Berlin: Widerstand gegen IWF und Weltbank
Aufruf siehe unten
Intro
Am Montag, den 2. April kommen die Chefs der internationalen Blutsauger-Institutionen IWF und Weltbank zu einer öffentlichen Diskussionsveranstaltung in den Reichstag nach Berlin.Die menschenverachtende Politik dieser beiden Organisationen vergrößert Jahr für Jahr das Elend in Ländern der "3. Welt".Im Namen der " neoliberalen Agenda" finden auch hierzulande immer mehr Kürzungen am Sozialstaat, im Gesundheitswesen und Bildungsbereich statt. Das sollte für uns Grund genug sein, um sie ihr Treffen und ihre Politik für die Konzerne nicht in Ruhe durchführen zu lassen! Daß Widerstand möglich ist, zeigen die derzeitigen Proteste gegen die Castortransporte.Es gelang den Anti-Atom-Aktivisten, erfolgreich die Gleise zu blockieren, so daß der Zug mit den Castor-Behältern vorläufig nicht weiter Richtung Gorleben fahren kann. Das sollte uns Mut machen, laßt uns auch hier vor Ort querstellen! Deshalb wär`s gut, wenn sich so viele Leute wie möglich an Aktionen gegen diese Veranstaltung beteiligen. Eure Kreativität und Phantasie sind gefragt!
Was geht ab?
Die Veranstaltung beginnt am 2.4. um 10. 30 Uhr im Reichstag in den Versammlungsräumen der CDU.
Um als Teilnehmer hineingelassen zu werden, muß man sich vorher mit Namen und Personalausweis-Nummern anmelden!! Tel.: 030- 227 356 42, Fax:
030- 227 361 91( Pressezentrum Deutscher Bundestag) Alle, die nicht direkt zur Veranstaltung reinwollen, sind eingeladen, sich an Protestaktionen vor dem Reichstag oder dort in der Nähe zu beteiligen. Wir schlagen vor, sich bereits um 9. 30 Uhr am S-Bahnhof " Unter den Linden" am Bahnsteig, damit wir noch die letzten Details klären können.
Infotelefon: 030- 48 09 54 26 ( "Clara")
Menschen statt Profite -
Widerstandskollektiv
Am 2. April kommen die Chefs von IWF und Weltbank (Hort Köhler & James Wolfensohn) zu einer öffentlichen Diskussionsveranstaltung in den Sitzungssaal der CDU/CSU in den Reichstag nach Berlin. Das sind genau diejenigen, die den menschenverachtenden und brutalen Kurs der internationalen Blutsaugerinstitutionen von IWF & Weltbank vorgeben.
Zwischen 1980 und 1992 wurden von den ärmsten Ländern drei Mal mehr an Zinsen zurück gezahlt, als die ursprüngliche Schuld betragen hatte. Mit ihrer Schuldenpolititk töten IWF & Weltbank jeden Tag 19 000 Kinder in den ärmsten Ländern. Ganz konkret bedeuten ihre Strukturanpassungsmassnahmen für die Menschen in der sogenannten dritten Welt Elend, Hunger, Krankheit und Tod.
Gegen diese menschenverachtende Politik im Interesse der Profite müssen wir öffentlichen Widerstand organisieren! Bereits am 26. September sind 20 000 Demonstranten in Prag unter dem Motto "Our world is not for sale!" gegen das Treffen von IWF und Weltbank auf die Strasse gegangen. Daran gilt es hier in Berlin anzuknüpfen - Menschen statt statt Profite!
Alle sind herzlich eingeladen, an den Vorbereitungen der Protestaktion teilzunehmen und den Widerstand gegen die Konzernherrschaft zu verbreitern. Aus diesem konkreten Grunde wollen wir uns am 30. März um 18.00 Uhr im "Walden" in der Chorinerstr. 35 treffen.
Die Grundlage des Erfolges ist, dass in jedem Land, je nachdem wie die politische Kultur ist und welche Gruppen bereit waren zu handeln, viele kleine landesweite Bündnisse gebildet wurden.
Susan George, Aktivistin & Publizistin zu den Protesten in Seattle
Über den Zusamenschluss zu einem berlineweiten Widerstandskollektiv können wir alle "Seattle-Menschen" zusamenzubringen. Es ist höchste Zeit, die Spaltung der Linken und Vereinzelung der Aktivisten zu überwinden. Viele denken, dass endlich etwas getan werden muss gegen die neoliberalen Angriffe. Viele denken, dass wir einen dauerhaften Widerstand gegen die Konzernherrschaft aufbauen müssen.
Das Kollektiv bringt alle zusammen: egal ob Anarchisten, Sozialisten, Grüne etc. oder unorganisiert. Was uns verbindet ist der gemeinsame Kampf gegen die Konzernherrschaft und Neoliberalismus. Das war der Geist von Seattle und diesen Geist brauchen wir auch in Deutschland. Das Widerstandskollektiv kann eine Hilfe sein, die antikapitalistische Bewegung auch hier in Berlin aufzubauen.
|