. Eine Person wurde von einem Polizeipferd überrannt. Einer Person wurde ein Zahn ausgeschlagen.
Behandelt wurden auch PolizistInnen, die von ihren eigenen Reihen OC-Kampfstoff abbekamen und PolizistInnen mit Erschöpfungszuständen (ca. 10 Fälle).
Bei der Räumung der Schienenblockade wurden Verletzungen durch unsere hohe Präsenz und schneller Intervention bei unangemessenem Vorgehen seitens der Polizei verhindert. Wir sind davon überzeugt, dass es deshalb bei der Räumung der Blockade in Harlingen nur wenige Verletzte gab.

II. Behinderungen der Arbeit
Dank der vorherigen Absprachen zwischen Landkreis, Polizeiführung und Sani-Zentrale konnten sich unsere Sanis an den Orten des Geschehens häufig frei bewegen; teilweise je-doch erst nach Intervention bei der Einsatzleitung. Teilweise wurde unseren Sanis allerdings auch der Zugang komplett verweigert, vor allem während des Straßentransports.
9 Sanis erhielten Platzverweise.
Einer Ärztin wurde am Donnerstag auf der Kundgebung in Metzingen verweigert, einen fest-genommenen Verletzten zu untersuchen.
In einem anderen Fall wurden Sanitäter beim Augenspülen eingekesselt.
Zudem ist es zu mehreren tätlichen Übergriffen der Polizei auf unsere Teams gekommen, z.B. wurde ein Sanitäter durch OC-Spray und ein weiterer durch mehrere Schlagstockhiebe verletzt. Die Sani-Station in Laase wurde von der Polizei regelrecht überrannt. Hierbei wurden Sanis bedroht, geschlagen und beleidigt.

III. Bilanz
Die Anzahl der Verletzten ist erschreckend hoch und wird wahrscheinlich noch erhöhen, wenn uns endgültige Zahlen vorliegen. Wir verurteilen den massenhaften Einsatz von OC-Spray, Schlagstöcken und Pferden. Die von uns beobachteten Situation wären ohne den Einsatz dieser Hilfsmittel – und damit, ohne eine derart hohe Zahl von Verletzten – lösbar gewesen. Angriffe auf gekennzeichnete ErsthelferInnen sind nicht zu rechtfertigen.

Für Rückfragen: Tel. 0152 56171333
Die Menschen, welche sich hier unter hohem Einsatz an Zeit, Geld und Gesundheit am Castor-Widerstand beteiligen ,nehmen die Aufgabe ernst, sich als Korrektiv unserer Gesellschaft gegen eine völlig verfehlten Atom- und Endlagerpolitik einzusetzen und dürfen durch polizeiliche Maßnahmen nicht zu Schaden kommen.

Niedersächsisches Umweltministerium
29.11.2011

"Castor-Transport: Grenzwerte werden sicher eingehalten"

Pressemitteilung Nr. 92/2011

"HANNOVER/DANNENBERG. Zum Schutz des Begleitpersonals und der Bevölkerung haben bei der Umladung der elf „CASTOR® HAW 28M" Behälter in Dannenberg - unter Aufsicht von Vertretern des Gewerbeaufsichtsamtes Lüneburg - erneut umfangreiche Strahlenmessungen stattgefunden. Sämtliche Messungen an den elf beladenen Straßenfahrzeugen wurden von unabhängigen Sachverständigen des TÜV-Nord EnSys mit eigenen Messgeräten verifiziert.
„Die zulässigen Grenzwerte der Dosisleistung (Gamma- und Neutronenstrahlung) werden sicher eingehalten, das haben die Messungen bestätigt", informierte die Sprecherin des Ministeriums für Umwelt und Klimaschutz. Somit hätten sich die vorher durchgeführten Messungen in der französischen Umladestation Valognes in vollem Umfang bestätigt.
Aufsichtsbehörde für den Schienentransport ist das Eisenbahn-Bundesamt (EBA), für den Straßentransport das Staatliche Gewerbeaufsichtsamt (GAA) Lüneburg.
Bei der Entnahme aus dem Straßentransportgestell und Annahme im Transportbehälterlager (TBL) in Gorleben werden die „CASTOR® HAW 28M"-Behälter auf Kontamination und Dosisleistung und auch die mit ihnen in Kontakt kommenden Hilfsmittel auf Kontamination ausgemessen."

Pressemitteilung der Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg e.V.
vom 28.11.2011

Der diesjährige Castor-Transport hat Gorleben erreicht – “Der Castor-Transport ist am Ende, wir noch lange nicht!”

Die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) bilanziert: “Der Castor-Transport ist am Ende, wir noch lange nicht! Ob 23.000 Menschen auf der Großdemo in Dannenberg, 5000 im Gleisbett bei Harlingen, eine 14 stündige Schienenblockade der Bauern: Der heftige Widerstand gegen diese Atommüllfuhre habe gute Gründe: “Das Hin- und Herkutschieren von Atommüll hat nichts mit der Lösung des Atommüllproblems zu tun.”
Alle reden von der Rekordzeit, die der Transport für die 1.200 Bahn- und die 20 Straßenkilometer gebraucht hat. Wir reden von den politischen Zielen des Protests”, sagte BI-Sprecher Wolfgang Ehmke. “Die vielfältigen Störaktionen, Blockaden und die eindrucksvolle Großdemonstration sind nötig, um unseren Argumenten Gehör zu verschaffen. Aktionen und Argumente gehen Hand in Hand. Wir fordern die Aufgabe Gorlebens als Endlagerstandort, denn Gorleben steht für all die Fehler der 70er Jahre, in der auch das Asse-Desaster seinen Lauf nahm. Wir lehnen faule politische Kompromisse strikt ab. Alle Atomkraftwerke müssen und können sofort stillgelegt werden und die Atommülldebatte muss völlig neu geführt werden.”
Die Gorleben-Gegner gehen davon aus, dass die genehmigten Strahlenwerte am Zaun des Lagers mit der Einlagerung dieser Castoren überschritten werden und dass dieser Transport noch lange nicht der letzte in der Gorleben-Geschichte sein wird. “Wir gehen weiter auf die Straße und mischen uns ein, denn dieser Castor war nicht der letzte, sondern das Letzte.”
Im Jahr 2014 sollen Castoren mit mittelaktiven Abfällen aus La Hague nach Gorleben rollen, aus der britischen Wiederaufarbeitungsanlage Sellafield sollen vier Fuhren mit 21 Castoren folgen.
Pressemitteilung der Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg e.V.
vom 28.11.2011

Polizei zeigt völlig überzogene Härte

BI Umweltschutz revidiert ihr ausgewogenes Urteil zum Polizeieinsatz
Der Castor-Transport ist auf der letzten Etappe auf der Straße nach Gorleben unterwegs. Der überharte Einsatz der Polizei bei der Räumung der gewaltfreien Sitzblockade in Gorleben und das Verhalten der Polizei in Laase kennzeichnen die letzten Stunden des Atommülltransports.
Wie schon zu Beginn am Mittwoch letzter Woche bei der Räumung der Bundesstraße 216 bei Metzingen wird auch hier die Verhältnismäßigkeit nicht gewahrt, wirft die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) der Polizeiführung vor. Zunächst ritten Polizisten am Nachmittag gegen 18 Uhr mitten durch die Menge einer von der BI angemeldeten Mahnwache in Laase, wahllos wurden Leute herausgegriffen, das gleiche Bild gab es anschließend gegen 18.30 Uhr auch noch am “Musenpalast”, wo ein Dauerkulturprogramm läuft. Es gab zahlreiche Verletzte, die seelische Hilfe, Decken und Wärmendes brauchten.
“Wir haben uns bemüht, ein differenziertes Bild zu zeichnen, wenn wir nach der Bewertung des Polizeieinsatzes gefragt wurden, müssen dieses aber abschließend deutlich revidieren”, sagte BI-Sprecher Wolfgang Ehmke. “Auf der letzten Etappe zeigt die Polizei eine unglaubliche Härte, so als gäbe es eine offene Rechnung mit Demonstranten wegen der
langen Transportzeit.”

Hier dokumentieren wir die Stellungnahme von X-tausendmal quer zum völlig überzogenen Polizeieinsatz:
“Die Polizei hat versucht, mit Gewalt unseren Willen zu brechen, sich dem Castor gewaltfrei in den Weg zu setzen. Anders als Polizeichef Friedrich Niehörster ankündigte, stand für die Polizei nicht die Gesundheit der Menschen im Vordergrund, sondern ein schnelles Freiräumen. Die 1.800 Blockierer blieben jederzeit besonnen und gewaltfrei.
Nach 26,5 Stunden begann die Polizei um 16 Uhr mit der Räumung. Von der Gorleben-Seite aus räumte die niedersächsische Polizei von Anfang an überzogen und völlig unverhältnismäßig. Nur wenige Blockierer wurden
getragen, den meisten wurden Schmerzen zugefügt, damit sie selbst von der Straße gehen: Griffe in die Augen, Verdrehen von Handgelenk, Nase, Arm oder Fingern. Bundespolizisten warfen Aktivisten über einen 1,20 Meter hohen Zaun. Mehrere Verletzte wurden den Sanitätern übergeben mit Verdacht auf Rippen-, Arm- und Nasenbrüche, Es wurden mindestens 60 Quetschungen und Prellungen gezählt.
(Stand 17:30 Uhr: Notarzt weist fünf Personen ins Krankenhaus ein. Polizei lässt Krankenwagen nicht durch.)
Offenbar hatte die Polizei Anweisung, möglichst schnell die Straße freizubekommen, ohne Rücksicht auf die körperliche Unversehrtheit der Aktivisten. Wir haben uns dem Castor-Transport in den Weg gesetzt, um zu verhindern, dass unrechtmäßig Atommüll eingelagert wird. Der Streit um die Atomenergie ist nicht polizeilich zu lösen. Der Konflikt braucht eine politische Lösung, die nur ein echter Ausstieg aus der Atomenergie sein kann. Der starke Widerstand in diesen Tagen hat bewiesen, dass der Konflikt nicht gelöst ist. Wir fordern, alle Atomkraftwerke abzuschalten und das marode Atommüll-Lager Gorleben endlich aufzugeben.”
An der Sitzblockade nahmen mehr als 1.800 Menschen teil. Sie hatte Sonntag gegen 13.30 Uhr begonnen. Alle waren dem gewaltfreien Aktionskonsens von X-tausendmal quer verpflichtet und haben sich entsprechend verhalten.”
Niehörster sagte heute auf der Pressekonferenz laut Medienberichten:
Bei der Auflösung der Blockaden stehe immer die Gesundheit der Menschen im Vordergrund. Die Sicherheit und nicht die Zeit sei der entscheidende Faktor des Einsatzes, auch wenn die Kosten bei einer Verlängerung des Einsatzes stetig steigen.

Pressemitteilung der Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg e.V.
vom 28.11.2011

Eingreifwert im Zwischenlager Gorleben laut Staatsanwaltschaft überschritten

Laut eigener Berechnung der Staatsanwaltschaft Lüneburg ist der Wert der Strahlung am Zwischenlager Gorleben für 2011 0,294 Milli-Sievert pro Jahr.
Der Eingreifwert, der zum sofortigen Stopp aller weiterer Einlagerungen führen sollte ist 0,27 Milli-Sievert pro Jahr. Die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg beklagt derzeit die Transport- und Einlagerungsgenehmigung.
„Wir fordern einen sofortigen Abbruch des Castortransports“, so Kerstin Rudek, Vorsitzende der BI Lüchow-Dannenberg

Pressemitteilung der Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg e.V.
vom 28.11.2011

Castor erreicht Etappenziel – BI Umweltschutz: “Das ist nicht das Ende der Demonstrationen, es wird das Ende von Gorleben”

Heute Nacht um 4.17 Uhr hat der 13. Castor-Transport nach Gorleben die Zwischenetappe Dannenberg-Ost erreicht. Dort müssen die 11 Behälter umgeladen werden. Wann der Straßentransport stattfindet, ist nicht absehbar, in Gorleben sich bis jetzt bereits mehr 1000 Menschen dem Aufruf von x-1000 mal quer zu einer gewaltfreien Sitzblockade angeschlossen.
Die Durchfahrt des Zuges war nur möglich, weil die drei Bauern und die Bäuerin, die sich in einer Betonpyramide auf der Schiene angeschlossen hatten, nach Beratung entschlossen hatten, sich selbst freizuschließen. Die Polizei war nämlich technisch überfordert und löste die Zusage ein, dieses auch zu erklären:
»Polizeierklärung zur Pyramidenblockade der Bäuerlichen Notgemeinschaft: ‘Am heutigen Sonntagmorgen ketteten sich vier Aktivisten der bäuerlichen Notgemeinschaft gegen 07.15 Uhr in einer Betonpyramide an, die zuvor auf die Gleise nahe Hitzacker verbracht wurde. Die vor Ort eingesetzten Polizeitechniker stellten nach mehrstündiger Arbeit an der Pyramide fest, dass hier augenscheinlich ein durchdachtes, ausgeklügeltes und nach Angaben der Aktivisten sicheres System vorliegt. Die Polizei befürchtete, dass die Aktivisten durch weitere Arbeiten Schäden an Leib und Leben davontragen könnten, so dass intensive Gespräche vor Ort geführt wurden. Die Polizei sieht sich nach derzeitigem Stand in zumutbarer Zeit nicht in der Lage, die Personen unverletzt zu befreien. Die Aktivisten haben nunmehr entschieden, zur Sicherung der eigenen Gesundheit die Aktion zu beenden
Rund 1000 Menschen mussten in Hitzacker auch noch von der Schiene heruntergetragen worden. Die Polizei ging dabei ähnlich wie bei Massenblockade in Harlingen behutsam mit den Demonstranten um.
Um 5.50 Uhr fand eine kurze Kundgebung der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) in Sichtweite des Verladekrans statt. Jan Becker erklärte auf der Kundgebung, Gorleben müsse politisch aufgegeben werden.
“Der Castor-Transport ist jetzt schon sinnfälliges Symbol für das Scheitern der Atommüllpolitik”, sagte BI-Sprecher Wolfgang Ehmke. “Die vielen Menschen wehren sich gegen das Weiterso in Gorleben allen Ankündigungen der politischen Klasse zum Trotz. Der Zwischenstopp in Dannenberg ist nicht das Ende der Demonstrationen, es geht um das Ende von Gorleben.”

Pressemitteilung der Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg e.V.
vom 27.11.2011

Bauern in der Pyramide

Sturm der Entrüstung gegen den Castor
Immer noch arbeitet ein Techniktrupp der Bundespolizei daran
, die vier Bauern, die sich in einer Betonpyramide auf dem Gleiskörper in Hitzacker angekettet haben, frei zu flexen. Gegenüber der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) erklärten Fritz Pothmer, Georg Jansen, Heiko Müller und Hanna Schwarz ihre Beweggründe:
Wir sind auf die Schiene gegangen, um immer wieder gegen den Schwarzbau in Gorleben zu protestieren. Damit muss Schluss sein. In diesem Jahr geht es auch um die Strahlenwerte im Castorlager.”
Mit dieser mutigen Aktion setzen die Bauern im Wendland ein Zeichen. Ungeklärt ist zur Stunde die Lage in Harlingen. Obwohl der Dannenberger Amtsrichter Thomas Helmut Stärk die Gefangenensammelstelle als “rechtswidrig” befunden hat, wurden die verbliebenen Eingeschlossenen nicht frei gelassen.
Wetterbericht: “Es liegt nicht am Sturm, dass der Castor-Transport nur langsam voran kommt. Es liegt am Sturm der Entrüstung, die dem Transport und dem Festhalten an Gorleben als Endlager entgegen weht.”

Pressemitteilung der Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg e.V.
vom 27.11.2011

Proteste gehen weiter

BI Umweltschutz: “Der Verzicht auf Gorleben steht im Fokus”
Gerade wurde der Vorjahresrekord eingestellt: der Castor-Transport 2011 hat die Laufzeit des Vorjahres übertroffen, seit 92 Stunden sind die elf Behälter mit hochradioaktiven verglasten Abfällen aus La Hague auf der Schiene unterwegs. Auf der Schiene sind in einer Betonpyramide aber auch vier Bauern in Hitzacker an der “Freien Schule”. Der Techniktrupp der Polizei quittierte diese Aktion mit den Worten “Das kann ja heiter werden”, von den Bauern hieß hingegen, “diese Pyramide war noch über und musste endlich auch mal weg”.
Drunter und drüber wird es auch in den nächsten Stunden im Protest gegen das Festhalten Gorlebens als Endlagerstandort weitergehen. Immer wieder gehen Menschen auf die Schiene, 200 Radler sind gerade zu einer Fahrraddemo vom Verladekran Dannenberg nach Gorleben gestartet.
“Damit setzen wir ein politisches Ausrufezeichen, der Verzicht au Gorleben steht im Fokus des Protests”, sagte BI-Sprecher Wolfgang Ehmke. Das Atommülldilemma ist offen sichtlich. Niemand lasse sich mehr für dumm verkaufen. “Es sind sachliche Gründe, die gegen Gorleben als Endlager sprechen, deshalb ist ein Neustart der Endlagersuche mit Gorleben absurd.”
Unterdessen ist die Lage in der illegalen Gefangenenstelle Harlingen immer noch unklar. Die Anwälte drängen auf eine richterliche Entscheidung, denn eine Ingewahrsamnahme ohne richterlichen Beschluss ist rechtswidrig. Ob die Eingeschlossenen gegen 12 Uhr frei gelassen werden, ist noch nicht absehbar. Einige Demonstranten werden in 8-er Gruppen in die Gefangenensammelstelle der Polizeikaserne in Lüchow gefahren.

