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Petra Rosenbaum:
Neofaschismus in Italien
(Das Buch ist von 1975!
Dennoch interessant bzgl. Geschichte des MSI)
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Die Autorin stellt Geschichte,
Programmatik und Organisationsformen des Neofaschismus dar.
Untersuchungsobjekt ist das faschistische Movimente Sociale Italiano
(MSI), seit 1972 viertstärkste Partei im italienischen Parlament. Es
wird aufgezeigt, wie das MSI mit ausgeklügelter Aktionsideologie,
scheinbar honoriger Parlamentsvertretung und gleichzeitiger Kumpanei
mit bombenlegenden Terroristen das Land durch eine »Strategie der
Spannung« verunsichert. Dabei beruft sich der offizielle
Parlamentsfaschismus auf Mussolinis späte faschistische Republik. Die
politische und institutionelle Krise kommt ihm entgegen. Zu den
Charakteristika des Systems und den gesellschaftlichen Antagonismen
zählen die ungelöste Südfrage, aus der das MSI Kapital schlägt, die
ungesunde Wirtschaftsstruktur, die schwerfällige zentralistische
Bürokratie, ein unmoderner und realitätsferner repressiver Apparat in
Polizei und Armee, schwierige Mehrheitsfindung sowie die ideologische
Polarisierung zwischen Katholizismus und Kommunismus.
Über
die Autorin:
Petra
Rosenbaum studierte Geschichte,
Politische Wissenschaft, Italianistik und Kunstgeschichte. Sie arbeitet
zur Zeit als freie Journalistin und Bonner Korrespondentin des
Mailänder Nachrichtenmagazins »Panorama«.
Inhalt
Abkürzungsverzeichnis
7
I. NEOFASCHISMUS
HEUTE
1. Neofaschismus und Krise des Systems
9
2. Organisationen des Parlamentsfaschismus
14
3. Außerparlamentarischer Neofaschismus
18
4. Programm und Ideologie des Neofaschismus
21
II. GESCHICHTE
UND HERKUNFT DES NEOFASCHISMUS
1. Faschismus und Antifaschismus
25
2. Italien von 1943 bis 1945
26
3. Programm des republikanischen Faschismus
28
4. Politische und soziale Realität der
Sozialrepublik
30
5. Erscheinungsformen von Neofaschismus nach
1945
33
III. NEOFASCHISMUS ALS WAHLPARTEI VON 1948 BIS 1968
1. Entwicklung des Parlamentsfaschismus seit
1948
39
2. Julikrise 1960
45
3. Auswirkungen der »Apertura a sinistra«
46
IV. NEOFASCHISMUS UND STRUKTURKRISEN
1. Süditalien als faschistisches Wählerreservoir
53
2. Fehler und Folgen der Südpolitik
56
3. Aufstand in Reggio Calabria
59
4. Neofaschismus in urbanen Krisenherden
64
V.
KLASSENKÄMPFE UND REAKTION VON
1969 BIS 1972
1. Krisenentwicklung 1969 und neofaschistische Strategie
71
2. Politische Folgen
76
3. Sammelbecken der Reaktion
79
4. Analyse der Wahlen von 1972
82
5. Auswirkung gesellschaftlicher Fragmentierung
84
6. Neofaschismus und repressiver Apparat
88
7. Schwarze Spur des Terrors
91
ANMERKUNGEN
107
BIBLIOGRAFIE
113
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