7. Internationaler Protesttag gegen Polizeibrutalität
7. Internationaler Protesttag gegen Polizeibrutalität
15. März 2003
Der 15. März 2003 ist bereits der 7. alljährlich stattfindende
internationale Protest- und Solilidaritätstag gegen Polizeibrutalität.
1997 fand er auf Initiative des Schweizer Kollektivs " Drapeau Noir " (Die
schwarze Fahne ), und mit der Hilfe von COBP (Kollektiv gegen
Polizeibrutalität) aus Montreal/Kanada zum ersten Mal statt. Seitdem ist
der Internationale Protesttag Gegen Polizeibrutalität (IPGP) ein Erfolg.
Das Datum des IPGP, der 15. März, wurde ausgewählt, weil 2 Kinder im Alter
von 11 und 12 Jahren an diesem Tag von der Schweizer Polizei geschlagen
wurden.
Dieser Tag ermöglicht die Gründung und Verstärkung der internationalen
Solidarität, die angesichts der weltweit immer mehr kollaborierenden
Polizei unbedingt notwendig ist. Der IPGP ist ein Schritt für die Beendung
der Isolation Gruppen und Individuen, die sich in diesen Kämpf engagiert
haben und eine alltägliche Repression erleiden.
Die Polizei, Vollbeauftragter des Staates, mißbraucht ununterbrochen ihre
Vollmachten und sie läßt ihrer Gewalt straflos freien Lauf. Die
Kameradschaft des Schweigens innerhalb der Polizeiorganisation schließt
die
Wahrscheinlichkeit der Unschuld eines einzelnen Polizisten aus. Sie
übertritt nämlich überall und jeden Augenblick die Gesetze, die sie
angeblich zur Anwendung bringen müßte. Die Polizei kontrolliert Papiere
ohne Grund, quält, stehlt, spioniert, prügelt, deportiert, verhaftet,
sperrt ein, foltert und tötet. Sie zielt vor allem auf die "Unerwünschten
der Gesellschaft" ab: Arme, Obdachlose, Farbige, Indigenous Bevölkerungen,
ImmigrantInnen und Personen in nichtregulärer Situation (Papierlose,
SchwarzarbeiterInnen), "Sexworkers", politische AktivistInnen, engagierte
StudentInnen, organisierte ArbeiterInnen, gay, transexuel und
feministische Aktivisten und alle die, die Autoritäten bezweifeln.
Den lebhaften und mächtigen Demos gegen die Globalisierung, die den
Kapitalismus Turm bekämpfen, dem Auseinanderklaffen zwischen Armen und
Reichen, der unvermeidlichen Erhöhung der Armut, dem Elend und der
allgemeinen Verschlechterung der Lebensbedingungen entgegen investieren
die Regierungen ins Polizeiamt, damit die Ordnung und der Sozialfrieden um
jedem Preis durchgesetzt werden.
Die Ereignisse des 11. September in den USA haben weltweit zu einem
wahrhaften reaktionären Sicherheitswahnsinn geführt. Sie gaben Freilauf zu
weltweiten Regierungen, neuen faschistischen Anti-Terrorismus Gesetzen und
rassistischen Anti-Zuwanderungsgesetzen zu schaffen. Die wachsende und
systematische Überwachung aller Kommunikationsmittel, die Einschränkung
des
Grenzübertritts (nicht zu sagen ihrer Schliessung), und der absolute Macht
der verschiedenen Polizeiapparate auf der internationalen Ebene direkt
gegen die "Unerwünschten" (die "gefährliche Klasse") auswirken.
Gegenüber diesen globalen Polizeistaat sind wir verantwortlich uns zu
organisieren und alle Opfer der Staatsgewalt zu unterstützen. Wir laden
Sie ein an dem internationalen Protesttag gegen Polizeibrutalität
teilzunehmen. Bis jetzt gab es folgende Veranstaltungen: Straßentheater,
Wandmalerei,
Publikationen, Demonstrationen, Konferenzen, Plakataktionen, Workshops,
Ausstellungen, Radio-und Fernsehsendungen, kulturelle Feiern. Einige
Gruppen haben mehrere Aktionen vorbereitet andere haben Koalition
gebildet. Jedes Kollektiv, jeder Mensch entscheidet seine Aktionsmittel in
Abhängigkeit von der politischen Lage des jeweiligen Landes, der
Durchführbarkeit bestimmter Aktionen, der Verfügbarkeit finanzieller
Mittel usw. Der Schlüssel ist unsere Phantasie, unsere Kreativität.
POLIZEI = LEGAL TERROR!
WEG MIT ALLEN POLIZEISTAATEN !
ORGANISIEREN WIR DEN INTERNATIONALEN PROTESTTAG GEGEN POLIZEIBRUTALITÄT !
Einige Vorschläge und Bedürfnisse:
- Wenn sie das Datum nicht einhalten können, dann versuchen Sie bitte so
nah wie möglich daran zu bleiben.
- Wenn Sie nicht teilnehmen können oder wollen, dann geben Sie diese
Nachricht bitte weiter.
- Wir brachen mehr Sprache, und wir sind für jede Übersetzungen dankbar.
Bitte schicken Sie sie an die unterlegenden Email Adressen, damit wir sie
auf unser Website postieren können.
- Wenn Sie irgendwas organisieren, können Sie bitte uns Bescheid sagen um
die Solidarität zu verstärken und um einen "Zeitschrift" über diese
internationalen Ereignisse zu veröffentlichen.
- Sie haben Fragen, Kommentare, Sie wollen mehr über COBP-Montreal und
COPB-Vancouver erfahren, so können Sie uns durch per Post oder Email
erreichen, oder auch unsere Web Site besichtigen.
Auf Deutsch: email: pippikrakra@resist.ca
COBP-Montréal
c/o The Alternative Bookshop
2035 St-Laurent, 2nd floor
Montreal, Quebec
H2X 2T3
E-mail: idapb2003@yahoo.ca
Websites
COBP-Montreal: www.tao.ca/~cobp/index.html
COPB-Vancouver: www.resist.ca/~copb-van
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