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Linke Demonstration nur unter Auflagen aus: OTZ Gera, 06.07.02 Gera (OTZ). Die Demonstration linker Gruppen am 14. Juli, bei der Teilnehmer aus dem ganzen Bundesgebiet nach Gera reisen wollen, wird wahrscheinlich nur unter Auflagen stattfinden können. Das kündigte Oberbürgermeister Ralf Rauch (parteilos) vor der Presse an. Zurzeit laufe die juristische Prüfung, sagte er. Die Demonstranten sehen in Gera eine Stadt, in der sich "die Naziszene relativ ungestört etabliert" habe. Demonstriert werden soll außerdem gegen Einschränkungen - unter anderem in der Bewegungsfreiheit - für Asylbewerber. So dürfen laut Gesetz die Bewohner aus dem Asylbewerberheim Markersdorf nicht ins benachbarte Gera. Mit Sorge wird in Gera verfolgt, die Stadt könne zum Ziel links- und rechtsextremer Demonstrationstouristen werden. Oberbürgermeister Rauch verweist zudem darauf, dass die Stadt an einem bundesweiten Wettbewerb zur Integration von Zuwanderern teilgenommen hat. Die große Resonanz dieses Wettbewerbes zeige, dass "in Deutschland sehr viele Menschen an vielen Orten tatkräftig für die Integration von Zuwanderern arbeiten. Viel mehr, als viele glauben!", heißt es in einem Schreiben von Bundespräsident Johannes Rau an den Geraer Rathauschef. "Mit Ihrer Teilnahme am Wettbewerb haben Sie auch mich in meinem Bemühen um Integration und gutes Zusammenleben ermutigt", schreibt das Staatsoberhaupt.
`08.07.2002`

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Linke Demonstration nur unter Auflagen

aus: OTZ Gera, 06.07.02

Gera (OTZ). Die Demonstration linker Gruppen am 14. Juli, bei der Teilnehmer aus dem ganzen Bundesgebiet nach Gera reisen wollen, wird wahrscheinlich nur unter Auflagen stattfinden können. Das kündigte Oberbürgermeister Ralf Rauch (parteilos) vor der Presse an. Zurzeit laufe die juristische Prüfung, sagte er.

Die Demonstranten sehen in Gera eine Stadt, in der sich "die Naziszene relativ ungestört etabliert" habe. Demonstriert werden soll außerdem gegen Einschränkungen - unter anderem in der Bewegungsfreiheit - für Asylbewerber. So dürfen laut Gesetz die Bewohner aus dem Asylbewerberheim Markersdorf nicht ins benachbarte Gera.

Mit Sorge wird in Gera verfolgt, die Stadt könne zum Ziel links- und rechtsextremer Demonstrationstouristen werden. Oberbürgermeister Rauch verweist zudem darauf, dass die Stadt an einem bundesweiten Wettbewerb zur Integration von Zuwanderern teilgenommen hat. Die große Resonanz dieses Wettbewerbes zeige, dass "in Deutschland sehr viele Menschen an vielen Orten tatkräftig für die Integration von Zuwanderern arbeiten. Viel mehr, als viele glauben!", heißt es in einem Schreiben von Bundespräsident Johannes Rau an den Geraer Rathauschef. "Mit Ihrer Teilnahme am Wettbewerb haben Sie auch mich in meinem Bemühen um Integration und gutes Zusammenleben ermutigt", schreibt das Staatsoberhaupt.

08.07.2002