Pressemitteilung der Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg e.V.
vom 27.11.2011

Der 13. Castortransport nach Gorleben bricht jetzt schon alle Rekorde – BI Umweltschutz: “Freiluft-Gesa für die GNS”

Update: Von den über 4000 Sitzblockierern wurden ca. 1000 Demonstrant/innen in die “Freiluft-Gesa” verbracht, und zwar diejenigen, die sich von der Polizei von der Schiene haben tragen lassen. Die Polizei hat nur 10 Anträge auf richterliche Überprüfung der Zulässigkeit und Fortdauer der Freiheitsentziehung bearbeiten lassen und spricht von einem richterlichen Beschluss, der ihr Handeln bestätigte. “Das ist klar rechtswidrig”, hält die BI Umweltschutz dem nach Rücksprache mit Anwälten entgegen. “Es gibt ein Individualrecht und jede einzelne Demonstrant hat ein Recht darauf, dass sein Fall entschieden wird, es bleibt ein rechtwidriger Akt der Polizei, die Menschen gehören sofort freigelassen”, so Wolfgang Ehmke.
Der Lüneburger Polizeipräsident Friedrich Niehörster beklagt nach einem Bericht der «Welt am Sonntag» eine “exzessive Gewaltbereitschaft”. Die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) kontert: “Es gibt eine exzessive Entschlossenheit, Gorleben im Schwarze-Peter-Spiel bei einer angeblichen neuen Endlagersuche nicht immer wieder unterzumischen”, so ihr Sprecher Wolfgang Ehmke.
Schon jetzt breche der 13. Castortransport nach Gorleben alle Rekorde – hinsichtlich der nicht absehbaren Laufzeit des Schienentransport und hinsichtlich der phantasievollen Aktionen der Aktivisten. 4000 Menschen, die dem Aufruf der Gruppe WiderSetzen gefolgt waren, darunter viele Lüchow-Dannenberger und auch die japanische Delegation aus Fukushima, 23.000 Menschen auf der Großkundgebung, das ist die klare Antwort auf die Tricksereien der politischen Parteien, die eine weiße Landkarte bei der Endlagersuche verspricht, aber einen Atommülltransport nach Gorleben erzwingt, obwohl die genehmigten Strahlenwerte des Castorlagers damit überschritten werden. “Herr Niehörster sollte nicht den Demonstranten Ratschläge erteilen, sondern wegen der Rechtswidrigkeit des Transports eine Freiluft-Gesa für die Gesellschaft für Nuklearservice einrichten”, sagte Ehmke.

Pressemitteilung der Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg e.V.
vom 27.11.2011

Gesa unter offenem Himmel in Harlingen?

BI Umweltschutz “Um Himmels willen - das ist rechtswidrig”
Die Polizei hat mit der Einrichtung einer Gefangenensammelstelle (Gesa) auf einem Feld in Harlingen begonnen. Immer noch harren mehr als 2.500 Castorgegner auf den Gleisen aus. Es ist zu befürchten, dass in der Nacht die Räumung beginnt und die Demonstranten – wie im Jahr zuvor – wieder unter offenem Himmel festgehalten werden. Stundenlang gab es innerhalb einer Polizei-Wagenburg für die abgeräumten Sitzblockierer eine Käfighaltung bei Minustemperaturen. Dieses rechtswidrige Verhalten ging nur durch, weil die Polizei angeboten hatte, auf eine Personalienfeststellung zu verzichten – so gab es in der Folge auch keine Klagemöglichkeit.
In diesem Jahr werden die Demonstranten das Polizeivorgehen allerdings nicht klaglos hinnehmen. Vorbereitet haben sie für den Fall des Falles einen “Antrag auf richterliche Überprüfung der Zulässigkeit und der Fortdauer der Freiheitsentziehung”. Eine Freiheitsentziehung setzt eine Anhörung und richterliche Entscheidung voraus, betont die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI). “Alles andere ist eine nicht hinnehmbare Wiederholung des rechtswidrigen Vorgehens der Polizei aus dem Jahr zuvor”, unterstreicht BI-Sprecher Wolfgang Ehmke.

Der Castor-Zug rollt am 27.11.2011 aus dem Rangierbahnhof in Maschen, südlich von Hamburg, fahrend auf Lüneburg zu

Pressemitteilung der Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg e.V.
vom 26.11.2011

Menschenwellen und Sanddünen

Nach der Großdemonstration nimmt der Protest gegen den Castor weiter Fahrt auf
Die Castor-Gegner stellen sich im Wendland auf eine lange Nacht ein. Schon während der Großkundgebung in Dannenberg mit 23.000 Teilnehmern hatten sich rund 1000 Menschen der Aktionsgruppe WiderSetzen angeschlossen und waren von der Polizei unbehelligt bei Harlingen beim Bahnkilometer 187,6 auf die Schiene gelangt. Schnell wuchs die Zahl der Demonstranten auf über 2.500 an, die sich mit Strohsäcken und Decken auf eine Dauerblockade eingerichtet haben. Zurzeit zieht die Polizei zwar Einsatzkräfte in dem Raum Harlingen zusammen, greift aber nicht ein. Die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) weist darauf hin, dass der Zugang zur Blockade immer noch möglich ist.
“Immer noch machen sich Menschen auf den Weg nach Harlingen. Die Stimmung unter den Demonstranten ist ausgelassen, sie sind entschlossen zu bleiben”, berichtet die BI. Die japanische Delegation, die am Nachmittag auf der Kundgebung über die Folgen der Reaktorkatastrophe sprach, hat sich entschlossen, an der gewaltfreien Sitzblockade teilzunehmen. Mit warmer Suppe, Life-Musik, Schokolade und Decken halten sich die Sitzblockierer bei Laune, viele Dorfbewohner bieten auf ihren Höfen, Garagen und Terrassen den Demonstranten heiße Getränke und die Möglichkeit sich auszuruhen an.
Unterdessen nehmen die Straßenblockaden im Wendland seit 22 Uhr zu. Blockaden gibt es gerade am Waddeweitzer Kreisel, in Sallahn und Pudripp. In der Göhrde sind von Unbekannten zwei Ladungen Kies auf die Bundesstraße 216 gekippt worden. In Köhlen und Steine ist es zu einem Naturereignis gekommen, dort gibt es auf den Straßen Sandverwehungen und Dünen. Im Lemgow wurden Kartoffelkisten auf der Straße vergessen.
“Für uns gibt es keinen Wettlauf um die Transportdauer, aber die Entschlossenheit der Menschen im Wendland und der große Zulauf zum Anti-Castor-Protest erklären sich aus der Ignoranz der politischen Klasse, die nach dem Scheitern der beiden Endlager Asse II und Morsleben und sogar nach der Atomkatastrophe von Fukushima nur von einem Neustart in der Endlagersuche redet, aber am Alten, nämlich Gorleben festhält”, sagte BI-Sprecher Wolfgang Ehmke.
Pressemitteilung der Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg e.V.
vom 26.11.2011

Legal-Team: Rechtsbrüche und Gewalt bestimmen weiterhin den Polizeialltag rund um den Castortransport.

Journalistin bei Göttingen durch Polizeihund verletzt. Viele verletzte Demonstranten durch Polizeigewalt. Einschränkung der Versammlungsfreiheit und rechtswidrige Kontrollstellen. Mediziner und Rechtsanwälte in ihrer Tätigkeit behindert. Rechtsanwälte kritisieren das Vorgehen der Polizei hart.
Die Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte des Legal-Teams berichten von erschreckenden Rechtsbrüchen durch die Polizei.
In Göttingen wurde eine Journalistin von „Graswurzel-TV“ von einem Polizeihund gebissen und so schwer verletzt, dass nach der Behandlung durch einen Sanitäter noch ein Arzt hinzugezogen werden musste.
Zuvor ließ die Polizei in der Nacht auf Samstag die Situation in Metzingen erneut eskalieren. Auf eine friedliche Blockade der Landstraße reagierten Polizeieinheiten mit Wasserwerfer- und Schlagstockeinsatz. Ein örtlicher Landwirt wurde auf seinem eigenen Grundstück ohne Grund von der Polizei mit Pfefferspray angegriffen. Einem CASTOR-Gegner wurden dabei von der Polizei Vorderzähne ausgeschlagen. Sanitäterinnen mussten zahlreiche Verletzte behandeln.
Am Vormittag konnten sich Demonstranten nur nach entwürdigenden Durchsuchungen an rechtlich ungeklärten „Kontrollstellen“ der Polizei rund um die Ortschaften Metzingen und Dahlem bewegen. Zahlreichen Personen wurden sogar einfache Strickhandschuhe beschlagnahmt, die laut Polizei als Werkzeug beim „Schottern“ dienen sollten.
Es kam zu zahlreichen Kesseln, in denen auch Minderjährige festgehalten wurden. Vier in Harlingen Festgenommenen wurde der Kontakt zu JuristInnen des Anwalt-Notdienstes verweigert, obwohl explizit nach anwaltlichem Beistand verlangt worden war. Einem Anwalt wurde in der Gefangenen-Sammelstelle von der Polizei mitgeteilt, die Festgenommenen wünschten keinen Kontakt, was sich als Falschaussage erwies.
Rechtsanwalt Felix Isensee kritisiert diese Willkür polizeilichen Handelns scharf: „Ich sehe hier einen krassen Verstoß gegen rechtsstaatliche Normen, insbesondere die Möglichkeit, sich jederzeit im Verfahren eines Verteidigers bedienen zu können und gegen die anwaltliche Berufsausübungsfreiheit.“
Auch in der Göhrde wurden wieder zahlreiche Demonstranten verletzt – die brutalsten beobachteten Fälle ereigneten sich durch Polizeieinheiten, die ohne Rücksicht in Personengruppen ritten. Zudem wurde auch Sanitäter und Ärztinnen in der Ausübung ihrer beruflichen Tätigkeiten behindert. Einige erhielten Platzverweise, Sanitätsfahrzeuge wurden angehalten und akribisch durchsucht.
Bei Harlingen wurden am Samstag Nachmittag AnwältInnen in Ausübung ihrer beruflichen Tätigkeit von Beamten einer Hamburger Polizeieinheit angegriffen und bedrängt.
„Das schikanöse Vorgehen der Polizisten vor Ort ist Teil einer erkennbaren Eskalationsstrategie der Polizeiführung, sagt Rechtsanwalt Felix Isensee vom Legal Team. „Grundlegendste rechtsstaatliche Standards werden mit Füßen getreten und Verstöße gegen das Übermaßverbot müssen beklagt werden.“
Pressemitteilung des Legal Teams zum Castortransport
Für Rückfragen stehen wir Ihnen gerne unter 0176 – 207 05 646 zur Verfügung

Pressemitteilung der Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg e.V.
vom 26.11.2011

Über 25.000 Menschen im Wendland

Über 25.000 Menschen demonstrieren im Wendland
BI Umweltschutz: “Gorleben ist ein Synonym für die gescheiterte Atommüllpolitik”

Der Anti-Atom-Bewegung ist der nächste Coup gelungen. Allen Unkenrufen zum Trotz, dass ihr nach dem “Atomausstieg light” der schwarz-gelben Bundesregierung der Elan fehle, machten sich Menschen auf den Weg ins Wendland. Zur Großkundgebung kamen 23.000 Menschen, an der Castorstrecke waren zugleich über 2.000 Protestier unterwegs, alles umrahmt von 460 Traktoren der Bauern, die das Gesicht des Widerstands im Wendland entscheidend mit prägen.
“Gorleben ist inzwischen ein Synonym für das Versagen der Politik im Umgang mit dem Atommüll”, sagte Sprecher der Bürgerinitiative Umweltschutz (BI), Wolfgang Ehmke. Die beiden havarierten Endlager in Deutschland, die Salzbergwerke Morsleben und Asse II, hätten schon vor zwei Jahren dazu beigetragen, dass die Zahl der Demonstranten im Wendland sprunghaft anstieg.
Zur Kundgebung unter dem Motto “Gorleben ist überall” in Dannenberg/Elbe hatte ein Trägerkreis von Umweltinitiativen und Anti-Atom-Initiativen aufgerufen. Großen Beifall erhielten auf der Kundgebung die internationalen Gäste aus Frankreich vom Netzwerk “Sortir du nucléaire” für ihren solidarischen Beitrag zum Castor-Stopp und eine japanische Delegation, die über das Leid nach der Reaktorkatastrophe von Fukushima sprachen. Über die Umweltzerstörung und die Missachtung von Menschenrechten durch den Uranabbau berichtete Anthony B. Lyamunda aus Tanzania.
Das große Ziel der Akteure ist ein Zurück auf Null bei der Endlagersuche und eine breite gesellschaftliche Atommülldebatte. Den Vorstoß des Bundesumweltministers Norbert Röttgen (CDU), auch andere Standorte prüfen zu lassen, gleichzeitig aber an Gorleben festzuhalten, hält das Bündnis für absurd. Angesichts der Fakten, die gegen Gorleben sprechen, müsse dort ein Schlussstrich gezogen werden, um einer nationalen Atommülldebatte überhaupt eine Chance zu geben. “Alles andere steht unter dem Verdacht, es solle nur ein wenig heiße Luft in der Gorleben-Auseinandersetzung abgelassen werden”, so Ehmke.
Besonders groß ist die Empörung darüber, dass mit diesem Castor-Transport aus La Hague im Zwischenlager Gorleben die Grenzwerte überschritten werden. Gegen den Betreiber des Gorlebener Zwischenlagers läuft jetzt ein formelles Ermittlungsverfahren wegen unerlaubter Freisetzung ionisierender Strahlen. Die Gesellschaft für Nuklear-Service (GNS) gilt in diesem Verfahren jetzt offiziell als Beschuldigter, bestätigte Rechtsanwalt Martin Lemke. Lemke ist Anwalt der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg, die die GNS wegen der Ungereimtheiten über die Strahlenbelastung am Zwischenlager Gorleben bei der Staatsanwaltschaft Lüneburg angezeigt hat.

Pressemitteilung der Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg e.V.
vom 26.11.2011

Vor der Demo in Dannenberg

Turbulente Szenen in der Nacht

Turbulente Szenen haben sich in der Nacht im Wendland abgespielt. So umstellte die Polizei gegen Mitternacht mit einem Großangebot das Dorf Metzingen und das dort befindliche Camp von Castor-Gegner/innen. Nach Angaben der Camp-Leute beruhigte sich die Lage nach einer kurzen Rangelei.

An vielen anderen Orten lebte die Brauchtumspflege auf, mit Laternelaufen, Feuertonnen und wärmenden Getränken und Rockmusik wurden die zahlreichen angereisten Demonstranten begrüßt.
“Wir sind positiv überrascht von der großen Zahl an Menschen, die bereits im Vorfeld der heutigen Kundgebung ins Wendland gekommen und entschlossen sind, sich gegen den Castor-Transport quer zu stellen”, schreibt die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI).

Zur heutigen Demonstration und Kundgebung erwarten die Wendländer/innen Tausende. “Gorleben steht sinnbildlich für das Versagen der Politik in der Atommüllfrage”, so BI-Sprecher Wolfgang Ehmke. Die Unterstützung durch den DGB, aus Kirchenkreisen, die Tatsache, dass im “Schulterschluss” alle Parteien des Kreistages gemeinsam mit der Bäuerlichen Notgemeinschaft und der Bürgerinitiative ein Aus von Gorleben fordern, zeige, das hohe Maß an politischer Klarheit nach fast 35 Jahren Anti-Atom-Diskussion, so Ehmke.

Einen Kompromiss, wie ihn der der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann, vorschlägt, ein Endlagersuchgesetz mit Gorleben als gesetztem Standort anzustrengen, lehnt die BI strikt ab. “Damit fällt er hinter die wissenschaftliche Erkenntnis, dass Gorleben ungeeignet ist, zurück und uns in den Rücken”, sagte Ehmke. “Uns geht es nicht um Kirchtumpolitik, sondern um die Frage, wie mit dem nuklearen Erbe weiter umgegangen wird, bisher war es politisch verantwortungslos.”

