Ingelheim: Demonstration | Nein zum Abschiebegefängnis Ingelheim

Pressemitteilung 9. Juli 2003

Keine Festung Europa

Nein zum Abschiebegefängnis Ingelheim

Saarländischer Flüchtlingsrat ruft zur Demonstration auf: Samstag, 12.7. Ingelheim bei Mainz

Der Saarländische Flüchtlingsrat ruft zu einer Demonstration gegen das Abschiebegefängnis Ingelheim bei Mainz auf: Samstag, 12. Juli, ab 14 Uhr, Bahnhof Ingelheim. Das Gefängnis ging im April 2001 in Betrieb; 50 der insgesamt 150 Plätze stehen für Flüchtlinge zur Verfügung, die aus dem Saarland abgeschoben werden sollen.

Zu der Demonstration rufen über 30 Organisationen auf, darunter auch der Arbeitskreis Asyl Rheinland Pfalz, die Partnerorganisation des Saarländischen Flüchtlingsrates.

Aus den verschiedensten Gründen verlassen tagtäglich Menschen ihren Wohnort. Viele von ihnen fliehen vor Krieg, Verfolgung oder Diskriminierung; viele von ihnen handeln aus ökonomischer Not. Vor allem die reichen Industrieländer, so auch Deutschland, scheuen keine Mühen, um Flucht und Migrationspolitik unter Kontrolle zu bringen. Ziel ist es, Flüchtlinge gemäß den Erfordernissen der Wirtschaft in brauchbar und unbrauchbar einzuteilen. Für die Unerwünschten, die den Nützlichkeitskriterien nicht entsprechen, soll Europa eine Festung bleiben. Diese Festung wird nach außen und nach innen mit großen finanziellem Aufwand gegen Flüchtlinge abgeschottet.

Als Saarländischer Flüchtlingsrat plädieren wir für die Auflösung des Abschiebegefängnisses Ingelheim und aller anderen Einrichtungen dieser Art.

Zu der Demonstration bietet der Saarländische Flüchtlingsrat einen Bus an, der über Wadern und Saarbrücken fährt. In Saarbrücken ist Abfahrt um 11 Uhr, Landwehrplatz.

Nähere Informationen und Karten unter
0681 / 390 72 40 oder unter
 fluechtlingsrat@asyl-saar.de