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Atommüll-Transport aus dem AKW Stade

( letzte Aktualisierung: 01.05.05)

   
   Inhaltsübersicht:

- Letzter CASTOR aus dem AKW Stade - Atommüll-Transport wurde mehrmals länger gestoppt!
- Stellungnahme der AktivistInnen an der Ankettaktion in Frankreich
- AugenzeugInnen berichten vom CASTOR-Stop in Stade und in Baronville (Frankreich)
- Verlauf vom Stade-CASTOR
- Bereits angekündigte Proteste und Aktionen gegen den CASTOR aus dem AKW Stade
- Mahnwache am 26. April in HH-Harburg ab 19:30 Uhr
- Tschernobyl-Anti-Atom-Demo am 26. April um 18:00 Uhr in HH-Harburg 

 

CASTOR aus dem AKW Stade wurde mehrmals länger gestoppt!

Erste Blockade in Stade: CASTOR hat durch Ankettaktion 2 Stunden und 50 Minuten
  Verspätung bekommen!
<dazu unten mehr>
Zweite Blockade in Bremen: CASTOR etwa eine dreiviertel Stunde gestoppt!
Dritte Blockade in Baronville (Frankreich): CASTOR durch Ankettaktion 1 Stunde 
  40 Minuten aufgehalten!
<dazu unten mehr>

Stellungnahme der AktivistInnen an der Ankettaktion in Baronville (Frankreich)

Bürgerinitiative Umweltschutz 
Lüchow-Dannenberg e. V.

Drawehner Str. 3  ·  29439 Lüchow   ·   Tel. (0 58 41) 46 84   ·   Fax 31 97   ·   BI-Luechow@t-online.de  ·  www.bi-luechow-dannenberg.de

Presseinformation 28.04.05

Schienenankettaktion gegen Castortransport von Stade nach La Hague in Frankreich
Zwei deutsche und zwei französische Atomkraftgegner stoppten gestern (27.4.) abend von 22.15 und 0.00 Uhr den Atommüllzug durch eine Ankettaktion.

Nachfolgend dokumentieren wir die deutsche Version einer uns zugesandten Stellungnahme der Beteiligten der Ankettaktion in Frankreich gegen den Castortransport von Stade nach La Hague.

Francis Althoff 05843 986789

.....................................................

Guten Morgen!

Wir führen hier und heute diese Aktion durch; um einmal mehr auf die ungelöste Problematik des Atommülls hinzuweisen. Wir haben bewusst die Aktionsform des Ankettens gewählt, trotz oder gerade wegen des Todes von Sébastien, der vor knapp einem halben Jahr beim Castortransport nach Gorleben vom Castorzug überrollt und getötet worden ist.

Nicht die Abenteuerlust oder der jugendliche Leichtsinn sind unsere Motivation, sondern die bewusste Entscheidung, dass wir an diesem Punkt, dem Transport des Atommülls, direkt  in die tödliche Atomspirale eingreifen können.

Jeden Tag werden Menschen durch atomare Energiegewinnung getötet, vom Beginn, dem Uranabbau, bis zum Ende, dem Atommüll. Durch diese oder Andere Ankettaktion können wir dem atomaren Wahnsinn für einen kurzen Zeitraum Einhalt gebieten. Obwohl ständig Menschen verstrahlt werden, wird an dieser Form der Energiegewinnung festgehalten, auch, obwohl die Endlagerfrage nach wie vor ungelöst ist.

Es wird sogar versucht, Atomstrom als Energiegewinnungsform in der französischen Verfassung zu verankern, in Form des EURATOM-Vertrages. Auch dies ist ein Grund dafür, dass wir gegen die EU-Verfassung sind.

Die Atomenergie ist ein Beispiel; wie die kapitalistische Verwertungslogik funktioniert:

Es geht dabei nicht um Sicherheit, nicht um Menschenleben und schon gar nicht um die Umwelt; es geht um den Profit einiger weniger (global agierender Konzerne, Regierungen und Banken….)