Pressekonferenz “Schulterschluss” um 10 Uhr Rathaus Dannenberg
Pressekonferenz “Demo-Trägerkreis” um 11.15 Pressezelt Kundgebungsplatz

Pressekontakt Bürgerinitiative Umweltschutz auf der Esso-Wiese 05861-98 92 133

Der Castor-Zug fährt am 26.11.2011 durch Nienburg (Weser) und rollt in Richtung des Rangierbahnhofes in Maschen, südlich von Hamburg

Der Castor-Zug durchquert am 26.11.2011 gegen 10:30 Uhr Alfeld (Leine) und rollt in Richtung Hannover

Der Lokzug mit einer E-Lok voran und mit zwei Reserve-Castorloks dahinter folgt am 26.11.2011 wenige Minuten später dem Castor-Zug durch Alfeld, südlich von Hannover

Pressemitteilung der Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg e.V.
vom 25.11.2011

Eisenbahnbundesamt weicht Fragen aus

BI Umweltschutz: Der Castor-Transport ist illegal
Ungefähr 400 Menschen haben heute Abend gegen den nächsten Castor-Transport in Hitzacker/Elbe demonstriert
, an vielen anderen Orten gehen Menschen im Wendland heute Abend auf die Straße. In Lüneburg haben 1.200 Menschen demonstriert. Am Abend hat in der Göhrde bei Harlingen schwer Verletzte gegeben, die ins Krankenhaus eingeliefert werden mussten. Nach Augenzeugenberichten hätten Polizisten auf gefesselte Festgenommene eingeschlagen. Ganz anders ist die Stimmung am Info-Punkt Breese an der Marsch, in der Nähe der Castor-Verladestation, dort spielt gerade die Band “Meiselgeier” vor 250 Menschen und es herrscht eine ausgelassene Stimmung.
Unterdessen zweifelt die BI weiter an, dass drei Behelfsbrücken im Raum Hitzacker tragfähig für den tonnenschweren Castor-Transport sind. “Manch eine Antwort ist keine Antwort: Das Eisenbahn-Bundesamt hat der BI zwar jetzt geantwortet, aber in dem ganzen Text kein Wort zu den Brücken verloren”, sagt BI-Sprecher Wolfgang Ehmke. Eisenbahner hatten der BI gesteckt, dass es drei unzureichende Behelfsbrücken im Raum Hitzacker gibt: bei Pommoissel/Tangsehl, Hitzacker/Eichengrund und Kähmen, außerdem gäbe es auf sieben Kilometern Länge uralte Schienen aus dem Jahr 1928.
Dazu kommt, dass Greenpeace nun aus dem niedersächsischen Umweltministerium Schwarz auf Weiß zu lesen bekam, dass alle Zwischenlager nicht sicher sind und nachgerüstet werden müssen. Das Sander-Ministerium schrieb, dass nach neueren Erkenntnissen zum Schutz vor Einwirkung Dritter “umfangreiche baulich-technische Nachrüstungen” erforderlich seien.
“Das Castorkonzept ist in jeder Hinsicht gescheitert, nicht einmal ein Viertel des Lagers ist befüllt, die Strahlung übersteigt die genehmigten Grenzwerte. Nun sind auch noch Baumaßnahmen nötig, trotzdem rollt der Transport”, kritisiert die BI.
Wolfgang Ehmke

Hier der Brief des EBA im Wortlaut:
Die Beförderung von Kernbrennstoffen genehmigt nicht das Eisenbahn-Bundesamt (EBA), sondern nach dem Atomgesetz (AtG) das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS). Im von Ihnen genannten Fall hat das BfS dem Transportunternehmen Nuclear Cargo + Service GmbH eine entsprechende Genehmigung erteilt.
Die jeweilige Route wird im Einzelfall durch den Betreiber der Schieneninfrastruktur und die beteiligten Aufsichtsbehörden – etwa die Innenministerien der vom Transport berührten Bundesländer, die Bundespolizei und das EBA – einvernehmlich festgelegt. Ich bitte jedoch um Verständnis, dass das EBA zu Transportrouten aus Sicherheitsgründen keine Auskünfte erteilen kann.
Grundsätzlich können Eisenbahninfrastrukturen für alle Verkehrsformen genutzt werden. Auch für Gefahrguttransporte gibt es grundsätzlich keine Einschränkungen hinsichtlich der Nutzung von Eisenbahntrassen, sofern die allgemeinen Sicherheitsvorschriften beachtet werden.
Bei der Entscheidung über die jeweilige Route für die Beförderung von Kernbrennstoffen werden selbstverständlich alle sicherheitsrelevanten Aspekte berücksichtigt.
Mit freundlichen Grüßen

Im Auftrag
Moritz Huckebrink

Pressestelle
Eisenbahn-Bundesamt
Heinemannstraße 6
53175 Bonn
E-Mail: presse@eba.bund.de
Telefon: 0228 98 26 186

Pressemitteilung der Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg e.V.
vom 25.11.2011

Großdemonstration in Dannenberg und bengalisches Feuer

Viele Menschen haben sich schon heute auf den Weg ins Wendland gemacht, die Camps füllen. Die Demonstration am Samstag wird – da ist sich die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) sicher – ein weiterer Meilenstein in der fast 35jährigen Geschichte des Widerstands gegen Gorleben als “nukleares Entsorgungszentrum”. Der 13. Castortransport, der inzwischen durch Deutschland rollt, ist ein Symbol einer gescheiterten Atommüllpolitik”, sagte BI-Sprecher Wolfgang Ehmke. Die Castoren sollen in Gorleben abgestellt werden, obwohl die Strahlenwert dort überhöht sind – und in Gorleben wird unter Tage weiter gebaut, obwohl ein Neubeginn in der Endlagersuche propagiert wird.
Bilder des Widerstands prägen sich ein, so wie die angeblich brennenden Polizeiautos am Nachmittag bei Leitstade und Tollendorf. “Nach unseren Informationen hat es keine Brandanschläge gegeben”, unterstreicht die BI, eigene Recherchen hätten ergeben, dass es sich um bengalisches Feuer handelte.
“Wir erwarten Tausende morgen zum friedlichen Protest gegen den Atomausstieg light der Bundesregierung und gegen das Festhalten an Gorleben als Endlagerstandort”, so Ehmke.
PS.: die Pressekonferenz des Trägerkreises, der die Großdemonstration und Kundgebung organisiert, findet nicht auf der Esso-Wiese in Dannenberg, sondern um 11.15 Uhr auf dem Kundgebungsplatz statt. Zuvor gibt es nämlich um 10 Uhr eine Pressekonferenz des “Schulterschlusses” – der Abgeordneten im Kreis-, Land- und Bundestag der Region, der Bäuerlichen Notgemeinschaft und der BI Umweltschutz, die im Rathaus Dannenberg stattfindet

Pressemitteilung der Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg e.V.
vom 25.11.2011

Brücken nicht tragfähig?

Behelfsbrücken und Schienen von 1928 an Castorstrecke?
Das Eisenbahnbundesamt hüllt sich in Schweigen

 

“Sind drei Brücken auf der Bahnstrecke Lüneburg- Dannenberg nicht tragfähig”? Die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) hatte aus Eisenbahnerkreisen entsprechende Hinweise bekommen und sich an das Eisenbahnbundesamt gewandt, dieses Amt bittet “um Geduld” und konnte bisher keine Antwort geben.
Auf den letzten 60 Bahnkilometern führt der Castortransport von Lüneburg bis zur Verladestation in Dannenberg-Ost, von da geht es auf der Straße bis Gorleben, vor rund 10 Jahren musste erst eine Brücke bei Seerau/Hitzacker erneuert werden, weil sie nicht tragfähig war – zuvor waren aber schon die tonnenschweren Waggons mit den Behältern über diese Strecke gerattert, nur einmal wurde die Strecke Uelzen-Dannenberg befahren, mit einem Behälter, diese Strecke ist inzwischen stillgelegt.
Eisenbahner haben der BI gesteckt, dass es um drei unzureichende Behelfsbrücken im Raum Hitzacker geht: bei Pommoissel/Tangsehl, Hitzacker/Eichengrund und Kähmen, außerdem gäbe es auf sieben Kilometern Länge uralte Schienen aus dem Jahr 1928. Auf Anfrage beim für die Genehmigung des Gefahrguttransports zuständigen Eisenbahnbundesamts (EBA) in Bonn erhielt die BI kein Dementi, sondern bekam eine kurze schriftliche Antwort mit “Bitte um Geduld” bei der Beantwortung der Fragen. “Wie haben aber keine Geduld mehr”, sagte BI-Sprecher Wolfgang Ehmke.

“Da dem Amt offenbar die genauen Genehmigungsunterlagen des eigenen Hauses in dieser Frage nicht zugänglich sind, müssen wir davon ausgehen, dass die Informationen aus Eisenbahner-Quellen stimmen”, so ein Ehmke. Damit bräche die Genehmigungsgrundlage in sich zusammen und der hochgefährliche und enorm schwere Transport müsse sofort abgebrochen werden, um keine Menschen in Gefahr zu bringen.

Die kleinen Behelfsbrücken bei Pommoissel, dem Eichengrund und Kähmen haben den Informationen zufolge nur provisorische Widerlager und sind höchstens für den hier stattfindenden Verkehr mit leichten kurzen Personenzügen ausreichend. Allein ein beladener Castorbehälter vom Typ HAW 28M wiegt fast 120 Tonnen. Dazu kommt das Eigengewicht des Bahnaufliegers. Brücken und Schienen werden somit äußerst extrem Belastungen ausgesetzt. Angeblich wolle die Bahn kein Geld für “echte” dauerhafte Brücken ausgeben.
Pressemitteilung der Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg e.V.
vom 25.11.2011

Ein schwarzer Tag für die Polizei, ein starker Auftakt im Wendland

Die ersten Demonstrationen gegen den 13. Castortransport nach Gorleben haben im Wendland gemischte Gefühle hinterlassen. “Noch nie zuvor gingen in Lüchow bis zu 2000 Schülerinnen und Schüler auf die Straße, im Jahr zuvor waren es rund 1000 und selbst das war beeindruckend”, schreibt die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI). Am Abend trafen sich 200 Menschen zu einer Mahnwache in Lüchow und 600 Menschen folgten der Einladung der BI zu einer Kundgebung in dem Dorf Metzingen an der Bundesstraße an der B 216.
Als die Menge auf über 1.500 Teilnehmer anwuchs und der Verkehr auf der vielbefahrenen Straße zum Erliegen kam, griff die Polizei hart durch. Es wurde Pfefferspray direkt ins Gesicht von Demonstranten gesprüht und es folgte ein Wasserwerfereinsatz, von dem Betroffene berichteten, er habe eine “ätzende Wirkung” gehabt, was den Verdacht nahelegt, dass Reizmittel beigemischt waren. Nach Angaben von Radio Freies Wendland gab es 20  verletzte Demonstranten. “Polizeigewalt ist kein legitimes Mittel, um Bürgerproteste gegen die illegale Strahlenfracht ins Wendland zu unterdrücken”, beklagte die BI-Vorsitzende Kerstin Rudek.
Schon am Morgen war die Polizei den Kindern und Jugendlichen in martialischer Montur aufgetreten. “Wir nehmen Grundrechte war und wir haben Recht, wenn wir darauf verweisen, dass ein Castor-Transport nach Gorleben durchgesetzt wird, obwohl das Lagerkonzept bereits jetzt als gescheitert anzusehen ist”, ergänzte BI-Sprecher Wolfgang Ehmke. Wenn bei 102 Castoren statt der genehmigten 420 für die Halle in Gorleben die Strahlenlast schon so groß ist, dass sich eine weitere Einlagerung verbietet, ist das kein Lokalpatriotismus, der uns auf die Straße treibt, sondern das Entsetzen über die Kaltschnäuzigkeit der Versager in der Atommüllpolitik, denen Grenzwerte gleichgültig sind.”

Austausch der Loks, Begleitwagen und Begleitpersonal des Castor-Zuges am 25.11.2011 in Neunkirchen/Saarland

Der Castor-Zug hat am 25.11.2011 die deutsch-französische Grenze zwischen Forbach und Saarbrücken überquert und rollt gegen 10:15 Uhr durch Saarbrücken/Saarland in Richtung Neunkirchen/Saarland

Pressemitteilung der Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg e.V.
vom 24.11.2011

Prügel und Gaseinsatz – nein danke!

BI gibt Röttgen contra

Die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI)reagiert schockiert auf die Bilder des Polizeieinsatzes in Valognes. “Die Prügelszenen und der Gaseinsatz gegen die Castor-Gegner in Frankreich erschüttern uns, den Betroffenen zollen wir unseren Respekt, denn sie lassen sich für ein deutsches Problem verprügeln: das Festhalten an Gorleben als nukleares Entsorgungszentrum mit Castorhalle, Fasslager, Konditionierungsanlage und dem fortgesetzten Ausbau Gorlebens als nukleares Endlager”, sagte BI-Sprecher Wolfgang Ehmke.
Die Gorleben-Gegner erinnern daran, dass im Wendland im November 2010 2190 (!)Kartuschen Pfeffergas versprüht wurden. Das hatte immerhin im Bundestag zu Irritationen geführt. Der FDP-Abgeordnete Erwin Lotter hatte in einem Brief an Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) gefordert, den Einsatz von Alternativen zum Pfefferspray zu prüfen, die “medizinisch wie praktisch weniger komplikationshaft” seien. In dem Brief bezog sich Lotter auf ein Gutachten des Wissenschaftlichen Dienstes des Bundestages, das die Linke in Auftrag gegeben hatte. “Wir fordern die deutsche Polizei auf, die Verhältnismäßigkeit der Mittel zu achten und auf Prügel und Gas zu verzichten”, schreibt die BI. “Der Bundesumweltminister darf seinen Appell, sich friedlich zu verhalten, gern an die Polizei richten”.
Die Gorleben-Gegner reagieren verärgert auf Röttgens Appell, der forderte, sich konstruktiv in einen Endlagersuchprozess einzubringen. “Wer jahrelang einen grundlegenden Neuanfang bei der Suche nach einem Endlager fordert, der sollte die einmalige Chance, die es jetzt gibt, nutzen, den Kampf der vergangenen Jahrzehnte zu begraben und das Thema im Konsens zu lösen. Alle gesellschaftlichen Gruppen sollten sich an diesem ergebnisoffenen Prozess beteiligen”, hatte Röttgen gesagt. “Röttgen hat das Entscheidende verschwiegen, dass in Gorleben rund um die Uhr weitergebaut wird, solange es keinen Baustopp gibt, glauben wir ihm kein Wort”, konterte Ehmke.
Im Wendland steht der heutige Donnerstag schon ganz im Zeichen des Widerstands. Am Vormittag demonstrieren Schülerinnen und Schüler in Lüchow, Traditionen wie Laternegehen, also nicht anmeldepflichtiges Brauchtum, leben wieder auf, das wird es um 17 Uhr in Hitzacker und um 19 Uhr in Metzingen geben, angekündigt wurde dort auch eine “Landmaschinenschau”. Angemeldet wurden für 18 Uhr eine Mahnwache in Lüchow und um 18 Uhr ein Kundgebung der BI in Metzingen.
In einem Pressegespräch auf der Esso-Wiese (Pressezelt) in Dannenberg werden um 13 Uhr die Bürgerinitiative und weitere Gruppen Rede und Antwort stehen:
- Schottern
- WiderSetzen
- X-1000 mal quer
- Bäuerliche Notgemeinschaft

Wolfgang Ehmke 0170 510 56 06
Kerstin Rudek 0160 159 24 73
Ticker, alle Nachrichten zur Samstagdemo und zum Trägerkreis siehe auch

https://www.gorleben-castor.de

Pressemitteilung der Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg e.V.
vom 23.11.2011

Die Demo-Welle rollt

Der Castor-Ticker läuft: http://castorticker.de/

Ganz gleich, ob der Castor-Transport am Mittwoch oder am Donnerstag um 14.36 Uhr startet, in Lüchow gehen die Schülerinnen und Schüler am Donnerstag um 9.30 Uhr auf die Straße. Startpunkt der Demo, zu der einige Hundert Pennäler erwartet werden, ist die Bücherei Lüchow, Amtsfreiheit 4a (Schulgelände).
Um 13 Uhr lädt die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Danenberg (BI) zu einer ersten Pressekonferenz auf die “Esso-Wiese” in Dannenberg ein, dem traditionellen Info-Punkt mit Volxküche und wärmenden Getränken. Dort stellen auch die vielen Aktionsgruppen ihre Pläne zum “Castor-Stopp” vor.
Am Abend wird es ab 18 Uhr in Metzingen eine Kundgebung der BI geben, die Genehmigungsbehörde streitet noch um den genauen Ort. Auch um 18 Uhr wird am Freitag vor dem Bahnhof Hitzacker demonstriert.
Die Rückfrage nach Übernachtungsplätzen ist enorm, der Zulauf zur Demo und den Aktionen ist enorm. Der offiziellen Gästevermittlung in Lübeln sich die Zimmer ausgegangen. Aber das Patenschaftsangebot der BI kann helfen, täglich gehen dort immer neue Angebote von Privatpersonen ein, die auswärtige Gäste gern aufnehmen.

Pressemitteilung der Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg e.V.
vom 23.11.2011

Willkommen im Wendland – Gorleben soll leben!

