diskussion zu rassismus/sexismus
Die verschränkung der Herrschaftsverhältnisse rassismus/sexismus tauchte bei den
letzten grenzcamps immer wieder am rande und zum teil als zentraleres thema auf,
wie z.B. seit de letzten grenzcamp anhand der debatte um den
frauen/lesbencampbereich. Was die verschränkung der beiden unterdrückungsformen
betrifft, wurde je nach thematik und anlass von unterschiedlichen gruppen und
einzelpersonen die eine oder andere seite stark gemacht, was in der geschichte
der politischen organisierung immer wieder zu spaltungen oder zur
prioritätensetzung geführt hat. So liegt die Priorität des grenzcamps auf der
thematisierung von rassismus, während z.B. das summercamp den themenbereich
sexismus/gender stärker macht. Uns, der frauen/lesbengruppe no borders aus
bremen ist es ein anliegen, auf dem camp einen raum aufzumachen, in dem beiden
herrschaftsverhältnissen die gleiche gewichtung zugesprochen wird. Wir würden
gerne wissen, ob und welche gruppen sich dazu schon gedanken gemacht haben
und/oder konkret etwas vorbereiten. Wir hätten interesse an einer zusammenarbeit
und könnten uns auch vorstellen, schon einen tag früher anzureisen, um gemeinsam
etwas vorzubereiten. wir hatten bisher einen workshop angedacht, bei dem der
fokus bei jeder/jedem einzeln auf der auseinandersetzung mit sich selbst und
ihren/seinen machtstrukturen bzw. dem umgang mit deneigenen privilegien liegt.
auperdem bei der frage, wie eine gemeinsame politische arbeit auf dem camp und
darüber hinaus bündnisse entwickelt und weiter ausgebaut werden können. wichtig
dafür halten wir, beschlüsse und vermeintliche selbstverständlichkeiten in der
linken scene transparent zu machen und z.t. neu zu diskutieren. Unsere idee für
eine struktur war bisher, in getrennten und gemischten kleingruppen zu
diskutieren. Wir würden uns freuen, wenn sich welche melden.: e-mail:
noborders@freenet.de
discussion of racism/sexism
The crossover of the relations of opression racism and sexism has come up again
and again during the last noborder camps ether as side point or as a main
subject, for example last year in frankfurt as a debate about the women/lesbian
area on the camp. According to the crossover of these two forms of repression
there has been different groups and persons who have put more impact on ther one
or the other form. In the history of political organizing this had lead again
and again to seperations and diferent priorities. So the priority of the
no-border-camp lies more on racism for example whereas the summercamp has put
the priority on sexism and gender.
As the women/lesbian group no borders from Bremen we want to give the same
weight on both, sexism an racism an we would like to help opening a space on the
camp for this. We would like to know if and what group yet thought about this
discussion and /or prepared something konkret. We are interested in working
together and we also could imagine to come to Jena one day earlier to prepare
something together. Until now we thought about doing a workshop that puts the
focus of each person on the discussion with herself/himself and her/his
structures of power/oppression respectively (or) their dealing with her/his
own previleges. and olso on the question, how to develop and extend a common
political work on the camp and further alliances. We think thatfor it is
important to make transparent and in some cases discuss anew the decisions and
the putative self-evidences. Our idea was until now to discuss it in seperated
and mixed small groups. We would be glad if you contact us.
e-mail: noborders@freenet.de
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