Gegen diese Verwertungslogik stellen wir uns quer, und zwar nicht nur auf Atomenergie bezogen, sondern auf das gesamte herrschende ungerechte Wirtschaftssystem. Wir sehen der Zerstörung unseres Planeten nicht tatenlos zu.

Den Zynismus der Betreiber erkennt man auch daran, dass der Castortransport am 26.04., am Jahrestag des Reaktor-GAUs in Tschernobyl, losgeschickt wurde. An den Folgen dieser Katastrophe sterben heute auch 19 Jahre danach noch Menschen, was uns ebenfalls vor Augen führt, wie gefährlich diese Form der Energiegewinnung ist.

Für uns spielt keine Rolle, woher die Transporte kommen und wohin sie gehen. Dieser Transport ;den wir gestoppt haben ;führt vom AKW Stade in die Wiederaufbereitungsanlage La Hague. Wiederaufbereitungsanlage heißt nicht etwa Atommüllverringerung, sondern im Gegenteil Atommüllvermehrung, und wir wissen jetzt schon nicht, wohin damit. Weder in Gorleben noch in Bure noch sonst wo auf der Welt kann es ein sicheres Endlager geben. Deshalb fordern wir den Atomausstieg weltweit und sofort: Die Atomindustrie agiert global, deshalb muss unser Widerstand auch global sein. Wir lassen uns bei unseren Protesten nicht von nationalen Grenzen einschränken. Radioaktivität kennt keine Grenzen – unser Widerstand auch nicht.

A bientot 

 

Berichte von dem CASTOR-Stop in Stade und dem 
CASTOR-Stop in Baronville (Frankreich)

 CASTOR-Stop am 27.04.05 in Stade

In Stade ist der CASTOR aus dem AKW Stade mehrstündig durch Aktionen aufgehalten worden: Auf einer Brücke von dem Stichgleis zwischen dem Atommeiler und der Innenstadt von Stade fand eine Ankettaktion statt. Auf dem Güterbahnhof von Stade spannten AktivistInnen ein Transparent über den Gleisen zwischen den Masten. Auf Indy wird von AugenzeugInnen berichtet:

 Indymedia

Castor von Schülergruppe aufgehalten.

von hini - 30.04.2005 16:50

Drei Stunden lang konnte eine Schülergruppe den Castortransport von Stade nach La Hague aufhalten.

In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch blockierte eine Gruppe junger Anti-Atom-AktivistInnen den letzten CASTOR-Transport aus dem AKW Stade. Mit einer Ankett- und einer Kletteraktion wenige Minuten nach der Abfahrt hielten sie den Zug für insgesamt drei Stunden auf.

Der mit vier CASTOR-Behältern beladene Zug war auf dem Weg vom abgeschalteten Atomkraftwerk Stade in die französische Plutoniumfabrik La Hague.
Kurz nach der Abfahrt musste der Transport anhalten, weil sich ein 18-jähriger Abiturient aus Bayreuth, gut einen Kilometer vom AKW entfernt, mit den Fußgelenken und Armen an die Stahlkonstruktion einer Brücke gekettet hatte, über die der Transport rollen mußte. Der Bundesgrenzschutz löste den jungen Mann mit schwerem Gerät aus dem Gleis. Am Güterbahnhof in Stade kam es zu einer weiteren Blockade: zwei 18-jährige Schüler aus Neumünster spannten über den Gleisen hängend ein Transparent auf. Nach drei Stunden setzte der Atommüll-Zug seine Fahrt fort. Die Vier wurden mehrere Stunden in Polizeigewahrsam genommen und erkennungsdienstlich behandelt, allen drohen Strafanzeigen.

Ein beteiligter Student erklärte dazu: „Mit unseren symbolischen Aktionen zeigen wir deutlich, dass wir nicht nur gegen Atomkraft sind, sondern auch etwas dagegen tun. Wir wollen Sand im Getriebe sein! Wir dürfen das Problem der Atommüllentsorgung nicht zukünftigen Generationen aufhalsen.“ Der Atomkonsens sei eine Mogelpackung und garantiere den Atomkraftwerksbetreibern mindestens zwei weitere Jahrzehnte am Netz, anstatt eine längst überfällige Energiewende weg von fossilen Energieträgern hin zu regenerativen einzuleiten.