Noch rollt der Castor-Transport nicht, aber im Wendland, dem Ziel, laufen die letzten Vorbereitungen der Atomkraftgegner auf Hochtouren. Am Donnerstag, den 24.November um 13 Uhr laden wir ein zu einer ersten Pressekonferenz auf der Esso-Wiese in Dannenberg.
Die Kundgebung in Dannenberg am 26. November steht unter dem Motto “Gorleben soll leben”. Denn das große Ziel der Akteure ist ein Zurück auf Null bei der Endlagersuche und eine transparente und breite Atommülldebatte. Der Vorstoß des Bundesumweltministers Norbert Röttgen (CDU), auch andere Standorte prüfen zu lassen, hält das große Bündnis, das zu der Demonstration aufruft, für ein “durchsichtiges Ablenkungsmanöver”, sagte Wolfang Ehmke, der Sprecher der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI). Angesichts der Fakten, die gegen Gorleben sprechen, müsse Röttgens angebliches Zurück auf Null nicht den Joker Gorleben in der Hinterhand behalten. Mit Dörferanzeigen – s. Anhang – drücken die Anwohner ihre Entschlossenheit aus, sich gegen den Castor-Transport zu wehren und das endgültige Aus von Gorleben besiegelt zu sehen.
In Dannenberg sind die auswärtigen Demonstranten willkommen. So bietet das Sanitätshaus Brunsmeier in der Marschtorstraße Wärmewäsche mit 20% Rabatt wegen der Aktionen gegen den Castortransport an. Die Gaststätte “Fritz” bleibt in den Nächten von Samstag bis Montag durchgehend geöffnet und bietet kostenlos Tee zum Aufwärmen. Im Rathaus wird am Samstag um 10 Uhr eine Pressekonferenz mit der grünen Bürgermeisterin, der atomkritischen Kreistagmehrheit, der Bäuerlichen Notgemeinschaft und der BI stattfinden – eine Einladung folgt noch gesondert.
In diesem Jahr wird auch demonstriert. Start ist um 12.30 Uhr an zwei Auftaktpunkten mit jeweils kurzer Begrüßung. Von dort aus setzen sich gegen 13 Uhr zwei Demonstrationszüge in Bewegung und treffen sich am Ortsausgang von Dannenberg zur Großkundgebung ”Gorleben soll leben – STOP CASTOR!”. Geplant ist, dass die beiden Demozüge dort ein riesiges Menschen-X bilden. Danach gibt es von 14 bis 17 Uhr ein vielfältiges Programm.
An beiden Auftakt- und Abmarschpunkten gibt es kleine Bühnen und Lautsprecherwagen mit interessantem Vorprogramm mit Redebeiträgen und viel Musik.
Der Auftaktpunkt Ost „Umwelt und Leben“ wird von Campact und BUND gestaltet, und zwar am Ortsrand von Splietau auf dem Kundgebungsgelände des vergangenen Jahres. Er fungiert als Sammelpunkt aus Richtung Norden und Osten. Der Fußweg zur Hauptkundgebung ist 2,3 Kilometer lang.
Den Auftaktpunkt West „Arbeit und Leben“ im Dannenberger Schulzentrum gestaltet der DGB. Hier treffen sich alle aus Richtung West und Süd. Der Fußweg zur Hauptkundgebung ist knapp 4 Kilometer lang.
Die beiden Demozüge zum Kundgebungsgelände starten um 13 Uhr an den Auftaktpunkten und erreichen gegen 14 Uhr das eigentliche Kundgebungsgelände. Das Ende der Großdemonstration wird gegen 17 Uhr sein.

Niedersächsisches Umweltministerium
23.11.2011

"Castor-Transport: Strahlenschutz und Sicherheit"

Pressemitteilung Nr. 90/2011

"HANNOVER/GORLEBEN. „Zum Schutz der Bevölkerung und des Begleitpersonals finden beim bevorstehenden CASTOR-Transport von Frankreich nach Gorleben wieder umfangreiche Strahlenmessungen und Prüfungen statt", informierte die Sprecherin des Niedersächsischen Ministeriums für Umwelt und Klimaschutz heute (Mittwoch) in Hannover. „Fest steht, dass dabei die Grenzwerte für radioaktive Kontamination sowie auch die Dosisleistung von 0,1 Millisievert pro Stunde in zwei Meter Abstand - nach Gefahrgut-Recht - sicher eingehalten werden müssen."
In diesem Jahr handelt es sich um elf Behälter des Typs „CASTOR® HAW 28M". Bereits vor dem Transport werden in Frankreich nach einem vom Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) in Abstimmung mit dem Eisenbahnbundesamt (EBA) vorgegebenen Messplan unterschiedlichste Bereiche auf Oberflächenkontamination und Dosisleistung untersucht: die Behälter, mit ihnen in Kontakt kommende Hilfsmittel und ebenso die Eisenbahnwaggons.
Nach der Umladung in Dannenberg wird die Dosisleistung (Gamma- und Neutronenstrahlung) an den mit den Behältern beladenen Straßenfahrzeugen gemessen. Aufsichtsbehörde für den Schienentransport ist das Eisenbahn-Bundesamt (EBA) und für den Straßentransport das Staatliche Gewerbeaufsichtsamt (GAA) Lüneburg. Verifiziert werden die Messungen vom Sachverständigen, der TÜV-Nord EnSys Hannover (TÜV-N-H).
Bei der Annahme im Transportbehälterlager (TBL) in Gorleben werden die CASTOR® -Behälter - jetzt nach den Anforderungen des Lagerrechtes - und auch die mit ihnen in Kontakt kommenden Hilfsmittel vor und nach der Entnahme aus dem Straßentransportgestell auf Kontamination und Dosisleistung ausgemessen.
Im Wartungsbereich des Transportbehälterlagers erfolgen dann umfangreiche Kontrollen und Arbeiten an jedem einzelnen Behälter: Montage des Sekundärdeckels mit dem Druckschalter, Dichtheitsprüfung der Sekundärdeckeldichtung, Einstellen des Sperrraumdruckes mit Helium, Montage der Schutzplatte mit Kabeldurchführungen am Behälter, schließlich die Einlagerung am Lagerstellplatz und der Anschluss an das Lagerbehälterüberwachungssystem. Diese Arbeiten werden vom Personal der Gesellschaft für Nuklear- Service (GNS) durchgeführt, überwacht vom Sachverständigen TÜV-N-H und unter Aufsicht des Niedersächsischen Ministeriums für Umwelt und Klimaschutz.
Schon bei der Herstellung der Glaskokillen in La Hague wurden - nach einer vom Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) als der Produktkontrollstelle vorgenommenen vorgegebenen Verfahrensqualifikation - die umfangreichen Maßnahmen zur Qualitätssicherung des hochradioaktiven Inhalts von einem unabhängigen Gutachter kontrolliert. Nach den Beladungen und zur Vorbereitung auf den Transport wurden dann - im Beisein des vom Niedersächsischen Ministeriums für Umwelt und Klimaschutz hinzu gezogenem TÜV-N-H - u. A. Dichtheitsprüfungen des Primärdeckels an allen elf Behältern vorgenommen und die Transporteinheiten verplombt. Mehrfach hat sich das Niedersächsische Umweltministerium in La Hague von der ordnungsgemäßen Beladung und Abfertigung der Behälter überzeugt.

HINTERGRUND:
Der Bestand des Transportbehälter-Lagers (TBL) in Gorleben beträgt derzeit insgesamt 102 Transport- und Lagerbehälter (5 Brennelement-Behälter und 97 HAW-Glaskokillen-Behälter). Alle Behälter sind mit dem Behälterüberwachungssystem verbunden, das die Dichtheit der Doppeldeckelbarriere überwacht. Nach dem diesjährigen Transport werden im TBL insgesamt 113 Transport und Lagerbehälter (5 Brennelement-Behälter und 108 HAW-Glaskokillen-Behälter) eingelagert sein. Mit diesem Transport endet dann der Transport und die Einlagerung von mit HAW-Glaskokillen beladenen Behältern aus La Hague."

Pressemitteilung der Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg e.V.
vom 22.11.2011

Gorleben soll leben!

Presseservice während der “Castor-Tage”
Hintergründe des Protests und aktuelle Forderungen

Die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) organisiert – als eingetragener und gemeinnütziger Verein – seit März 1977 neben der Bäuerlichen Notgemeinschaft im Wendland den Protest gegen Gorleben als Atommülldeponie und setzt sich für den sofortigen Ausstieg aus der Atomenergie ein.
Höhepunkt der Proteste im Wendland war das Jahr 2010: Gerade hatte die schwarz-gelbe Koalition in Berlin die Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke beschlossen, Hundertausende waren dagegen auf die Straße gegangen. Wenige Wochen später rollte der 12. Castor-Transport aus der französischen Wiederaufarbeitungsanlage (einer Plutoniumfabrik, wie die Franzosen unverhohlen sagen) nach Gorleben und es kamen fast 50.000 Menschen nach in Dannenberg zur Kundgebung – eine Rekordzahl.
Unter dem Eindruck der Reaktorkatastrophe von Fukushima gab es in Berlin eine Kurskorrektur, einen Atomausstieg light, aber die Endlagerfrage wird weiter auf die lange Bank geschoben. Außer Absichtserklärungen des Bundesumweltministers Norbert Röttgen, dass eine Endlagersuche auch auf andere Bundesländer (und Wirtsgesteine) ausgeweitet werden soll, ist nichts gewesen”, sagte BI-Sprecher Wolfgang Ehmke. “Im Gegenteil: es gab nicht einmal einen Baustopp in Gorleben.”
In dieser Situation wird der 13. Castor-Transport aus La Hague auf die Fahrt nach Gorleben geschickt, obwohl zwischenzeitlich der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz Strahlenwerte am Zaun des Zwischenlagers gemessen hatte, die darauf schließen lassen, dass der genehmigte Grenzwert von 0,3 Millisievert pro Jahr definitiv überschritten wird. Gerade hat der wissenschaftliche Dienst des Bundestages gerügt, dass die Auswertung der Niedersachsen aber „wenig überzeugend“ und „unwissenschaftlich“ wirke. So fehle etwa eine „kritische Auseinandersetzung mit Unsicherheiten und Fehlergrenzen“.
Die Betreiberfirma GNS verfolgt sogar den Plan, über die 102 Castoren hinaus, die schon Gorleben stehen, ab 2014 mittelaktiven Müll aus La Hague nach Gorleben bringen zu lassen, es folgen 21 Castoren mit hochaktiven Abfällen aus dem britischen Sellafield – alles ab dem Jahr 2014.
Gorleben sollte schon immer als “nukleares Entsorgungszentrum” (NEZ) ausgebaut werden. Und allen Beschwichtigungen zum Trotz geschieht das auch: auf dem Castor-Gelände steht eine betriebsbereite “Pilot-Konditionierungsanlage” für das Umpacken und möglicherweise Zerkleinern der hochaktiven Abfälle mit heißer Zelle, sie hat zum Glück den Betrieb bisher nicht aufgenommen. Es gibt noch eine Lagerhalle für schwach- und mittelaktive Abfälle und für diese Abfallart soll auf dem Betriebsgelände noch eine weitere Konditionierungsanlage errichtet werden.
“Wir wehren uns gegen das NEZ aus vielen Gründen, der wichtigste ist: Wir wollen verhindern, dass im Salzstock Gorleben Atommüll eingelagert wird, weil die geologischen Einwände so massiv gegen Gorleben sprechen, dass allein die Aufgabe des Standorts die Gemüter beruhigt. Dabei hat sich die Auseinandersetzung um Gorleben längst “emanzipiert”: es ist kein regionales Problem sowenig wie die Atommülllagerung ein regionales Problem ist. Deshalb ruft auch ein Bündnis mit Unterstützung des DGB zu der Kundgebung am 26. November auf”, fasst die BI die Lage zusammen.
Wir sehen uns!

Pressemitteilung der Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg e.V.
vom 21.11.2011

DGB ruft zur Demo in Dannenberg auf

DGB Nord-Ost-Niedersachsen und Trägerkreis der Großdemonstration „Gorleben soll leben“ in Dannenberg
„Ein Endlager in Gorleben ist weder geologisch geeignet noch politisch durchsetzbar.“

DGB ist bei den Gorleben-Protesten aktiv dabei / Michael Sommer muss Redebeitrag wegen Erkrankung absagen

Der DGB in der Region Nord-Ost-Niedersachsen engagiert sich als Mitorganisator der Großdemonstration „Gorleben soll leben“ am 26.11. in Dannenberg. Der vorgesehene Redebeitrag des DGB-Vorsitzenden Michael Sommer kann aus gesundheitlichen Gründen leider nicht stattfinden. Dafür spricht auf der Kundgebung Harmut Tölle, DGB Bezirksvorsitzender Niedersachsen – Bremen – Sachsen-Anhalt und bringt ein Grußwort Sommers mit.
„Soziales und Umwelt gehören zusammen, daher engagieren wir uns gegen den Castor Transport und das geplante Endlager in Gorleben“, erklärt Lennard Aldag, Regionssekretär des Gewerkschaftsbundes in Lüneburg. „Der DGB vertritt mehrere zehntausend Mitglieder in der Region, zu der auch der Landkreis Lüchow-Dannenberg gehört. Unsere Kolleginnen und Kollegen wollen faire Löhne und gute Arbeit, aber auch eine intakte und lebenswerte Umwelt. Und diese wird in Gorleben fahrlässig gefährdet.”
Auch der DGB-Bezirk Niedersachsen – Bremen – Sachsen-Anhalt unterstützt die Anti-Atom-Proteste im Wendland. DGB-Bezirksvorsitzender Hartmut Tölle betont: „Der Widerstand im Wendland wird mittlerweile schon über drei Generationen fortgetragen. Das ist richtig und wichtig. Denn ein Endlager in Gorleben ist weder geologisch geeignet noch politisch durchsetzbar.“ Die Suche nach einem geeigneten Endlagerstandort müsse transparent und ergebnisoffen bundesweit durchgeführt werden. Auch dürfe die Energiewende nicht dazu führen, dass die Beschäftigten und die Kunden die Leidtragenden sind. Unternehmen und Politik seien aufgefordert, tragfähige Konzepte für den umwelt- und sozialverträglichen Umbau der Energieunternehmen zu entwickeln.
Jochen Stay, Sprecher der Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt für den Trägerkreis: „Eine so deutliche Positionierung und aktive Beteiligung der Gewerkschaften gab es noch nie in bald 35 Jahren Gorleben-Konflikt. Zusammen mit der Forderung der evangelischen Kirche nach einem Baustopp stärkt dies allen den Rücken, die ein Atommüll-Endlager im maroden Salzstock Gorleben noch verhindern wollen.“
Organisiert wird die Großdemonstration von einem Bündnis aus Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg, der Bäuerlichen Notgemeinschaft Lüchow-Dannenberg, der Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt, dem Kampagnennetzwerk Campact, dem Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND), Robin Wood, dem Informationsnetzwerk contrAtom, der Arbeitsgemeinschaft Schacht Konrad, dem Lüneburger Aktionsbündnis gegen Atom (Lagatom) und dem DGB Region Nordost-Niedersachsen.

Pressemitteilung der Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg e.V.
vom 21.11.2011

Auf dem rechten Auge blind? - BI Umweltschutz mahnt Polizei an, das Demonstrationsrecht zu schützen

Offener Brief an den niedersächsischen Innenminister Uwe Schünemann / Die Widerstandsgruppen im Wendland sind auch auf die Vorverlegung des Transports bestens eingestellt, ihre Infrastruktur mit Camps, Verpflegung und dem Info-Zentrum auf der sogenannten Esso-Wiese in Dannenberg steht ab kommenden Dienstag.

“Und wir rufen unbedingt weiter auf zur Großdemonstration am 26.November in Dannenberg, unabhängig von der Frage, wo der Strahlenzug steht”, sagte BI-Sprecher Wolfgang Ehmke. “Schließlich geht es uns nicht um ein Hase- und Igel-Spiel, uns geht es darum, das Atommülldilemma in den Fokus der politischen Auseinandersetzung zu rücken sowie die Streichung Gorlebens als Endlagerstandort.”
Die Geheimnistuerei um den Transporttermin, das Verschleppen der Genehmigung von Versammlungen oder gar ihr Verbot, die Androhung, dass der BI wieder einmal die Gemeinnützigkeit aberkannt werden soll, untergrabe auch die politische Kultur. Gerade musste der niedersächsische Innenminister Uwe Schünemann einräumen, dass es bei der Terrorfahndung in Niedersachsen zu schweren Pannen kam: Der Verfassungsschutz hat dort 1999 einen möglichen Komplizen des Neonazi-Trios observiert. “Ist der Innenminister auf dem rechten Auge blind?”, fragt die (BI) angesichts der Verve, mit der im Gegenzug der Bürgerprotest im Wendland immer wieder kriminalisiert wird.
Per Allgemeinverfügung wird das Versammlungsrecht eingeschränkt, und auch in diesem Jahr soll ein Großangebot von 19.000 Polizisten die Müllabfuhr einer privaten Firma, der Gesellschaft für Nuklearservice (GNS) begleiten, und nun werde auch noch mit Transporttermin getrickst, kritisiert die BI.
In einem offenen Brief an den niedersächsischen Innenminister gibt BI-Sprecher Wolfgang Ehmke dem CDU-Politiker zu bedenken, dass der dynamische Wandel des Protestverhaltens und der Schutz von Grundrechten eine “Konstante der Demokratie” sei. Ziviler Ungehorsam sei angesichts der Ewigkeitsfrage, die mit der ungelösten Atommülllagerung verbunden sei, ein bedeutendes Korrektiv für verfrühte Festlegungen und Fehlentscheidungen. Gegen das “Versagen der Politik” – der 13. Castor-Transport wird trotz überhöhter Strahlenwerte im Gorlebener Lager genehmigt und statt der Aufgabe Gorlebens als Endlagerstandort wird dort weitergebaut – werden Tausende auf die Straße gehen, ist sich die BI sicher.
In dem offenen Brief heißt es wörtlich:
“Das Grundrecht auf Demonstrationsfreiheit darf nicht länger dem Wunsch der Polizeieinsatzleitung geopfert werden, ein wirkungsvolles Instrument zur “reibungslosen” und zügigen Abwicklung jener Müllabfuhr in die Hand zu geben. Die handwerkliche polizeiliche Praxis bestätigt diese Theorie: in der Vergangenheit wurden Kundgebungen verboten, Betretungsverbote von Straßen, Vorgärten, Grundstücken ausgesprochen, Häuser durchsucht, Dörfer abgesperrt, Demonstranten malträtiert, gedemütigt und eingekesselt und immer wieder so lange eingesperrt (in Gewahrsam genommen), bis der Castorkonvoi sein Ziel in Gorleben erreicht hatte. Zuvor wurde der Widerstand diskreditiert und als gewalttätig stigmatisiert. Auf den Abschlusspressekonferenzen der Polizei-Einsatzleitung ex post aber als phantasievoll und überwiegend friedlich über den Klee gelobt.
Ungezählt sind die Fälle, in denen Demonstranten von Gerichten ex post bescheinigt wurde, dass das Polizeiverhalten rechtswidrig war: Darf Rechtsbeugung Bestandteil polizeilichen Handelns sein, Herr Schünemann?”

