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Partisanen kommen...!! |
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Onorina
Brambilla
(Kommandostab 3. GAP-Garibaldi Brigade)
Onorina Brambilla, Angestellte, Mitglied der Frauenverteidigungsgruppe und Mitglied einer Unterstützergruppe für die Partisanen. (unparteiische Gruppen). Im
Frühling 1944 bewirbt sie sich in einer Kampfgruppe und wird in
der 3. Garibaldi Brigade als Staffette angenommen. Am 12. September
wird sie von der SS Sicherungsgruppe Monza festgenommen. Sie wird
zwei Monate eingesperrt. Während
der Folter gibt sie dem Feind keinerlei Informationen preis. Nach ihr
wird keiner mehr festgenommen. Sie wird ins SS-Polizeiliche Durchgangslager
von Gries in Bozen gebracht und bleibt dort bis zur
Befreiung am 30.April 1945. Als
sie nach Hause zurück kommt, heiratet sie ihren
„Comandante“
Giovanni Pesce, ehemaliger Freiwilliger „Garibaldino“ im
spanischen Bürgerkrieg und später GAP Kommandant in Turin,
später ab Juli 1944 in Mailand. Seit
dem Ende des Krieges ist sie ununterbrochen aktiv in der Politik und
in der Gewerkschaft
tätig. Sie war Mitglied des Zentralkomitees in der
Metallgewerkschaft CGIL,
Parteisekretärin der Kommunistischen
Partei eines Vorortes in Mailland, Mitglied des Frauenkomitees der
Kommunistischen Partei. Zur Zeit ist sie Vizepräsidentin des ANPI (Verein der italienischen Partisanen) in der Provinz Mailand, Beraterin der nationalen ANPI, Beraterin der ANED (Vereinigung der Ex-Deportierten) und Präsidentin der ANPPIA (Verein für politisch Verfolgte und Antifaschisten in Italien) in der Provinz Mailand. Onorina heute:Carlo Talmucci (3. GAP-Brigade
“Lombardia”, Garibaldi Brigade “Marche”) Carlo Talamucci, Maschinenbauer bei Ernesto Breda in Mailand. Organisator und Mitglied der ersten GAP Gruppen in Sesto/Mailand. Nach dem Fall der GAP Gruppe in Sesto wird er von der SS gesucht und flüchtet in die Region Marken und schließt sich der Garibaldi Gruppe Marken an. Als die angloamerikanischen Truppen ankommen schließt er sich der Armee für die Befreiung Italiens an (die reformierte reguläre Armee ), der Kampfgruppe Friaul, mit denen er bis Kriegsende kämpft. Nach dem Krieg beteiligt er sich an den großen Gewerkschaftskämpfen in Breda. 1951 wird er Mitglied im Kulturausschuss der kommunistischen Vereinigung Mailands. Später Berater der Kommune Sesto San Giovanni und ab 1955 bis 1964 Kulturdezernent der Kommune. Zur Zeit ist er Vizepräsident der örtlichen ANPI-Sektion. Zur Zeit seiner aktiven Partisanentätigkeit: Carlo heute: Annunziata Cesani (Partisanin in Reggio Emilia) Annunziata Cesani (Ceda), Staffette der 36. Garibaldi Brigade, aktiv im Apeninabschnitt Toscana/ Emiglia-Romagna. Nach Kriegsende ist sie 13 Jahre lang Dezernentin für Gesundheit in der Kommune Sesto San Giovanni/Mailand und 10 Jahre Präsidentin des Krankenhauses in Sesto. Zur Zeit ist sie Präsidentin der ANPI in Sesto und Beraterin der ANPI auf nationaler Ebene. Zur Zeit ihrer aktiven Partisanentätigkeit: Annunziata heute: Luigi Borgomaneri, Lehrer der Mittelschule. Seit 1976 Mitarbeit im Mailänder Institut der Wiederstandsgeschichte und Arbeiterbewegung (heute Institut für Zeitgeschichte/ISEC). Seit 1999 angestellter Forscher/Historiker des Instituts. Buchautor der Bücher: „due inverni, un´ estate e la rossa primavera - le brigate Garibaldi in Milano e provincia 1943-1945“ („Zwei Winter, ein Sommer und der rote Frühling - die Garibaldi Brigaden in Mailand und Umgebung von 1943-1945“), „Hitler a Milano, i crimini di Theo Saevecke capo della Gestapo“ (Die Verbrechen Theo Saeveckes, Chef der Gestapo). Autor diverser Veröffentlichungen über die SAP-Bewegung, die kommunistische Partei Italiens (PCI) und die Arbeiterbewegung während des Widerstands. Mitarbeiter der Multimedia-Enzyklopedie des italienischen Widerstands („Enciclopedia multimediale della resistanza italiana“ – Herausgeber: Laterza), des Wörterbuchs zur Widerstandsgeschichte (“dizionario storico geografico della resistenza italiana” - Verlag: Einaudi) und des historischen Atlas zum Widerstand (“Atlante storico geografico della Resistenza italiana” - Verlag: Mondatori). Er ist Kurator der virtuellen Fotoausstellung im Internet zur Produktionsgeschichte des italienischen Firmenimperiums Breda („La Breda produce 1886 – 1990) und der CD-Rom zu der Geschichte Mailands 1940-1945. (“Milano 1940 – 1945. Itinerari della memoria“). Dieses Jahr organisierte er das Kolloquium: Der Mythos des “guten Italieners” zwischen Repression und Rebellion im Krieg gegen die Bevölkerung. Das Verhalten der italienischen Besatzungsmacht in den afrikanischen Kolonien und den von Italien besetzten Gebieten. |