Das Transparent mit der Aufschrift „Ausstieg statt Konsenslüge“ verdeutlicht die Forderung der Gruppe nach einem sofortigen Atomausstieg. Dass der so genannte Atomkonsens nicht den Ausstieg bedeutet, beweist die Tatsache, dass die Kapazität der Urananreicherungsanlage in Gronau mehr als verdoppelt wird.

„Der Atommüll ist nicht aus der Welt, nur weil demnächst kein deutscher Atommüll in die Plutoniumfabriken im Ausland transportiert wird. Es gibt also keinen Grund, den letzten WAA-Transport zu feiern!“, so eine Sprecherin der Gruppe.

Der Widerstand gegen die Kriminalisierung gewaltfreier Aktionen kostet erfahrungsgemäß viel Zeit, Arbeit und Geld.
Seid solidarisch: Spendet auf das Spendenkonto und informiert Leute in
eurem Bekanntenkreis über die Aktion und die Spendenmöglichkeit; und
natürlich auch warum solche Aktionen sinnvoll und notwendig sind.

Förderverein für Freiheit und Gewaltlosigkeit
Konto: 31761759
BLZ: 66010075
Postbank Kalsruhe
Verwendungszweck: Sonne2005

( Indymedia )

 

 CASTOR-Stop am 27.04.05 bei Baronville (Frankreich)

Bei Baronville in Frankreich wurde der Castor-Transport aus dem AKW Stade durch eine Ankettaktion längere Zeit gestoppt. Auf Indy wird von AugenzeugInnen berichtet:

Indymedia

CASTOR Frankreich Erlebnisbericht

von alles wird gut - 30.04.2005 18:54

In der Nacht vom 26. auf den 27. April startete ein Castortransport aus dem AKW Stade in die WAA LaHague. Der Transport wurde an meheren Stellen gestoppt, ua. in der nähe von Stade und in Frankreich durch Ankettaktionen. Hier der bericht zur Ankettaktion in Frankreich am Abend des 27. Aprils.