Pressemitteilung der Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg e.V.
vom 20.11.2011

Veranstalter halten an Großdemo am 26.11. in Dannenberg fest

Früherer Castor-Abfahrtstermin in Frankreich – Viele unterschiedliche Transportabläufe denkbar – „Wir lassen uns nicht verrückt machen.“
Der Trägerkreis „Gorleben soll leben“ hält trotz Informationen, der Castor-Transport könne bereits am Mittwoch in Frankreich starten, daran fest, die geplante Großdemonstration am Samstag, den 26. November um 12.30 Uhr in Dannenberg zu veranstalten.
Beim jetzt wahrscheinlichen Abfahrts-Zeitpunkt am Mittwoch sind die unterschiedlichsten Szenarien denkbar“, so Wolfgang Ehmke von der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg. „Der Transport könnte theoretisch, käme er reibungslos durch, schon vor der Demonstration ankommen. Es spricht aber auch einiges dafür, dass es unterwegs längere Pausen gibt und der Zug erst nach der Demonstration nach Dannenberg rollt. Wir sind auf alle Szenarien vorbereitet.“
Jochen Stay , Sprecher der Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt: „Wir lassen uns nicht verrückt machen. Die Demonstration am kommenden Samstag wird so oder so ein deutliches Zeichen an die Bundesregierung, dass der Weiterbau im Salzstock Gorleben auf breite gesellschaftliche Ablehnung stößt. Wir rufen alle Atomkraftgegner dazu auf, sich so früh wie möglich, aber spätestens zu einer kraftvollen Kundgebung am Samstag auf den Weg ins Wendland zu machen.“

Pressemitteilung der Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg e.V.
vom 20.11.2011

Castor-Transport soll bereits Mittwoch starten - Wissenschaftlicher Dienst des Bundestages kritisiert Niedersachsen

BI Umweltschutz: “Castor absagen geht immer noch, demonstrieren erst recht!”

Die Laufzeit des 13. Castor-Transports wird verlängert, weil die Polizei mit erheblichen Verzögerungen in Frankreich und an der deutsch-französischen Grenze rechnet, das ist die Einschätzung der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI). Nach Angaben des französischen Anti-Atom-Netzwerks “Sortir du nucléaire” werden in Valognes, Rouen, Montérolier-Buchy und anderen Orten französische Atomkraftgegner gegen den Transport protestieren.
Die Aktionsplanungen bei uns bekommen durch die Ankündigung, dass der Atommülltransport früher startet noch einen letzen Kick”, sagte BI-Sprecher Wolfgang Ehmke. Die BI hatte bereits vor einigen Tagen davor gewarnt, dass Transport- und Demogeschehen zusammentreffen. “Wer so plant, trägt allein die Verantwortung für das, was dann passiert, wir bewahren hingegen einen kühlen Kopf und sind uns sicher, dass am kommenden Samstag in Dannenberg Abertausende zu der angemeldeten Großdemonstration nach Dannenberg kommen.”
Angeheizt wird die Empörung noch dadurch, dass der Wissenschaftliche Dienst des Bundestages jetzt konstatierte, dass der für die kommende Woche geplante Castor-Transport nach Gorleben möglicherweise nicht hätte genehmigt werden dürfen. Grund ist nach Ansicht der Autoren die Unsicherheit, ob durch den zusätzlichen Atommüll im Zwischenlager Gorleben Strahlungsgrenzwerte überschritten werden. Nach Einschätzung der Wissenschaftlichen Dienste wirke die Auswertung des niedersächsischen Umweltministeriums „wenig überzeugend“ und „unwissenschaftlich“. So fehle etwa eine „kritische Auseinandersetzung mit Unsicherheiten und Fehlergrenzen“.
BI-Sprecher Ehmke: ”Den Castor absagen geht immer noch, demonstrieren erst recht!

Pressemitteilung der Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg e.V.
vom 19.11.2011

Castortransport startet bereits am Mittwoch um 14:36 Uhr in Frankreich! Abfahrtstermin um 24 Stunden vorgezogen

Aus zuverlässiger Quelle stammt die Information, die der Bürgerinitiative Umweltschutz heute bekannt wurde:
der Castortransport nach Gorleben soll bereits am Mittwoch, dem 23.11.2011 um 14:36 den französischen Verladebahnhof Valognes verlassen- 24 Stunden eher, als bisher geplant.
Die Anti- Atom- Initiativen und Widerstandsgruppen reagieren gefasst und flexibel auf diese Neuigkeit. Die Camps und Infopunkte, die VolXküche, die Sanis, der Ermittlungsausschuss, die Bettenbörse: alle sind ab Mittwoch bereit, Menschen zu beherbergen, beköstigem, informieren und versorgen. Niemand muss im Kalten stehn, alle werden satt.
Auch die bereits von der Versammlungsbehörde bestätigte Kundgebung in Metzingen am Donnerstag, den 24.11. um 18 Uhr kann wie geplant dazu dienen, aktuelle Infos über die Aktionsgruppen auszutauschen, eröffnet doch der frühere Abfahrtstermin die Möglichkeit, dass rechnerisch der Castortransport bereits am Freitag das Zwischenlager Gorleben erreichen könnte.
Der gemeinsame Protest gipfelt in der Demonstration am Samstag, dem 26.11. in Dannenberg, wo ein breites Bündnis aller Altersgruppen und Gesellschaftsschichten gemeinsam fordern wird: Das endgültige Aus für das Endlagerprojekt im maroden Salzstock Gorleben!
Castor Stop - Gorleben soll leben!

Pressemitteilung der Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg e.V.
vom 18.11.2011

Atomausschuss fordert Absage des Castortransportes

Der Ausschuss für Atomanlagen und öffentliche Sicherheit des Landkreises Lüchow-Dannenberg hat in seiner gestrigen Sitzung - am 17.11. 2011 - einstimmig die folgende Resolution verabschiedet:
Stoppen Sie den Castortransport November 2011 nach Gorleben – keine weitere Strahlenbelastung für die Bevölkerung rund um Gorleben!
Der Ausschuss Atomanlagen und öffentliche Sicherheit des Kreistages Lüchow – Dannenberg fordert den Landesumweltminister Sander und den Bundesumweltminister Dr. Röttgen dringend auf, den kommenden Castortransport in das Zwischenlager Gorleben abzusagen.
Die erhöhten Strahlenwerte lassen diesen Transport nur zu, wenn in Kauf genommen wird, dass die Grenze der zulässigen Jahreshöchstwerte an Gamma- und Neutronenstrahlung wissentlich überschritten wird.
Dieser Vorgang und das bewusste Zurückhalten von Daten für die Öffentlichkeit schaffen kein Vertrauen bei den Bürgerinnen und Bürgern. Daher müssen diese Daten und Berechnungsmethoden unverzüglich öffentlich gemacht und eine unabhängige Überprüfung ermöglicht werden.
Wir appellieren an die Verantwortung der Umweltminister und fordern, diesen Transport zu stoppen.
Mit freundlichen Grüßen, der Ausschuss für Atomanlagen und öffentliche Sicherheit des Kreistages Lüchow- Dannenberg

Pressemitteilung der Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg e.V.
vom 06.11.2011

CDU/FDP hält Gorleben neuerdings für ungeeignet – BI Umweltschutz kritisiert Regierungs-Hin-und-Her

Die CDU/FDP-Regierung in Niedersachsen gibt den Gorleben-Gegnern Rätsel auf. Kaum dass der niedersächsische Umweltminister Hans-Heinrich Sander (FDP) ohne Not grünes Licht für die Einlagerung von 11 weiteren Castorbehältern in Gorleben gegeben hat, beklagt derselbe FDP-Politiker, dass jeder Castor Gorleben auch als Endlagerstandort zementiere.
Erst stellt der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) einen überhöhten Strahlenwert in Gorleben fest, obwohl das Lager nicht einmal zu einem Viertel gefüllt ist, und warnt vor einer Überschreitung des Grenzwerts, sollten weitere 11 Behälter eingelagert werden. Dann rechnet das Umweltministerium die Strahlenwerte in Gorleben herunter, um den vorerst letzten Transport aus La Hague annehmen zu können, und jetzt weint Sander Krokodilsträhnen”, reagiert die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) auf das Regierungs-Hin-und-Her. “Genau um diesen Punkt ging es: die vorerst letzte La Hague- Lieferung sollte partout abgeschlossen werden, die Strahlenbelastung spielt für die Abwickler in Berlin und Hannover keine Rolle, doch wir lassen uns nicht abwickeln”, sagte BI-Sprecher Wolfgang Ehmke.
Die Gorleben-Gegner halten vor allem nichts von dem Plädoyer der Landesregierung für eine rückholbare Zwischenlagerung der hochradioaktiven Abfälle. Dazu hatten sich der CDU-Fraktionschef im Landtag, Björn Thümler, wie zuvor schon Umweltminister Sander und auch der Regierungschef David McAllister (CDU) stark gemacht.
“Damit werden Sicherheitsvorteile, die mit der Endlagerung von Atommüll in tiefen geologischen Schichten verbunden wären, ausgehebelt”, warnt Ehmke. “Von Björn Thümler wünschen wir uns, dass er seine Kritik an Gorleben begründet, denn wenn Gorleben nicht mehr in Frage kommt, wie wir schon lange sagen, dann braucht man dort auch keine Millionenbeträge für den Weiterbau zu verschwenden. Den Castor zu stoppen und den Ausbau unter Tage auch – das wäre ein Beweis für ein Umdenken in den Regierungsparteien auf Landes- und Bundesebene”, so die BI.
Eine oberflächennahe Bunkerlösung lehnen die Gorleben-Gegner strikt ab. Hier werde mit dem Begriff Rückholbarkeit jongliert, der nach der Havarie der Asse II und Morslebens zurecht als Kriterium in die Endlagerdebatte eingeführt wurde. Hinter dem koordinierten CDU-Vorstoß – so des Rätsels Lösung – sieht die BI die Fraktion innerhalb der CDU am Werk, die der Atomwirtschaft mit der Transmutationsforschung einen neuen Auftrag zuschustern und damit der Branche eine neue Aufgabe geben will, um ihre eine Zukunft zu sichern – so sollen durch Neutronenbeschuss aus langlebigen Isotopen kurzlebige werden, ein Unterfangen, das bisher allenfalls als Reagenzglasexperiment stattfand und mit horrenden Kosten verbunden ist.

Pressemitteilung der Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg e.V.
vom 02.11.2011

BI Umweltschutz warnt vor Castorzeitplan

Mit großem Unverständnis und Besorgnis reagieren Atomkraftgegner im Wendland auf die Ankündigung des niedersächsischen Ministerpräsidenten David McAllister (CDU), dass der 13. Castor-Transport in Gorleben am 27. November eintreffen soll.
Nach diesem Zeitplan würde die Großkundgebung in Dannenberg am 26. November und die Ankunft des Castorzugs in Sichtweite des Kundgebungsplatzes am Verladebahnhof Dannenberg-Ost zeitlich und örtlich zusammentreffen, gibt die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) zu bedenken – mit unabwägbaren Folgen.
Tausende von Demonstranten werden das als Provokation begreifen. Die Verantwortung für das Anheizen des Konflikts liegt bei den politischen Entscheidern, die auch den Transport hätten absagen können und müssen”, warnt BI-Sprecher Wolfgang Ehmke unter Verweis auf die erhöhten Strahlenwerte in Gorleben, die mit der Einlagerung weiterer 11 Behälter mit hochradioaktiven Abfällen mit Sicherheit überschritten würden.
Die Empörung im Wendland darüber, dass es weder einen Baustopp unter Tage im sogenannten Erkundungsbergwerk noch einen Castor-Stopp gibt, ist groß. Erst am Samstag hatten der Präses der Evangelischen Kirche Deutschlands, Nikolaus Schneider, und der niedersächsische Landesbischoff Ralf Meister einen Erkundungsstopp gefordert. Die Unterstützung der Kirche wie auch der Gewerkschaften, so Ehmke, sei ein wichtige Rückenstärkung in dem nun 34 Jahre alten Dauerkonflikt um Gorleben.
Rund 150 Menschen waren am Sonntag, einen Tag nach einem Schienenmove, im Gasthaus “Wiese” in Gedelitz zur Beratung über die nächsten Aktionsschritte zusammen gekommen. Am Samstag, den 12. November wird es wieder einen “Unruhetag” im Wendland geben, mit Demonstrationen, Kaffeetafeln und Aktionstraining werde für die Castor-Tage mobilisiert. Spaziergänge in der Göhrde an der Transportstrecke, die “Stuhlproben” am Verladebahnhof und die allsonntäglich stattfindenden Spaziergänge rund um den “Schwarzbau”, wie die BI das Erkundungsbergwerk nennt, bieten Möglichkeiten, schon im Vorfeld des Transports Flagge zu zeigen. Auf jeden Fall würden auch die geplanten Camps schon ab 24. November eingerichtet.
Die meisten Anwesenden glauben allerdings an Verzögerungen auf der Transportstrecke schon vor Norddeutschland. Die Südblockade hinter der französischen Grenze wird es wieder geben und erstmalig sind Blockaden auch in Frankreich geplant, wussten Teilnehmer der Beratung zu berichten. Direkt nach der Abfahrt in Valognes wollen französische Aktivisten den Castorzug stoppen.

Pressemitteilung der Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg e.V.
vom 01.11.2011

Grünes Licht für den Castor trotz erhöhter Strahlenwerte – BI Umweltschutz erweitert die Strafanzeige gegen niedersächsischen Umweltminister

Gerade noch hatte die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) an den niedersächsischen Umweltminister Hans-Heinrich Sander (FDP) appelliert, den kommenden Castor-Transport nach Gorleben wegen der erhöhten Strahlenwerte abzusagen, da folgte postwendend dessen Ansage, der Transport könne stattfinden. Die Gorleben-Gegner haben mit Empörung auf die Genehmigung des nächsten Castor-Transports nach Gorleben reagiert. Sie erweitern die Strafanzeige, die sie gegen den Betreiber, die Gesellschaft für Nuklearservice (GNS) gestellt haben, jetzt gegen Sander.
Die BI kritisiert die Berechnungsmethoden des Ministeriums. Der Grenzwert für Radioaktivität in Gorleben könnte „nur mit Schmu und Betrug niedrig gehalten werden“, sagte die BI-Vorsitzende Kerstin Rudek. Der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) hatte nach Messungen in Gorleben prognostiziert, dass der zulässige Strahlenwert von 0,3 Millisievert mit der Einlagerung weiterer 11 Behälter mit hochradioaktiven Abfällen überschritten würde.
Eigentlich ein klarer Fall, doch durch das Abziehen von Werten einer Hintergrundstrahlung, die erst nach der Einlagerung von bis zu 40 Castoren ermittelt wurden, rechnet Sander den Wert runter, bis es passt”, kritisiert BI-Sprecher Wolfgang Ehmke.
Die Gorleben-Gegner, die wegen unerlaubter Freisetzung ionisierender Strahlen Strafanzeige gegen die GNS gestellt hatten, kündigten an, die Strafanzeige werde nun auf den Umweltminister wegen Beihilfe zu einer Straftat ausgedehnt.
Die BI sieht als Hintergrund für die Rechentricks das Bemühen, den vorerst letzten Castorkonvoi aus der französischen Wiederaufarbeitungsanlage Cap de La Hague durchzuwinken, obwohl das Castor-Konzept kläglich gescheitert ist. Mit in der Verantwortung stehe auch das Bundesamt für Strahlenschutz, das ursprünglich die Einlagerung von 420 Behältern genehmigt hat.
“Nun zeigt sich
, dass schon 102 Behälter reichen, um die Rechenkunststücke des BfS als Genehmigungsbehörde ad absurdum zu führen”, sagte Ehmke.
Die Empörung über dieses durchsichtige, unlautere Treiben der Behörden sei ein Treibsatz für die Mobilisierung für die heiße Phase ab dem 24. November, dem voraussichtlichen Start des Transports in Frankreich. (Az 5101 Js 25256/11)

Niedersächsisches Umweltministerium
31.10.2011

"Umweltministerium informiert den Umweltausschuss über den Abschluss der Prüfungen zur CASTOR-Einlagerung"

