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Frankfurt/ Airport: Grenzcamp - überregionaleDemo 4.8. gegen das Internierunlager

Für den folgenden Aufruf suchen wir noch UnterstützerInnen, die sich bitte
schnellstmöglichst bei uns (AG3F, siehe Ende des Aufrufs) melden möchten!

Der Aufruf kann als Papierfassung ab sofort bestellt werden beim

Camp-Büro, c/o Dritte Welt Haus, Falkstr. 74, 60487 Frankfurt/Main

per Fax: 069-78960399 (Betreff: Camp)

telefonisch: 069-79201772 (ab Montag bis Donnerstag, 23.7. - 26.7., täglich
18 - 22 Uhr)

per Email:  dwhffm@t-online.de (Betreff: Camp)

für kleine Auflagen zum Ausdrucken und Kopieren kann der Aufruf als
pdf-Datei aus dem Internet heruntergeladen werden:
 http://www.aktivgegenabschiebung.de/camp01/download/0804demo.pdf

Grüße

Grenzcamp 2001 - Vorbereitung

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Internierungslager auflösen!
Abschiebungen stoppen!

Überregionale Demonstration gegen das Internierungslager am Frankfurter
Flughafen
Samstag, 4. August 2001, 12 Uhr, Treffpunkt: Terminal 1, Bereich B Abflug

Diesen Sommer findet in der Rhein-Main Region das 4. Antirassistische
Grenzcamp statt. Eine Woche lang werden damit gerade auch der
Abschiebeflughafen Frankfurt und das dortige Internierungslager zur
Zielscheibe antirassistischen Protests.

Für viele Flüchtlinge ist der Frankfurter Flughafen die Endstation ihres
Versuchs in die BRD zu gelangen und für sich hier eine Lebensmöglichkeit zu
finden. Mehr als 10.000 Menschen werden jährlich vom Frankfurter Flughafen
abgeschoben: Aus Abschiebeknästen heran gekarrt, früh morgens in den
Wohnungen verhaftet oder aus dem "exterritorialen" Niemandsland des
Frankfurter Flughafens selbst, werden sie in die Flugzeuge gezwungen. Dies
erfolgt oft mit körperlicher Gewaltanwendung durch BGS und Polizei, und in
jedem Fall auf Druck der Ausländerbehörden und unter der Androhung von
Repressalien.

Abschiebungen sind ein brutales Instrument der rassistischen Flüchtlings-
und Migrationspolitik. Sie stehen am Ende der systematischen Ausgrenzung von
Flüchtlingen und MigrantInnen. Auch die liberaleren Töne in der aktuellen
Einwanderungsdebatte ändern an der Lage der von Abschiebung Betroffenen
nichts, die Abschiebemaschinerie läuft weiter wie bisher.

Seit Jahren wehren sich die Flüchtlinge immer wieder gegen ihre Abschiebung
oder die Haftbedingungen im Internierungslager auf dem Frankfurter
Flughafen. Kola Bankoles und Aamir Ageebs Widerstand während ihrer
Abschiebung wurde so brutal gebrochen, dass sie beide daran starben. Naimah
Hadjar nahm sich im Mai letzten Jahres nach 234 Tagen im Internierungslager
das Leben.

Die Demonstration am 4. August bildet die Abschlussaktion des
Antirassistischen Grenzcamps. Über die zu erwartenden rund 1000
GrenzcamperInnen hinaus wollen wir mit diesem Aufruf noch deutlich mehr
Menschen auffordern, an diesem Tag zur Demonstration an den Frankfurter
Flughafen zu kommen. Und wir hoffen mit einer großen und kraftvollen Demo
den Druck hinter unsere Forderung nach Schließung des Internierungslagers zu
erhöhen. Wir wollen einen Schritt weiter als bisher gehen und uns mit der
Demo dorthin bewegen, wo wir mit unseren Rede- und Musikbeiträgen für die
internierten Flüchtlinge überhaupt akustisch wahrnehmbar werden, das heißt
direkt vor das Lager.

Schließung aller Abschiebeknäste!
Grenzen auf - gleiche Rechte für Alle!

Bundesweite Grenzcampvorbereitung

UnterstützerInnen: AG Für Freies Fluten, Hanau - Initiative gegen
Abschiebung, Café für offene Grenzen, Frankfurt - JungdemokratInnen / Junge
Linke Bundesverband und Landesverbände Hessen u. Berlin - Libertad!

Kontakt für weitere Unterstützergruppen: AG3F, Metzgerstr. 8, 63450 Hanau,
Fax 06181/184892, Email  ag3f@oln.comlink.apc.org


 

19.07.2001
"AG3F"   [Aktuelles zum Thema: Antirassismus]  [Schwerpunkt: grenzcamp 2001 ffm]  Zurück zur Übersicht

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