In der nähe von Morhange fand eine Ankettaktion von Jugendlichen AktivistInnen aus Frankreich und Deutschland statt. Die Jugendlichen kommen aus dem Wendland und aus versch. Orten in Frankreich. Die gemeinsam vorbereitete Aktion sollte die Solidarität untereinander zeigen und ein Signal des Weitermachens setzen. Außerdem wollten sie zeigen das ein Eingreifen in den mörderischen Atomkreislauf möglich ist.
Bei der Aktion gab es Streckenposten und mehere Stoppergruppen die ua. mit Feuerwerk und Rauchfackeln dafür sorgten, dass der Castorzug ca. 800 m. vor der Blockadestelle anhielt. Der Hubschrauber der nach der ersten Warnung der Stoppergruppen die Gleise weiträumig abflog, endeckte dann die Blockadegruppe neben den Schienen, ca. 50 m. vorher wurde nochmals mit Lichtsignalen gewarnt.
Die Ankettgruppe und ihre UnterstützerInnen, ausgrüstet mit Fackeln, Warnwesten und Transparent, gingen erst auf die Gleise nachdem sie vom Vorposten erfahren hatten das der Castor wirklich steht. Erst als sich nach ca. 20-30 min. französiche CRS – Bullen näherten, (mit dem deutschen USK vergleichbar) ketteten sich die Aktivisten an. Recht schnell wurden die 15 UnterstützerInnen aus Frankreich und Deutschland abgedrängt. Anschl. versuchten die Bullen verbal die Leute im Rohr zum losmachen zu bringen, als dies nichts nützte wurde kräftig von beiden Seiten an ihnen gezogen, doch außer Schmerzensschreie brachte auch dies nichts. Daraufhin machten sie sich daran das erste Rohr mit einer Flex zu öffnen. Während der gesammten Zeit waren die Bullen sehr brutal, trampelten auf den Leuten rum und beschimpften sie, teilweise rochen sie nach Alkohol. Beim Flexen wurde kein Schutz ins Rohr geschoben, außerdem wurde nicht mit Wasser gekühlt, so das die Angeketteten durch starke Hitze und Flexfunken teilweise Brandblasen davon getragen haben. Sie wurden immer wieder getreten, Schreie wurden ignoriert. Auch der die AktivistInnen begleitende Arzt wurde die meißte Zeit der Zugang zu den Aktivisten verwehrt.
Nach knapp 2 Stunden waren die vier Aktivisten aus den Rohren gelöst und wurden auf die Polizeiwache gebracht. Dort wurden sie unter weiteren Beschimpfungen und psychischen Druck verhört. Unter anderem spielten die Bullen mit ihren Waffen und es gab Sprüche wie: “ Beim nächsten mal fährt der Castor mit 120 km/h über euch drüber und ihr seid Vogelfutter!”
Nach knapp einer Stunde wurden sie ohne ED-Behandlung entlassen.
Das Polizeiverhalten war anders als die letzten male bei Ankettaktionen in Frankreich. Es war eine bewusste Einschüchterung von Menschen, die dierekt, aber Gewaltfrei, in den Transportablauf eingreifen. Die AktivistInnen waren sehr geschockt über das Vorgehen der Französischen Polizei.
Alles in allem aber eine gute Aktion die gezeigt hat, das mensch eingreifen kann und die kapitalistische Maschiene für einen kurzen Moment zum stolpern bringen kann. Und das Gefühl was mensch hat wenn das “Ding” steht ist einfach wunderbar...!
Uns ist bewusst, das nach dem Tod von Sèbastien vielen die Aktionsform des Ankettens diskusionswürdig erscheint, wir haben uns jedoch trotzdem und grade deshalb dafür entschieden. Wir haben alle notwendigen Sicherheitsvorkehrungen gertroffen, so dass zu keinem Zeitpunkt für uns oder andere eine Gefahr bestand.
Sowohl die Deutschen wie auch die Französischen Medien berichteten kaum über die Aktionen die den Castortransport von Stade nach LaHague begleiteten.
Fight for your future – Stop Nuclear Power!
Widerstand ohne Grenzen – Resistance sans frontières!

Erklärung der Gruppe “A bientôt” / ”Bis bald” siehe Link

Homepage:: http://de.indymedia.org/2005/04/113409.shtml ¦

( Indymedia )

 

 

Verlauf vom Stade-CASTOR (soweit uns bekannt)

Der CASTOR aus dem AKW Stade steht in Hamburg-Harburg (27.04.05, ca. 06:50 Uhr)

CASTOR, grosse Version (420kb) per click

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=> Eine ausführliche Zusammenfassung zum Verlauf vom CASTOR aus dem AKW Stade findet ihr bereits bei ContrAtom .

28.04.05

14:25 Uhr - Valognes (Frankreich) Nach einer Pressemitteilung der COGEMA vom 28.04.05 ist der Castor-Zug mit vier
                       Atommüll-Behältern am 28.04.05 um 14:25 Uhr in Valognes auf dem "Valognes railway terminal serving 
                       COGEMA La Hague" eingetroffen. 

00:34 Uhr -
 Der Atomzug fährt langsam über Metz-Peltre (Frankreich), 5 BeobachterInnen von CACENDR54