Pressemitteilung 85/201

"HANNOVER/GORLEBEN. Das Niedersächsische Ministerium für Umwelt und Klimaschutz hat den Umweltausschuss des Niedersächsischen Landtages am heutigen Montag über den Abschluss der Prüfungen zur Einlagerung von elf weiteren Behältern ins Transportbehälterlager Gorleben informiert. Nach eingehender Bewertung aller vorliegenden Erkenntnisse zu Messergebnissen und Prognosen erwartet das Ministerium bei Einlagerung von zusätzlich elf Behältern im Jahr 2011 einen Gesamtdosiswert von 0,235 Millisievert (mSv) am Ort des Strahlungsmaximums am Betriebsgeländezaun. Auch nach der Einlagerung von elf weiteren Behältern wird folglich der Genehmigungswert von 0,3 mSv pro Jahr für das TBL sicher unterschritten. Aus Sicht des Niedersächsischen Umweltministeriums liegen daher keine Hinweise vor, die gegen die Erteilung der Zustimmung zur CASTOR-Einlagerung sprächen.
Der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) als vom TBL-Betreiber unabhängige Messstelle des Umweltministeriums hatte am 15. August 2011 das Umweltministerium über die Halbjahresauswertung der Neutronendosimeter am Zaun des TBL in Gorleben unterrichtet. Die Auswertung der Rohdaten dieser Messwerte ergab, dass eine Überschreitung des sogenannten Eingreifwerts gemäß der Nebenbestimmung A8 der Aufbewahrungsgenehmigung des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) von 0,27 mSv pro Jahr am Zaun des Betriebesgeländes nicht sicher auszuschließen sei. Weiter hatte der NLWKN am 21. August 2011 mitgeteilt, dass bis zum Jahresende auch der Genehmigungswert von 0,3 mSv pro Jahr bis zum Jahresende 2011 überschritten werden könnte. Damit ist der NLWKN seiner Funktion als Frühwarnsystem in der Aufsicht gerecht geworden.
Am 26. August 2011 hat das Umweltministerium den Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz des Niedersächsischen Landtages sowie die umweltpolitischen Sprecher der Landtagsfraktionen über die Halbjahresauswertung des NLWKN unterrichtet. Die Messwerte des NLWKN waren zudem Anlass für ein fachaufsichtliches Gespräch mit der Gesellschaft für Nuklearservice (GNS) als Betreiberin des TBL. Bei dieser Besprechung am 30. August 2011 hat das Umweltministerium die GNS aufgefordert, vorsorglich Maßnahmen vorzuschlagen, die die Einhaltung des genehmigten Wertes von 0,3 mSv pro Jahr gewährleisten.
Als weitere Maßnahme wurde die TÜV Nord EnSys Hannover GmbH & Co. KG beauftragt, die Dosis am Ort des Dosismaximums am Zaun des Betriebsgeländes für drei Szenarien bezüglich der prognostizierten Jahresdosis durch eigene Prognoseberechnung zu überprüfen - und zwar: ohne Einlagerung weiterer Behälter, mit Einlagerung weiterer elf Behälter sowie mit Optimierung der Behälterbelegung im TBL.
Weiter hat das Umweltministerium zusätzliche unabhängige Messungen am Zaun des Betriebsgeländes durch die Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB) veranlasst, um die Prognosesicherheit weiter zu erhöhen. Die PTB, die als nationales Metrologieinstitut die höchste Instanz für das Messwesen in Deutschland ist, hat diese repräsentativen Messungen im September vor Ort vorgenommen und kommt zu dem Ergebnis, dass die vom TBL ausgehende Strahlung am Ort des Maximums einer Gesamtdosis von 0,106 mSv im 2. Halbjahr 2011 entspricht. Unter Berücksichtigung der NLWKN-Messergebnisse sowie der von der PTB getroffenen Feststellungen zu den Werten der natürlichen Neutronen- und Gammastrahlung und zum Ort des Maximums hat das Umweltministerium für das 1. Halbjahr 2011 einen Dosiswert von 0,127 mSv für das 1. Halbjahr 2011 am Ort des Maximums ermittelt. Im Ergebnis wird vom Umweltministerium eine eintretende Jahresdosis für 2011 von 0,233 mSv prognostiziert. Diese Prognose wurde dem Umweltausschuss am 26. September 2011 mitgeteilt.
Auch die seit Anfang Juli 2011, also seit vier Monaten laufenden Messungen der GNS, die den Effekt der aus Anlagensicherungsgründen erfolgten Umstellung der Behälter im TBL berücksichtigen, bestätigen die in der Abschätzung des Umweltministeriums enthaltene PTB-Prognose.
Gemäß dem veröffentlichten Arbeits- und Zeitplan hat das Umweltministerium jetzt die Prüfungen zur geplanten Einlagerung weiterer elf CASTOR-Behälter in das Transportbehälterlager Gorleben abgeschlossen. Dabei wurden mit Hilfe des TÜV NORD EnSys als dem zugezogenen Sachverständigen rund 3000 Seiten Unterlagen auf Vollständigkeit geprüft und hinsichtlich der Erfüllung zahlreicher Nebenbestimmungen der vom BfS erteilten Aufbewahrungsgenehmigung bewertet. Über die Prüfung der technischen und physikalischen Voraussetzungen wie etwa Dichtheit und nuklidspezifisches Behälterinventar und die Prüfung auf Einhaltung der Lagerbedingungen hinaus hat das Umweltministerium dabei auch insbesondere die prognostizierte Strahlendosis am Zaun des Betriebsgeländes berücksichtigt. Aus Sicht des Niedersächsischen Umweltministeriums liegen keine Hinweise vor, die gegen die Erteilung der Zustimmung zur Einlagerung weitere Behälter sprächen. Da die Lagerung radioaktiver Abfälle eine gesamtstaatliche Aufgabe und in diesem Fall auch mit internationalen Verpflichtungen verbunden ist, hat das Niedersächsische Umweltministerium das Bundesumweltministerium am 27. Oktober 2011 über den Stand und das weitere Vorgehen unterrichtet.
Die abschließende Bearbeitung und Zustellung der Entscheidung an die GNS als Betreiberin des TBL wird voraussichtlich in den kommenden Tagen erfolgen."

Pressemitteilung der Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg e.V.
vom 31.10.2011

Castorstopp oder Rechentricks? BI Umweltschutz appelliert an Sander

Geht es um Gorleben, so assoziiert man derzeit die Begriffe “Strahlenwerte” und “Endlager” mit dem Elbdorf. Den Gorleben-Gegnern fallen dazu noch andere Begriffe ein, zum Beispiel “Rechentricks” und “Täuschung der Öffentlichkeit”.
Das könnte sich am Dienstag ändern, wenn der niedersächsische Umweltminister Hans-Heinrich Sander (FDP) seiner Fachbehörde, dem Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) folgt und zugibt, dass mit der Einlagerung weiterer 11 Behälter mit hochradioaktivem Müll der genehmigte Grenzwert von 0,3 Millisievert übertroffen wird.
“Wir appellieren an die Atomaufsicht, der Farce um das Herunterrechnen von gemessenen Strahlenwerten ein Ende zu bereiten”, schreibt die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) einen Tag vor der angekündigten Entscheidung. Die Politik hat mit jeder Enthüllung, wie es überhaupt zu Gorleben als “Nukleares Entsorgungszentrum” Ende der 70er Jahre und damit zum Atommüllstandort wurde, ein wachsendes Glaubwürdigkeitsproblem. “Das wird jetzt noch getoppt, indem mit Werten für eine natürliche Hintergrundstrahlung jongliert wird, die “gewonnen” wurden, als bis zu 40 Castoren in Gorleben eingelagert waren.
“Kurz vor seiner Pensionierung soll Sander einmal den Mut haben, Kante zu zeigen und sich der Wahrheit verpflichten und den Castor zu stoppen”, rät BI-Sprecher Wolfgang Ehmke.

Pressemitteilung der Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg e.V.
vom 26.10.2011

Protest draußen und drinnen: Castor-Streckenaktionstag am 29. Oktober

Kann der nächste Castor-Transport nach Gorleben noch gestoppt werden? Die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) gibt sich nicht geschlagen: die Messwerte und die Prognose des Niedersächsisches Landesamts für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN), die bei einer Einlagerung weiterer 11 Behälter mit hochradioaktivem Müll aus der französischen Wiederaufarbeitungsanlage (WAA) la Hague von einem Strahlenwert von 0,32 Millisievert, also einer Überschreitung des gesetzlichen Grenzwerts von 0,3 Millisievert ausgeht, ist aus Sicht der Gorleben-Gegner nicht vom Tisch.
Gleichwohl laufen sich die Atomkraftgegner warm. Bundesweit haben sie einen “Castorstrecken-Aktionstag” ausgerufen. “Entweder der Transport wird noch abgesagt, dann ist diese Aktion ein Beitrag dazu, wir sind aber gut beraten, mit Blick auf den geplanten Transporttermin am 24. November nun in die heiße Mobilisierungsphase einzusteigen”, sagte BI-Sprecher Wolfgang Ehmke. Die Gorleben-Gegner treffen sich am kommenden Samstag um 12.30 Uhr am Bahnhof Leitstade oder fahren mit dem Zug zur Demo um 12.11 Uhr ab Bahnhof Dannenberg-Ost.
Gleich am Sonntag um 15 Uhr folgt im Gasthaus Wiese in Gedelitz ein großer Ratschlag. “Der Castor kommt! Wer macht was?” – unter dieser Überschrift geben die Gruppen einen ersten Überblick über geplante Aktivitäten in der “Castor-Zeit”. Geklärt soll auch werden, ob wie im Jahr zuvor in der heißen Phase ein “Unruhetag” ausgerufen wird. Wer sich mit Plakaten und Flyern eindecken will, wird auf dem Ratschlag fündig. Gebraucht werden auch noch viele Helferinnen und Helfer für den Aufbau von Zelten auf der Esso-Wiese in Dannenberg.

Pressemitteilung der Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg e.V.
vom 17.10.2011

Wendland Aktions Gruppen Treffen (w.a.g.t.) lädt ein zu Protest und Widerstand gegen den Castor

Ungeachtet der enormen Strahlenbelastung durch das Zwischenlager Gorleben mit Grenzwertüberschreitungen seit dem Jahre 2003 finden die Vorbereitungen von staatlicher Seite für den nächsten Castortransport nach Gorleben am ersten Adventwochenende statt.
Beim sogenannten Atomausstieg wurden 8 Atomkraftwerke abgeschaltet, das Atommülldilemma wurde keinesfalls problematisiert und eine Neudefinition von Sicherheitskriterien für die Atommülllagerung bleibt die Regierung schuldig. Im Gegenteil, die Vollendung des Endlagerbaus im ungeeigneten Salzstock Gorleben wird im 24- Stunden Betrieb unter Bergrecht vollzogen.
Die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow- Dannenberg (BI) ist einerseits patentes Mitglied des Trägerkreises, das die bundesweite Demonstration am 26.11.11 in Dannenberg ausrichtet, auf der ein breites gesellschaftliches Bündnis das „Abschalten aller Atomkraftwerke jetzt“ fordern wird und gegen die Zementierung Gorlebens zum Endlager durch einen weiteren Castortransport antritt.
Darüber hinaus beteiligt sich die BI am Wendland Aktions Gruppen Treffen „w.a.g.t.“, das sich mit vielen tausend Menschen in das Castor- Geschehen einmischen wird.
Ziel der Bürgerinitiative ist es, unmittelbar an der Castortransportstrecke Demonstrationen, Kundgebungen und Mahnwachen durchzuführen, um frei und wahrnehmbar vom grundrechtlich verbrieften Demonstrationsrecht Gebrauch zu machen.
Die BI wirft erneut die Frage auf „läßt sich eine Demokratie mit einem Atomstaat vereinbaren?“ „Weiträumige Versammlungsverbote, Rechtsbeugung durch nicht zulässige Gewahrsamnahmen und Polizeikessel für tausende Demonstrant/innen an den Gleisen unter freiem Himmel -unter Ausschaltung der Gefangenen Sammelstellen und Aushebelung des richterlichem Notdienstes- sind Zustände, an die wir uns nicht gewöhnen!“ so BI Vorsitzende Kerstin Rudek.
“Anwohner/innen der Castortransportstrecke von Gerichts wegen Klagemöglichkeiten abzuspechen, nach uraltem Bergrecht formalrechtlich jegliche juristische Gegenwehr eines Schwarzbaues zum Endlager zu verhindern, das ist für uns institutionalisierte Gewalt. Wir sind stolz darauf, dass wir dieser Gewalt, vielfacher und zum Teil völlig unverhältnismäßiger polizeilicher Gewalt bei den ungezählten Demonstrationen und Aktionen in den 34 Jahren Widerstandsgeschichte, dem Verhöhnen und den Beschimpfungen – Innenminister Kanther nannte uns “unappetitliches Pack” – nicht mit Gewalt, sondern mit unserem Lachen begegnen.”

Pressemitteilung der Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg e.V.
vom 27.09.2011

Messen, damit der Castor kommt – BI Umweltschutz kritisiert das NMU

Mit harscher Kritik reagiert die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) auf die Verlautbarungen des Niedersächsischen Umweltministeriums (NMU). Strahlenmessungen der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) hatte der niedersächsische Umweltminister Hans-Heinrich Sander (FDP) mit den Worten quittiert, er sehe nun keinen Grund mehr, den nächsten Castortransport nach Gorleben zu untersagen. Die BI hingegen verweist auf Ungereimtheiten der PTB-Messungen und die Schönung der Strahlenwerte in Gorleben durch die Betreiberfirma, die Gesellschaft für Nuklearservice (GNS).
Erhöhte Strahlenwerte in Gorleben, die darauf hindeuteten, dass der sogenannte Eingreifwert von 0,27 Millisievert (mSv) pro Jahr am Zaun des Brennelement-Zwischenlagers nicht auszuschließen seien, hatten die Gorleben-Gegner im August alarmiert. Der Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) hatte zudem prognostiziert, dass mit der Einlagerung von 11 weiteren Castoren, die Ende November nach Gorleben transportiert werden sollen, der gesetzlich festgelegte Grenzwert von 0,30 mSv überschritten werden könnte.
Die Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB) hat nun ebenfalls Messungen durchgeführt und kommt auf einen “Gesamtstrahlungswert” von 0,212 mSv. Die PTB hatte an 5 Tagen Messungen durchgeführt und das Messergebnis dann auf ein Jahr hochgerechnet. Dabei kamen niedrigere Werte zu Stande als bei den Messungen des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasser-, Küsten- und Naturschutz (NLWKN), der eine baldige Überschreitung des Grenzwerts von 0,3 mSv prognostiziert hatte.
Hier wird gemessen, damit der Castor kommt”, kommentiert BI-Sprecher Wolfgang Ehmke die PTB-Ergebnisse. Der PTB-Wert, ein “Gesamtstrahlungswert” sei offensichtlich eine Durchschnittssumme. “Es zählt aber der Wert am ungünstigsten Aufpunkt, und diesen Wert soll das NMU bekannt geben”, fordert die BI. Unter anderem argumentierte die PTB, die erhöhten Werte seien unter anderem durch den Schotterweg hinter dem Zaun zu erklären. Unklar sei, warum keinerlei Gammawerte festgestellt wurden, immerhin brachte die NLWK 0,48 mSv Gammastrahlung und 0,05 mSv Neutronenstrahlung als natürliche Hintergrundstrahlung zum Abzug von den gemessenen Werten und schlug Alarm, weil auch nach Abzug dieser Hintergrundstrahlung die gesetzlich vorgegebene Marge ausgeschöpft würde. “Merkwürdig auch, dass die NLWKN zu dieser Sitzung mit der PTB nicht eingeladen war”, sagte Ehmke.
“Im Kern sind die PTB-Messungen nah dran an denen der NLWKN und alarmierend, die Frage ist allein, wie viel von der gemessenen Strahlung als “natürliche Hintergrundstrahlung” zum Abzug gebracht werden darf, ein Durchschnittswert ist dabei irrelevant”, schreibt die BI. Die Fachgruppe Radioaktivität der BI wird deshalb am kommenden Mittwoch auf einer Pressekonferenz in Hannover eine Gegenrechnung aufmachen und darlegen, wie die Gesellschaft für Nuklearservice (GNS) mit Billigung durch das NMU über Jahre hinweg die Strahlenbelastung in Gorleben schön rechnet. Aus Sicht der Gorleben-Gegner werden die zulässigen Strahlenwerte in Gorleben schon seit Jahren überschritten.

Wolfgang Ehmke 0170 510 56 06

Pressekonferenz am 28.9.2011 um 11.30 Uhr im Leineschloss Hannover, Präsidentensuite
Wolfgang Kallen, Alexander Neureuter – Fachgruppe Radioaktivität der BI
RA Martin Lemke zur Strafanzeige gegen die GNS
Kerstin Rudek, BI-Vorsitzende, zur politischen Bewertung

GNS Gesellschaft für Nuklear-Service mbH
26.09.2011

"Zwischenlager Gorleben: PTB bestätigt Einhaltung aller Grenzwerte"

"Die heute vom Niedersächsischen Umweltministerium (NMU) veröffentlichten Ergebnisse der von der PTB (Physikalisch-Technische Bundesanstalt) durchgeführten Messungen der Ortsdosis am Zwischenlager Gorleben bestätigen die Einhaltung aller gesetzlichen und genehmigungsrechtlichen Grenzwerte und somit auch den ordnungsgemäßen Betrieb der von GNS betriebenen Anlagen. Gleichzeitig unterstreichen sie auch die hohe Qualität der permanenten GNS-Umgebungsüberwachung am Standort.
Basierend auf den Werten der PTB sollen nun bis Ende Oktober vom durch das NMU beauftragten Gutachter TÜV erneut Prognosen über die Auswirkungen der für Herbst vorgesehenen Einlagerung der letzten elf HAW-Behälter aus Frankreich abgeben werden. GNS hat bereits im Rahmen des Antragsverfahrens solche Prognosen durchgeführt und belegt, dass auch nach der geplanten Einlagerung alle Grenzwerte eingehalten werden.  
Alle von Dritten geäußerten Zweifel am ordnungsgemäßen Lagerbetrieb bis hin zur Strafanzeige sind somit widerlegt.

