Berlin: Veranstaltung: Globalisierung aus lateinamerikanischer Sicht
t e l e g r a p h - ostdeutsche Zeitschrift präsentiert:
eine Veranstaltung mit Ernesto Kroch aus Uruguay
Globalisierung aus lateinamerikanischer Sicht
5. September 2002, 20 Uhr,
Haus der Demokratie und Menschenrechte, Saal,
Greifswalder Str. 4,
10405 Berlin-Prenzlauer Berg
Zum Referenten:
Als junger Mensch muss der Jude und Antifaschist Kroch aus
Nazideutschland fliehen - im Alter von 65 Jahren ereilt ihn noch einmal
ein ähnliches Schicksal: er muss vor den Militärs aus seiner zweiten
Heimat - Uruguay - fliehen und findet ?Asyl? in der Bundesrepublik.
Dieses Erlebnis des doppelten Exils prägt Kroch Leben: vom
antifaschistischen Widerstand in Deutschland über den Aufenthalt auf
einer Landkommune in Jugoslawien bis zu seiner Übersiedlung nach
Uruguay, wo er sein soziales und politisches Engagement fortsetzt, sei
es in der Gewerkschaftsbewegung, in Stadtteilkomitees zur Verbesserung
der Wohnsituation oder in der linken Einheitsfront.
Ernetso Kroch, geboren 1917 in Breslau.
Ende 1934 Verhaftung durch die Gestapo. Nach eineinhalbjähriger Haft
folgte ein halbjähriger Aufenthalt im KZ Lichtenberg. Nach seiner
Entlassung Emigration über Jugoslawien nach Uruguay. In Uruguay
Fortsetzung der politischen Tätigkeit. Während der Militärdiktatur
1973-1984 zunächst im Untergrund tätig, dann erneute Flucht und Exil in
der Bundesrepublik Deutschland.
Lebt in Montevideo.
Redaktion telegraph
Haus der Demokratie und Menschenrechte
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