27.04.05

24:00 Uhr - Baronville ( Frankreich) Der Castor-Zug ist um Mitternacht weitergefahren.
22:40 Uhr - Der Atomzug steht in Baronville (Lothringen). Ankettaktion
von 2 Deutschen und 2 Franzosen 
                        (Rohr unter dem Gleis). Etwa 20 Leute waren dabei. <dazu oben mehr>
21:25-22:00 Uhr Réding
(Frankreich) Lokwechsel (Diesellok => Elektrolok) 15 Minuten Verspätung. Der Zug wartet mit auf den
                        Hubschrauber
20:27 Uhr - Bischheim
(Frankreich) Demo am Bahnübergang mit Transpis vom Réseau "Sortir du nucléaire" und von "Stop
                        Transports - halte au nucléaire"., Warnruf... ca. 20 Leute davon 10 als Atommüllmenschen gekleidet. 25 Minuten 
                        Verspätung. Hubschrauber. Viel PolizistInnen inkl. von der Bahnpolizei.
19:30 Uhr - Seltz
(Frankreich) Demo am Bahnübergang mit Plakate vom Elsass-Lothringischer Volksbund, Pfeifen...
19:15 Uhr -
Lauterbourg (Frankreich) Demo am Bahnübergang mit Plakate vom Elsass-Lothringischer Volksbund, Pfeifen... 
19:00 Uhr -
In Wörth haben französische Lokomotiven und französisches "Begleitpersonal" den Atomtransport aus dem 
                       AKW Stade übernommen. - Der CASTOR ist um 19:00 Uhr aus Wörth gerollt und fährt jetzt auf den 
                       Grenzübergang Wörth - Lauterbourg
zu.  
                       Zugbeschreibung: Eine blaue Lok (Typ: BB67400), ein CRS-Wagen, vier Castoren, ein CRS-Wagen, 
                        eine blaue Lok (Typ: BB67400)
18:05 Uhr - Der CASTOR fährt in Wörth ein. - Hier soll nach SWR-Informationen eine französische Lokomotive und 
                        französisches Begleitpersonal den Atomtransport übernehmen.
17:55 Uhr
- Atomtransport fährt durch Jockgrim, kurz vor Wörth. Leute werden von der Polizei festgehalten mit dem Vorwurf, 
                        sie seien bei Rot über die Schranken gegangen
17:24 Uhr
- Stade-CASTOR hat Speyer durchfahren, rollt jetzt auf Wörth zu.
17:05 Uhr
- Castor-Zug erreicht Schifferstadt. Dort wird der CASTOR für etwa 15 min aufgehalten, da sich Leute 
                        auf den Gleisen befinden
16:25 Uhr
- Atomtransport durch Guntersblum (vermutlich).
16:05 Uhr
- Stade-Transport rollt durch Mainz-Süd.
15:48 Uhr
- CASTOR erreicht Daualgesheim.
15:42 Uhr
- Atomtransport passiert Bingen.
15:35 Uhr
- Stade-CASTOR fährt durch Bacharach.
15:05 Uhr
- Der CASTOR durchquert Koblenz-Süd, fährt linksrheinisch.

