Nachdem unsere Genoss/Innen aus der RAF am 27.03.1993 den Knastrohbau sprengten, dauerten die Wiederaufbauarbeiten bis zum Frühjahr 1997. Dann wurde der fertiggestellte Knast mit viel politischer Prominenz und dem dazugehörigen Medienspektakel der öffentlichkeit vorgestellt und "zur Belegung freigegeben . Nach hygienischen Komplikationen wurden jetzt im August die ersten 102 Menschen klammheimlich dort hingekarrt und weggesperrt.
Der Wiederaufbau hat rund 90 Millionen DM verschlungen. Das zeigt, daB dieser Staat für Sicherheitsbelange" immense Geldmengen aufbringt, um die sich verschärfende gesellschaftliche Situation mit Repreeeionsinstrumenten unter Kontrolle zu halten. Wir sind entschlossen, mit den uns zur Zeit zur VerfOgung 8tehenden Mitteln und mit Phantasie den Sicherheitsapparat anzugreifen.
Dieses Vorgehen , in seiner alltäglich vorkommenden Dreistigkeit, war jedoch ein weiterer fruchtloser Versuch.
Hinter der demokratischen Fassade bleibt die Tatsache: Allein die öffentliche Forderung, allen hier lebenden Menschen ihre Grundrechte zuzugestehen und eine unverantwortliche, von Machtinteressen gelenkte, Außenpolitik der BRD einzustellen, ruft den staatlichen Einschüch-terungs-und Aushorchungsdienst auf den Plan. Dies erinnert doch fatal an die Arbeitsweise einer, in jüngster deutscher Geschichte, von der Bevölkerung gestürmten Organisation zur staatlichen Sicherheit.
Auf alle fälle traten dabei folgende zivi-kfz's auf:
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