Ab Anfang November standen die irgendwann bundesweiten
StudentInnenstreiks im Licht der mehr oder weniger gespaltenen Öffentlichkeit.
So spektakulär, wie der Streik am Anfang schien so schnell flaute
das allgemeine Interesse für die Sache wieder ab und wirklich überlebt
haben die Streikenden die Winterferien nicht.
Woran liegt's?!
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weitergreifend formuliert. Zwar sprachen die
StudentInnen selbst von einem "nicht unpolitischen" Protest, aber die Tatsache,
daß sie die herrschende Tagespolitik für ihre Lage verantwortlich
machen ist dabei das einzig politische.
Es ging nicht darum, das System, daß für einen solchen Bildungsnotstand verantwortlich ist, zu hinterfragen. Die Frage was, warum und durch wen gelehrt wird, blieb außen vor. Die Position des Staates, sowohl nach innen als auch im Bezug auf die momentane Außenpolitik, wurde nicht thematisiert. Und wenn sich heute gegen den Eurofighter ausgesprochen wurde, dann nicht, um die deutsche bzw. die europäische Außenpolitik zu hinterfragen und von Grund auf zu kritisieren, sondern nur, weil die dementsprechende Kohle gewittert wird. Natürlich gab es vereinzelte Versuche, den ganzen Streik in die richtige Richtung d.h. überhaupt in eine Richtung zu lenken, allerdings relativ erfolglos. Um zum Abschluß noch ein positives Beispiel zu nennen: In Hamburg wurde eine Agit-Prop Aktion vor der Bundeswehrakademie durchgeführt, die sich gegen die Bundeswehr als solche und dem ganzen Staatsapparat dahinter richtete. Ein Henker zerfleischte im Auftrag der Bildungspolitik den letzten Rest Gehirn, der den Menschen noch übrigblieb, "Studentenschergen" schützten die Zeremonie vor den aufgebrachten Feldjägern. Und nun ist dieser unglaublich rebellische Streik also vorbei - hauptsächlich wohl, weil die armen Studis um ihre Scheine bangten. Ziel erreicht? Nicht wirklich. Momentan sieht es wenigstens ganz nach dem bekannten Übergang in die Tagesordnung aus. "Laß sie sich ruhig austoben - verändern müssen wir ja eh nix!" Aber wie sah es eigentlich an den Schulen aus?! Hmpf, ja... Bis auf einige wenige Ausnahmen, an dieser Stelle sei vorbildlicherweise die Jahnschule gegrüßt!, geht da gar nix. Der Grund dafür kann nicht sein, daß es da soviel besser aussieht, nicht wirklich! Auch die Nichtbereitschaft der Studies mit den Schülis gemeinsame Sache zu machen kann als Ausrede nicht herhalten, weit gefehlt! Winterloch, gibt's sowas? Es ist wohl einfach eine Frage der Faulheit und der Organisation in den einzelnen Schulen bzw. der regionalen Schulvernetzung, so bitter es ist! Sind Computerspiele, Tamagotschis und Führerscheine wirklich soviel spannender als das, was uns zukünftig erwarten wird?! In diesem Sinne:
Wer, wenn nicht wir |