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Mülhausen: Kriminalisierung antirassitischer Arbeit

Weitergeleitete Pressemitteilung der Antifaschistischen Gruppe Fuchs:

Nach Anschlag auf Synagoge in Mühlhausen: Kriminalisierung
antirassistischer Arbeit!

In der Nacht vom 13.01. zum 14.01.01 wurde die Eingangstür der
Synagoge durch ein DIN A4 großes spiegelverkehrtes Hakenkreus und
einen 40 cm langen Einschnitt beschädigt. Daraufhin wollte die
Antifaschistische Gruppe Fuchs mit der Jüdischen Gemeinde eine
Mahnwache organisieren, jedoch zeigte die Gemeinde nach einem Gespräch
mit der Polizei (PI-Leiter Herr Grosche) kein Interesse mehr. Wie
später aus der Zeitung zu erfahren war, ermittel die Polizei nicht nur
gegen Rechtsextremisten sondern viel eher gegen andere "fragwürdige
Randgruppen, die in der Öffentlichkeit Aufmerksamkeit erheischen
wollen" (TA/TLZ 16.01.01). Am 18.01.01 standen gegen 10.30 Uhr 2
Herren bei einem bekannten Antifaschisten vor der Wohnungstür und
fragten nach seinem Alibi für die Nacht vom 13.01. zum 14.01.01.
Nachdem die Kripo-Beamten anfangs verhältnismäßig freundlich
auftraten, schlug ihre Laune nach der Aufforderung der Freundin des
Betroffenen, die Diesntausweise zu zeigen ins Gegenteil um. "Man solle
die Sache nicht spannender machen als sie ist", so einer der Beamten.

Wir, die Antifaschistische Gruppe Fuchs Mühlhausen, sehen darin den
Versuch, den Anschlag zu relativieren bzw.
antifaschistische/antirassistische Arbeit zu kriminalisieren, indem
man die Arbeit der Antifaschistischen Gruppe Fuchs mit den (Straf-)
Taten von Rechtsextremisten gleichsetzt.

Antifaschistische Gruppe Fuchs; PF 1619; 99966 Mühlhausen


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23.01.2001
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