Abschiebungen auch Pilotensache
Aktionsbündnis fordert Stellungnahme von Fraport
von fra -
- 22.07.2001 11:59
Frankfurter Rundschau 02.07.2001
"Auch Fluggesellschaften, Pilot/innen und Ärzte" haben nach Auffassung des Aktionsbündnis gegen Abschiebungen "eine Mitverantwortung", sofern sie sich an Abschiebungen beteiligen. Das schreibt die Organisation in einem offenen Brief an die Fraport AG und fordert diese als Eigentümer und Verwalter des Flughafens auf, "dafür gerade zu stehen, wenn Sie Menschenrechtsverletzungen auf Ihrem Gelände dulden". Das Aktionsbündnis sehe "allen Grund, dass Fraport in ihrem Rahmen dazu beiträgt, dass die unmenschliche Abschiebepolitik wenn nicht gestoppt, so doch zumindest behindert wird".
Erwartet werde dabei nicht, "dass Fraport sich in eine konsequente christliche oder antirassistische Auseinandersetzung begibt". Das Unternehmen wird aber nichtsdestotrotz aufgefordert, sich vor dem Sommercamp "Kein Mensch ist illegal", das vom 27. Juli bis 5. August zum Teil auch auf dem Flughafen über die Bühne geht, "grundlegend zur Problematik zu äußern".
Außerdem hält das Bündnis an der Forderung fest, einen dauerhaften Platz für die Gedenktafel für die Opfer der Abschiebepolitik am Frankfurter Flughafen zu bekommen.