13:45 Uhr - Der Castor-Zug fährt durch Bonn-Beuil mit Fahrtrichtung Koblenz.
12:50 Uhr
- CASTOR rollt durch Köln-Opladen, fährt jetzt in Richtung Bonn.
11:09 Uhr
- Atommüll-Transport fährt durch Waltrop, ein Hubschrauber als Begleitung.
10:05 Uhr
- Castor-Zug durchfährt Münster-Hiltrup. Zwei Helikopter begleiten den Atomtransport.
09:25 Uhr
- Der Atomtransport rollt durch Osnabrück, fährt in Richtung Münster.
09:15 Uhr
- Der CASTOR durchfährt Bohnte, ist kurz vor Osnabrück.
ca. 09:00 Uhr
- Der Castor-Transport befindet sich nicht mehr in Bremen, fährt in Richtung Osnabrück weiter.
08:10 Uhr
- Der CASTOR steht in Bremen, ist gestoppt worden! Näheres ist zur Zeit noch nicht bekannt.
07:42 Uhr
- Castor-Zug rollt durch Ottersberg.
07:35 Uhr
- Der Atommüll-Transport fährt durch Rotenburg/Wümme, rollt in Richtung Bremen weiter.
07:15 Uhr
-  Der Atomtransport passiert Tostedt.
07:05 Uhr
-  CASTOR rollt durch Buchholz/Nordheide.
06:56 Uhr
-  Der Castor-Zug ist aus Hamburg-Harburg raus, fährt über die "Personenstrecke" in Richtung Buchholz/Nordheide.
ca. 06:50 Uhr
-  Der CASTOR steht kurzfristig in Hamburg-Harburg.
06:45 Uhr
-  Der Atommüll-Transport fährt durch Hamburg-Heimfeld.
06:00 Uhr -  Der CASTOR rollt durch die Innenstadt von Stade in Richtung vom DB-Hauptgleis, fährt Schrittempo. 
                        Zugbeschreibung: Vorne eine verkehrsrote Diesellok als Zuglok (Lok-Nr. 232 414), ein blauer Personenwagen 
                        mit Gepäckabteil, ein beige/blauer Personenwagen, drei Castoren mit blauem Chassis, ein Castor mit 
                        grünem Chassis, eine verkehrsrote Diesellok hinten als Schublok (Lok-Nr. 232 568).
04:30 Uhr
-  Der leere Güterzug rollt im Schrittempo auf dem Stichgleis wieder in Richtung dem Güterbahnhof Stade zurück(!)
                        Meter für Meter setzt der Leertransport zurück, ca. 10 bis 15 Waggons (Kesselwagen?) müssen von der jetzt 
                        hinten befindlichen Rangierlok zurückgeschoben werden. - Das dauert...
04:20 Uhr
-  Hubschrauber fliegt komplett unbeleuchtet(!) das Stichgleis zwischen dem AKW Stade und dem DB-Hauptgleis 
                         ab. - In der weiteren Zeit wird die gesamte Transportstrecke in Stade mehrfach von dem unbeleuchteten 
                         Helikopter abgeflogen. - Die Wahrscheinlichkeit ist groß, daß der Hubi auf dem AKW-Gelände in Stade stationiert ist.
04:10 Uhr
-  Ein unbeladener Güterzug(!) mit einer Rangierlokomotive (analog Baureihe 294) als Zuglok fährt aus Richtung 
                        des Stader Güterbahnhof kommend auf dem eingleisigen Stichgleis in Richtung AKW Stade. Recht wahrscheinlich 
                        hat dieser Güterzug die Stader Industrie (z.B. Dow Chemical) als Ziel. Dort kommt er aber nicht an, denn: 
                        Der CASTOR ist ja wegen der deutlichen Verspätung noch nicht durch und blockiert nun die Weiterfahrt von 
                        diesem Güterzug....
04:08 Uhr
- Der CASTOR soll wieder rollen.

03:40 Uhr
- Hubschrauber kreist über dem Stichgleis im Bereich der Innenstadt von Stade in niedriger Höhe.
ca. 03:10 Uhr
- Der CASTOR wird nach der Abfahrt aus dem AKW Stade durch eine Ankettaktion kurz vor Stade länger 
                             gestoppt
. Es wird gemunkelt, daß sich dort Menschen auf einer Brücke über eine Wettern angekettet 
                             haben. - Genaueres ist dazu bislang nicht bekannt
. <dazu oben mehr>
ca. 03:00 Uhr - Der Atommüll-Transport rollt aus dem AKW Stade
01:55 Uhr
- Der Abholzug fährt durch die Innenstadt von Stade in Richtung AKW Stade. 
                      Zugbeschreibung: 1x Diesellok, 2x Personenwagen, 1x Diesellok
ca
. 01:45 Uhr -  Der Abholzug rollt in Stade vom DB-Hauptgleis aus Richtung Hamburg kommend auf das Stichgleis .
00:00 Uhr
- Hubschrauber fliegt in größerer Höhe das Stichgleis zwischen dem AKW Stade und dem DB-Hauptgleis ab.

26.04.05

22:45 Uhr - Castor-Transportwagen sind auf dem AKW-Gelände von Stade erneut gesichtet 
20:30 Uhr - Aus Stade liegen bislang noch keine Infos über einen unmittelbaren Transportbeginn vor
Nachmittags - Auf dem Gelände vom AKW Stade werden vier Castor-Transportwaggons gesehen

 

 

CASTOR aus dem AKW Stade wird am 27. April früh morgens erwartet!

