Für die sofortige Stillegung aller Atomtransporte.
Schienen-Aktionswochenende am AKW Krümmel bei Hamburg.
Warum gerade Krümmel?
Nach Inbetriebnahme des Reaktors erkrankten im Nahbereich innerhalb weniger Jahre zehn Kinder und ein Jugendlicher an Leukämie. Drei von ihnen sind bereits gestorben. Darüberhinaus ist Krümmel für erhebliche Schlampereien beim Bau bekannt. Trotz offenkundiger Mängel hat der TÜV die Anlage "gesund" geprüft. Risse in sicherheitstechnisch wichtigen Rohrleitungen führten zu einer über einjährigen Abschaltung. Außerdem beabsichtigen die Betreiber des AKW den Einsatz der überaus riskanten Plutonium-Mischoxid-Brennelemente (MOX).
Aus diesen Gründen haben wir das AKW Krümmel für die Auftaktaktion der "NIX mehr - Kampagne gegen Atomtransporte" ausgewählt. Außerdem beginnt Ende August 97 die jährlich anfallende Revision, bei der 150 abgebrannte Brennelemente anfallen. Aufgrund fehlender Lagerkapazität müssen bis zum Sommer 98 mindestens vier Castor-Transporte zur Wiederaufbereitungsanlage durchgeführt werden.
Über die Zustimmung zum Wiederanfahren nach der Revision entscheidet die rotgrüne Landesregierung von Schleswig-Holstein, die sich zwar den Atomausstieg auf die Fahnen geschrieben hat, aber bis heute den Weiterbetrieb des AKW zuläßt.
Das AKW wird federführend von den HEW (Hamburger Elektrizitäts Werke) betrieben, deren Mehrheitsaktionär der sozialdemokratische Hamburger Senat ist. Am 21.9. finden dort Bürgerschaftswahlen statt.
Freitag 19.9. - Sonntag 21.9.: Camp gegen Atom
Samstag 20.9. 12 Uhr Auftaktkundgebung in Geesthacht, danach Aktionen entlang der Schienen-Castorstrecke zwischen Bergedorf und dem AKW. 19 Uhr Kundgebung vor dem AKW.
Sonntag 21.9. Abschlußkundgebung am AKW.
Achtung! Bundesweiter Schienenaktionstag v.a. in Ahaus und Umgebung 18.10.97.