Greenpeace-Behauptungen sind unhaltbar

Die ebenfalls heute von Greenpeace veröffentlichten Aussagen zu einem angeblichen „Strahlungsproblem“ in Gorleben entbehren jeglicher Grundlage. Die von Greenpeace selbst angefertigten Thermographie-Aufnahmen, also reine „Wärmebilder“, der Zwischenlagerhalle lassen keinerlei Aussagen oder Rückschlüsse auf die radioaktive Strahlung zu. Sie verdeutlichen lediglich die hinlänglich bekannte Funktionsweise der passiven Wärmeabfuhr im Zwischenlager, nämlich der sogenannten Naturzuglüftung.
Hierbei steigt die von den Behältern abgegebene Wärme nach oben und wird durch Lüftungsöffnungen im Dach abgegeben. Da die Behälter die radioaktiven Stoffe nachweislich hermetisch einschließen, ist eine Verbreitung  radioaktiver Stoffe auf diesem Weg sicher ausgeschlossen. Dies ist auch Genehmigungsvoraussetzung für den Betrieb des Zwischenlagers. Eine Filterung der Abluft ist daher - anders als von Greenpeace unterstellt -  nicht erforderlich.
Die von Greenpeace dargestellten Zusammenhänge entbehren jeder technischen und naturwissenschaftlichen Grundlage, sind somit unhaltbar und führen letztlich nur zur Verunsicherung der Bevölkerung."

Niedersächsisches Umweltministerium
26.09.2011

"PTB-Messbericht: Eingreifwert bei der Umgebungsüberwachung in Gorleben wird nicht überschritten"

Pressemitteilung 76/2011

"HANNOVER. Nach eigenen Dosismessungen am Zaun des Betriebsgeländes in dem von der Gesellschaft für Nuklear-Service (GNS) betriebenen Werk Gorleben kommt die Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB) auf einen Gesamtstrahlungswert von 0,212 Millisievert (mSv) pro Jahr. Dabei handelt es sich um die sogenannte Umgebungsäquivalentdosis, die durch die vom Transportbehälterlager (TBL) ausgehende Strahlung am ungünstigsten Aufpunkt am Betriebsgeländezaun verursacht wird, also dem Ort mit der maximalen Umgebungsäquivalentdosisleistung. Dabei ist für die Gammastrahlung kein Beitrag vom TBL messbar gewesen. Der Dosiswert von 0,212 mSv pro Jahr wird durch Neutronenstrahlung verursacht. Die PTB-Messungen haben jedoch nur eine Aussagekraft für das 2. Halbjahr - ohne weitere Einlagerung. Da zum Ende des 1. Halbjahres eine Umlagerung im TBL erfolgt ist, werden für das 1. Halbjahr der Halbjahreswert des NLWKN und für das 2. Halbjahr die jetzt gemessenen PTB-Werte zusammengefasst. Im Ergebnis wird danach eine Jahresdosis für 2011 von 0,233 mSv prognostiziert.
Das Niedersächsische Ministerium für Umwelt und Klimaschutz hatte die PTB mit den Messungen Ende August beauftragt, nachdem der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten und Naturschutz (NLWKN), der im Auftrag des Umweltministeriums vom Betreiber unabhängige Messungen in Gorleben ausführt, mitgeteilt hatte, dass eine Überschreitung des sogenannten Eingreifwertes von 0,27 mSv pro Jahr am Zaun des Betriebesgeländes in Bezug auf ein einzelnes Messergebnis nicht sicher auszuschließen sei und bis zum Jahresende der Genehmigungswert von 0,3 mSv pro Jahr überschritten werden könnte. Die Beauftragung der PTB diente der Erhöhung der Prognosesicherheit.
Weiter forderte das Umweltministerium den TBL-Betreiber GNS am 30. August auf, vorsorglich Maßnahmen vorzuschlagen, die die Einhaltung des genehmigten Wertes von 0,3 mSv pro Jahr gewährleisten. Parallel dazu beauftragte das Umweltministerium seinen Sachverständigen, den TÜV, die prognostizierte Jahresdosis durch eigene Prognoseberechnungen zu überprüfen. Dabei soll der TÜV zwei Szenarien betrachten: einmal ohne die Einlagerung weiterer Behälter und einmal mit Einlagerung von elf weiteren Behältern. Die TÜV-Prognosen liegen noch nicht vor.
Erst nach einer zusammenfassenden Bewertung aller Mess- und Prognosedaten für die Jahresdosis kann das Umweltministerium als Atomaufsicht prüfen und entscheiden, ob die Zustimmung zu einer Einlagerung von elf Behältern erteilt werden kann. Dies wird nicht vor Ende Oktober passieren.
Die Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB) in Braunschweig und Berlin ist als nationales Metrologieinstitut die höchste Instanz für das Messwesen in Deutschland. Unter anderem gibt die PTB auch die gesetzliche Uhrzeit in Deutschland vor. Dazu betreibt sie mehrere Atomuhren."

Niedersächsisches Umweltministerium
26.09.2011

"Zustimmung zur CASTOR-Einlagerung erteilt"

"Das Niedersächsische Umweltministerium hat nach eingehender Bewertung aller vorliegenden Erkenntnisse der Einlagerung von elf weiteren Behältern im Transportbehälterlager Gorleben zugestimmt.
Am 31. Oktober 2011 hatte das Ministerium  den Umweltausschuss des Niedersächsischen Landtages über den Abschluss der Prüfungen zur CASTOR-Einlagerung informiert. Nach eingehender Bewertung aller vorliegenden Erkenntnisse zu Messergebnissen und Prognosen erwartet das Ministerium bei Einlagerung von zusätzlich elf Behältern im Jahr 2011 einen Gesamtdosiswert von 0,235 Millisievert (mSv) am Ort des Strahlungsmaximums am Betriebsgeländezaun. Auch nach der Einlagerung von elf weiteren Behältern wird folglich der Genehmigungswert von 0,3 mSv pro Jahr für das TBL sicher unterschritten.

Die Umgebungsüberwachung in Gorleben

Der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) als vom TBL-Betreiber unabhängige Messstelle des Umweltministeriums hatte am 15. August 2011 das Umweltministerium über die Halbjahresauswertung der Neutronendosimeter am Zaun des TBL in Gorleben unterrichtet. Die Auswertung der Rohdaten dieser Messwerte ergab, dass eine Überschreitung des sogenannten Eingreifwerts gemäß der Nebenbestimmung A8 der Aufbewahrungsgenehmigung des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) von 0,27 mSv pro Jahr am Zaun des Betriebesgeländes nicht sicher auszuschließen sei. Weiter hatte der NLWKN am 21. August 2011 mitgeteilt, dass bis zum Jahresende auch der Genehmigungswert von 0,3 mSv pro Jahr bis zum Jahresende 2011 überschritten werden könnte. Damit ist der NLWKN seiner Funktion als Frühwarnsystem in der Aufsicht gerecht geworden.
Am 26. August 2011 hat das Umweltministerium den Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz des Niedersächsischen Landtages sowie die umweltpolitischen Sprecher der Landtagsfraktionen über die Halbjahresauswertung des NLWKN unterrichtet. Die Messwerte des NLWKN waren zudem Anlass für ein fachaufsichtliches Gespräch mit der Gesellschaft für Nuklearservice (GNS) als Betreiberin des TBL. Bei dieser Besprechung am 30. August 2011 hat das Umweltministerium die GNS aufgefordert, vorsorglich Maßnahmen vorzuschlagen, die die Einhaltung des genehmigten Wertes von 0,3 mSv pro Jahr gewährleisten.
Als weitere Maßnahme wurde die TÜV Nord EnSys Hannover GmbH & Co. KG beauftragt, die Dosis am Ort des Dosismaximums am Zaun des Betriebsgeländes für drei Szenarien bezüglich der prognostizierten Jahresdosis durch eigene Prognoseberechnung zu überprüfen - und zwar: ohne Einlagerung weiterer Behälter, mit Einlagerung weiterer elf Behälter sowie mit Optimierung der Behälterbelegung im TBL.
Weiter hat das Umweltministerium zusätzliche unabhängige Messungen am Zaun des Betriebsgeländes durch die Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB) veranlasst, um die Prognosesicherheit weiter zu erhöhen. Die PTB, die als nationales Metrologieinstitut die höchste Instanz für das Messwesen in Deutschland ist, hat diese repräsentativen Messungen im September vor Ort vorgenommen und kommt zu dem Ergebnis, dass die vom TBL ausgehende Strahlung am Ort des Maximums einer Gesamtdosis von 0,106 mSv im 2. Halbjahr 2011 entspricht. Unter Berücksichtigung der NLWKN-Messergebnisse sowie der von der PTB getroffenen Feststellungen zu den Werten der natürlichen Neutronen- und Gammastrahlung und zum Ort des Maximums hat das Umweltministerium für das 1. Halbjahr 2011 einen Dosiswert von 0,127 mSv für das 1. Halbjahr 2011 am Ort des Maximums ermittelt. Im Ergebnis wird vom Umweltministerium eine eintretende Jahresdosis für 2011 von 0,233 mSv prognostiziert. Diese Prognose wurde dem Umweltausschuss am 26. September 2011 mitgeteilt.
Auch die seit Anfang Juli 2011, also seit vier Monaten laufenden Messungen der GNS, die den Effekt der aus Anlagensicherungsgründen erfolgten Umstellung der Behälter im TBL berücksichtigen, bestätigen die in der Abschätzung des Umweltministeriums enthaltene PTB-Prognose.

Prüfungen zur CASTOR-Einlagerung

Gemäß dem veröffentlichten Arbeits- und Zeitplan hat das Umweltministerium jetzt die Prüfungen zur geplanten Einlagerung weiterer elf CASTOR-Behälter in das Transportbehälterlager Gorleben abgeschlossen. Dabei wurden mit Hilfe des TÜV NORD EnSys als dem zugezogenen Sachverständigen rund 3000 Seiten Unterlagen auf Vollständigkeit geprüft und hinsichtlich der Erfüllung zahlreicher Nebenbestimmungen der vom BfS erteilten Aufbewahrungsgenehmigung bewertet. Über die Prüfung der technischen und physikalischen Voraussetzungen wie etwa Dichtheit und nuklidspezifisches Behälterinventar und die Prüfung auf Einhaltung der Lagerbedingungen hinaus hat das Umweltministerium dabei auch insbesondere die prognostizierte Strahlendosis am Zaun des Betriebsgeländes berücksichtigt. Aus Sicht des Niedersächsischen Umweltministeriums liegen keine Hinweise vor, die gegen die Erteilung der Zustimmung zur Einlagerung weitere Behälter sprächen. Da die Lagerung radioaktiver Abfälle eine gesamtstaatliche Aufgabe und in diesem Fall auch mit internationalen Verpflichtungen verbunden ist, hat das Niedersächsische Umweltministerium das Bundesumweltministerium am 27. Oktober 2011 über den Stand und das weitere Vorgehen unterrichtet."

Pressemitteilung der Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg e.V.
vom 16.09.2011

Strafanzeige gegen GNS

“Das Maß ist voll, der Castortransport muss abgesagt werden”

Die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) reagiert auf die erhöhten Strahlenwerte im Castor-Lager in Gorleben mit einer Strafanzeige gegen die Gesellschaft für Nuklearservice (GNS). Der Betreiberfirma wird vorgeworfen, dass sie ionisierende Strahlen oberhalb genehmigter Grenzwerte freisetzt. Die Anzeige ist heute bei der Staatsanwalt Lüneburg eingegangen.
Aufgrund zwischenzeitlich erfolgter Mitteilungen des Niedersächsischen Umweltministeriums (NMU) und des Landesbetriebes Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN), welcher als unabhängige Messstelle mit der Durchführung der Strahlenmessungen im Zwischenlager Gorleben betraut ist, besteht aus Sicht der Gorleben-Gegner nunmehr der hinreichende Verdacht, dass entgegen der Vorschriften des § 311 Abs.I StGB durch die Beschuldigten und den von ihnen eingesetzten Personen seit 2003 bis heute ionisierende Strahlen im Sinne des § 330d Nr.4 u.5 (Verstoß gegen verwaltungsrechtliche Pflichten und/oder Handeln ohne Genehmigung) oberhalb der genehmigten Strahlenmesswerte freigesetzt worden sind und/oder mit dem nächsten Castortransport (voraussichtlich) im November 2011, dessen Behälter gegenwärtig in Frankreich im Auftrag und mit Kenntnis der Beschuldigten unumkehrbar beladen werden, der gem. § 311 Abs.II StGB strafbare Versuch gemacht wird, ionisierende Strahlen oberhalb der genehmigten Grenzwerte mit der Einlagerung dieser weiteren Castorbehälter in Gorleben freizusetzen.
Hintergrund:
Das NMU und der NLWKN haben aufgrund der unzureichenden Mitteilungen der Beschuldigten einerseits und aufgrund eigener durchgeführter Messungen insbesondere am Messhaus 2 des Zwischenlagers in Gorleben andererseits den Verdacht, dass der Jahresgrenzwert von 0,3 mSv/a erreicht und überschritten werden könnte und die sog. Maßnahmenschwelle von 0,27 mSv/a entsprechend der Nebenbestimmung A8 der Genehmigung des BfS vom 2.6.1995 mit Ergänzung vom 28.6.1996 erreicht würde (siehe hierzu Erklärung des Umweltministeriums vom 30.8.2011, Mitteilung 72/2011). Durch die aktuell in Frankreich betriebene Beladung von für den Transport im November 2011 nach Gorleben vorgesehenen 11 Castorbehältern verschärft sich diese Situation im Zwischenlager Gorleben, da es sich um stark strahlendes Material handeln soll, welches die ohnehin vorhandene erhöhte und insoweit ungenehmigte Strahlung weiter erhöhen wird.
Mit dieser Strafanzeige, so erklärt BI-Sprecher Wolfgang Ehmke, soll auch verhindert werden, dass die GNS bis Ende September ihre Annahmebereitschaft für den nächsten Castor-Transport erklärt und das möglicherweise auch noch mit Billigung durch das NMU: “Das Maß ist voll, der Castortransport muss abgesagt werden”.

Pressemitteilung der Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg e.V.
vom 09.09.2011

Castoren sollen Ende November rollen

BI Umweltschutz: "Niedersachsen Büttel der Atomindustrie"
Ungeachtet der Debatte um die erhöhte Strahlenbelastung im atomaren Zwischenlager Gorleben bereitet sich die Polizei auf den nächsten Castor-Transport im November 2011 vor. Der Termin für die 13. Atommüllfuhre aus der französischen Wiederaufarbeitungsanlage Cap de La Hague nach Gorleben steht inzwischen fest. Die Recherche der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) ergab, dass die Polizei ihren Großeinsatz für den 25.-28. November terminiert. "Das wird dem ersten Advent einen neuen Gehalt geben: Ankunft des Castors", meint BI-Sprecher Wolfgang Ehmke.
Die Landesregierung mache sich mit dieser getroffenen Terminierung völlig unglaubwürdig, kritisiert die BI. Bis Ende September muss die Gesellschaft für Nuklearservice (GNS) ihre Annahmebereitschaft mitteilen. "Ungeachtet einer ausstehenden erneuten Prüfung der Strahlenwerte durch das Niedersächsische Umweltministerium setzt das Innenministerium die Linie durch, dass der Transport wie geplant stattfindet, Niedersachsen macht sich zum Büttel der Atomindustrie und ihrer Entsorgungsnöte, wozu gibt es eigentlich Grenzwerte, wenn die keine Rolle spielen," fragt die BI.
"Mit diesem Manöver tragen GNS und die Landesregierung zu einem Mobilisierungsschub bei, wir werden das Atommülldilemma in den Fokus der politischen Auseinandersetzung rücken", sagte Ehmke.

Pressemitteilung der Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg e.V.
vom 26.08.2011

Atommülldesaster

BI Umweltschutz: “McAllister muss Gorleben zur Chefsache machen”

Der Strahlenalarm in Gorleben kommt für die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) nicht überraschend. Bereits im Jahr 2008 war nach Angaben der BI die erlaubte Strahlenbelastung im Brennelement-Zwischenlager zu 2/3 "ausgeschöpft" worden. "Mit dem heißen Transport des vergangenen Jahres, bei dem nach Messungen der französischen Areva, der Gesellschaft für Nuklearservicie (GNS) und des TÜV eine maximale Dosisleistung (Gamma und Neutronen) in 2 m Abstand zwischen 0,06 und 0,07 MSv/h pro Behälter konstatiert wurde ist jetzt das Strahlenfass übergelaufen", sagte BI-Sprecher Wolfgang Ehmke.
Die Gorleben-Gegner fordern, dass der niedersächsische Ministerpräsident David McAllister (CDU) die Situation in Gorleben zur Chefsache macht: "McAllister muss den nächsten Transport stoppen." Es zeige sich, dass die Lagerhallen keinerlei Abschirmwirkung haben. Ehmke: "Der Umgang mit dem Atommüll ist schlichtweg ein Desaster. Strahlen verursachen Krebs und verändern das Erbgut". Ein Indiz sei die Tatsache, dass seit der Inbetriebnahme des Transportbehälterlagers in Gorleben in der Region deutlich weniger Mädchen geboren werden als zuvor, und zwar umso mehr, je näher sich die Wohnung der Mutter am Lagerbehälterhaus befindet.
Hintergrund Castor 2010: die Aktivität betrug 355 Billiarden Bq = pro Sekunde zerfallen 355 Billarden Atome unter Freisetzung von Energie, Gammastrahlung (ca. 20% Anteil) und Neutronenstrahlung ca. 80% Anteil an der Strahlung!

