Demonstranten blieben vom Flughafen ausgesperrt
Frankfurter Rundschau 03.08.2001
von vo -
- 03.08.2001 02:26
Etwa 50 Demonstranten aus dem "Grenzcamp" haben gestern vergeblich versucht, im Flughafen gegen Abschiebungen zu demonstrieren. Polizei und Bundesgrenzschutz sicherten die Ein- und Ausgänge des Terminals 1. Fraport-Mitarbeiter kontrollierten an den Eingängen die Flugscheine der Passagiere. Wer kein Ticket hatte, musste draußen bleiben. Auf den Zufahrtsstraßen bildeten sich Staus.
Die Demonstration war für 17 Uhr angesetzt. Nach Angaben eines Flughafen-Sprechers begannen Aktivisten des "Grenzcamps" bereits zweieinhalb Stunden vorher, Aufkleber an den Schaltern der Lufthansa anzubringen. Daraufhin habe man begonnen, die Eingänge zu sichern. Ein Sprecher der "Grenzcamper" sagte vor der Aktion, man wolle nicht den Flugbetrieb stören, sondern "das Recht auf Demonstration wahrnehmen". Die Fraport machte allerdings von ihrem Hausrecht Gebrauch. Die Demonstranten standen vor der Ankunftsebene des Terminals 1 und verurteilten auf Transparenten die Abschiebungen, die über den Flughafen abgewickelt werden. Gegen 18.30 Uhr brachen sie die Aktion ab. Für Samstag haben die Abschiebegegner erneut eine Demonstration im Flughafen angekündigt.