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Hamburg: YOMANGO - Weil man Glück nicht kaufen kann

YOMANGO - Weil man Glück nicht kaufen kann

Veranstaltung mit Aktivistinnen aus Barcelona
Donnerstag 3. Juni um 19:00 in der Flora.

Yomango [span. "Ich zocke"] setzt der Welt der Marken, in der unsere
Wünsche, unsere Kreativität und unsere Rebellion enteignet wird, eine
eigene Marke entgegen, die vor allem eine Botschaft hat: Klauen ist
chic. Das Guerrilla-Marketing von Yomango zielt darauf ab
kapitalistische Strategien gegen sich selbst zu wenden. Aneignung heißt
aber mehr als klauen, es kann eben auch das Anzapfen von Strom oder das
Besetzen eines
sozialen Zentrums bedeuten. So "befreit" Yomango in einer öffentlichen
Performance ein Kleidungsstück aus einem Bekleidungsgeschäft, stellt es
einige Tage in einem Museum aus, um es anschließend in einem anderen
Geschäft - natürlich mit dem eigenen Label versehen - wieder erscheinen
zu lassen. Bei 'Yomango
Dinners' werden geklaute Nahrungsmittel serviert, mit einem 'Yomango
Tango' entwenden
Tango tanzende Paare anlässlich des ersten Jahrestages des Aufstandes in
Argentinien Sektflaschen aus einem Supermarkt und lassen in einer für
die Krise verantwortlichen Bank die Korken knallen...

Yomango bietet eine Fülle von Beispielen kollektiven sozialen
Ungehorsams und kreativen Widerstands. In Deutschland waren es in
letzter Zeit vor allem die Umsonst-Kampagnen, die mit kollektiven
Aktionen eine Praxis der Aneignung propagiert haben.

Nach einer interaktiven Präsentation wollen wir mit unseren Gästen
diskutieren. Wo gibt es Überschneidungen? Was können wir voneinander
lernen? Wie erreichen wir eine widerständige Praxis, die Spaß macht,
irritiert, und
mit Kreativität gängige Denkmuster durchbricht?

Eine Veranstaltung von Hamburg Umsonst und analyse&kritik


 

31.05.2004
Hamburg Umsonst , ak   [Aktuelles zum Thema: Soziale Kämpfe]  Zurück zur Übersicht

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