GRENZCAMP 2001   FRANKFURT/M AIRPORT

 
4. antirassistisches Grenzcamp vom 27. Juli bis 5. August 2001 beim Flughafen Frankfurt/Main
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Eine Touritour durch die City von FFM

von Tourist - - 02.08.2001 16:50

Gestern war ich länger in der Frankfurter City unterwegs. Dabei konnte ich einige Aktionen beobachten.

So gegen 14 Uhr kam ich mit den Pink-Silver Leuten an der Hauptwache an. Als sie sich in den Kaufhof begaben setzte ich mich erstmal ab und ging zur Kontrollstation an der Liebfrauenkirche.
Dort mußen sich die Passanten durch ein Gasse von Flatterbändern schleichen. Wer deutsch war mußte sich einer Kontrolle unterziehen. Die Reaktionen waren sehr unterschiedlich. Einige waren sehr zuvorkommend unbd gaben bereitwillig ihre Personalien an, andere waren sehr aufbrausend und kaum zu bremsen. Viele Leute machten die Erfahrung, wie es ist aus heiterem Himmel kontrolliert zu werden.

Ich begab mich von dort wieder zur Zeil. Genau rechtzeitig um wieder auf die pink-silver Leute zu treffen, die zwischenzeitlich in mehreren Kaufhäusern waren. Sie rannten die meißte Zeit. Nebenher immer eine handvoll planlose Cops aus Hessen, die trotz der vielen Funken nicht wußten, was sie machen sollten. Der Block zog durch mehrere Seitenstraße der Zeil. Kreuzte z.B. auch die Kontrollstation. Irgendwann wurde die Konstablerwache erreicht. Hier kam plötzlich Berliner Cops (21. EHU) dazu. Das Aufgebot reichte dann zu einem Kessel. Die pink-silver Leute waren auf der Konstablerwache festgesetzt.. Drumherum wusselten noch viele Unterstützerinnen rum. In den Seitenstraßen warteten weitere Einsatzkräfte (die aber nicht mehr zum Einsatz kamen). Der pink-silver Block ließ sich seine Freude nicht nehmen. ("Wir haben Schatten und ihr nicht", Schatten wurde auch durch Freunde, Spaß und Puschel ersetzt.). Nach ungefähr einer halben/dreiviertel Stunde (und Verhandlungen) kam die Durchsage von den Cops, dass sie den Kessel auflösen und sich auf die Zusage verlassen, dass die pink-silver Leute in den Bahn gehen und sich in Richtung Kelsterbach entfernen. Und tatsächlich verzogen sich die Cops in die Ecken des Platzes. Der pink-silver Block macht noch zwei Runden über den Platz und verschwand dann in der U-Bahn.

Ich machte mich auf den Weg zum Hauptbahnhof. Der Weg dahin war von vielen Spuckis und Aufklebern gepflastert (auf Brunnen, Laternenmasten, Klotüren usw.).

Im großen Hauptbahnhof brauchte ich einige Zeit bis ich die fünfhundert oder mehr Leute gefunden hatte, die unter anderem eine neue Lounge (mit Sesseln, Liegen, Klappstühlen Teppich, Blumen, Freibier und viel BGS) errichtet hatten. Der BGS verhielt sich sehr zurückhaltend zog sogar eine Einheit zurück, die zu sehr in Bedrängnis geraten war. Von der Empore beim Mövenpick-Cafe hingen mehrere Transpis runter (wie auch an anderen Stellen) und es wurden über ein Megafon Redebeiträge gehalten. Gegen 18 Uhr 30 formierte sich die Menge zu einer Demo zum Konzert im Kaisersack. Die Demo zog mit gut 1000 Leuten einmal um ´nen Häuserblock zum Konzert-LKW.
Dort wartete auch schon die VoKü mit leckerem Essen für alle.

Die freudige Stimmung von allen wurde durch dir traurige Nachricht vom Tode Alexis getrübt.
Trotzdem begannen die Bands zu spielen und boten alle gute Musik. Das Konzert war ein schöner Ausklang eines Ereignisreichen Tages. Es sind noch viel mehr Aktionen gelaufen, bei denen ich leider nicht war.

Weiter so!