Pressemitteilung zum

24.12.: Fixstern einen Monat besetzt!

Am 24.11. wurde der Fixstern durch das Stadtteilbündnis „Fixstern bleibt!“ besetzt; der Betrieb wird aufrechterhalten, um die zum 28.11. geplante Schließung zu verhindern und die erfolgreiche akzeptierende Drogenarbeit im Viertel weiterzuführen.

In diesem Monat haben wir unter anderem:

•  eine spontane Demonstration am ersten Besetzungstag durchgeführt,

•  uns an mehreren Demonstrationen, z.B. zur Hausdurchsuchung beim FSK, gegen den Verkauf des LBK und das Demonstrationsverbot in der Hamburger City mit eigenen Aktionen beteiligt,

•  einen Laternenumzug mit Kindern aus dem Viertel

•  und einen politischen Adventsgottesdienst veranstaltet,

•  die Steg, das 13-er Gremium und die Hamburger CDU besucht,

•  mehrere Reanimationslehrgänge auf der Schulterblatt-Piazza vorgeführt,

•  ein Soli-Konzert im Tivoli mit über 20 Bands und EinzelkünstlerInnen und 400-500 BesucherInnen durchgeführt,

•  mehrere kulturelle Abendveranstaltungen im Fixstern für Fixstern-Gäste und AnwohnerInnen angeboten

•  und vieles mehr.

(Fotos von all diesen Aktionen auf unserer Web-Page, Adresse siehe unten)

Am 24.12., Heiligabend 2003, läuft trotz aller Schließungspläne der Betrieb im Fixstern immer noch – DrogenkonsumentInnen können nach wie vor im Fixstern Drogen unter menschenwürdigen und hygienischen Bedingungen konsumieren, sich im Warmen aufhalten und zu niedrigen Preisen essen und trinken, duschen, Wunden behandeln lassen usw. Das traditionelle Weihnachtsessen für die Fixstern-Gäste wird in diesem Jahr nur durch die Besetzung und eine großzügige Essenspende ermöglicht.

Bürgermeister Ole von Beust gab neulich in einer Fernsehsendung bekannt, dass ihm ein Stapel Briefe aus dem Schanzenviertel vorläge, die die Schließung des Fixstern verlangen. Uns ist bewusst, dass der gegenwärtige Standort des Fixstern in einem Wohnhaus nicht unproblematisch, vor allem für die direkten NachbarInnen, ist. Sämtliche Kompromissvorschläge zu Alternativstandorten wurden allerdings von der Behörde ersatzlos abgeschmettert. In dieser Situation erfahren wir, dass die Mehrheit der AnwohnerInnen und Gewerbetreibenden mit uns der Ansicht ist, dass die ersatzlose Schließung des Druckraums nicht weniger, sondern mehr Belastung für das Viertel bedeutet. Aus diesem Grund unterstützen über 1300 Einzelpersonen und mehr als 200 Initiativen und Gewerbetreibende aus dem Stadtteil unser Bündnis. Täglich gehen bei uns Abdrucke von Briefen an Ole von Beust ein, die den Erhalt des Fixstern fordern.

Wir BesetzerInnen werden in diesen Tagen oft nach der Zukunft des besetzten Fixstern im Jahr 2004 befragt. Unsere Forderung ist und bleibt:

•  Keine vorschnelle Schaffung von Fakten noch vor der Wahl!

•  Die Umsetzung einer Übergangslösung, z.B. dreimonatige Verlängerung aller Verträge zum Erhalt des gegenwärtigen Status quo oder sofortige Einrichtung eines provisorischen Druckraums in den Drob Inn-Containern auf der Brammerfläche.

•  Wir fordern von allen Beteiligten – Bürgermeister, Senat, Gesundheitsbehörde, Vermieter und Träger des Fixstern – die sofortige Aufnahme von Verhandlungen!

+++heute 23.12.+++Transparentaktion Fußgängerzone+++Treff 17:00 Bahnhofsvorplatz+++


Kontakt:

Stadtteilbündnis „Fixstern bleibt!“ Tel.: 430 87 78 / Fax: 430 87 91

SPENDENKONTO: Rolf Becker - "FixStern bleibt", Bank: HASPA (20050550), Kto.-Nr. 1230 459 297

Email: fixstern-bleibt@gmx.de Homepage: www.fixstern-bleibt.de.vu