Pressemitteilung der Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg e.V.
vom 25.08.2011

Strahlenalarm in Gorleben

Hohe Strahlenwerte in Gorleben - BI Umweltschutz: “Castor-Transport muss abgesagt werden”

102 Castor-Behälter verlieren sich noch im Brennelement-Zwischenlager Gorleben, 420 Stellplätze gibt es insgesamt, 11 Behälter sollen im Herbst aus La Hague dazu kommen - doch schon jetzt gibt es Strahlenalarm: Radioaktivitäts-Messungen im Auftrag des niedersächsischen Umweltministeriums hätten ergeben, dass die Strahlenbelastung am Zaun des Zwischenlagers oberhalb der geltenden Jahresgrenzwerte liegen könnte. Das berichtete das NDR Regionalmagazins Hallo Niedersachsen am Abend (25.8.). Dem NDR liegt ein Vermerk des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) vor, in dem des wörtlich heißt, es sei nicht auszuschließen, dass die Jahresdosis bis Ende 2011 überschritten sein könnte. "Eine Einlagerung weiterer Behälter wäre dann nicht zulässig."
Die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) fordert umgehend die Absage des nächsten Castor-Transports, der für den November erwartet wird. Die Gorleben-Gegner halten die Maßnahmen wie das Umstellen der Behälter in der Halle, wie sie die Brennelementlager-Gesellschaft (BLG) vorschlägt, für "provisorischen Pfusch". "Hauptbetroffene sind die Mitarbeiter der BLG, die täglich dem Strahlenfeld ausgesetzt sind", gibt die BI zu bedenken.
Einen Grund für die alarmierende Strahlenwerte sieht die BI in der Einlagerung von Behältern mit extrem hohem Abbrand: "Der Castor-Transport 2010 war nicht nur derjenige, der bisher den größten Widerstand herausgefordert hatte, er war auch der heißeste. Die Tatsache, dass das NLWKN jetzt einen Halbjahreswert für Neutronenstrahlung ermittelt hat, der hochgerechnet die gesetzlich erlaubte Dosis von 0,30 mSv übersteigt, wirft aber Fragen auch nach der Zuverlässigkeit der Betreiberin auf", sagte BI-Sprecher Wolfgang Ehmke. Die Umgebungsüberwachung der BLG müsse sorgfältig geprüft werden.
Der skandalöse Zustand, dass beim Eintreffen neuer Castor-Behälter die BLG der Gewerbeaufsicht die Messinstrumente leiht, regt die Gorleben-Gegner seit Jahren auf.

GNS Gesellschaft für Nuklear-Service mbH
10.08.2011

"Stand der Rücknahme radioaktiver Abfälle aus der Wiederaufarbeitung deutscher Brennelemente in Frankreich und England"

"Aufgrund zwischenstaatlicher Vereinbarungen führt die GNS im Auftrag der deutschen Kernkraftwerksbetreiber die Rücknahme der Wiederaufarbeitungsabfälle aus dem Ausland durch", gibt die Gesellschaft für Nuklear-Service mbH (GNS) am 10.08.11 auf ihrer Website im Internet unter der Überschrift "Hintergrundinformation: Stand der Rücknahme radioaktiver Abfälle aus der Wiederaufarbeitung deutscher Brennelemente in Frankreich und England" bekannt. "Diese Abfälle sind bei dem Recycling der bis 2005 nach La Hague und Sellafield gelieferten deutschen Brennelemente entstanden und müssen daher in Deutschland zunächst zwischengelagert werden.". Von der GNS wird dazu weiter berichtet. "Dabei wurde entschieden, dass die Glaskokillen im GNS Zwischenlager Gorleben und die kompaktierten Abfälle (CSD-C Kokillen) im GNS Zwischenlager Ahaus aufbewahrt werden. "
"Mittlerweile", so die Aussage der GNS in der Mitteilung, "sind 97 Behälter mit insgesamt 2716 hochradioaktiven ('HAW') Glaskokillen aus der französischen Wiederaufarbeitungsanlage in La Hague im Transportbehälterlager Gorleben (TBL-G) eingelagert. In diesem Jahr erfolgt bekanntlich der letzte dieser Transporte mit 11 CASTOR-Behältern aus Frankreich.
Von der GNS wird weiter mitgeteilt: "Die ebenfalls erforderliche Rücknahme mittelradioaktiver Glasprodukte aus Frankreich kann mit nur einem Transport abgewickelt werden. Dies wurde möglich durch die Entwicklung neuer Fertigungsverfahren. Die ursprünglich hierfür vorgesehenen 1600 Gusscontainer mit ca. 8000 Fässern mit bitumierten Abfällen werden durch das jetzt zum Einsatz kommende Verglasungsverfahren durch 300 mittelaktive CSD-B Kokillen in 11 CASTOR-Behältern ersetzt. "
"Dieser Transport mit dem verglasten mittelradioaktiven Abfall sowie die Rückführung der maximal 21 CASTOR-Behälter mit hochradioaktiven Glaskokillen aus der englischen Wiederaufarbeitungsanlage in Sellafield sind ab 2014 geplant", teilt die GNS abschließend mit.

Pressemitteilung der Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg e.V.
vom 03.08.2011

Atommülldesaster goes on…

Konzeptloses Konzept - BI Umweltschutz: Welcher Müll kommt nach Gorleben?

Nach dem Eingeständnis der Gesellschaft für Nuklearservice (GNS), dass Gorleben auch in der Zukunft Zielort für weitere Atommülltransporte bleibt, stellt die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) die deutsche Atommüllpolitik insgesamt in Frage. "Es ist ein konzeptloses Konzept, abhängig zum Beispiel von erteilten Genehmigungen für bestimmte Behältertypen. Zu befürchten aber ist, dass die Konzeptlosigkeit doch einen Plan verfolgt: nämlich alle Atommüll-Abfälle, deren Lagerung im Schacht Konrad nicht genehmigt ist, nach Gorleben bzw. in das dort geplante Endlager zu verfrachten", sagte BI-Sprecher Wolfgang Ehmke.
Das könnte letztlich sogar bedeuten, dass der Asse-Müll, sollte er geborgen werden, auch in dem zweiten Endlager neben dem Schacht Konrad, eingelagert würde. “Die Atommüll-Transporte hören nicht auf, und der vereinbarte Weiterbetrieb der deutschen Reaktoren bis zum Jahr 2022 wird das Durcheinander noch verschärfen, wenn sogar schon Castor-Behälter an AKW-Standorten - wie in Krümmel - knapp werden.
Unterdessen korrigiert die BI ihre Angaben: Es sollen nicht hochdruckkompaktierte Hülsen und Strukturteile der Brennelemente, sondern eingedampfter flüssiger Nuklearmüll, der verglast wurde, aus der französischen Plutoniumfabrik La Hague nach Gorleben transportiert werden. Nach Angaben des Gorleben-Betreibers BLG, Jürgen Auer, handelt es sich um 308 Kokillen in 11 Castor-Behältern der Reihe HAW28M. “Wir gehen sogar von 22 Behältern aus, also von einer scheibchenweisen Auskunft. Die Behauptung, es handele sich dabei um schwachaktiven Müll, bestreiten wir vehement, dafür nimmt man nicht millionenteure Castor-Behälter”, sagte Ehmke.
Ob der Müll nun 2012, wie die Grünen-Politikerin Rebecca Harms erfahren haben will, oder 2014 rollt, sei unerheblich: "Es geht weiter, ab 2014 kommt schließlich noch der hochaktive WAA-Müll aus Sellafield in drei Transportkampagnen, die Transporte gehören nicht der Geschichte an und der Widerstand gegen das Atommülldesaster auch nicht." Die BI erneuert ihre Forderung, den weiteren Ausbau Gorlebens unverzüglich zu stoppen und die Atommülldebatte offen und lagerübergreifend neu zu führen.

Pressemitteilung der Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg e.V.
vom 02.08.2011

Castor-WAAhn geht weiter

BI Umweltschutz: "Täuschungsversuche des Ministerpräsidenten"

Der Castor-Wahnsinn geht weiter, schon im Jahr 2014 sollen elf Behälter mit weiterem Strahlenmüll aus der französischen Wiederaufarbeitungsanlage (WAA) Cap de La Hague nach Gorleben rollen. Das bestätigte der Sprecher der Brennelementlagergesellschaft (BLG), Jürgen Auer, gegenüber dem NDR. Für das gleiche Jahr war bisher auch angekündigt, dass aus der britischen WAA Sellafield weitere Castoren nach Gorleben transportiert werden sollten.
Die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) reagiert scharf auf die Fortsetzung des Castor-Wahnsinns. "Die Beschwichtigungsversuche David McAllister als Ministerpräsident im Vorfeld des 13. Castor-Konvois im November 2011, es handele sich um den vorerst letzten Transport, sind also Täuschungsversuche", sagte BI-Sprecher Wolfgang Ehmke. Dazu passe, dass sein Parteikollege Günter Oettinger in seiner Eigenschaft als EU-Energiekommissar alles daran setze, dass Gorleben am Ende als Endlagerstandort realisiert wird.
Bei den Abfällen, die als sogenannte CSDS-Kokillen bezeichnet werden, handelt es sich um hochdruckkompressierte Hülsen und Strukturteilen der in der französischen WAA angelieferten Brennelemente, so dass aus diesen mittelaktiven schließlich wärmeentwickelnde Abfälle werden. Die Stromversorgungsunternehmen hatten sich in privatwirtschaftlichen Verträgen mit der französischen Cogéma verpflichtet, ab dem Jahr 2008 anteilige radioaktive Abfälle aus dieser Anlage (sog. CSDC-Kokillen) nach Deutschland zur Zwischenlagerung zu verbringen, zeitlich ist das Unterfangen aus den Fugen geraten“, erklärt die BI. "Der Atommülltourismus geht also weiter, im Herbst ist Gelegenheit auch auf der Straße eine entsprechende Antwort zu geben."

Pressemitteilung der Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg e.V.
vom 29.07.2011

13. Castor- Transport nach Gorleben - Bündnis beschließt breite Proteste "Dannenberg plus X"

"Gorleben soll leben" - unter dieser Parole werden im November Tausende in Dannenberg demonstrieren, denn der 13. Castor-Transport nach Gorleben und das Endlagersuchgesetz werden das Wendland am Ende dieses antiatombewegten Jahres zum Schauplatz machen. Das beschloss ein breites Bündnis aus Anti-Atom- Initiativen und Umweltverbänden  gestern (28.7.) auf einem Treffen in Lüneburg.
Unter der Formel "Dannenberg plus X"  wird es nicht nur eine Großkundgebung geben, sondern auch zusätzliche Demo- und Aktionsangebote geben, an denen noch gefeilt werde. Zuvor hatten bereits die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI), die Bäuerliche Notgemeinschaft und weitere lokale Anti-Atom-Gruppen sich unter dem Motto "Jetzt schlägt´s 13" dafür eingesetzt, die ungelöste Atommüllfrage, den großen Unmut über den schwarz-gelben "Atomausstieg light" und ein energisches Eintreten für eine Energiewende und Energieeffizienz in den Fokus der Auseinandersetzung zu rücken. Diese Stoßrichtung werde nun von allen Beteiligten gemeinsam getragen.
"Wir warnen vor der gezielten Desinformation, dieser Castor-Transport sei vorerst der letzte", sagte BI-Sprecher Wolfgang Ehmke. Ab dem Jahr 2014 seien weitere Atommüllfuhren nach Gorleben, nun aus der britischen Wiederaufarbeitungsanlage Sellafield angekündigt. Vor allem aber das Atommülldilemma werde den Anti-Atom-Herbst bestimmen. Unisono setzten sich alle Bündnis-Gruppen für einen Stopp der Bauarbeiten in Gorleben ein. Die Botschaft ist klar: Gorleben als Atommüllendlager sei wegen seiner flagranten geologischen Mängel für alle Beteiligten erledigt, der Druck der Straße sei äußerst wichtig. Ehmke: "Nach dem Atomausstieg light darf es keine Endlagersuche light geben."

Pressemitteilung der Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg e.V.
vom 02.06.2011

"Castor und Endlager"

"BI Umweltschutz: “Doppelschlag'

Es gleicht einem Doppelschlag: Kaum flackert ein Hoffnungsschimmer auf, dass es Alternativen zu Gorleben geben könnte, doch der niedersächsische Ministerpräsident David McAllister (CDU) verkündet umgehend, Gorleben werde zu Ende erkundet. Gleich danach gibt das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) grünes Licht für den nächsten Castor-Transport nach Gorleben. Vermutlich im Herbst, aber befristet bis zum 31.01.12, gilt die Transportgenehmigung für 11 Behälter mit hochaktivem Müll aus der französischen Wiederaufarbeitungsanlage La Hague. “Schwarz-Gelb in Niedersachsen erhöht den Druck auf Gorleben”, konstatiert die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI).
Die Gorleben-Gegner unterstellen Schwarz-Gelb in Land und Bund eine konzertierte Aktion. Die Hoffnung, dass der Sofortvollzug in Gorleben von Bundesumweltminister Nobert Röttgen (CDU) aufgehoben und dass der 13. Castor-Transport in der Geschichte des Wendlands gestoppt würde, um die Endlagersuche unbelastet neu starten zu können, sei damit “zerstoben”, sagte BI-Sprecher Wolfgang Ehmke.
“Wie kann ein “Landesvater” nur den Ausverkauf einer Region dermaßen forcieren, ohne in seiner Amtszeit auch nur einmal mit der Kreistagsmehrheit im Landkreis Lüchow-Dannenberg und den Gorleben-Gegnern geredet zu haben”, fragt die BI-Vorsitzende Kerstin Rudek. Zu Pfingsten würden nicht nur in Brokdorf, sondern auch in Gorleben Atomkraftgegner gegen den atomaren Schlingerkurs von Schwarz-Gelb auf die Straße gehen. Die Mobilisierung gegen den nächsten Castor-Transport werde nun Fahrt aufnehmen, verheißt die BI."

 

01. Juni 2011
BfS erteilt Genehmigung für neuen Transport von Glaskokillen aus Frankreich ins Zwischenlager Gorleben
 
Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) hat am 01.06.11 in der Pressemitteilung Nr. 005 mit dem Titel "Genehmigung für Transport von Glaskokillen von Frankreich ins Zwischenlager Gorleben erteilt" bekannt gegeben, daß der nächste Gorleben-Castor genehmigt worden ist.
Mit dem Gorleben-Transport 2011 sollen 11 Atommüll-Behälter des Typs CASTOR HAW28M mit hochradioaktiven Glaskokillen aus der Plutonium-Fabrik La Hague in Frankreich in das 'Zwischenlager' Gorleben befördert werden. Die neue Transportgenehmigung ist bis zum 31. Januar 2012 befristet.

=> Das bedeutet: Der Castor aus La Hague nach Gorleben darf rechtlich(!) im Zeitraum von ab sofort bis zum 31. Januar nächsten Jahres rollen!

Ein Transporttermin wird in der Pressemitteilung des BfS - natürlich - nicht bekannt gegeben.

Das BfS in der Pressemitteilung vom 01.06.11: "Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) hat den Transport von elf Behältern mit HAW-Glaskokillen von der französischen Wiederaufbereitungsanlage La Hague zum Transportbehälterlager Gorleben genehmigt. Der Antrag hierfür wurde von der Nuclear Cargo + Service GmbH am 18. Februar 2011 gestellt. Bei den HAW-Glaskokillen handelt es sich um Abfälle aus der Wiederaufarbeitung von Brennstäben aus deutschen Kernkraftwerken, die vor 2005 von Deutschland aus dorthin transportiert worden sind. Die Kernkraftwerksbetreiber sind verpflichtet, die bei der Wiederaufarbeitung entstandenen Abfälle zurückzunehmen."
"Die Beförderungsgenehmigung wurde erteilt, nachdem die Erfüllung der Sicherheitsanforderungen nach § 4 Atomgesetz geprüft und festgestellt worden ist", wird vom BfS ausgesagt. "Durch Auflagen in der erteilten Beförderungsgenehmigung werden Maßnahmen zur Kontaminationsvermeidung, Kontaminationskontrolle, Transport-Dokumentation und Meldepflichten festgelegt. Bei dem genehmigten Transport werden Behälter vom Typ CASTOR HAW28M eingesetzt."
"Wann von der erteilten Genehmigung, die bis zum 31.01.2012 befristet ist, Gebrauch gemacht wird, liegt bei der Genehmigungsinhaberin, der Nuclear Cargo + Service GmbH", so das BfS weiter. "Den konkreten Transporttermin muss die Genehmigungsinhaberin nach Auflagen des BfS mit den Innenministerien der vom Transport berührten Länder vor dem Transportbeginn abstimmen."
Abschließend versucht das BfS in der Pressemitteilung die Erteilung der Transportgenehmigung für den nächsten Gorleben-Castor zu rechtfertigen: "Bei der Genehmigung handelt es sich um eine sogenannte gebundene Entscheidung. Der Antragsteller hat einen Rechtsanspruch auf eine Genehmigung, wenn alle gesetzlich vorgeschriebenen Genehmigungsvoraussetzungen erfüllt werden."