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Berlin: 74. Prozesstag | Bundesanwalt gesteht fehlerhafte Prozessvorbereitung

Bundesanwalt gesteht fehlerhafte Prozessvorbereitung (74. Prozesstag)

Der Staatsanwalt-Gruppenleiter Monka der Bundesanwaltschaft (BAW) musste heute in der Hauptverhandlung Mängel bei der Prozessvorb- ereitung einräumen. Das Fehlen der kompletten Unterlagen der Telefon- überwachung des Kronzeugen Mousli ab August 1999 müsse er ...“ auf seine Kappe nehmen..“, dies sei sein Versehen. Ein absichtliches Vorenthalten dieses prozessrelevanten Materials seitens des Bundes- kriminalamtes (BKA) oder der BAW wies er aber weit von sich.

Zur Identifikation des angeblichen RZ-Mitgliedes ‘Heiner’ wurde heute weiterhin die Polizistin Janin Pankock vernommen. Ihre jahrelangen Ermittlungen hätten den Verdacht erhärtet, es handele sich dabei um Harry St.. Diese Spur sei aber dann für ‘tot’ erklärt worden, nachdem der Kronzeuge bei einer Lichtbildvorlage diese Identität nicht bestätigt habe. Die Zeugin konnte auch den Umgang mit bzw. die Herkunft ihrer weiteren Erkenntnisse nicht schlüssig darlegen. Im BKA und dem Landeskriminalamt Berlin wäre angeblich ziemlich unabhängig und ohne Korrdination u.a. zu den Komplexen Hollenberg, Korbmacher und RZ parallel ermittelt worden.

Morgen, Fr., den 17. Mai, geht’s um 9:15 Uhr mit einer weiteren Zeugenvernehmung weiter

 

16.05.2002
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