CASTOR-News: Nach einem Bericht in der Frankfurter Rundschau online vom 26.04.05 sind nach Aussage von Detlef Hubert, Pressesprecher des zu zwei Dritteln E.ON und zum restlichen Drittel Vattenfall gehörenden AKW Stade, bereits "132 der 157" in der Atomanlage befindlichen abgebrannten Brennelemente in die Plutonium-Fabrik La Hague abtransportiert worden. Die "restlichen 25" sollen "in diesen Tagen" nach La Hague befördert werden. In der Sprache der Atomkonzerne kann 'in diesen Tagen' bereits heute Nacht sein!
In dem Artikel in der Frankrfurter Rundschau online wird indirekt bestätigt:

=> Der nächste Abtransport von Atommüll aus dem AKW Stade steht unmittelbar bevor.
=> Dies wird dann der letzte CASTOR aus dem AKW Stade sein, alle abgebrannten Brennelemente sind dann abtransportiert. - 
       Für die Beförderung der "restlichen 25" Brennelemente sind vier Castor-Behälter vom Typ TN 17/2 mit einer maximalen
       Einzelbeladung von sieben Brennelementen ausreichend.

Nach Informationen von verschiedenen gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen wird in den frühen Morgenstunden vom Mittwoch, den 27.04.05, der Atommüll-Transport mit vier Castoren aus dem AKW Stade in die Plutonium-Fabrik La Hague rollen. 

Zur Zeit wird mit der Abfahrt von dem Castor-Transport aus dem AKW Stade zwischen 
00:00 Uhr und 04:00 Uhr (Mittwoch, den 27.04.05) gerechnet.

Demnach wird der CASTOR am 27.04.05 um 19:00 Uhr in Lauterbourg/Frankreich erwartet. Der Atomtransport wird über den deutsch-französischen Grenzübergang Wörth - Lauterbourg fahren.
Dies wird dann der voraussichtlich letzte Castor-Transport aus dem AKW Stade sein:
Damit sind dann - rechnerisch - alle abgebrannten Brennelemente aus dem Atommeiler in Stade abtransportiert. 
Nach der "Vereinbarung zum Atomausstieg" sind Atommüll-
Transporte zur "Wiederaufarbeitung" nach La Hague (Frankreich) und Sellafield (Großbritannien) sind nur noch bis zum 1. Juli 2005 erlaubt.

Wir rufen alle zu verstärkten Protesten gegen den letzten Atommüll-Transport aus 
dem AKW Stade in die Plutonium-Fabrik La Hague auf!

    Norddeutsches Info-Telefon zum Stand der Dinge zum CASTOR:  0160 / 95 48 96 10 

Bereits angekündigte Proteste und Aktionen gegen den CASTOR aus dem AKW Stade

 

26./27. April

Interessierte Menschen können hier auch Kartenmaterial im Maßstab 1:10000 zu dem Streckenverlauf des CASTOR's einsehen: Stade , Horneburg , Buxtehude , Hamburg-Neugraben , Hamburg-Harburg , Hittfeld , KleckenMaschen , Jesteburg , Buchholz/Nordheide , Tostedt , Rotenburg/Wümme . Weitere, ausführliche Kartenausschnitte findet ihr auch bei ContrAtom .

Weitere ausführliche und aktuelle Infos für Norddeutschland findet ihr im Internet z.B. auf ContrAtom und dem 
dortigen X-POSTING ,
sowie unter x1000hamburg.de .

 

Mahnwache in Hamburg-Harburg am 26.04.05 ab 19:30 Uhr Harburg-Rathaus, Ausgang Sand

Die Mahnwache findet nach der Demo in Hamburg-Harburg (26.04.) auf dem dortigen Marktplatz Sand statt, angemeldet wurde sie von 19.30 Uhr bis 7.00 Uhr, genehmigt wurde bis Marktaufbau (wenn Markt ist).
Die Mahnwachenleute würden sich über rege Inanspruchnahme freuen und benötigen zur effektiven Durchführung der Arbeit in erster Linie Informationen über den Stand der Dinge.
Tee (eventuell auch im geringen Umfang Nahrungsmittel) werden zusammen mit Karten über den möglichen Streckenverlauf vom Stade-CASTOR bei der Mahnwache erhältlich sein.

