Nachdem CASTOR-Transporte ins Wendland nicht mehr durchzusetzen sind, versucht die Atommafia nun ihr Glück im angeblich wenig widerständlerischen Münsterland. Aber Politikerlnnen und AKW-Betreiber haben sich getäuscht! Der CASTOR kommt nicht durch, nicht im Wendland, nicht in Ahaus, nicht in Greifswald und auch sonst nirgendwo! Wir sind vorher da. Mit unserem Camp werden wir der Atomindustrie weitere Stolpersteine des Widerstandes in den Weg legen.
Während des Camps wollen wir mehrere Wanderungen unternehmen, um die landschaftliche Schönheit des Münsterlandes mit seinen ortsspezifischen Besonderheiten, speziell das Brennelement-Zwischenlager mit seinem eigenen Gleisanschluß zu erkunden. Wir werden ausprobieren, wie lustig und effektiv Widerstand mit vielen Leuten sein kann, denn der nächste CASTOR ist nah. Außerdem gibt es Arbeitsgruppen zur Vorbereitung des Widerstandes gegen den nächsten CASTOR, zu den Atomanlagen der Region, diverse Workshops, und was Ihr sonst so vorbereitet.
Zum Stand der Dinge in Ahaus: Die BetreiberInnen des
AKW Neckarwestheim wollen im Herbst ihren Atommüll in Ahaus
abladen. Außerdem soll das Atommüll-Lager erweitert
werden: geplant ist eine Halle für schwach- und
mittelradioaktiven Müll, die doppelt so groß wie die
bestehende Halle werden soll, und eine Konditionierungsanlage
(Atommüll- Verpackung). Außerdem soll die Kapazität
der bestehenden CASTOR-Halle von 1700 auf 4200 Tonnen erhöht
werden. Als Entsorgungsnachweis für laufende Atomkraftwerke hat
Ahaus damit eine Schlüsselposition in der Atemindustrie.
Der
CASTOR ehrt nur, wenn wir es nicht verhindern. Wir verlassen uns
weder auf Parlamente noch auf Regierungen - egal, ab sie sich
schwarz, rot, grün oder kleinkariert nennen. Lassen wir uns
nicht spalten! Seien wir wild und unberechenbar, und das immer und
überall!
Das Camp findet auf einer Wiese gegenüber des
Atommüll-Lagers statt. Auf dem Camp gibt es einen Frauenbereich.
Weitere Infos gibt's bei der WigA (Widerstand gegen Atomanlagen):
Do. ab 20 Uhr im Umweltzentrum,
Scharnhorststr. 57,
48151 Münster,
Tel. 0251-52 11 12,
Fax. 53 15 59
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