GRENZCAMP 2001   FRANKFURT/M AIRPORT

 
4. antirassistisches Grenzcamp vom 27. Juli bis 5. August 2001 beim Flughafen Frankfurt/Main
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4. Grenzcamp braucht Unterstützung
von Thomas Klein - - 22.07.2001 12:01

junge Welt Inland 03.07.2001

Vom 27. Juli bis zum 5. August 2001 wird am Frankfurter Flughafen das 4. antirassistische Grenzcamp der Initiative »Kein Mensch ist illegal« stattfinden. Nach drei Jahren Campen an den deutschen Außengrenzen zu Polen und Tschechien wurde für diesen Sommer die Stadt Frankfurt/Main mit dem Rhein-Main-Flughafen gewählt. An Gründen, diesmal nicht an der deutschen Ostgrenze, sondern »tief« im Westen des Landes ein Grenzcamp aufzuschlagen, mangelt es nach Ansicht der Vorbereitungsgruppe nicht: So sei der Frankfurter Flughafen mit dem Flughafenverfahren und seinem exterritorialen Internierungslager zu trauriger Berühmtheit gelangt - als Deutschlands Abschiebeflughafen Nummer eins.

Anliegen der Grenzcamps sei es immer gewesen, das Grenz- und Migrationsregime vor Ort zum Thema zu machen. Das werde sich auch in diesem Jahr nicht ändern. Der Schwerpunkt der anvisierten Aktionen liege folgerichtig am Flughafen und in der Stadt Frankfurt selbst.

Die Erfahrungen der letzten Jahre hätten gezeigt, daß das Camp und damit antirassistische Einmischung an sich von den lokalen Autoritäten nicht erwünscht ist und seine Durchführung unmöglich gemacht werden soll. Im Rhein- Main-Gebiet, so der jüngste Aufruf zur Teilnahme an dem Camp, sehe das nicht anders aus. Auch hier sei der Versuch, einen Patz im Bereich der Flughafen-Anrainer-Gemeinde Kelsterbach anzumieten, bisher gescheitert. Wo die bis zu 1 000 erwarteten Teilnehmer ihre Zelte aufschlagen werden, ist deshalb noch ungewiß.

Aus diesem Grund wird jetzt versucht, mit einem Solidaritätsaufruf öffentlich Druck zu erzeugen, um einen Platz, um den man sich in den letzten Wochen bemüht hatte, zur Verfügung gestellt zu bekommen. »Wenn auch das nichts nützt, werden wir den Platz notfalls besetzen«, erklärt Carl Kemper von der Camp-Pressegruppe gegenüber junge Welt.


*** Unterstützungserklärungen per Post, Fax oder E-Mail an: Grenzcamp, c/o Dritte Welt Haus, Falkstr. 74, 60487 Frankfurt; Fax 069-78 96 03 99 - E-Mail:  dwhffm@t- online.de