 

Tschernobyl-Demo in Hamburg Harburg am 26.04.05 um 18:00 Uhr Harburg-Rathaus, Ausgang Sand

Anläßlich des 19. Jahrestages der Reaktorkatastrophe in Tschernobyl am 26. April findet in Hamburg-Harburg eine Demo statt.  In der darauffolgenden Nacht (26./27. April) wird der letzte Atommüll-Transport aus dem AKW Stade erwartet, der auch durch HH-Harburg rollen wird.

Demo-Beginn ist um 18:00 Uhr an der S-Bahnstation Harburg-Rathaus, Ausgang Sand / Demo-Route (beantragt): S-Bahnstation Harburg-Rathaus, Ausgang Sand - Schloßdamm - Lüneburger Str. - Wilstorfer Str. - Moorstr. (Zwischenkundgebung) - Buxtehuder Str. - Neue Str. - Sand

Den Aufruf zur Demo findet ihr hier:

19 Jahre Tschernobyl 19 Jahre Verdrängen
19 Jahre Tod 19 Jahre Widerstand

An die 100.000 Tote und ca. 500.000 Umsiedelungen allein als Folge der Tschernobyl Katastrophe, lassen nur eine Antwort zu: 
                                                                              
Widerstand!
Widerstand heißt? Die Antwort kannst nur Du selbst angesichts dieser Zahlen geben. Heißt es für Dich, Widerstand gegen ein Wirtschaftssystem das die Profite über Menschenleben stellt? Heißt es Blockade gegen Castortransporte ins Wendland oder aus den deutschen AKWs in die Plutoniumfabriken von La Hague und Sellafield? Heißt es den AKW-Betreibern die rote Karte zu
zeigen und auf regenerative Energien umzusteigen ? Die Antwort gibst Du! Die Antwort der rot/grünen Bundesregierung mit dem Atomkonsensvertrag, der nur den ungestörten Weiterbetrieb aller Atomanlagen für mindestens weitere 20 Jahre bedeutet, ist aber sicherlich keine ernsthafte Antwort. Sie zeugt nur von einem, von dem Frieden mit den herrschenden Verhältnissen und dem Vergessen! Diese Antwort greifen wir vielfältig an!
                                                                 Ausstiegbeginn in Stade???
Von den 19 AKWs in Deutschland ist bisher lediglich Stade abgeschaltet worden. Dass dies nichts mit wirklichen Ausstiegsplänen zu tun hat oder damit das ihnen 100 000de von Opfern eine Mahnung sind, wird deutlich daran, dass das todbringende Atomprogramm ungestört weiterläuft. Neue Atomanlagen werden weiterhin in Deutschland gebaut und selbst neue AKWs werden von Wirtschaft und Politik geplant und das weltweit. Um die Arroganz der Macht und das Vergessen auf die Spitze zu treiben, plant das AKW Stade in der Nacht des Tschernobyl-Jahrestages den vorerst letzten Atommülltransport durch HH-Harburg durchzuführen. Daher ist die Verlagerung der Atomstromerzeugung von Stade auf andere AKWs kein Grund zum Jubeln, sondern zum Widerstand! Die Pläne das AKW Stade zur strahlend grünen Wiese zurückzubauen und den strahlenden Betonschutt im Straßenbau zu verwenden, helfen vielleicht beim Vergessen, verschleiern das Problem aber nur. Fakt ist, es gibt nur eine Lösung für diese todbringende Form des Wirtschaftens und die heißt,
sofortige Stilllegung aller Atomanlagen und der herrschenden Klasse und das weltweit!
Daher rufen wir Euch anlässlich des Tschernobyl - Jahrestages und angesichts des unmittelbar bevorstehenden Castortransportes zur Demonstration und zur Beteiligung an der Fahrradstaffel von Stromwechsel-Jetzt auf:

DEMO: Am Dienstag, den 26.4.05 um 18.00 Uhr, ab S-Bahn Harburg-Rathaus, Ausgang SAND
Mehr Infos zur Fahrradstaffel am Sa. den 23.4.05 vom AKW Krümmel quer durch Hamburg: Tel: 040 / 98765738

oder www.Stromwechsel-Jetzt.de und zum aktuellen Stand des Atommüll-Transportes u.a. hier auf unserer SAND-Website



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